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Alt 07.08.2015, 09:14   #1
Aleks
 
 
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Beiträge: 948
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Zitat von usch Beitrag anzeigen
Die benötigte Stärke der Nahlinse hängt doch von der Brennweite und der Nahgrenze des verwendeten Objektivs ab. Ist das mit festen 10 Dioptrien nicht eher Glückssache, den passenden Abbildungsmaßstab zu bekommen?
Das ist richtig, angeschlossen an Festbrennweiten ist es entweder scharf oder formatfüllend. Beides zugleich ist Glückssache und eher mit Zoomobjektiven möglich, was die BQ nicht gerade besser macht. Vermutlich wirbt deswegen der Anbieter mit "1:1-Kopien mit Objektivbrennweite 80 - 120 mm".

Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Und was ist der Vorteil des Schlittens? Bei alten Diaprojektoren ohne Magazin machte das Sinn, weil man damit die Dunkelpause beim Wechsel verkürzen kann. Aber fürs Abfotografieren seh ich da nur Nachteile gegenüber einem einzelnen Schacht.
Ich sehe auch keinen Vorteil bei dem Schlitten, es ist vielleicht reines Marketing. Und wackelig ist noch nicht mal das größte Problem, da kann man mit einer kurzen Belichtungszeit oder Blitzlicht versuchen gegen zu arbeiten.
Dadurch dass das Filtergewinde keinen definierten Winkel beim Anschlag hat, muss die Diaaufnahme drehbar gelagert sein. Zumindest mein Exemplar hatte keine Arretierungsschraube und bei jedem Diawechsel hat sich der Bildausschnitt aufgrund des schwergängigen Schlittens verdreht und musste neu eingestellt werden. Die Einstellung des Bildwinkel- und ausschnitts macht wirklich keinen Spaß, da das Bild extrem Dunkel ist - die Feststehende Linse hat bestenfalls Blende 11. Man muss die Konstruktion schon gegen eine 500 Watt-Birne oder Mittagssonne halten, um das Bild gut zu erkennen.

Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Das ist ein guter Balgen, mit einem 1:1 Makro hat man da schon eine gute Konstruktion.

Die beste Balgenkopf wäre ein für die 1:1 Abbildung optimiertes Rodenstock Rodagon-D. Wichtig ist der Zusatz "D".

Was mich bei diesen Duplikatoren stets stört, ist der sehr geringe Abstand zwischen der Streuscheibe und Vorlage.
Wenn man die Streuscheibe nicht penibel sauber hält und diese auch struktur- und fehlerfrei ist, wird jeder Fussel und Fleck von der Reproblende mit erfasst. Besser wäre, wenn die Mattscheibe wenigstens 3cm von der Volage entfernt wäre.

Zitat:
Zitat von usch Beitrag anzeigen
Leider hab ich für meins noch keinen geeigneten Balgenkopf gefunden. Das 105er-Noflexar ist für den Zweck viel zu lang, und das Rodenstock 50mm-Rogonar ist in den Ecken von der Schärfe her eher enttäuschend.
Das ist auch meine Erfahrung mit Vergrößerungsobjektiven als 1:1 Reproobjektive. Die Schärfe in Bildmitte ist häufig phänomenal, die Ecken nicht mehr zu retten.

Viele Grüße
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