Zitat:
Zitat von Tokina
Das hab ich nie verstanden, dass sich Steady Shot bei Stativaufnahmen unangenehm bemerkbar macht?
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die Stabilisierung arbeitet anhand von Messwertes eines Beschleunigungsensors. Wie jede Messung ist auch diese mit statistischen Fehlern ("Rauschen") behaftet. Da die Stabilisierung Werte im sehr niedrigen Bereich, also nahe an der Auflösungsgrenze des Messaufnehmers, benötigt, kann sich die Stabilisierung durch die statistischen Fehler bei starrer Montierung aufschaukeln und dann den gegenteiligen Effekt hervorrufen: das Bild ist verwackelt, da der Stabi eine gar nicht vorhandene Bewegung, sondern das Störsignal ausregelt. Ein "initialer" Mikroruckler ist nicht notwendig. Dieser Effekt tritt vor allem bei längeren Belichtungszeiten auf und ist empfindlich von der Montierung abhängig. Für die eigene Kombi und Arbeitsweise hilft nur ausprobieren, um die Grenzen und Möglichkeiten kennen zu lernen.
Zitat:
Zitat von GBayer
Anfangs [...]
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diese Aussage ist schlicht falsch.
Schon die Minolta DiMAGE A1 (erste AS-Kamera) stabilisierte auch bei Serienaufnahmen, die A900 tut dies absolut sicher (oft genug genutzt) und vmtl. wird auch die neueste α7 II (hatte ich nur mal kurz in der Hand) es tun.
Die "ominösen" Doppelkonturen habe ich noch nie gesehen und kann mir auch nicht vorstellen, wie diese entstehen sollten.
Bei optischen Stabis im Objektiv leidet die Bildqualität am Bildrand, wenn der Stabi stark ausregeln muss und die optische Achse signifikant verkippt, vor allem bei hoch geöffneten Objektiven. Bei Sensorstabis gibt es bei starker Ausregelung "Dreck"effekte im Bokeh durch die perspektivische Verschiebung, diese können sich als eine Art "Doppelkonturen" zeigen. Diese Effekte treten aber vor allem dann auf, wenn man bereits im Grenzbereich der maximal möglichen Stabilisierung arbeitet (oder sich auf den Stabi verlässt und keine ruhige Kamerahaltung erlernt und pflegt!).