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Zitat von Siegrid
Nachdem oftmals wirklich die Elektronik die Fehlerquelle ist, werden wir diese tauschen.
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Hallo Siegrid,
das kann funktionieren, muss aber nicht.
Bis zu einer gewissen Festplattengeneration, war es möglich eine defekte Platine per Plug&Play durch eine andere zu ersetzen, um die Daten wieder lesbar zu machen.
Bei neueren Festplatten funktioniert das nicht unbedingt, da -vereinfacht gesagt- auf der Platine viele werkseitig gespeicherte Kalibrierungsdaten gespeichert sind, die notwendig sind, damit der Controller (der auf der Platine sitzt) überhaupt auf die Daten auf den "Scheiben" zugreifen kann.
Die gespeicherten S.M.A.R.T.-Daten sind noch das gringste Problem...
Die genaue Quelle kann ich dir nicht nennen, aber spätestens seit Festplatten mit Perpendicular Recording (also um 2010) ausgestattet sind, habe ich öfter gelesen, dass der Plug&Play-Austausch der Platine nicht mehr so auf Anhieb klappt.
Auf der anderen Seite ist es eine schnelle und kostengünstige Lösung das erstmal auszuprobieren, ob es klappt. Kabutos Hinweise sollten dabei beachtet werden.
Worst Case ist überschaubar: dass am Ende die zu rettende Platte und die Spender-Platte defekt sind (vom persönlichen Wert der Daten natürlich mal abgesehen).
Wie alt ist die betroffene Platte?
War die Platte verschlüsselt?
Warum die Platte im externen Gehäuse nicht anläuft, ist merkwürdig. Mal eine Docking Station probiert?
Was hat die optische Prüfung der Platine ergeben?
Generell lassen sich viele als unrettbar geglaubte Daten retten. Es ist nur eine Frage des Aufwands. ;-)
Gruß, Aleks