Bei Textilien musst Du mitunter auch aufpassen - da ist weiß auch nicht immer gut.
Eine interessante Übung für viele (nicht alle) Bilder:
Wenn Du die Möglichkeit hast per Gradationskurve jeden einzelnen Farbkanal einzustellen, kannst Du einfach mal individuell für jeden Farbkanal (!) den "Schwarzpunkt" (also ganz links) und "Weißpunkt" (also ganz rechts) so nah wie möglich an den "Histogrammhügel" schieben. Die Wirkung sollte in vielen Fällen einerseits eine Erhöhung der Kontraste, aber auch ein recht neutraler Weißabgleich sein. In manchen Programmen gibt es diese Operation auch per Klick. Die R, G, B-"Hügel" werden so gewissermaßen parallelgestellt und in ihrer Ausdehnung normalisiert. Das funktioniert natürlich nicht bei jedem Bild.
Ansonsten gibt es in manchen Programmen auch andere Weißabgleichwerkzeuge, die in bestimmten Situationen einfach besser funktionieren: Aperture hat z. B. zusätzlich Weißabgleich auf "Haut" und "Naturgrau". Beide kümmern sich bereits um den Farbstich, so dass man sich nur noch auf die Farbtemperatur einlassen muss.
Ein weiteres Problem: Viele Bilder bedürfen eigentlich in verschiedenen Bereichen unterschiedliche Weißabgleiche. Beispielsweise Innenbeleuchtung vs. Außenansicht durch Fenster.
Geändert von Neonsquare (24.06.2014 um 10:18 Uhr)
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