Zitat:
Zitat von wus
Das ist auch so eine Halbwahrheit. Blende 5,6 hört sich für den VF- oder APS-C Fotografen nach gar keiner so kleinen Blende an, wie man sie zur Erzielung ausreichender Schärfentiefe bei Makros voraussetzen würde. Aber die absolute Blendenöffnung (in mm) ist bei einem 1:2,3 Sensor dank seinem Verlängerungsfaktor (im Vergleich zu Kleinbildformat) von 1 : 6,3 ja auch entsprechend kleiner. Mit Blende 5,6 erreichst Du mit der Kompakten etwa die gleiche Schärfentiefe wie an der VF mit Blende 32 - ich glaube wir sind uns einig dass da der Beugungseffekt schon recht deutlich zu sehen sein wird, im Gegensatz zu Blende 5,6 an der Kompakten. Das obige Bild entstand bei Blende 4, was an VF etwa Blende 25 entspräche. Da kämpfst Du an der VF schon mit Beugungsunschärfe während die Kompakte in ihrem optimalen Bereich arbeitet.
|
Optimal würde ich das nicht gerade nennen. Es ist beim Minisensor mindestens grenzwertig. Bei meiner Bridge mit 8 MP am 1/2"-(EXR)Sensor nutze ich Blende 5,6 nur dann, wenn es im Telebereich nicht anders geht, weil es dort die Offenblende ist.
Durch die deutlich kleineren Pixel bei vergleichbarer Pixelzahl der Sensoren ist das Beugungsscheibchen eben auch entsprechend kleiner.
Allerdings wird das idR durch die schlechtere Qualität des Objektivs an der Kompaktkamera (oder Bridge mit Minisensor) kaschiert.
Bei "normaler Betrachtungsgrösse" des Vollbilds am Monitor oder Fernseher wird die nutzbare Auflösung ja nochmal deutlich reduziert.