Zitat:
Zitat von RosiePosie
Allerdings - Ironiemodus an - kann man ja analog zu den Eidechsen sagen, dass es hier übrigens seit der Mensch sich hier verbreitet hat so gar keine Wölfe, Bären oder Luchse mehr gibt, und auch keine Wildschweine, Dachse und Biber. Und kaum Störche. Und (erst seit Kurzem wieder) sehr wenige Seeadler. Und das ganz dicht am Fjord und bei vielen Seen und Feuchtgebieten. Das sind auch alles einheimische Arten gewesen. Sollte man dagegen nicht auch etwas tun? - Ironiemodus aus.
|
Natürlich. Aber die Idee, nur bei den ganz großen Dingen anzufangen führt immer dazu, dass am Ende gar nichts geschieht. Ganz egal, worum es geht.
Die Relevanz des Katzenproblems wird im übrigen in keinster Weise dadurch beeinflusst, dass es auch weitere und auch größere Probleme gibt.
Insofern verstehe ich diese Argumente nicht. Interessanterweise kommt aber ganz genau so etwas, wie Du anführst immer wieder als Entlastungsargument aus Katzenfreigängerhaltermund. Warum wohl? Man kann sich durchaus etwas dabei denken....ich doch nicht, schlimmes tun nur die anderen!
Aber das reale Ausmaß des Schadens durch Hauskatzen ist eben nur wenigen bewusst und führt man das genauer aus, erntet man meist nur Unglauben.
Dabei ist das alles penibel wissenschaftlich belegt.
Die von Dir genannten auffälligen Tierarten haben wir erfolgreich vernichtet oder strak zurückgedrängt. Sollte das uns nun Grund sein, mit Hilfe unserer Katzen jetzt den kleineren unauffälligeren Arten ebenso effizient zu Leibe zu rücken?
Und nochmal: Die Aktze an sich kann nichts dafür, es ist unser unverantwortlicher Umgang mit ihr. Liesse ich einen Waran frei und fräße der die Nachbarskatze, es gäbe einen Eklat. Wenn die Nachbarskatze dagegen meinen Kanari durch das Käfiggitter im Wortsinne zu Tode ängstigt, habe ich das hinzunehmen? Wie haben dei katzen das geschafft, die Menschheit so um den Finger zu wickeln?
Viele Grüße
Ingo
P.S.: Ich hänge jetzt doch mal ein paar seriöse aber gut allgemeinverständliche links an. Bei Bedarf nenne ich auch gerne Primärliteratur
http://www.wildvogelhilfe-rsk.de/hau...nd-voegel.html
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90848738.html
http://joomla.wildlife.org/documents...al_impacts.pdf
http://www.pwrc.usgs.gov/pif/pubs/Mc...ne_1_PIF09.pdf
Aus dem letzten zitiert:
Free-ranging domestic cats are collectively
one of the largest sources of bird mortality in
the United States and present a special problem
to conservation and control programs because
their ecological impacts are often overlooked due
to their status as popular companion animals.
Declining bird populations are facing bourgeoning
numbers of subsidized exotic predators
in dwindling habitat, and conservation action is
clearly warranted. The management of feral and
free-ranging cats, and particularly the confl icts
between stated and actual outcomes of TNR,
provides an exceptional conservation challenge
with far-reaching implications for wildlife, the
environment, and public health.
Due the enormous environmental impacts
of feral cat management, it must be treated as
an environmental as well as an animal welfare
problem, and municipal decisions regarding cat
management should receive formal environmental assessment