Zitat:
Zitat von Willy72
Ich habe mit verschiedenen andere Kameras (keine DSLRs, deutlich günstiger) verglichen. Die sind alle deutlich schärfer.
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Und da beginnt schon Dein erster Fehler - bei einer Kamera mit Winzigsensor ist das Auslesen voller Frames und ein tatsächliches skalieren kein besonderes Problem. Rolling Shutter, Aliasing und mangelnde Schärfe sind dann deutlich weniger ein Problem. Bei großen Sensoren ist das hingegen durchaus eines. Einige Hersteller (Canon, Sony, Nikon) setzen deswegen auf Lineskipping und Unschärfe (Vermeidung von Aliasing, Moiré). Je nach Quellmaterial kann man dann im Postprocessing wieder ein bisschen was rausholen, aber nichtsdestotrotz sind diese Kameras im Videobereich Nischenwerkzeuge! Einzig Panasonic mit der GH2 und GH3 setzt auf andere Downsampling-Algorithmen und erreicht trotz (recht) großen Sensors eine sehr gute Schärfe im Rohmaterial.
Du begehst einen typischen Anfängerfehler: Du kaufst eine DSLR und gehst davon aus, dass die Videoqualität in jeglicher Hinsicht bei einer so "teuren" (seufz) Kamera wie der A57 dann doch zumindest mit jener von Kompaktknipsen mithalten können muss. DSLRs für Video sind aber insbesondere wegen der großen Sensoren, den damit verbundenen Tiefenschärfeeffekten und der Möglichkeit Wechselobjektive zu nutzen interessant geworden. Für einfach bloß "scharfes HD-Video" ist ein Camcorder die bessere Wahl.
Zitat:
Zitat von fotogen
Ich habe in anderen Foren bereits ähnliches über das Video der A77 gelesen. Soll aus der Kamera nicht so scharf wie die Videos der Panasonic Systemkameras sein.
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Panasonic GH2 oder GH3 genießen im Videosektor einen hervorragenden Ruf, weil sie durch ihr Downsampling schärfereres Rohmaterial erzeugen. Trotzdem werden DSLRs wie Canon EOS 5D seit jeher in Videoproduktionen eingesetzt - trotz ihrer Schwächen. Die Alphas sind da nicht schlechter - wobei ich über die A57 nichts sagen kann - mit dem Video der A77 bin ich jedenfalls sehr zufrieden.