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Alt 04.01.2013, 03:03   #6
screwdriver
 
 
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Zitat von uscho Beitrag anzeigen
.... sondern Zuschauer und absoluter Amateur bin und ich noch nicht das Auge für den richtigen Zeitpunkt habe um den Auslöser zu betätigen, muss ich mich noch mit manchen Dingen behelfen und hoffe durch Übung zukünftig besser und effektiver zu werden .
Rechne mal gerne mit ein paar Monaten und mindestens 10.000 Bildern bis die Ergebnisse befriedigend oft so gut werden, wie du erwartest.

Je komplexer die Kamera ist, umso schwieriger ist es, die zu herrschen und mit dem Ergebnis zufrieden zu sein.

Sicher ist die A77 für die genannte Situation eines der besseren Geräte. Aber man sollte mehr als nur die Automatiken "beherrschen" wenn es ans Limit geht.
Die Sportfotografie in der schlecht beleuchteten Halle gehört durchaus zur "Hohen Schule" der Fotografire und man eignet sich das nicht in ein Monaten oder gar Tagen nebenher an.

So als Anregung: Ich würde die Entfernung manuell einstellen. Dann WEISST du vorher wo der Schärfebereich ist (z.B. mitte Gatter) und die Kamera "vergeudet" keine Zeit mit der Fokussierung, die dann u.U. auch noch daneben liegt.
Je nach gewünschtem Effekt oder der eigenen Position quer zum Gatter oder frontal dazu muss man etwas mit der Distanzeinstellung variieren. Je nach dem, wo der Schärfebereich GENAU sein soll. Der ist nämlich bei (nahezu) Offenblende und Tele SEHR gering.
WIE gering, kannst du z.B. hier: (click mich) ausrechenen lassen damit du eine Vorstellung davon belommst. Ohne ein Mindestmass an Theorie geht's leider nicht.

Wenn du viele Sprünge hintereinander erwischen willst muss man sich die jeweilgen Positionen VOHER an der Entfernungsskala markieren und schnell genug einstellen.

Hilfreich ist dabei ein Objektiv- oder Fokussierhebel. Sowas (click mich) zum Beispiel und ein Objektiv mit ziemlich grossem Einstellwinkel. D.h. einem möglichst grossen Drehbereich für die Entfernungseinstellung.
Was für die schnelle motorische Einstellung vorteilhaft ist, ist für die GENAUE und schnelle manuelle Einstellung der Entfernung zu filigran.

Weiter geht es mit der Fixierung der Blende auf ganz offen oder um 1 Blende abgeblendet.
Letzteres kommt der grösseren Schärfentiefe und einer insgesamt schärferen Abbildung zugute.
Dann macht man erstmal ein paar Probeaufnahmen mit Auto-ISO und automatischer Ermittlung der Belichtungszeit.
Je nach Erfordernis kann man dann auch noch hier an den Parrametern Drehen und gerne. die Belichtungszeit fest einstellen und zu guter Letzt auch noch die ISOs.
Tendenziell auf den ersten Blick etwas unterbelichtete Bilder lassen sich per Software relativ leicht aufhellen ohne Bilddetails zu verlieren. Anders als bei überbelichteten Bildern, wo man oft keine Details mehr retten kann.

Evtl. nimmt man gleich lichtsärkere (und bezahlbarere) Festbrennweiten mit z.B. 20, 28, 50, 135 und 200mm.
Den Bildausschnitt im Zweifelsfall lieber etwas grosszügiger wählen und anschliessend einen Beschnitt machen. Die 24MP der A77 bieten dafür genug Reserven.
Für die Darstellung auf einem Full-HD-Monitor oder einen Ausruck auf A4 mit 150 ppi reichen 2,1 MP.

Ein Stativ oder ein Einbeinstativ und am besten noch ein (Kabel-) Fernauslöser ist in der Halle praktisch Pflicht.
Mit Übung gelingen irgendwann auch Mitzieher mit etwas längerer Belichtungszeit.
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Gruss aus Berlin, Volker
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"Schönes Bild" reicht.
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