Stand schon mal hier : einer der besten Threads seit Jahren.
Mir geht es auch oft wie Gottlieb - ich übe, lerne, kauf mir besseres Equipment, übe, lerne, tja - viele Bilder sind technisch in Ordnung, aber oft einfach nichtssagend.
Ein bestimmtes Level an Ausrüstung ist zunächst mal für eine bestimmte Aufgabe einfach Voraussetzung:
Ich denke an die Zeiten, in denen ich ich schlecht beleuchteten Hallen Sport
(Leistungsturnen) fotografiert habe. Es versucht habe mit der D7D. Zufallstreffer gab es, aber mehr nicht. Also ein 70-200 SSM angeschafft, später die A700 dazu, kaum das sie verfügbar war. Naja...
Zu meines Kontos Glück hatte sich diese Sportart in der Familie erledigt, bevor ich bei einer einstelligen Canon oder Nikon gelandet wäre.
Wo stehe ich heute:
People, Portrait und Street machen mir Spaß und gelingen mir auch ziemlich gut. Öffentlich zeigen möchte / kann ich Bilder eher selten, zu oft habe ich einfach keine Chance einen Modelvertrag unterschreiben zu lassen.
Wie mache ich Bilder, die mir hinterher selbst gefallen:
Ich persönlich brauche Zeit für ein Bild.
Für ein gesehenes Motiv mache ich oft mehrere Versuche bis das Ergebnis gefällt.
Im Gegensatz dazu gehe ich sehr gern mit Gleichgesinnten auf Tour.
Dabei wird natürlich auch fotografiert.
Hier lege ich aber viel mehr Wert auf den gemeinsamen Ausflug als auf die fotografische Ausbeute.
Seitdem ich dies realisiert habe, sehe ich das alles sehr viel entspannter.
Wenn ich wirklich eine Lokation als fotografisch begehrenswert erkannt habe, gehe ich dort alleine wieder hin und mache in aller Ruhe meine Bilder.
Dann werden die Ergebnisse viel eher meinen Ansprüchen genügen.
Aber auch da bitte bedenken:
Ein Hamburger z.B., der jeden Tag eine Ründe mit der Fährlinie durch den Hafen schippert wird rein statistisch eine höhere Chance auf "das Bild" haben als ich, der alle 4 Wochen auf dieser Strecke fährt.
|