Zitat:
Zitat von GerdS
Auf jeden Fall sollte man das Meckern einstellen.
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Man kann das Gefühl haben, dass das pathologische Meckern für manche das letzte verbliebene, vitale Band zu etwas ist, dass mal vor langer Zeit mit Leidenschaft und Enthusiasmus begonnen haben mag und das am Ende in Leere, Enttäuschung und Ritualen verging. Zur Fotografie. Solange sie noch meckern geben sie sich selbst das Gefühl, dass sie noch irgendwie mit der Fotografie zu tun hätten. Noch Leidenschaft und Interesse in sich trügen. Dabei haben sie schon vor langer Zeit den inneren Faden verloren und sind am Ende nicht mehr, als ein einsamer, enttäuschter und frustrierter Zausel, der in einer Kneipe in der Ecke hockt und einsam vor sich hin salbadert, wie es früher noch war, als er noch Fußball gespielt hat, beim ansässigen FC irgendwas. Als die Bälle noch aus Granit waren und die Schuhe aus Holz. Der Zeit, als seine Ideale noch echt waren und nicht nur mehr die krampfhaft aufrecht erhaltene Form einer illusionierten Gegenwart, deren Zukunft schon lange in der Vergangenheit liegt.
Tragische Figuren.