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Alt 18.09.2010, 11:13   #3
Giovanni
 
 
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Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Wann ist gut gut genug?

Vielleicht sollte man auch mal die Frage stellen, wann eine gute Abbildungsleistung eigentlich genügt.

Wenn hier z.B. Leute Objektive wie das Sony ZA 24-70/2.8 kaufen, nur um das technisch perfekteste für ihr System erhältliche Objektiv zu haben, obwohl sie auf absehbare Zeit nur mit APS-C-Kameras fotografieren, zahlen sie hierfür einen hohen Preis:
  • Bildwinkel an APS-C entspricht 36-105 mm - alles andere als universell
  • Größe und Gewicht setzen der Handlichkeit der APS-C-Kamera ein abruptes Ende - damit wandert z.B. niemand gerne, außer er lässt die Anderen das Vesperbrot schleppen, wofür ihnen dann die Ehre zuteil wird, mit einem "Zeiss" geknipst zu werden
  • Sehr hoher Anschaffungspreis fordert äußerst vorsichtigen Umgang, wenn man keinen abrupten Verlust erleiden will
  • Kontrollmöglichkeit, ob das Objektiv auch für Vollformat taugt, fehlt - man läuft ggf. jahrelang mit einer Gurke durch die Gegend, die nur an APS-C brauchbar ist, aber am Rand bei Vollformat floppt
Meine Meinung bleibt: Wer solche Objektive kauft, sollte sich gleich ein Vollformat-Gehäuse dazu holen. Oder es sein lassen und stattdessen eine gute Auswahl an APS-C-Objektiven beschaffen. Wer unbedingt ein "Zeiss" haben will, kann ja dabei auf das 16-80 zurückgreifen.

Übrigens zu dem Kröten-Bild weiter oben im Thread: Das sagt nun wirklich überhaupt nichts über das verwendete Objektiv aus (außer die Blendenkringel im Hintergrund vielleicht etwas über das Bokeh, das ich in diesem Fall als zu hart empfinde).
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