moin,
Zitat:
Zitat von flashbeast
So ist es im Video/Filmbereich wichtig dass Objektive beim Fokusieren nicht "atmen" (Änderung des Bildwinkels...) und solche Sachen.
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und das alle Primes der Reihe (bis auf die Ultraweitwinkel) dieselbe Transmission haben (T-Wert) und eine absolut einheitliche Farbabstimmung usw. Sonst sieht man im Film bei Schnitten mit Objektivwechsel die Unterschiede.
Speziell die Erhaltung des Bildwinkels beim Fokussieren erfordert einen erheblichen Mehraufwand. Ob die CP.2 das auch tun? Die sind so klein und leicht, dass ich mir da nicht sicher bin.
Bei den Ultra- und Master-Primes gehe ich davon aus, da wiegt aber auch ein 50 mm locker 2,7 kg und ist über 20 cm lang ...
und das bei einem APS-C-ähnlichen Bildkreis (35mm Bewegtfilm hat ein Bildfeld von maximal 24x18mm bei Stummfilm, erst 65/70mm kommt etwa auf Kleinbild-Format)
Das Auskorrigieren der Bildwinkeländerung beim Fokussieren erfordert bei einer Festbrennweite den Aufbau eines Zoomobjektivs(!), welches die Brennweite so verändert, dass die durch den Auszug hervorgerufene Bildwinkeländerung kompensiert wird. Dazu muss man mindestens zwei Gruppen unabhängig bewegen und die Mechanik wird sehr aufwändig. Foto-Zoom-Objektive oder Foto-Festbrennweiten mit Innenfokussierung (das sind optisch Zoom-Objektive mit sehr kleinem Zoom-Bereich) ändern den Bildwinkel beim Fokussieren heftig, selbst rein auszugfokussierte wie z.B. das minolta/Sony 50/1.4 oder 50/1.7 verändern schon aus rein geometrischen Gründen den Bildwinkel beim Fokussieren (kann jeder leicht ausprobieren: einfach auf ein bildfüllendes kontrastreiches Motiv schauen und von Anschlag zu Anschlag fokussieren).
Deshalb verstehe ich den Hype um die Nutzung von Foto-Objektiven für Film auch nicht.
Echte Cine-Objektive sind deutlich lichtstärker (Master Primes z.B. 14 mm - 150 mm alle mit T/1.3, so was gibt es als Foto-Objektiv gar nicht) und viel besser für den Zweck geeignet. Ok, dafür sind sie viel schwerer und sehr viel teurer ...