moin,
wieso glauben hier eigentlich alle, dass die AF-Sensoren "normaler" AF-(D)SLRs mehr als 5% (= 1/20 = ca. -4.3EV) Licht abbekommen?
"Klassisch" ist der Hauptspiegel teildurchlässig und dahinter liegt ein vollverspiegelter Hilfsspiegel, der das vom Hauptspiegel durchgelassenen (!) Licht auf die AF-Sensoren im Boden des Spiegelkastens umlenkt. Der Hauptspiegel wirkt vollreflektierend, lässt also sicher auch nur ein paar Prozent des einfallenden Lichts durch, noch dazu nur in der Mitte. Da im Sucher dies nicht auffällt und die Mattscheiben kaum eine Kompensation für den Lichtverlust in der Mitte enthalten werden, muss der durchgelassenen Teil gering sein, 5%-max.15% könnte ich mir vorstellen.
Die AF-Sensoren brauchen Licht, aber die ganze Sache funktioniert über die Randstrahlen des vom Objektiv kommenden Strahlenbündels. Daher kann mit hochgeöffneten Objektiven präziser fokussiert werden, die Randstrahlen haben bildseitig dann einen größeren Öffnungswinkel. Die absolut benötigte Lichtmenge ist sehr gering, es sind CCD-Liniensensoren im AF-Modul und die "Pixel" müssen nicht quadratisch sein (ob die Möglichkeit, diese rechteckig zu fertigen, um mit weniger Licht auszukommen genutzt wird, weiß ich nicht).
Von daher reichen 5% Reflexion am "Pellix" vmtl. locker, um mit einem gewöhnlichen AF-Modul ohne Einschränkungen oder Leistungsverluste arbeiten zu können.
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