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jennss 13.10.2010 19:44

RAW oder Jpeg?
 
Was nutzt ihr (vor allem bei der A33/A55): RAW oder Jpeg?
Ist ein brauchbares RAW-Programm dabei? Wie gut sind die Jpegs verglichen mit entwickelten RAWs? Ist der autom. Weißabgleich der SLTs gut?
j.

pangea1 13.10.2010 20:15

Kommt immer darauf an, was Du mit Deinen fotos anfangen willst. Wenn´s wichtige Fotos oder Auftragsarbeiten sind, knipse ich grundsätzlich nur in RAW. so brauche ich mich nur um Blende und Belichtungszeit zu kümmern. Über alles andere wie WB, Sättigung u.s.w. kann ich mir später Gedanken machen.
Speziell zu den angesprochenen Cams kann ich aber nichts sagen.

pianofranz 14.10.2010 20:21

Hallo
Ich habe zwar nicht die genannten Kameras, sondern knnipse "nur" mit A700 und A850, bin darüberhinaus auch kein Profi, aber ich habe meine Kameras, nach 1.5 Jahren wo ich mit Raw+JPEG doppelt gemoppelt gefahren bin, nunmehr beide auf Raw stehen. Ich hatte am Anfang immer gern das JPEG aus der Kamera als Inspiration, um zu sehen in welche Richtung ich die raws entwickle. Mittlerweile fühle ich mich sicher genug, um nur noch Raw zu machen. Ich habe eh immer alle wichtigen Fotos aus dem Raw nochmal entwickelt und diese im Vergleich den Jpegs aus der Kamera stets vorgezogen.
Francis

aidualk 14.10.2010 21:04

Die A33 hat eine wirklich sehr gut jpg engine!!

pianofranz 14.10.2010 22:37

Zitat:

Zitat von aidualk (Beitrag 1088477)
Die A33 hat eine wirklich sehr gut jpg engine!!

OK, wie gesagt, ich habe "älteres" Material mit weniger tollen JPEG Engines. Da muss (für mich unbedingt) Raw her. Wenns auch ohne geht, umso besser.

Neonsquare 15.10.2010 00:45

Ich glaube wir hatten das schon bisweilen - trotzdem auf die Gefahr hin zu nerven:

Mit einem Programm wie Aperture macht es effektiv keinen Unterschied mehr, ob die Bilder von der Speicherkarte nun JPEGs oder RAWs sind. Man sieht ebenso direkt Ergebnisse und ich stelle zunehmend fest, dass ich diese Ergebnisse selbst ohne weitere Anpassungen verwenden kann.

Gruß,
Jochen

klauskleber 15.10.2010 09:05

Einen grundsätzlichen Unterschied darf man nicht vergessen , - wenn ich JPG bearbeite verliere ich bei jedem Speichervorgang ein wenig Qualität. Bei RAW bleibt alles erhalten. Auch kann ich bei Camera Raw (z.B. Adobe) eine höhere Qualität als das Fine der Kamera wählen, wobei natürlich auch die Datei grösser ist.

Bei A33 und A55 muss man bedenken, dass man nur in JPG HDR- Fotos und Multiframe Rauschunterdrückung nutzen kann.

mrrondi 15.10.2010 09:27

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1088548)
Ich glaube wir hatten das schon bisweilen - trotzdem auf die Gefahr hin zu nerven:

Mit einem Programm wie Aperture macht es effektiv keinen Unterschied mehr, ob die Bilder von der Speicherkarte nun JPEGs oder RAWs sind. Man sieht ebenso direkt Ergebnisse und ich stelle zunehmend fest, dass ich diese Ergebnisse selbst ohne weitere Anpassungen verwenden kann.

Gruß,
Jochen

So ne Aussage ist echt - zum Haare raufen - klar sieht das Bild auf dem Bildschirm "gleich" aus. Das muss es ja auch. Doch wenn du es weiter bearbeiten willst - und lass es nur die Veränderung des Weissabgleichs sein - entstehen deutlichste Unterschiede zwischen JPEG oder RAW.

Klar werden die JPEG Engines immer besser in den Kameras - und die Sony treffen auch in der Regel sehr gut den Weissabgleich - sodass die JPEG gut zu gebrauchen sind.

Doch wenn schon ein Programm wie Aperture oder LR im Spiel ist würd ich mir nicht die Flexibilität und Möglichkeiten durch ein JPEG nehmen lassen.

Wie ich schon mal gesagt - mir ist jede Aufnahme zu Schade um sie mir von einem JPEG "beschneiden" zu lassen.

Man 15.10.2010 09:49

JPG = höchstens 8 Bit
RAW = höchstens 12 Bit (evtl. auch 14 Bit, kenne den Wert für den Sensor der A33 nicht)

Qualitätsfanatiker mit viel freier Zeit (für die bei RAW notwendige EBV am PC/Mac) greifen also zu RAW. Schließlich lassen sich dort auch einige Fehlgriffe in der Belichtungseinstellung noch leicht korrigieren (falscher Weissabgleich, Über-/Unterbelichtung), das kostet aber alles Zeit.

Pragmatiker nehmen eher JPG. Das Bild ist sofort fertig, man muss keine zusätzliche Arbeit wegen EBV investieren - kann das Bild aber natürlich dennoch weiter bearbeiten (evt. mit geringem Qualitätsverlust gegenüber RAW).
Ich bin mir z. B. ziemlich sicher, dass die Mehrzahl der Sportfotografen keine RAW-Dateien per WLAN direkt vom Sportplatz an die Redaktion weiterleiten, sondern sofort verwendbare Dateien wie z. B. JPG.

Die uns zur Verfügung stehenden Medien (Bildschirm, Papierausdruck) sollten so um die 5 bis 6 Bit haben - der Unterschied von 8 zu 12 Bit ist also eigentlich nicht zu sehen, wenn es sich um korrekt belichtete Bilder handelt.
Zu merken ist die höhere Qualität von RAWbildern höchstens dann, wenn nachträglich EBV betrieben wird (z. B. wegen Fehlbelichtung).

Also was möchtest du für dich haben?
Wenig Aufwand und Top-Bilder, Qualitätsverlust bei Korrektur von Fehlbelichtungen, geringer Speicherplatzbedarf = JPG.
Hoher Aufwand und Top-Bilder, geringer Qualitätsverlust bei Fehlbelichtungen, hoher Speicherplatzbedarf = RAW.

viele Grüße

Manfred

Tope 15.10.2010 10:32

Zitat:

Zitat von mrrondi (Beitrag 1088625)
...
Wie ich schon mal gesagt - mir ist jede Aufnahme zu Schade um sie mir von einem JPEG "beschneiden" zu lassen.

Ganz ruhig bleiben...
Genau das ist ja die Aussage von Neonsquare.

Ich verstehe es so, dass Aperture/LR so leicht zu bedienen sind, dass es VOM AUFWAND her keinen Unterschied mehr macht. Die bessere Qualität bleibt jedoch erhalten. Daher gibt es ausser dem Platzbedarf keinen Grund mehr in JPEG zu Fotografieren.

Ich habe erst am vergangenen Wochenende wieder miterleben dürfen wie manche Leute die Raws einzeln durch einen Converter durchjagen, um das daraus entstandene JPEG weiterzuverarbeiten.

Wenn die RAW-Bearbeitung mit Aperture auch nur annhähernd so umständlich wäre, würde ich schon längst wieder mit JPEG arbeiten.


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