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Tip für Reisestativ
Hallo!
Suche für meine 700 mit Teleobjektiv ein passables Reisestativ. Tendiere zu einem Einbeinstativ, weil's auch auf Wanderungen mit soll. Entsprechend leicht und kompakt wäre wünschenswert, aber dennoch stabil genug, um die 700 mit einem Tele in der Gewichtsklasse etwa '70-210/4 Ofenrohr' sicher zu halten. Es sollte schon eins mit separatem Stativkopf sein (ergo gern Tip für beides). Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich eine Preisklasse anpeilen soll, wo's mich nicht wurmt, wenn's nach einer dreiwöchigen Intensiv-Abenteuertour verschlissen und reif für die Tonne ist oder mich gleich so orientieren, dass es sich auch von Sand, Staub und jeder Menge Abenteuer nicht beeindrucken lässt (wobei das wiederum das Gewicht negativ beeinflussen könnte). Bin im Moment etwas ratlos. Zum Glück ist es auch noch nicht eilig. Naja, vielleicht hat ja doch einer einen Tip für eine Eierlegende-Woll-Milch-Sau in der Economy Klasse... :twisted: |
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Einfach so gibt's auch keinen Tip von mir, dafür ist die Stativwelt zu vielfältig. Was kannst du ausgeben? Welche Höhe brauchst du minimal? Was für ein Gewicht hat für dich ein Reisestativ? ciao Frank |
Für Reisen (und Wanderungen und Fahrradtouren) nehme ich nur ein Einbein mit. Damit vermeide ich die umständliche, langsame und sperrige Stolperfalle Dreibein!
Überlegen Sie doch mal, wie lange Sie brauchen, bis Sie ein Dreibein aufgestellt und ausgerichtet haben. Und ob es am Ort überhaupt sinnvoll ist, ein Dreibein dort aufzustellen. Ich reise in diesem Momnat zum wiederholten Male ins Innere von Marokko. auf dortige hautenge Wochenmärkte, auf noch engere Schafmärkte, auf engster Tuchfühlung mit Mensch und Tier, da wäre ein Dreibein absolut fehl am Platze! Nachts streife ich durch Marrakech, Ouarzazate, Zagora, Erfoud am Rande der Sahara und lehne das Einbein für Langzeitbelichtungen irgendwo an. In Fes habe ich in 2006 eine ganze Serie von Nachtaufnahmen mit dem Einbein gemacht. Ebenso in Goslar am Harz, dort auch im Bergwerk untertage. Kurz: Auf Reisen ein Dreibein? Nein danke! Und welches denn? Nein, kein Wackelschwanz, der sich schon beim Hinsehen durchbiegt und durchrutscht, wenn man es ein bisschen belastet. Es sollte schon sehr schwingungsarm sein, verdrehfeste Rohre und sehr griffige Drehmuffen haben. Und da habe ich mich nach jahrzehntelanger Benutzung des Monostat RS-16 Professionell jüngst umorientiert auf zwei Gitzo Carbon und an Stelle des fpür mich unbrauchbaren halbkugeligen Gitzo-Fußes den einzeln erhältlichen genialen Monostatfuß mit Zwei-Komponenten-Kleber "Uhu endfest" eingeklebt. - Gitzo GM2540 4-teilig, Carbon, G-Lock*, ALR**, 400 g, 53/160 cm, 12 kg Tragkraft - Gitzo GM5540 4-teilig, Carbon, G-Lock*, ALR**, 792 g, 53/160 cm, 25 kg Tragkraft Das leichtere GM2540 nehme ich für Kompaktkameras, das schwerere GM 5540 für schwere DSLRs mit schweren Teleoptiken. Beide Stative lassen sich ermüdungsfrei über viele km in der Hand tragen. Als Kugelkopf nehme ich durchweg nur den Linhof Universal-Kugelkopf 01, 003681, 246 g. Er reicht selbst für schwere DSLRs. *) G-Lock = Gravity-Lock packt bei Belastung fester zu, nur 1/4-Umdrehung zum Schließen und Öffnen **) ALR = Anti-Leg-Rotation = verdrehfeste Rohre |
moin
... und wenn man ein leichtes Dreibein hat , aber nur ein Bein rauszieht wenn man es so braucht ??? Dann stolpert man nicht über die Restlichen - ich habe es aber noch nicht praktisch ausprobiert - nur zu Hause (und das mit einem Berlebach Holzstativ (das eh zu schwer ist )) - aber evtl kennt jemand ein Dreibeinstativ das man auch gut als Einbeinstativ nehmen kann ... pierre |
Keine Eierlegende-Woll-Milch-Sau? So'n Mist! :flop: ;)
Aktuell habe ich für unterwegs und mal eben so ein Velbon CX 540. Dafür dass es inzwischen schon für unter 40 Euro zu haben ist, eine dem Preis entsprechende Qualitätsanmutung hat und bei mir schon einige Jahre auf dem Buckel hat, hält es sich erstaunlich gut. Einzig in einen Auszug ist mal Sand reingekommen und so lässt der sich nur noch etwas schwergängig und mit einem leichten Knirschgeräusch rein und rausschieben. Wenn man die Mittelsäule hoch ausfährt, dann wird's mit der Alpha drauf aber schon etwas wackelig. Naja, kann man halt bei dem Preis auch keine großen Ansprüche dran stellen aber bislang hat's unterwegs immer alles erstaunlich gut mitgemacht. War eigentlich auch ein Kauf Marke "ich brauch mal schnell eins und wenn's in einem halben Jahr hin ist, dann kann ich's verschmerzen". Gewicht dieses Stativ ist etwa 1.45kg laut Hersteller, Maximalhöhe ist 1.52 cm, zusammengeschoben 61cm. Angegebene Tragkraft ist 2 kg. Für unterwegs sollte mein Wunsch-Stativ keinesfalls schwerer und zusammengeschoben nicht länger sein als dieses. Ein Einbeinstativ ist zusammengeschoben ja schonmal von Natur aus schlanker als ein Tripod. Das Wunschstativ muss auf jeden Fall die Alpha mit Ofenrohr tragen ohne sich durchzubiegen. Viel schwerere Objektive als das Ofenrohr werden da wohl in absehbarer Zeit, und vor allem für unterwegs, nicht draufkommen. Was nimmt man denn tendentiell bei Einbeinstativen für Köpfe? Einen penibel genau zu justierenden 3-Wege-Neiger zu montieren macht ja wohl wenig Sinn. Wichtig wäre wohl, mit wenigen Handgriffen die Kamera in Vertikalposition schwenken zu können. Nimmt man ein Einbein mit ausfahrbarem Dorn oder eins mit ausklappbarer Fußplatte? Ich hätte am liebsten eins, welches man mit einem Handgriff von der Schulter (Tragegurt) nehmen kann und es mit einem Knopfdruck auf volle Länge ausfahren kann. Dazu dann eine schnell aufzusteckende Schnellwechselplatte, die ständig an der Kamera bleiben kann. Bei der Preisklasse bin ich etwas unschlüssig. Zum einen habe ich ja aktuell ein ausgesprochenes Economy-Stativ und hab es trotzdem noch nicht geschrottet bekommen, könnte also vielleicht nochmal mein Glück im Günstig-Sektor versuchen (wobei etwas mehr als das Velbon CX darf es ruhig kosten;)). Andererseits bin ich auch willens mal richtig zu investieren, wenn ich mir sicher bin, dass es das Stativ ist. Stabilität bei gleichzeitig niedrigem Gewicht und Ausfahren auf Knopfdruck gibt's vermutlich erst bei den höherpreisigen. Mit wieviel muss ich da etwa rechnen? PS: @Winsoft> Eine Tragkraft von 12kg wäre für meine Bedürfnisse schon weit mehr als ausreichend. |
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Zum Tragen musst du dir wohl einen Gurt suchen, da kenne ich nix integriertes. Als Kopf nimmt man auf dem Einbein entweder nur einen Neiger, z.B. den Manfrotto 234, oder einen einfachen leichten Kugelkopf - den angesprochenen Linhof, ich selbst habe einen einfachen Giottos, der ist gross aber leicht, Vollkunststoff, hakelt etwas aber für das Einbein ist er super. Wenn du beim Dreibein in der 1,5kg-Klasse was halbwegs ordentliches willst musst du zu Carbon greifen, also z.B. das Velbon 640. Die Alu-Stative sind eher 2-2,5kg schwer. Es geht bei einem Stativ nicht drum es zu schrotten sondern wie stabil es gegen Schwingungen ist - kann man schon recht gut feststellen wenn man einfach mal an die kamera schnippt und schaut ob und wie lange das nachschwingt. Der Effekt potenziert sich natürlich mit grösserem Hebel, also grösseren und schwereren Objektiven. Ein schwingendes Stativ ist so gut wie gar keines, wird halt nix scharf. Oder du kannst es schon beim kleinsten Luftzug nicht mehr einsetzen. Das Stativ nimmt man übrigens nicht nur unterwegs sondern auch zu Hause wenn man mal ein richtig scharfes Bild haben will. Evtl. wäre auch die Benro A1-Serie, z.B. das A158-N6 was für dich, die sind Alu und günstig, haben nicht soviel Tragkraft aber die sollte für dich reichen. Ich glaube bei Öhling gibt's derzeit auch ein benro-Reisestativ mit Kopf im Angebot (edit: das ist das 057, das ist sehr leicht und klein und trägt 2,5kg, keine Ahnung ob das eine Verbesserung wäre). Carbon-Stative kriegst du leider auch gebraucht selten unter 160-200€. Übrigens kommt da immer noch ein Kopf dazu ,) ciao Frank |
@ Pierre
Ich glaube nicht, dass ein leichtes Dreibein, bei dem man nur 1 Bein nutzt, eine echte Alternative zum Einbein darstellt, insbesondere fürchte ich, dass die Stabilität doch nicht ausreicht. Von den Nachteilen beim Transport mal abgesehen. @Winsoft Ihre Aussage "Als Kugelkopf nehme ich durchweg nur den Linhof Universal-Kugelkopf 01, 003681, 246 g. Er reicht selbst für schwere DSLRs" hat mich etwas irritiert, da Sie im Forum bei Outbackphoto noch schrieben, dass dieser Kopf für schwereres Equipment nicht mehr ausreicht. Ist das ein Kompromiss hinsichtlich Transportgewicht oder ist der kleine Linhof-Kugelkopf tatsächlich so stabil, dass man getrost auf größere Kaliber verzichten kann? Selbst nutze ich das Manfrotto 680B (4-teilig) mit nachgerüstetem Monostat-Fuß und Manfrotto-Kugelkopf 486 RC2. Diese Kombination wiegt ca. 1300 g und genügt meinen Ansprüchen, zumal sie auch noch recht preisgünstig ist (Stativ 50,- €, Kopf 55,- € und Monostat-Fuß 35,- €). Der Monostat-Fuß kostet jetzt allerdings schon wieder 10,- € mehr. |
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Vermutlich wird's bei mir auf ein Einbein hinauslaufen. Die Argumente die Winsoft angesprochen hat, sind auch für mich die ausschlaggebenden Punkte für ein Einbein und gegen ein Dreibein.
Als ich das Velbon gekauft habe, war ich noch mit der Minolta X700 unterwegs, die ist um Größenordnungen leichter als die Alpha. Für unterwegs und vor allem voll ausgezogen ist das Velbon CX für die Alpha ziemlich ungeeignet. Von Velbon käme höchstens das SHERPA PRO POD 7 in die engere Wahl. 170cm Auszug, zusammengeschoben 53cm, 760 Gramm Gewicht. Die Tragkraft steht leider nicht bei. Preislich scheint's so bei etwa 130,- zzgl Kopf zu liegen. |
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