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KoMi AF 35/70 1:4 - Was ist der Fehler?
@ Objektivexperten
Ich habe obiges Objektiv hier im Forum gekauft. Laut Verkäufer voll funktionsfähig!, Gebrauchsspuren nach eigener Reinigung der Lamellen.... das sind nun die Ergebnisse meines Tests: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...37-70_0001.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...37-70_0002.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...37-70_0003.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...37-70_0004.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...37-70_0005.jpg Das ganze passiert ebenfalls bei 70mm. Meine Vermutung: Blende ist immer noch - schon wieder verölt, oder beim Zusammenbau ist was schief gegangen... :flop: Scharf, sogar sehr scharf sind die Bilder ja... Ich bitte um eure geschätzte Meinungen. Frohes Fest und guten Rutsch Andreas |
Da die Überbelichtungen mit kleinerem Blendenwert zunehmen, hängt die Blende entweder (ist also träge/verölt), oder beim Zusammenbau ist dahingehend etwas schief gegangen, daß sie nicht ganz schliesst (EDIT: falsch, nicht ganz öffnet ;) ). Wie man das beim 35-70 hinkriegt weiß ich zwar so spontan nicht, aber auf jeden Fall dürfte es mit der Blende zu tun haben. Wenn das Objektiv, bzw. die Blende nicht komplett gereinigt wird, dann kann es zu einer erneuten Verölung kommen (speziell bei falscher Lagerung des Objektivs -stehend statt liegend- und warmer Umgebung), hatte ich auch schon.
Schliesse die Blende beim nicht angesetzten Objektiv mal manuell über den Hebel und lasse ihn dann los - der Hebel/die Blende muß sofort und mit einem gut hörbaren "tack" zurückschnappen. Wenn sie das tut, eine Verölung also auszuschließen ist, mach bitte mal ein Foto von der Blende offen und auf den kleinsten Wert geschlossen (durch das nicht angesetzte Objektiv), dann vergleiche ich das mal mit meinem Exemplar. |
Danke Jens für die schnelle Antwort:
Ich habe das Objektiv gerade abgemacht, dabei fiel mir folgendes auf: Sobald ich Kamera und Objektiv getrennt hatte, hörte ich kurz danach im Objektiv (ca. 1s oder kürzer) den "Klack" so wie man es hört, wenn man die Blende manuell schnappen läßt. Beim ersten manuellen betätigen der Blende, hörte man zwar auch den Klack, aber für meine Begriffe etwas zu langsam. Nach mehrmaligen manuellen betätigen der Blende, klingt es so wie bei anderen Objektiven (vom Zeitgefühl her) Also wieder an die Kamera geschnallt und siehe da, beim 3. Schuss mit Blende 16 und 22 normale Belichtung..... Kamera jetzt beim Schreiben liegen gelassen (3-5 Minuten) und eben wieder probiert... Überbelichtung! Gruß Andreas |
Hallo Andreas,
sicher ist beim Zusammenbau etwas daneben gegangen. Mein technisches Verständnis reicht aber für so etwas nicht aus. Das Objektiv habe ich auch seit neuestem. Auffällig ist nur, daß es bei Offenblende in jeder Brennweite hervorragende und scharfe Bilder macht. Ich würde sagen, es lohnt sich auf jeden Fall, wenn Du Dich noch mal daran setzt. Etwas enttäuscht war ich trotzdem, denn der Verkäufer bezeichnete es als ohne nennenwerte Gebrauchsspuren. Einen dicken Kratzer auf der Linse würde ich schon als Gebrauchsspur bezeichnen. Na ja, egal, man sieht es auf Fotos nicht. Wenn ich irgendwas ausprobieren soll, gib' mal Bescheid. |
Schau mal bitte nach, ob der Blendenhebel des Objektivs im Normalzustand ganz links in dem Schlitz ist und ob du ihn (mit einem Kuli o.ä.) bis ganz nach rechts, ans Ende des Schlitzes, schieben kannst (Objektiv abnehmen, Frontlinse nach unten, roter Punkt nach oben, Kontakte zeigen nach rechts). Wenn es beim Loslassen "klack" macht, kann es eigentlich keine Zeitverzögung geben, denn eine träge Blende bewegt sich einfach nur langsam zurück, das hört man nicht. Wenn man die Blende manuell öffnet, kann man sie weder von vorne, noch von hinten durch das Objektiv sehen. Geschlossen ist (wirkt) die Blendenöffnung von beiden Seiten noch so ca. 4-5 mm groß. Ist beides bei deinem Objektiv der Fall?
Mit anderen Objetkiven hat die Kamera keine Belichtungsprobleme nehme ich mal an? Deine Beschreibung ist zwar etwas schwierig einzuordnen, aber ich denke mal, die Blende ist wieder verölt. Das kann man von aussen sehen, muß man aber nicht. |
Dieses verspätete Zuschnappen/Zurückschnappen der Blende ist mit einiger Sicherheit auf verölte Lamellen zurückzuführen. Wenn Du beide Deckel ab hast, siehst Du hinten eine Stift. Wenn Du diesen (vorsichtig) zur Seite schiebst, öffnen sich die Blendenlamellen. Danach lässt Du ihn los und der Hebel und auch die Lamellen müssten zurückschnellen. Tun sie das nicht, sind sie verölt/verharzt oder es ist wirklich falsch zusammengebaut. Verölte Blendenlamellen kann man auch beim Blick durch das Objektiv recht gut erkennen.
Gruß Wolfgang |
Zitat:
Reparatur mit fraglichem Ausgang startest. |
Zitat:
Bei der verölten Blende ist die Frage, wie schnell nach dem Kauf ist das Problem aufgetreten? Wie gesagt: wenn das Objektiv nicht etwas gründlicher gereinigt und die Blende wirklich komplett "gebadet" wird, dann kann das Problem nach einiger Zeit wiederkommen, begünstigt durch falsche Lagerung des Objektivs. Da ist es dann, wenn das z.B. nach einigen Monaten passiert sein sollte, schwierig zu beurteilen, ob das nun die Schuld des Verkäufers oder einfach nur "Pech" ist. |
Hier erst einmal die Bilder für Jens.... Da bricht man sich ja fast die Finger, Objektiv halten, Blende öffnen und dabei fotografieren...
Aber es geht! http://www.sonyuserforum.de/galerie/...enden_0001.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...enden_0002.jpg @Jens, ich hoffe die Fotos reichen so, um etwas zu erkennen. Mit anderen Objektiven habe ich keine Probleme mit der Belichtung! Der Betätigungshebel ist ganz links und läßt sich auch bis Anschlag nach rechts schieben. Im geschlossenen Zustand (Hebel links) sind die 4-5mm Öffnung zu sehen. Bei Stellung rechts (offen) und ganz am Anschlag, sind die Lammellen auch noch zu sehen. Siehe Bilder. Gruß Andreas |
Verölt sieht mir das nicht aus. Was geschieht, wenn du den Blendenhebel schlagartig loslässt?
Gruß Wolfgang |
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