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Bewegungsunschärfe beim Blitzen
Hallo,
wie lang dauert ein Blitz bei verschiedenen Einstellungen? Diese Frage veranlasste mich zu Aufnahmen von fallenden Wassertropfen und zum Versuch, die Helligkeit eines Blitzes in Abhängigkeit von der Zeit mit einfachen Mitteln zu messen. Bei ebay hatte ich vor längerer Zeit ein COBRA-INTERFACE-2 ersteigert, mit dem man bei einer Frequenz von 16,5 kHz analoge Spannungen messen kann. Eine Fotozelle mit Gegenspannung habe ich mit dem 5600-er Blitz in manueller Einstellung angeleuchtet. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...5600_Kopie.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/...0HSS_Kopie.jpg Die Leuchtdauer im HSS-Betrieb dauert mehr als 10 ms bzw.20 ms Der Blitz wird dazu mit einer sehr hohen Frequenz dauernd neu gezündet. Der Kurvenverlauf entspricht nicht der Wirklichkeit, er entsteht infolge Schwebung zwischen Zündungsfrequenz und Abtastfrequenz, aber man sieht die Schwankungsbreite der Helligkeit bei HSS-Betrieb. Die lange Leuchtdauer ermöglicht Verschlusszeiten kleiner als 1/150 s. Und hier beginnt das Problem, dass nämlich Bewegungsunschärfe auftritt. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...fen1_Kopie.jpg Das Einfrieren von Bewegungen gelingt mit Schlitzverschluss nur mit Blitz ohne HSS-Einstellung. Gruß, Stuessi |
Zitat:
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Wenn du den Raum völlig abdunkelst und der Blitz eine kurze Leuchtdauer hat, kannst du auch extrem schnelle Bewegungen einfrieren, egal bei welcher Verschlusszeit. HSS ist dafür tatsächlich nicht geeignet (und IMO auch nich vorgesehen).
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Zitat:
Ein einzelner Tropfen war bei meinem Aufbau ca. 0,03 s im "Blickfeld" bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 2 m/s. Gruß, Stuessi |
Zitat:
Gruß, Stuessi |
Hallo Stuessi !
Zu Blitzleuchtdauer habe ich auch schon mal etwas gepostet: http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=30388 Gruß HANS |
Zitat:
Schau z.B. mal hier: http://www.naturescapes.net/022004/jb0204.htm Fliegende Kolibris, aufgenommen mit 'ner Canon DSLR und Standardblitz. Die Bewegungen sind hier zwar auch nicht immer perfekt eingefroren, aber wir reden hier auch über deutlich schnellere Bewegungen als bei fallenden Wassertropfen denke ich. Sowas geht also grundsätzlich auch mit mechanischen Verschlüssen. Wenn das Umgebungslicht natürlich reinmischt, spielt die Belichtungszeit wieder eine größere Rolle und man bekommt Unschärfen, logisch. |
Zitat:
[EDIT] Hier isses: http://matschke-xtal.de/HSSk.jpg OK. Es ging nicht wörtlich um die Wassertropfen. Sie sind aber als unterstützendes Element gezielt eingesetzt worden. Das Vergleichsbild oben rechts zeigt deutlich verwischteres Wasser. "Wahl-Versprechen" oder echt? Am HSS hat sich ja seitdem nichts geändert. Hätte sich das Wasser auf den Beispielbildern nicht ähnlich verhalten müssen? |
Zitat:
Natürlich ist das mit den Portraits bei Tageslicht nur ein Beispiel, aber meiner Meinung nach ist genau das eigentlich das Hauptanwendungsgebiet/der Hauptvorteil von HSS. Bewegungen einfrieren kann man vielleicht auch damit (evtl. auch besser als bei normaler Synchronisation, wobei ich das wie gesagt nicht verallgemeinern würde), aber schon allein die Tatsache, daß man praktisch Dauerlicht benutzt und die Leistung rapide abfällt, sollte klar machen, daß das nicht das Haupteinsatzgebiet sein kann. Zitat:
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Soweit klar. Für den Rest des Forums, oben zur Verdeutlichung.
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