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dey 05.11.2016 10:58

Variabler ND-Filter
 
Kann das überhaupt funtionieren?
Ich habe bei amazon Exemplare um die 30€ gesehen. Bewertung von toll bis oll. Die Kritik war ein dunkles Kreuz in der Mitte.

Wie kann man so etwas schnell testen?
Weisse Wand und unterschiedliche Positionen?
Belichtung neutral, oder über/unterbelichten?

Können 2 gestackte Polfilter auch als variabler ND-Filter funktionieren?

HeinzX 05.11.2016 11:34

Die variablen Polfilter sind nicht unproblematisch - das mit dem Kreuz tritt oft auf - ganz besonders bei den billigen. Ich rate davon ab - am vernünfitgsten ist es, sich 2 in verschiedenen Stärken anzuschaffen und die bei Bedarf zu kombinieren, was durchaus geht. Das mit den 2 Polfiltern hintereinander habe ich nicht probiert, aber ich habe da starke Zweifel, ob das befriedigend funktioniert - wegen Vignettierung etc. Ausserdem schlucken Polfilter nur ca. 1, 5 Blenden Lichtstärke, eine Kombi davon würde dann auch nur 1,5 x 1,5 schlucken - also nur so an die 2, 5 Blenden - was für viele Effekte zu niedrig wäre. Irgendwo habe ich übrigens kürzlich einen Test über ND Filter gelesen, der fiel nicht so berauschend gut aus, wobei eigenartigerweise die stärkeren Filter besser abschnitten. Und bei der Anwendung für den oft gebrauchten Zweck, den Eindruck von Wasser oder Wolken zu verändern, kommt es ja darauf an, wie schnell scih das Wasser bewegt bzw. die Wolken. Bei Wasserfällen genügt da oft schon 1/30 - dass man der gewünschten Effekt erreicht, das geht of auch ohne ND Filter - oder mit einem einzigen Polfilter. Bei Seen - wo sich das Wasser kaum bewegt, liegen die Dinge anders, da muss oft eine minutenlange Belichtung her und ein wirklich starker Polfilter.
Deshalb das , was ich eingangs geraten habe - 2 ND Filter verschiedener Stärke, die man bei Bedarf kombiniert - und keinen variablen Filter, der ja auch nur gewisse Bereiche abdeckt.

*thomasD* 05.11.2016 11:41

Ich dachte die variablen ND-Filter seien zwei Polfilter. Grundsätzlich funktioniert das, der vordere darf nur kein zirkularer sein. Dann kann man durch gegenseitiges Verdrehen theoretisch von 1 Blende bis ganz schwarz einstellen, in der Praxis irgendwas dazwischen. Bzgl. Qualität hätte ich aber Zweifel.

WildeFantasien 05.11.2016 11:45

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1864638)
Kann das überhaupt funtionieren?

Was meinst mit funktionieren? Dunkler wird es auf jeden Fall.

So ein Teil hatte ich mal für das SAL1650 gehabt aber nur einmal benutzt. Was ich damals blöd fand: Der Filter war so breit, dass die Streulichtblende nicht mehr draufging. :flop: Den Effekt mit dem Kreuz habe ich gar nicht erst ausprobiert.

Die Idee, durch diesen einen Filter mehrere Filter zu ersetzen ist nicht schlecht, aber wer hin und wieder Langzeitbelichtungen am Tag macht der weiß, dass er die richtige Belichtungszeit berechnen muss. Bei einem normalen ND-Filter ist das kein Problem, weil der Faktor ja in der Regel aufgedruckt ist. Bei einem variablen ND-Filter kannst du nur solange ausprobieren bis es passt. :flop:

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1864638)
Können 2 gestackte Polfilter auch als variabler ND-Filter funktionieren?

Ich glaube, dass ist das Gleiche.

Statt einem variablen Graufilter kann ich die Graufiltersets von Haida empfehlen. Dabei habe ich für mich rausgefunden, dass ich in Zukunft nur noch die Slim-Varianten kaufen werde, weil ich meistens mehrere Filter kombiniere und dabei eine starke Vignettierung entsteht.

screwdriver 05.11.2016 11:51

Zitat:

Zitat von WildeFantasien (Beitrag 1864650)
und dabei eine starke Vignettierung entsteht.

Deswegen nimmt man ja gerne auch einen Step-Up-Ring,der mindestens 2 Gewindeabstufungen "überspringt" und macht erst da die Filter drauf.

WildeFantasien 05.11.2016 12:00

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 1864652)
Deswegen nimmt man ja gerne auch einen Step-Up-Ring,der mindestens 2 Gewindeabstufungen "überspringt" und macht erst da die Filter drauf.

Gute Idee, aber dann passt die Streulichblende nicht mehr drauf. ;)

Lösungsmöglichkeit:
Ich stelle mich bei Langzeitbelichtungen am Tage meist so neben die Kamera, dass das Objektiv in meinem Schatten steht und somit zumindest keine direkte Sonnenstrahlung eintritt.

screwdriver 05.11.2016 12:14

Zitat:

Zitat von WildeFantasien (Beitrag 1864653)
Gute Idee, aber dann passt die Streulichblende nicht mehr drauf. ;)

Die "gestapelten" Filter bilden für sich schon eine Streulichtblende. :lol:
Allerdings sind eigentlich alle Streulichblenden ("Tulpe") an den Zooms ein schlechter Witz.

Die Länge nach vorne sollte mindestens der Durchmesser der Frontlinse sein. Besser das etwa 3-fache.

Ich bin nicht von ungefähr bei einer Matte-Box gelandet.
Zum Filmen ist das sowieso die Lösung der Wahl.

WildeFantasien 05.11.2016 12:17

Sorry, das ist jetzt offtopic, aber was ist denn eine Matte-Box?

screwdriver 05.11.2016 12:23

Zitat:

Zitat von WildeFantasien (Beitrag 1864657)
Sorry, das ist jetzt offtopic, aber was ist denn eine Matte-Box?

click mich

aidualk 05.11.2016 12:26

Zitat:

Zitat von WildeFantasien (Beitrag 1864650)
Dabei habe ich für mich rausgefunden, dass ich in Zukunft nur noch die Slim-Varianten kaufen werde, weil ich meistens mehrere Filter kombiniere und dabei eine starke Vignettierung entsteht.

Na, dann kombiniere mal mehrere Slim-Varianten, und berichte uns. ;)

zum Thema: Mir reichen in der Praxis 2 verschiedene Graufilter aus, ein 10 Bl. und ein 4 Bl..
Damit haben sich (für mich) Experimente in der Hinsicht erledigt (ich benutze B+W, auch wenn sie nicht die billigsten sind).


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