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Einbein Stativ mit oder ohne Kugelkopf?
Guten abend, ich würde mir gerne für eine Reise ein leichtes Einbein Stativ kaufen. Nun würde ich gerne wissen, ob man so ein Stativ mit oder ohne Kugelkopf kauft.
Danke für die Hilfe bei der Entscheidung. Gruss Goldleader Gesendet von meinem KFFOWI mit Tapatalk |
Ohne Kugelkopf wäre es mir zu unflexibel. Wenn Du aber schon einen hast, kannst Du diesen ja zwischen den Stativen wechseln ;)
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Ich habe ein Einbein mit dem Magic Ball von Novoflex - funktioniert sehr gut und ist flexibel.
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Ein Kugelkopf ist auf einem Einbein eigentlich nicht gut. Man braucht für die Bedienung eigentlich drei Hände? Eine hält das Stativ, eine löst die Feststellschraube und eine hält die Kamera. Da ich nur zwei Hände habe bevorzuge ich einen Neiger. Da kippt nichts seitlich weg sondern nur auf/ab. Die Freiheitsgrade eines Kugelkopfes braucht man am Einbein nicht, sie sind eher lästig.
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Zitat:
Mein nächstes Einbein hat nun ein Stativgewinde und ist sowieso deutlich stabiler. Darauf hatte ich eine Weile einen Kugelkopf bis ich mir einen Actiongrip leistete. Damit bin ich nun seit fast 2 Jahren sehr zufrieden. |
Ich benutze auf meinem Einbein den Neiger von Sirui (den L-10).
https://www.augenblicke-eingefangen....4972&anc=y#pic Leider kippt der etwas nach. Noch besser leider aber auch teurer ist der Neiger von RRS. https://www.augenblicke-eingefangen....2131&anc=y#pic . |
Ich habe überwiegend 2-Wege-Neiger mit dem Einbein benutzt, z.B.
http://www.benroeu.com/de/products/benro-dj80.aspx http://www.benroeu.com/de/products/benro-dj90.aspx https://www.manfrotto.de/neigekopf-f...ativ-mit-200pl Benro hat den Vorteil, dass die Klemmvorrichtung Arca kompatibel ist, während Manfrotto die Manfrottoklemmung hat, die es nur bei Manfrotto gibt. Auf jeden Fall sollte die Klemmvorrichtung mit Hebel und nicht mit Schraube bedient werden. Mit Hebel kann man das Einbein im Bedarfsfall schnell abwerfen (insbes. bei Vogelfotografie). Allerdings fehlte mir beim Zweiwegeneiger etwas Beweglichkeit. Daher habe ich mir später zusätzlich den Sirui C-10 Kugelkopf gekauft (in Kombination mit einem Reisestativ, die Kombi ist nur 15 Euro teurer als der Kopf allein). Trotz seiner Kompaktheit und des geringen Gewichts leistet der Sirui C-10 Erstaunliches: http://www.traumflieger.de/desktop/b...ballheads2.php (runterscrollen bis zum C-10). Mit dem Kugelkopf auf dem Einbein habe ich aber kaum Erfahrung, da ich in den letzten Jahren fast nur Dreibeinstative eingesetzt habe, was an den Anwendungsfällen lag. |
Ich habe ein Einbeinstativ von Sirui (P-204S) mit Standspinne, dass ich mit einer günstigen Mengs-Schnellwechselbasis kombiniere.
Die Verarbeitungsqualität des Stativs ist sehr gut und die Einstellmöglichkeiten sowie die Beweglichkeit ist mehr als ausreichend für mich. Ehrlich gesagt wüsste ich keinen Grund warum ich darauf noch einen Kugelkopf oder Neiger montieren sollte. Hier mal ein paar Links: https://www.youtube.com/watch?v=ukmnWpXbmuY https://www.amazon.de/Sirui-P-204S-A...=sirui+einbein https://www.amazon.de/MENGS%C2%AE-DC...31ZTV82S1RFBW8 |
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Für meine Bedürfnisse habe ich herausgefunden, dass ein Actiongrip optimal auf einem Einbein zu gebrauchen ist, und mir den größten kreativen Spielraum lässt. Er ist handlicher und schneller zu bedienen als ein Kugelkopf und ermöglicht das Nutzen des Einbeins jenseits der senkrechten "Missionarsstellung". Der Actiongrip hat neben den vielen Vorteilen auch zwei Nachteile. Er ist größer und schwerer als ein Kugelkopf, und eventuell nicht so gut für schwere Teleobjektive einsetzbar, weil die Arretierung durch Federdruck nicht so fest ist wie die Schraubarretierung bei einem Kugelkopf. Ich verwende mein Einbein gerne für interessante Perspektiven. Ich halte die Kamera damit auf den Boden, schräg über den Zaun, hängend unter die Brücke usw. Ohne flexiblen Kopf wäre die gewünschte Ausrichtung nicht möglich. Ein Neiger wäre deutlich zu eingeschränkt. Für Langzeitbelichtungen lehne ich das Einbein gerne an fest stehende Gegenstände an. Dabei kann es in den wenigsten Fällen senkrecht stehen, sei es aus Platzgründen oder aus Stabilitätsgründen. Auch hier bietet der Neiger nicht genügend Freiheiten. Aus Gewichtsgründen hatte ich den Actiongrip auf Reisen gegen einen leichten Kugelkopf getauscht. Man kann damit arbeiten, aber es ist tatsächlich ein wenig umständlicher. Wichtiger als die Kugelkopffrage ist, dass das Einbein mit einem rotationshindernden Fuß (z.B. Monostatfuß) ausgestattet ist, und dass man die Kamera erschütterungsfrei (am besten über Funk, aber IR geht auch) auslösen kann. Man sieht, dass man an ein Einbein sehr unterschiedliche Ansprüche stellen kann, und nicht jeder kann und will es als Ersatz für ein Dreibein nutzen, denn das erfordert viel Übung und das Austüfteln effizienter Methoden. Ich hatte diese Herausforderung mit einigem Ehrgeiz vor ein paar Jahren angenommen, und bin damit erfolgreich. Die Nutzung eines Einbeins ist individuell sehr unterschiedlich, und es gibt ganz sicher nicht "die eine richtige Methode", wie man es ausstattet und wie man es benutzt. |
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