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Geräusch und Schärfe bei Langzeitbelichtung - und Versuch einer Antwort
Hallo,
heute Morgen habe ich spontan Bilder vom untergehenden Mond gemacht. Trotz Stativ und 2 Sek. Selbstauslöser sind einige Bilder völlig verwackelt. Bei den verwackelten Bildern hat die Kamera eine Art "Schleifgeräusch" gemacht. In der "Hektik" hatte ich SteadyShot nicht ausgeschaltet, obwohl das ja bei Stativaufnahmen empfohlen wird. Kann ich also davon ausgehen, dass Verwacklung und Geräusch auf das eingeschaltete SteadyShot zurückzuführen sind? Falls ja: warum sind dann auch leidlich scharfe Bilder gelungen? Bei diesen war das Geräusch nicht zu hören - heißt das, SteadyShot hat nicht gearbeitet, obwohl eingeschaltet? Anbei zwei Beispielbilder. Mit SteadyShot UND Schleifgeräusch ![]() → Bild in der Galerie Mit SteadyShot OHNE Schleifgeräusch ![]() → Bild in der Galerie Besten Dank für Eure Rückmeldung! Chauswe |
Der SS ist auf jeden Fall bei Langzeitbelichtungen auf dem Stativ für Verwacklungen verantwortlich, das kenne ich aus eigener Erfahrung zur Genüge. Er schaltet sich aber auch automatisch ab, wenn zum Zeitpunkt des Auslösens absolut keine Verwacklung registriert wird, was aber mit manuellem Auslösen an der Kamera nicht immer der Fall ist. Von daher decken sich deine Erfahrungen exakt mit meinen.
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Das ist mir selbst bei Benutzung des Kabelfernauslösers schon passiert.
Scheinbar genügen sehr kleine Vibrationen des Stativs, welche mit einer Frequenz erfolgen für die der "Antiwackel" nicht konstruiert ist. HANS |
Wobei aber die Aufnahme sehr stark "verwackelt" ist - ob das der SSS wirklich anstellt?
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Naja, sonst war da niemand. Das Stativ stand fest, ausgelöst durch Selbstauslöser. Aber für Anregungen bin ich natürlich dankbar.
Vielen Dank allen, die bisher geantwortet haben! |
Ich schau mal daheim nach einem Bild, das ich in Stuttgart bei Nacht fotografiert hatte - hoffentlich hab ich es nicht gelöscht, weil ich es eigentlich als schlechtes Beispiel behalten wollte. Vom Stativ aus, mit aktivem Antiwackel (allerdings im Objektiv, nicht in der Kamera), den ich blöderweise auszuschalten vergessen hatte.
Damals wollte ich ein nächtliches Panorama von Stuttgart fotografieren und bemerkte irgendwann mittendrin, dass mit der Schärfe irgendwas nicht stimmen konnte - mit der Folge, dass ich nochmal anfangen musste. Es sind dort regelrechte Querstreifen an Lichtquellen zu sehen :shock: und nicht nur wie hier eine überschaubare Verschiebung des Motivs. |
Zitat:
Ich hatte das auch mal reproduzierbar bei 2 Sekunden und bei 10 Sekunden war alles in Ordnung - auch mit aktiviertem Verwacklungsschuss. |
Der SteadyShot prüft immer nur zum Zeitpunkt des Auslösens, ob er aktiv werden soll. Wenn dabei alles absolut still steht, wird er während der Aufnahme nicht zugeschaltet (kein Geräusch).
Wenn aber beim Auslösen was wackelt, was als "zittrige Hand" interpretiert werden könnte, dann rödelt der während der ganzen Aufnahme hin und her... |
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