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cdan 13.01.2013 11:46

Katzen vs. Hunde
 
Zunehmend stelle ich fest, dass für aussagekräftige Testfotos zum Zwecke der Objektivbewertung Katzen als Motiv eingesetzt werden. Hunde sind dagegen eher seltener in der Testfotoproduktion anzutreffen, wobei sie allerdings, wie ich gehört habe, je nach Rasse und Größe für Autofokustests gut geeignet sein sollen. Woran liegt das? Warum eignen sich Katzen mehr? Sind sie genügsamer als Hunde oder Kanarienvögle? Ist ihre Feinstruktur besser für High-ISO-Aufnahmen geeignet? Haart so ein Tier nicht extrem und muss in der Postproduktion aufwändig gestempelt werden?

Nun verfüge ich seit Jahren über eine ausgeprägte Katzenhaarallergie, die mich bisher von der Haltung eines solchen Tiers abgehalten hat. Sollte ich mich jetzt doch dazu durch ringen und meiner Aversion zum Trotz die Anschaffung einer Katze als Studioequipment in Erwägung ziehen? Nicht das ich diese Tiere besonders mag, ganz im Gegenteil und darüber hinaus bin ich ein ausgewiesener Freund von Katzenwitzen; auch mein Hund mag sie nicht wirklich und findet eher Geschmack an ihnen. Wären da nicht diese trendigen Testfotos, ich würde nicht einen Moment über so ein Ansinnen nachdenken. Lässt sich eine Katze gut im Studio positionieren? Ist sie einigermaßen ortsfest oder vagabundiert sie durch die Räume? Macht sie auf Kommando Sitz oder Platz oder besser noch kann sie für ein Shooting über einen längeren Zeitraum in einer Position gehalten werden. Mein Hund Toto lässt sich an jeder beliebigen und auch vorgegebenen Stelle auf meinen Wunsch hin umgehend fallen und steht dann für Stunden nicht mehr auf. Ist das auch mit einer Katze möglich?

Ich weiß, in diesem Forum sind nur wenige Freunde schönen Bokehs anzutreffen, doch stelle ich auch diese mir sehr am Herzen liegende Frage einmal in den Raum. Wie wirkt sich eine Katze auf das Bokeh aus, bzw. wie ist ihr optisches Verhalten bei großer Blende? Dann brennt mir noch eine spezielle Frage zu Testfotos mit solch einer Katze auf der Seele. Eine Katze soll ja bekanntlich deutlich kleiner als zum Beispiel mein Berner Sennenhund sein, was sich besonders positiv auf die zu wählende Blende auswirkt. Wie groß ist denn so eine Katze im Durchschnitt, wenn sie eingerollt auf dem Produktteller liegt, bzw. welche Größe des Tellers ist da angebracht und muss ich das Hilfsmittel dann unbedingt mit Teppich bekleben, so wie ich es kürzlich an Kratzbäumen für Katzen in einer befreundeten Zoohandlung gesehen habe? Auch die Wahl der Fellfarbe und Struktur stellt mich noch vor eine eingehendere Betrachtung, da sich mir nach erster Recherche von der Langhaarkatze über die Kurzhaarkatze bis hin zur Nacktkatze eine reichliche Auswahl dargeboten hat; letztere scheidet schon aus rein fotorechtlichen Erwägungen aus.

Im Verlauf der nächsten Tage werde ich sicher noch weitere Fragen zu diesem ausgesprochen speziellen Thema der Fotografie haben. Bitte seht es mir nach, wenn ich sie hier und nicht in einem Katzenforum stelle, dort würde man mich höchstwahrscheinlich nicht verstehen und auf Google oder so etwas verweisen. Auch glaube ich, dass mir dort kein großes Verständnis für das Halten einer Katze als Nutztier entgegen gebracht wird. Als Freunde guter Bilder versteht ihr da sehr viel eher worum es mir geht und bringt das entsprechende Verständnis und die fachliche Eignung mit. Letztlich würden meine Testfotos ja auch dem einen oder anderen von euch bei der Wahl des richtigen Objektivs oder der passenden Kamera helfen können. In diesem Sinne bedanke ich mich schon einmal im Voraus für eure rege Beteiligung in diesem Thread.

Blubss 13.01.2013 12:06

Diese Frage beschäftigt mich auch schon seit geraumer Zeit. Einen Aspekt der auch unbedingt noch zu beachten wäre, versuche ich mal zu beschreiben. Wenn sich so ein Geschöpf, das ja auf Planeten wie Melmac eigentlich in die Kategorie der Futtertiere fällt, wohlfühlt, fängt es an zu schnurren, in Extremfällen vergleichbar mit dem Tuckern eines Lanz Bulldog. Diese Vibrationen machen es unmöglich eine Katze zu fotografieren ohne die Benutzung entsprechender Hilfsmittel wie Stativ Stabilisatoren usw. Daraus schliesse ich, nein ich sag es lieber nicht.;)

Blubss

alpine-helmut 13.01.2013 12:41

Katzen sind definitiv keine Futtertiere für Hunde -- eher beziehen Hunde ihre Existenzberechtigung alleine aus ihrer Tätigkeit als Fitnesstrainer für Katzen ...

Alles übrige zum Thema Hunde hat schon der Wahlberliner Bodo Wartke gesagt.

konzertpix.de 13.01.2013 12:41

Zitat:

Zitat von cdan (Beitrag 1403530)
unnötiges Vollzitat entfernt

Der Klassiker darauf: schon mal die Forensuche befragt? ;)



Nein, im Ernst: Top Post, Christian, auch wenn ich dir dank einer Katzenhaarallergie nicht aus dem eigenen Leben weiterhelfen kann :top: Ich bin auf die weiteren Folgebeiträge sehr gespannt! :D

chefboss 13.01.2013 13:15

Katzen übertragen durch den Kot die Toxoplasmose.
Bei Ratten wandern die Erreger in das Gehirn, so dass der Nager alle Furcht verliert und sich von der Katze fressen lässt.
Bei Menschen gibt es auch infizierte gefügige Katzenliebhaber und eben die Nichtinfizierten anderen.
Wie es sich bei Hunden verhält, weiss ich nicht. Lass doch Deinen sich mal anstecken :cool:

Gruss, frank

RosiePosie 13.01.2013 13:16

:top:
Da ich selbst frei von Katzenallergie bin, aber dafür sehr an einer ausgeprägten Allergie gegen frühmorgendliches-bei-Regen/Hagel/Schnee-Hunde-zum-Püschern-ausführen-müssen leide, betrachte ich die Katze als wesentlich pflegeleichteres Studioinventar.

Obwohl es der Fotograf als etwas störend empfinden kann, dass er dann doch meistens das Studio samt Studiozubehör (Lampen, Hintergründe, Blitze, Stative, etc.) zum aktuellen Aufenthaltsort des Modells bringen muss, da ich eigentlich kein Katzenmodell kenne, das sich weder freiwillig noch unter Zwang dort platzieren würde, wo der Fotograf es anweist.

Als positives Argument für Katzenmodelle spricht jedoch ihr meistens ausgeprägt herablassender und unergründlicher Blick, und ihre Überzeugung der eigenen Schönheit (schön ist wer sich schön fühlt, egal wie man in Wirklichkeit aussieht).

turboengine 13.01.2013 13:27

Ich bin der Ansicht, dass diese Modeströmung in Wahrheit eine Anti-Leica-Verschwörung ist. Katzen sind so klein, dass formatfüllende Portraits mit Leica-M-Optiken nicht so ausgeführt werden können wie mit einer Systemkamera oder einen Kompakten. Die M9 deckt z.B. mit dem 1.4/35 Summilux ASPH minimal ein Objektfeld von 63cm x 42cm ab. Ein Katzenkopf sieht da schon recht verloren drin aus.

hlenz 13.01.2013 13:30

Diese Frage ist in einem Sonyforum vollkommen überflüssig.
Weder kann der AF einer Sony die Katze - selbst schlafend - erfassen, noch kann die feine Fellstruktur hinter all dem Bildrauschen erkennbar dargestellt werden.

Stelle deine Frage bitte im Canonforum.
Hier können wir jetzt bitte wieder zum Thema Rauschen übergehen.

Eura 13.01.2013 13:48

Katzen zu fotografieren finde ich etwas einfacher als Hunde, da die Entfernung zwischen Augen und Nase deutlich kleiner als bei Hunden ist.
Dadurch ist es bei langen Brennweiten, die ja beim Freistellen recht hilfreich sind, einfacher Augen und Nase gleichzeitig scharf zu haben - dann kann man die Schärfe/das Bokeh für den Hintergrund oder Vordergrund auch einfacher gestalten.

Ich habe mal ein paar Katzenbilder in die Gallerie gestellt.

z. B.

-> Bild in der Galerie

kilosierra 13.01.2013 14:07

Zitat:

Zitat von chefboss (Beitrag 1403549)
Katzen übertragen durch den Kot die Toxoplasmose.
Bei Ratten wandern die Erreger in das Gehirn, so dass der Nager alle Furcht verliert und sich von der Katze fressen lässt.
Bei Menschen gibt es auch infizierte gefügige Katzenliebhaber und eben die Nichtinfizierten anderen.
Wie es sich bei Hunden verhält, weiss ich nicht. Lass doch Deinen sich mal anstecken :cool:

Gruss, frank

Ich bin ganz sicher infiziert und meine Hunde auch ! :D


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