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widelandcape 29.01.2020 17:41

Verwackelte Videoaufnahmen
 
Hallo!

Ich nutze die A7S ii mit Comlite Adapter und Canon Objektiven. Zwar habe ich sicherlich nicht die ruhigste Hand, aber ich habe trotz aktivierten Stabilisatoren, sowohl an Optik als auch Kamera zittrige Videobilder. Besonders um die Rollachse. Diese sollte die Stabilisation der Sony allerdings wegbekommen. Kennt jemand dieses Problem und hat Tipps? Ja, es ist keine Steadycam usw., alles klar. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.

Vielen Dank!

nex69 29.01.2020 18:12

Die Stabis in Objektiv und Kamera arbeiten bei adaptierten Objektiven nicht zusammen. In deinem Fall wird nur der Objektivstabi aktiv sein.

RoDiAVision 29.01.2020 21:26

Kennst Du dieses Thema?:Sony A 7 III - Bildstabilisierung wirklich so schlecht?

Vielleicht findest Du da befriedigende Antworten.

widelandcape 30.01.2020 08:20

@nex69: Dabei heißt es bei der A7S ii doch, dass sie mit fremdlinsen zusammenarbeitet. Hat die Optik keinen Stabi, übernimmt die Kamera alle 5 Achsen. Hat die Linse Stabi, dann übernimmt die Kamera nur die "fehlenden" Stabiachsen.

aidualk 30.01.2020 08:26

Der Stabi von adaptierten Fremdobjektiven arbeitet nicht mit Sony Kameras zusammen. Das funktioniert nur mit nativen Sony Objektiven. Einen von beiden solltest du abschalten.

widelandcape 30.01.2020 10:11

@rodiavision: Danke für die Info. Habe ich durchgelesen

@audualk: Ist das so? hmmm... Stimmt, könnte sein. Als ich mal eine Optik ohne eigene Stabilisierung genommen habe und die Brennweite manuell in der Kamera angepasst habe, schien es nicht so wackelig zu sein.

Werde ich mal ausprobieren, den Stabi an der Optik abzuschalten, ob dann die Kamera alle 5 Achsen übernimmt.

Hatte auch gelesen, dass es in 4K wackeliger sein soll als in HD? Ist da was dran?

RoDiAVision 30.01.2020 22:50

Ich könnte mir vorstellen das 4K Videos mit ihren 8 Mio. Pixel Auflösung anspruchsvoller sind was die Stabilisierung angeht und dabei auch Ruckler eher zu erkennen sind.

Kameras mit extrem hohen Auflösungen sollen auch anspruchsvoller sein was verwacklungsfreie Aufnahmen angeht, Stichwort Verwacklungsunschärfe.

wus 31.01.2020 00:55

Zitat:

Zitat von widelandcape (Beitrag 2116429)
Hatte auch gelesen, dass es in 4K wackeliger sein soll als in HD? Ist da was dran?

Würde mich nicht wundern. Da ich keine A7RIV habe weiß ich es nicht. Bei der RX100VI hat der Stabi 3 Stufen (plus AUS), bei 4K Aufnahme lässt sich nur die schwächste - "Standard" aktivieren, die besseren "Aktiv" und "Intelligent Aktiv" sind bei 4K ausgegraut. Sie lassen sich erst auswählen wenn man zuvor die Video-Auflösung auf HD reduziert.

Vielleicht kann einer der RVI-Besitzer mal im Menü Film nachschauen - mich würde es auch interessieren.

widelandcape 31.01.2020 11:24

Danke für eure Antworten!

Ich habe gestern nochmal getestet. Ich habe den Steadyshot an den Linsen ausgeschaltet und manuell die Brennweite im Kameramenü eingegeben. Immnoch in 4k. Der Unterschied ist gewaltig. Klar "wackelt" die Kamera bei Schwenks im normalen Rahmen. Das ist völlig okay. Nur diese "Mikrowackler", die wie Erschütterungen aussehen und das Material unbrauchbar machen sind verschwunden.

screwdriver 31.01.2020 15:24

Zitat:

Zitat von widelandcape (Beitrag 2116664)
Nur diese "Mikrowackler", die wie Erschütterungen aussehen und das Material unbrauchbar machen sind verschwunden.

Das ist ja schon einmal ein schöner Erfolg.
Ich weiß ja nicht, wie deine Kameraführung aussieht, aber eine Videokamera "nackt" in der Hand kommt für mich nicht in Frage.
Außerdem ist bei mir ohne festes Stativ bei 85mm Brennweite ( bzw. äquivalenten 55mm an APSC) Schluss.
Tendenziell ohne Stativ so weitwinklig wie möglich Filmen und dafür ggf. und nach Möglichkeit den Abstand verringern, soweit die Bildkomposition und die örtlichen Verhältnisse es zulassen.

Weiterer kleiner Tipp - falls noch nicht bekannt - Halte die Verschlusszeit optimaler Weise möglichst bei maximal ca. dem doppelten Kehrwert der Frames/s (bzw. der Renderungseinstellung).
Also z.B. bei 25fps ca. 1/30 bis 1/50s Belichtungszeit, bei 50fps dann 1/60 bis 1/100s.
Das lässt die Bilder beim Betrachten "ineinander fliessen" und vermeidet ggf. sichtbare Mikrosprünge bei der Filmbetrachtung, insbesondere bei schnellen Aktionen.
Für Einzelbildextraktion ist das natürlich kontraproduktiv, wenn das relevant sein sollte.


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