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Axx: Polarisiert der halbdurchlässige Spiegel
In der Überschrift steht eigentlich schon die Frage:
Wirkt der halbdurchlässige Spiegel wie ein Polfilter? Bei (D)SLRs ist der Einsatz eines linearen Polfilters aus diesen Gründen ja kritisch für das AF-Modul. Gruß Michael |
Gibt denn schon Kameras mit diesem System? Dann könnte jemand ja von einen anderen System davon berichten.
Gruß Martin |
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Polarisieren wird das System zwar, aber anders als du das meinst ;) |
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Genau deswegen kannst du ja mit einem Polfilter die Spiegelungen an Glas und Wasser wegfiltern - weil das Licht bei der Reflexion polarisiert wurde! Zitat:
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Zitat:
Lineare Polfilter sind kritisch für's AF-System bei gängigen (D)SLRs. Hintergrund ist die Polarisierung des Lichts durch den halbdurchlässigen Spiegel. Bei der Axx liegt der Sensor hinter dem halbdurchlässigen Spiegel. |
Auch zB. bei der A700 liegt das AF-Modul hinter dem teildurchlässigen Spiegel - da ist doch kein Unterschied zur AXX!
Wie schon erwähnt: jede Reflexion an einer Glas-Luft-Fläche führt zu einer Polarisation - diese kann durch eine entsprechende Beschichtung verhindert/verringert werden. Ob und wie Sony das bei den AXXX und AXX Serien gelöst hat, wissen wir nicht. Es wird zwar auch vom Hersteller immer die Verwendung eines zirkularen Polfiilters empfohlen, ich habe aber einige Versuche mit alten linearen Polfilter gemacht und der AF hat trotzdem funktioniert. mMn KANN es zu einer Beeinträchtigung des AF bei Verwendung eines linearen Polfiilters kommen - es muss aber nicht. Wird wahrscheinlich auch bei der AXX-Serie so sein. |
Zitat:
Das ist der Unterschied. Zitat:
Wie stark der Effekt ist, wird sich noch zeigen. |
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Um den AF ging's mir auch gar nicht. Zitat:
Das Licht wird nur durch die Reflexion polarisiert. Das bedeutet das Licht für den AF wäre polarisiert (wegen Spiegel), das Licht am Sensor wäre nicht polarisiert (wird ja nicht reflektiert)? |
Stichwort Brewsterwinkel. Wer mag, kann sich ja mal einlesen.
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Wenn polarisiertes Lich reflektiert wird, muss auch das transmittierte Licht 90° dazu polarisiert sein, beide Anteile zusammen entsprechen dem 'Ausgangslicht'.
Wenn Licht zum Sensor gelangt, wird es keine Spiegel mehr passieren, oder? (Das gab es nur mal bei der Olympus E10). Jan P.S.: Ich woolte sicher sein, dass es die Olympus E10 war und habe beim googeln dies gefunden::alpha:33 und 55. |
Zitat:
Der Spiegel bleibt immer unten. |
OK, es geht dir also nur darum, ob das Licht, das durch den teildurchlässigen Spiegel auf den Sensor gelangt, polarisiert ist oder nicht - richtig?
Wenn Sony nicht besondere Vorkehrung getroffen hat (=Beschichtung), so ist das Licht, das zum Sensor gelangt, zumindest teilweise polarisiert! |
Zitat:
Endlich hat es jemand bemerkt. Allerdings wäre es wahrscheinlich trotzdem zumindest teilweise polarisiert. Allerdings ist es egal (!!!), ob das Licht am Sensor linear polarisiert ist oder nicht! |
Jetzt habe ich auchd as Axx in der Überschrift registriert, man bin ich heute langsam von Begriff.
Kann es sein, dass auf dem Spiegel eine Verzögerungsplatte sitzt, die aus dem einfallenden Licht zirkular polarisiertes Licht macht? Dann polarisert der Spiegel zwar, aber man sieht es nicht im Bild. Jan |
Hallo teaandfruit,
so ist es eben leider nicht. Zitat:
Zur Axx, ich würde darauf wetten, dass die Sony-Ingenieure clever genug waren, dafür zu sorgen, dass es keine Probleme gibt, wenn man polarisiertes Licht fotografeiren will. Jan |
Was ist eigentlich Sinn und Zweck dieses threads bzw. dieser Frage nach der Polarisierung!??
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Zitat:
Bei weiterer Überlegung ist das auch gut so, denn bei Lichteinfall unter dem Brewsterwinkel gibt es keine Reflexion für Licht mit Polarisationsrichtung parallel zur Grenzfläche. Außerdem sollte man noch anmerken, dass die Reflexion bei diesem Spiegel doch wohl nicht (hauptsächlich) auf der natürlichen Teilreflexion an der Grenzschicht beruhen dürfte. |
Zitat:
Edit: Tschuldigung, ich bin noch immer beim Brewsterwinkel. Das transmittierte Licht ist aber niemals vollständig polarisiert, sondern eben nur teilweise. Das dürfte kaum ausschlaggebend sein. Ich vermute allerdings trotzdem, dass ein Lambda-Viertel-Plättchen oder dgl. hinten am Spiegel sitzt. |
Zitat:
Letztlich bin ich im Heise-Forum auf einen derartigen Thread gestoßen, dieser Aspekt war mir neu. |
Zitat:
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Zitat:
Edit: Nach genauerer Überlegung ist das wohl falsch. Siehe Beitrag unten. |
Die Frage, auf die alles hinausläuft, muss ja sein:
"Ändern sich die Transmissionseigenschaften des halbdurchlässigen Spiegels in relevanter Ausprägung, wenn sich die Polarisationsrichtung des einfallenden Lichts ändert (z.B. durch einen linearen Polarisationsfilter)?" Denn: Dass die Belichtungsmessung von unterschiedlich polarisiertem Licht unterschiedlich gut versorgt wird, steht (glaube ich) außer Frage. Denn sobald ein halbdurchlässiger Spiegel verwendet wird, gibt es Transmission, und dann ist der reflektierte Anteil zum Teil abhängig von der Polarisationsrichtung. Damit ist auch der Transmittierte Anteil abhängig von der Polarisationsrichtung. Die Frage ist nur: Wie stark ist dieser Effekt ausgeprägt? (Siehe Frage oben) Ist der Effekt vernachlässigbar klein, oder doch merklich vorhanden? Man kann aber sagen: Mit einem zirkularen Filter wird man wahrscheinlich auf der sicheren Seite liegen. |
Zitat:
Der Anteil des reflektierten Lichts kann so besser gesteuert werden, er ist dann auch weniger Einfallswinkelabhängig. Denn die Abhängigkeit vom Einfallswinkel ist bei der von dir beschriebenen Reflexion unmittelbar gegeben! Es ist auch weiter anzunehmen, dass die Abhängigkeit vom Einfallswinkel sehr minimal gehalten ist (siehe Beitrag oben), da der Effekt sonst auf dem Bild sichtbar wäre (z.B. deutlich dunklerer unterer Bildrand). Wir wissen also, dass das Ganze gar nicht so einfach ist. Alle vorher diskutierten optischen Verhalten sind in diesem Fall nur vage Näherungen, da eine Beschichtung der Glasplatte (damit sie zum halbdurchlässigen Spiegel wird, und nicht einfach eine Glasplatte ist) gar nicht berücksichtigt wurde. Es bleibt also weiterhin die Frage nach der Ausprägung des beschriebenen Effekts beim verwendeten halbdurchlässigen Spiegel. Und noch einmal: Die PolarisationsRICHTUNG des (transmittierten) Lichts HINTER dem Spiegel dürfte eigentlich keine Rolle spielen! |
Zitat:
Auf jeden Fall vielen Dank für rege Teilnahme auf meine Frage! |
Nachdem es ein 30/70-Spiegel ist, ist es definitiv ein dielektrischer Spiegel. D.h. er ist beschichtet. Wie schon mehrmals gesagt, kann durch Wahl der Schichten die Polarisation minimiert werden.
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