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Darf ein Fotograf mir das fotografieren verbieten?
Hallo zusammen.
Mir ist am WE folgendes passieret: Ich war auf einer Hochzeit eingeladen und wurde im Vorfeld vom Brautpaar gebeten Fotos zu erstellen. Rein privat und ohne Entgeld, als Freundschaftsdienst. Zusätzlich hat das Brautpaar einen Berufsfotografen für die standesamtliche Zeremonie engagiert. Vor der öffentlichen Maschinenhalle, in der die Trauung vollzogen wurde, habe ich von den Familien und dem Brautpaar Fotos erstellen wollen. Der Profi war mit einer Helferin auch vor Ort. Er hat dann die Personen gebeten sich zu positionieren. Als seine Helferin mich sah, kam sie auf mich zu und hat energisch darauf hingewiesen, dass ich keine Fotos erstellen darf, solange der Profi Bilder schießt. Er hatte außer seiner Kamera keine anderen Hilfsmittel eingesetzt, die ich hätte ausnutzen können. Keine zusätzliche Beleuchtung oder Hintergründe. Da ich die Feier nicht stören wollte, habe ich meine Kamera über der Schulter gelassen und mich geärgert. Das Helferlein sagte mir, "Wir sind ja schließlich gebucht worden und nicht sie!" Als ich ihr sagte, dass ich vom Brautpaar auch gebeten wurde Fotos zu erstellen, antwortete Sie, dass kann ich ja später noch, wenn wir fertig sind. Es wäre mir nicht gestattet Bilder zu erstellen, während der Profi arbeitet. Die Szene wiederholte sich noch einmal, als das Brautpaar in das Auto stieg. Habe ich einen Fehler begangen, als ich Fotos machen wollte und der "Profi" da war? MfG Bossi |
Verbieten sicher nicht, aber ich denke schon daß er im Recht war... zumindest moralisch.
Zum Fotografieren gehört auch das Stellen und Positionieren einer Person, Gruppe oder Paares, dieses unter Berücksichtung von gegebenem Licht und der Location. Auch muss ein Fotograf die Menschen, die er fotografiert animieren und motivieren, sodaß sie auf dem Foto gut rüberkommen. Die Menschenfotografie, ob nun Hochzeit, Portrait oder was auch immer, ist ein wenig mehr als nur das bloße Scharfstellen, Bildausschnitt wählen und Auslösen. Von daher sehe ich es persönlich als unfein quasi über die Schulter des Fotografen, Bilder "abzustauben"... Bei reiner Reportagefotografie indes darf IMHO jeder "draufhalten" wie er will... Sobald aber ein Bild arrangiert wird, sollte es demjenigen vorbehalten sein, der federführend die Leute positioniert. Gruß, Uwe |
Genrell ist es auch schwierig wenn 2 Fotografen am Werk sind. Die Personen achten dann vielleicht auf den 2. Fotografen und schauen nicht in die kamera wie vielleicht gewünscht.
Wenn ein Zweiter im Hintergrund fotografiert um das Making Of festzuhalten ist das finde ich ok. Ansonsten würde ich ihn auch (obwohl ich bestimmt kein Profi bin) freundlich bitten sich etwas zurück zu halten. Aber wie immer - besonders der Ton macht die Musik. Die Assistentin scheint ja nicht besonders freundlich gewesen zu sein. |
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Hallo Uwe, das war mir so nicht bewusst, ist aber verständlich. Danke für deinen Hinweis! MfG Bossi |
Begründung wurde schon genannt, noch eines: wenn zwei Fotografen rumwuseln, wissen die Leute oft nicht, in welche Kamera sie nun schauen sollen - das verwirrt und macht die Bilder nicht immer besser.
Im Prinzip könnte er darauf pochen, dass er einen Exklusivvertrag hat und dann gar keine Bilder machen, solange Du da bist - aber das Brautpaar muss dennoch zahlen. Willst Du das wirklich? |
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darum habe ich ja auch meine Kam über der Schulter gelassen, und erkundige mich hier, damit ich Niemandem schade. Man lernt ja Nie aus. Ich denke, dass dieses Thema auch andere Hobbyknipser betreffen könnte. Noch eine Frage zu dem Exklusivvertrag: Gilt der nur, wenn man bezahlt wird? Sicherlich ist eine Hochzeit kein Anlass so etwas zu diskutieren. Aber wie schon oben geschrieben wurde: Oft macht auch der Ton die Musik. Irgendwie hatte ich das Gefühl, daß der bezahlte Profi Angst hatte, ich könnte ihm Konkurenz machen. Das kann ich als Hobbyknipser doch garnicht. Er hat es gelernt, ich habe nur learning by doing. Ach ja, die anderen anwesenden Gäst haben mit ihren Bridge Kameras fleissig knipsen dürfen!? Eines habe ich gelernt. Werde meinen weissen Riesen umlackieren in schwarz....:lol: MfG Bossi |
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Du aber hast ein Hobby, ohne dass Dich die Kosten interessieren müssen. Du hast bessere Objektive, mehr Zeit, kennst die Leute besser, etc. etc. Die größte Konkurrenz für kleine Eventfotografen sind nicht die anderen Berufsfotografen, sondern die ambitionierten Hobbyfotografen, die ohne Blick auf Aufwand und Kosten alles machen können - aus purer Spaß an der Freud. Und viele Bilder lassen sich durchaus vergleichen - man hat viele Möglichkeiten zu lernen (z.B. durch Abschauen von Techniken...) |
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Danke Michael für deine, von mir nicht bedachten, Gedanken. Ich möchte Niemandem das Brötchen stehlen. So hab ich mein Hobby noch nicht betrachtet. Hast aber bestimmt Recht. Ein tolles Forum hier! MfG Bossi |
Ich denke hier wäre auch wichtig zu wissen, was die Intention des Brautpaares war.
Warum 2 Photographen? Einen für die "professionellen" Hochzeits-Bilder und einen für das Drumherum ? Ich denke das beste wäre eine Absprache mit den dreien vorab gewesen, um eventuell Grenzen zu stecken. Ob der beauftragte Profi Dir das photographieren verbieten darf, entzieht sich meiner Kenntnis, hängt sicher aber auch von der Art des Vertrages ab. Es sei denn, bei Photographen sind nur "Alleinaufträge mit Konkurrenzausschlußklausel" üblich. Auf jeden Fall finde ich Deine Vorgehensweise sehr besonnen, um den Event nicht zu stören - schade ist es dennoch un hinterlässt beim Beauftragten Zweiten ein komisches Gefühl denke ich.... |
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irgendwie hat da das Brautpaar einen Fehler gemacht, denn solche Dinge müssen einfach vorher besprochen werden, und zwar mit dem Profi ("... darf unser Freund ...") und mit dem Freund ("... der Profi hat zugestimmt, dass du ....") Dass der Profi Angst hatte, dass du ihm Konkurrenz machen könntest, ist nicht ganz unbegründet. Wer sagt, dass ein ambitionierter Hobbyknipser per Definition die schlechteren Bilder macht. Ok, als Profi hatte er das Vorrecht auf den idealen Platz, aber wenn dann das Brautpaar mal da und mal dort hinsieht, dann ist die Situation schon mal brenzlig. Ich wurde auch voriges Jahr von sehr guten Freunden gebeten, ihre Hochzeit zu fotografieren, wobei sie mir gesagt hatten, dass sie eigentlich eine Hauptfotografin haben (keine Professionistin!). Damit war für mich die Sache sonnenklar und habe ihnen das auch geschildert: "Die Fotos kommen eigentlich von der Fotografin und alles von mir ist optionaler Mehrwert". Dem Brautpaar war dieser mögliche Zwist gar nicht klar. Was habe ich dann überhaupt getan?
Jedenfalls war das Brautpaar superhappy mit meinen Bildern, welche ihnen sogar besser gefallen haben als jene von der Haupt-Fotografin. Dies ist teils auch ausstattungsbedingt zu begründen, weil die Haupt-Fotografin mit dem 18-200 und internem Blitz unterwegs war, ich jedoch u.a. mit einigen Festbrennweiten und externem Blitz. Jedenfalls war es unglaublich entspannend, vieles zu dürfen und nichts zu müssen. Ich konnte seelenruhig Festbrennweiten wechseln und musste keine Angst haben, irgendetwas wichtiges zu versäumen, weil ich entweder am falschen Ort bin oder die falsche Linse montiert habe. Auf diese Weise Hochzeitsfotografie betreiben zu dürfen kann ich ruhigen Gewissens weiterempfehlen! |
Ob der Profi dir die Aufnahmen verwehren kann, hängt wohl von der Abmachung (Vertrag) ab, die das Brautpaar mit dem Profi getroffen hat. Wenn dort die Anwesenheit eines "Hobbyknipsers" nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, dürften sich die Profis rein rechtlich wohl nicht gegen dein Mitwirken wehren.
Selbst wenn es eine entsprechende Abmachung nicht geben sollte, finde ich allerdings den Wunsch nach Exklusivität des Profis nachvollziehbar. Im einfachsten Fall fühlt er sich nur bei seiner Arbeit gestört, im schlimmsten Fall muss er auch noch um die Früchte seiner Mühen fürchten. Allerdings hätte das m. E. der Profi dann eben kurzfristig vor Ort mit dem Auftraggeber (Brautpaar) klären müssen. Du warst ja letztendlich genauso engagiert wie der Profi :roll:. Martin |
Also ich finde das Verhalten des Fotografen / der Assistentin durchweg unprofessionel.
Es ist doch eigentlich auf jeder Hochzeit so, dass auch Gaeste Fotos schiessen und so wie ich das verstehe war das im Verlauf oder nach der Zeremonie. Selbst wenn das im Vertrag irgendwo drinsteht ist es doch ein ganz schlechter Stil. Man blafft keine Gaeste auf der Party des Auftraggebers an, weder der Catering-Service, noch die Band und der Fotograf auch nicht. Wenn er exklusive Bilder machen will, dann macht er die Portraits/arrangierten Bilder mit dem Brautpaar eben einen gesonderten Termin, oder wenn es direkt am Hochzeitstag ist an einen gesonderten Ort aber zumindest ist er hoeflich egal was passiert. Wuerde ich an Stelle des Brautpaars soetwas im Nachhinein mitbekommen wuerde ich mir den Maestro mal ernsthaft vorknuepfen... Ich denke du hast auf jeden Fall gar keinen Fehler gemacht, sondern hast im Gegenteil den Job des Profis uebernommen naemlich fuer einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Meine Meinung, Horst |
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Hast ja möglicherweise Recht. Ich fand es aber nicht richtig, das Brautpaar, welches ja eh schon unter Stress steht, damit zu konfrontieren und die Sache eskalieren zu lassen, weil das Helferlein durch seinen Tonfall schon die Aufmerksamkeit auf uns gelenkt hatte. War mir ziemlich peinlich. Wie auch immer, ich habe dann auf der Feier noch Bilder erstellt, die ich nun in einem Fotobuch entwickeln lasse und dem Paar überreiche. Wahrscheinlich war dem Brautpaar (Mir ja auch nicht) gar nicht bewusst, was sie da taten, als Sie mich um den Gefallen gebeten hatten Hauptsache Sie haben brauchbare Bilder ihres schönen Tages, und nicht den Zwist zweier "Konkurennten" in ihrern Erinnerungen. Wenn ich noch einmal gebeten werde ein Ereignis festzuhalten, werde ich solche Sachen aber in Vorfeld abklären. MfG Bossi |
Ich hatte genau das gleiche Problem auch schon, aber es ist ja schon alles dazu gesagt worden...
Wenn Du noch mehr lesen willst, kannst Du hier noch mal reinsehen: http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...ad.php?t=74070 (Ab Post #30 hab ich dann meine Story dargelegt). Am Ende habe ich Lob bekommen, dass ich ganz andere (persönlichere, schönere I.S.v. stimmungsvollere) Bilder als der Fotograf gemacht habe und insofern waren alle froh. |
Moin
warum haben eigentlich viele ein Problem damit.....sich an vereinbarte Regeln zu halten:?::evil: ganz verstehen kann ich auch nicht...ob es moralisch oder juristisch...blablabla:roll: Definitv.... ist es zu einem Vertrag gekommen zwischen Brautpaar und Fotograf... in diesem Falle ein "Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk!) und ob es draußen oder drinnen stattfindet ...ist egal denn hier sind Persönlichkeistrechte betroffen(der beteiligten Personen) vor allem ist garantiert vereinbart.... WIE der Profi ausliefert, ob veröffentlich wird(Netz/Schaufenster) usw.... Nett... und klar war durchaus die Ansage der Mitarbeiterein.... denn wir kennen auch ganz andere Sachen:flop:, wie man in Foren nachlesen kann, es geht unter Umständen bis zur Prügelei gehen:oops: Fotografieren von Hobbyisten.... überall und zu jeder Zeit und....vor allem ohne Nachfrage hat sich zu einem "echtem Problem" entwickelt.... und weil das so ist....haben nicht nur Profis überall mittlerweile die A-Karte sondern die Hobbyisten auch.... ganze Wälder sind schon gesperrt, Parkanlagen ebenso, denkt an die Disco und Partyknipserei.... irgendwann wirds nervig und man kann es beobachten.......es nimmt zu:evil: gepennt.... hat natürlich das Brautpaar, ein paar klärende Worte zum Ablauf hätten sein dürfen, und dann wäre sich keiner ins Gehege gekommen:top: die Hinweise.... die dann regelmäßig kommen... Amateure hätte die bessere Ausrüstung usw...können das sowieso...blablabla kann man sich ruhig sparen, denn dann könnten sie den Job ja voll übernehmen mit allen Konsequenzen :top: Mfg gpo |
Ich habe auch schon diverse Hochzeiten hinter mir, jedesmal war auch ein
"Profi" mit vor Ort. Die Bilder wurden dann aber meist bei mir genommen ;) Allerdings ist es immer besser, das vorher offen anzusprechen. So durfte ich bei meinem größten Hochzeitsshooting (nach Absprache) sogar mit ins Studio und habe quasi das MAKING OF abgelichtet. Das hat dem ganzen nochmal den besonderen Touch gegeben. Aber ansonsten gebe ich den Kollegen recht, schließlich geht man auch nicht mit dem Auto in die Werkstatt, läßt diese den Motor machen und bittet einen Freund, sich um den Auspuff zu kümmern ;) Wenn es da zu Spannungen kommt; Im Sinne des Hochzeitspaares im Hintergrund halten, man mag ja an so einem schönen Tag keinen Streit haben. |
Hallo Bossi.
Dieses "Abstauben" im vorbeigehen gibt es anderenorts auch sehr oft. Wir waren vor etwas längerer Zeit, mit einigen Kollegen hier aus dem Forum im LaPaDu unterwegs. Begleitet wurden wir damals von einem Model aus der MK. Als es dann darum ging die Hüllen fallen zu lassen, wurde schlagartig auch ein anderer dort anwesender Fotograf darauf aufmerksam. Er hatte schneller die Kamera im Anschlag als unser Model die Jacke aus. Da ich der "kleinste" aus der Gruppe war, bin ich dann immer vor seiner Kamera rumgehüpft. Verbal war er leider sehr uneinsichtig. (Die Kollegen Andy1964, Schmiddi und Co. können sich bestimmt noch an das Deutschland-Bikini-Shooting mit Sandra erinnern :mrgreen:). Dies mal als Negativbeispiel. Du hast dich meiner Meinung nach aber vollkommen korrekt verhalten :top:. Einzig und alleine der Assistentin gilt Kritik. Wie einige schon vor mir schrieben - der Ton macht die Musik. Letztendlich waren Deine Bilder wahrscheinlich eh die besseren, weil total ungezwungen nur aus der Situation heraus fotografiert. Diese Aufnahmen sind manchmal unbezahlbar. Alle Gute dem Brautpaar an dieser Stelle. See ya, Maic. |
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MfG Bossi |
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Ich war letztes Jahr auch auf der Hochzeit von entfernten Verwandten als Fotograf "gebucht" (Jörg, Du machst doch so tolle Bilder. Kannst Du auf unserer Hochzeit fotografieren?). Dort war auch ein Profi anwesend. Es war aber von vornherein für mich klar, welche Aufgaben er übernimmt, nämlich nach der standesamtlichen Trauung ein Shooting mit dem Paar alleine und dann noch ein Gruppenfoto. Der Rest war dann alleine meine Sache. Wobei es für mich relativ einfach war, dem Profi nicht ins Gehege zu kommen. Für das Paarshooting haben sich die Zwei mit dem Fotografen an einer anderen Lokalität getroffen und kamen anschließend mit dem Fotografen für das Gruppenfoto zu den Gästen zurück. Und da ich nicht nur Fotograf war, sondern auch Gast, war ich mit auf dem Gruppenfoto, konnte dem Profi also gar nicht so richtig in die Quere kommen. ;) |
Es ist halt einfach nix, wenn man gebucht wird und dann ist das Brautpaar dauernd abgelenkt, weil "ich mach nur mal so dazwischen Fotos"-Fotografen mitmischen.
Ich mache das generell so, dass ich vor dem "Event" um Gehör bitte und sehr nett und freundlich klarstelle, wie es läuft. Jeder darf fotografieren, solange ich als gebuchte Fotografin das Erstrecht habe, da ich die Verantwortung für die guten Bilder habe, im Gegensatz zu allen, die aus Spaß fotografieren. Wenn ich fertig bin, darf jeder andere, solange ich am Knipsen bin, darf keiner in meiner Nähe sein. Das wird so auch dann total gut aufgenommen, weil die "Hobbyfotografen" sich dann nicht so abgewertet vorkommen, sie aber die Wichtigkeit der Buchung erkennen. Das ist ja nicht böse gemeint, sondern einfach wichtig. Ich habe trotz allem bei der Hochzeit letztens einem Fotografen es nochmal nachträglich ans Herz legen müssen, einfach weil er nicht mitgedacht hat. Einige der Bilder hat er mir ruiniert, weil das Brautpaar dann doch mal rübergeguckt hat, was er macht...aber selten ist es böser Wille. Meist einfach nur vergessenes Mitdenken. Es ist für beide Seiten eine A-Karte. Die gebuchten Fotografen müssen ihren Job machen, haben wenig Zeit und können es sich nicht leisten, dass ein anderer in die Posen läuft oder Spontansituationen versaut. Die "Hobby-Fotografen" fühlen sich meist abgewertet, wenn da so ein "gebuchter Profi" sie wegscheucht. "Was denkt der, wer er ist??"...es ist einfach eine Sache der Konversation vorher. Wenn die Regeln und Grenzen klar gesteckt sind, funktioniert es meist sehr gut. |
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Das lasse ich mir (schon als Andenken für mich) nicht nehmen. Wie das sich dann in der Praxis gestaltet, ist dann wohl eher ne Sache der Absprache der Fotografen-Parteien. Zum Werkvertrag etc.: Es ist eine öffentliche Veranstaltung (zumindest in der Kirche), Einverständnis der abgebildeten Personen habe ich, also insofern kann mir das keiner verbieten Fotos zu machen. Es ist eine Kulanzregelung, wenn der Fotograf mir nett seine Gründe erklärt und ich dann nett bin, lasse ich ihn friedlich seine Arbeit machen. Mir aber mit Verträgen, Rechten und frech zu kommen ist kontraproduktiv; weil dann hol ich meine Rechte auch raus... |
Also ich war schon auf vielen Hochzeiten, als Fotograf und es gibt nichts lästigeres, als wenn dann irgendwelche "Amateure" mit Ihren "Miniknipsen" andauernd ins Bild hinein laufen - Wohlgemerkt: Miniknipsen und ich habe die Bilder IMMER nur im Auftrag gemacht ;)
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Also, so 2 Uncle Bobs hat man immer auf seinen Hochzeitsbildern. :lol:
Die Aufmerksamkeit der Gäste beim Gruppenfoto etc. auf sich zu ziehen kostet enorme Anstrengung - kein Wunder, wenn der Fotograf das nicht wollte. Da gibts auch nichts abzusprechen. Das ist aber die Sache des Fotografen, das Brautpaar vorher darüber zu informieren - damit sie auch entsprechend ihre Gesellschaft darüber in Kenntnis setzen können. |
Bei Hochzeiten ist es doch oft so das der Fotograph für jeden Abzug Geld bekommt und die Dateien nicht herausgibt. Ein "freier" Fotograf kann ihn da unter umständen richtig Umsatz kosten.
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Moin
jameek, ich möchte dich nicht persönlich angehen nur.... bist du leider das absolute Negativbeispiel so wie du es beschreibst... DAS führt garantiert zu Mißverständnissen...deshalb zitiert: Zitat:
und das gilt für die Veranstaltung....und ALLE Knipser:top: es ist NICHT die Bringeschuld des Profis, alle in die Schranken zu weisen... es ist wie hier das Versäumniss des Paares(Auftraggeber) die KEINE Ansage gemacht haben:evil: Zitat:
was in Kirchen gemacht werden darf...oder nicht:!: was nicht explizit verboten ist.....ist damit lange noch nicht für jedermann ...erlaubt:top: das außerhalb einer Kirche dann andere Leute Bilder machen, wäre OK wenn... sie nicht innerhalb von 10m im Dunstkreis des Werkvertrages stehen und die Aufmerksamkeit erhaschen...damit stören:roll: Zitat:
und "aus Kulanz" von allen anderen verlangen dein Verhalten zu billigen:roll: egal nun welcher Fotograf ob Profi oder Amateur... ein Gruppenset vor der Kirche ist eine anstrengende und stressige Sache.... Kulanz, oder nettes Zurückziehen....könnte man ungefragt von allen anderen verlangen:top: Zitat:
kann da von mindestens drei Fällen berichten.... wo ich "das Problem" selbst gelöst habe....dann erst haben wir in die Verträge geschaut:P frech war es vom T.O. es "einfach hinzunehmen".... und nicht die "Zurechtweisung" ---- es sollte klar sein das ein Zusammenspiel in der Gesellschaft geregelt sein muss egal ob rein privat, oder privat zu Auftragsberuf oder rein unter Geschäftsleuten :top: Demokratie heißt nicht alles zu dürfen...was einem gerade einfällt :cool: Mfg gpo |
Da muß ich Gerd in ALLEN Punkten uneingeschränkt Zustimmen, wobei ich alleine den Hinweis mit der "Rechten" schon für etwas unterschwellig agressiv finde und absolut unpassend hier :twisted:
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Na ja dieses Thema Hochzeit, Profi und Amateut wurde schon so einige mal wo durchgenommen.
Meine Meinung zu der Sache ist, dass es da einige Profis gibt die zu sehr Angst haben und zu sehr die Situation des Brautpaares ausnutzen. Mir ist es auch schon mal passiert, dass mich bekannte gefragt haben ob ich auch in der Kirche Bilder von ihnen und den Gästen machen könnte. Gesagt getan. Allerdings war in der Kirche eine Profi dabei. Ich wusste davon und habe im voraus schon darauf geachtet, dass ich ihm nicht in die Quere komme und das ganze seitlich vom Altar aus dokumentiere. Als es dann allerdings soweit war, und das Brautpaar die Kirche betrat. Hat er mich sehr unhöflich darauf hingewiesen, dass er keine Bilder macht solange meine Kamera nicht im Auto verschwindet. Was willst du da machen. Kann ja schlieslich nicht die ganze Kirche in einen Konflikt mit hineinreissen. Ich also sauer raus. Kamera weggepackt. Er hatte einen Vertrag in dem bereits der Endpreis für ein komplettes Paket ausgemacht war. Wollte aber trotzdem noch mehr raus holen und um dies zu gewährleisten hat er versucht so viele wie möglich am Fotografieren zu hindern. Und so etwas gehört in meinen Augen verboten. Die Brautleute sollten anschaffen können, wer fotographieren darf und wer nicht. (In der Kirche natürlich noch der Pfarrer). Klar sollte auch immer darauf geachtet werden, dass man den Profi nicht stört. |
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Am Beispiel der Hochzeitsfotografie erläutert müsste der Fotograf bei einem Dienstvertrag mit einem vorher festgelegten Aufwand fotografieren. Was dabei als Ergebnis herauskommt, ist dann nicht sein Problem. Sprich, wenn er versehentlich alles falsch macht und keine verwertbaren Fotos erzielt, hat er trotzdem vollen Anspruch auf sein Honorar. Beim Werkvertrag schuldet er die vorher vereinbarten, verwertbaren Fotos. Kann er die nicht liefern aus Gründen, die er zu vertreten hat, hat er auch keinen Anspruch auf ein Honorar. Das gleiche Prinzip gilt bei allen Dienstleistungen, ob es die Montage einer Maschine, das Richten eines Gartenzauns, das Reparieren eines Autos oder was auch immer ist. Mit Kunst hat das rein gar nichts zu tun. |
""Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk"
Muss ich mal dem Klempner vertickern. Wird ihn bestimmt begeistern |
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Aber anderst geht es auch. Als ich mal unterwegs auf einer Motorshow war kam auch ein Fotograf mit zwei Models und fing an Bilder zu machen. Alle die dann auch wollten, wurden gebeten keine Bilfer zu machen. Ich stand von Anfang an nur da und habe keine Bilder versucht zu machen, als der Fotograf dann fertig war fragte er mich ob ich auch mal will. Sagte nicht nein und kam als einziger dazu auch welche zu machen. So kann es auch laufen. Auch bei einigen Hochzeiten war ich bei zum Fotografieren, aber immer mit Absprache mit den Profi wann und wie ich Fotos machen kann. Und alles ging reibungslos. |
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Selbst wenn der Fotograf dann zurückzieht und trotzig sagt: dann mache ich eben nix, einpackt und heim fährt, wird dann eine Konventionalstrafe fällig, weil die Leistung nicht erfüllt wurde. Er kann dann noch mit Hinweis auf nicht zu vertretende Umstände auf Unerfüllbarkeit verweisen, aber das dürfte fraglich sein, ob man damit durchkommt. Letztlich sind die armen Profis diejenigen, die den Schwarzen Peter haben, weil die sowohl juristisch als auch technisch und kostenorganisatorisch alles berücksichtigen müssen. Bei uns dagegen geht es bloß um ein wenig Anstand und Höflichkeit. Und beim Auftraggeber um klare und präzise Angaben (wobei dies auch der Fotograf einfordern kann/sollte). |
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Ich habe in meinem bekanntenkreis 2 Fälle die sich darüber ärgern das sie nicht and die Orginaldateinen kommen sprich wenn sie Bilder ausbelichtet haben wollen die überteuerten Preise vom Fotografen akzeptieren müssen. Das sind Kosten mit denen die vorher nicht gerechnet haben. Überteuert ist es natürlich nur aus der Sicht des Hochzeitspaares, für den Fotografen ist das eine Mischkalkulation. |
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Und bei Ansagen a lá "hab ich dann allein geregelt" "erst hinterher in Verträge geschaut" wäre es bei mir lediglich mit Rücksicht auf das Brautpaar noch mit Zurückhaltung getan. Man kann seine Rechtsposition auch überschätzen. Das scheint aber nicht allen Profis klar zu sein. Wer den Auftrag bekommt, Heu zu machen, kann auch nicht dem Regen sagen, "ey, Du störst". ;) ...naja, passt nicht sooo ganz, klingt aber gut, oder? |
Hallo,
ich habe das auch schon ganz, ganz anders erlebt. Wir hatten ein Event in der Ausstellung, Auge des Himmels in Landsweiler Reden. Es ging darum, dass Schüler aus Luxemburg und Deutschland einen Funkkontakt mit einem Astronauten der ISS abwickelten. Anwesend war: - Ein Kamerateam vom Saarländischen Rundfunk - Ein Privates Filmunternehmen - Ein Fotograf der Saarbrücker Zeitung und - Ein Pressefotograf der DPA Da ich von dem organisierenden Verein beauftragt war Bilder zu machen, sprach ich einfach alle Betreffenden an und wurde sehr nett "in die Runde" integriert. Manchmal zog mich sogar einer der Fotografen herum, um eine bessere Position zu erlangen. Ein anders Mal bat mich einer der Fotografen darum, meine Bilder anschauen zu dürfen (Laptop) und wollte gar ein paar Bilder von mir. :shock: Es ist doch so, wenn man nicht stört, dürfte es auch keinen Berufsfotografen aus der Ruhe bringen. Sei denn, er hat die Befürchtung, man liefert besseres ab, als er. Dann ist er eh fehl am Platz. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass ein Laie meinen Job nicht besser macht als ich. Hat ein Profi dieses Selbstbewusstsein in seinem Job nicht, ist er einfach nur ein armes Würstchen. Ich denke allerdings auch, dass dein Verhalten vorbildlich war :top: Gruß Wolfgang |
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Ich hatte eigentlich nur mit ein par Posts gerechnet.
Nun bin ich ganz erstaunt über die Emotionen, die ich mit diesem Thema ausgelöst habe. Ich bitte alle Profis, uns Hobbyknipser nicht als Naturfeinde zu betrachten. Es gibt sicherlich auf jeder Seite schwarze Schaafe. Ein" Bitte warten Sie einen Moment" ist evt. hilfreicher als" Ich habe die Rechte und bin gebucht worden!" Bin aber nun der Überzeugung, ein Gespräch im Vorfeld mit dem Brautpaar, über das Ganze, hätte die Situation erst gar nicht entstehen lassen. Aber wer, ausser der gebuchte Profi, sollte das Paar vorab über eine solche Dinge informieren? Bossi |
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