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klahans 16.11.2008 16:17

Tiefenschärfe
 
Heute habe ich versucht, eine Modellbahnlok zu fotografieren. Das bisher beste Ergebnis habe ich mit dem integrierten Blitz und 2 externen Blitzgeräten erreicht. Die externen Blitzer wurden zur Zimmerdecke ausgerichtet. Was ich nicht geschafft habe ist, etwas mehr Tiefenschärfe (mind. hinter die Lok-Mitte) zu erreichen. Es kam das KM 100 mm MACRO in Einstellung "M" zum Einsatz. Was muß ich tun, damit ich nach hinten mehr Schärfe bekomme?
Gruß
klahans


-> Bild in der Galerie

wutzel 16.11.2008 16:25

Das idealste wäre Stacken, das heist das zusammenrechnen mehrerer Bilder mit unterschiedlichem Schärfepunkt zu einem Bild (mit Heliconfocus).
Du hast leider deine Exifs gekillt, mit welcher Blende wurde das Bild denn gemacht?

der_isch 16.11.2008 16:32

könntest du mal bitte die Exifs posten?

ViewPix 16.11.2008 16:34

Hallo Klaus, da wist Du zu einem "normal" Objektiv greifen müssen.
Es ist in der Bauweise der Makro-Objektive nur bedingt geeignet solche aufnahmen zu machen.
Ich selbst hatte ebenfalls mit dem 100er Makro herumexperimentiert, bin aber ebenfalls zu keinem guten Ergebnis gekommen.
Besser geht es schon mit dem 50er 1.7 "normal" Objektiv ;)

lüni 16.11.2008 16:40

Naja Blende weiter zumachen (wenn möglich) oder aus mehreren Bildern (unterschiedlicher Fokuspunkt) mit Software zusammensetzten (Stativ notwendig)

Tobi. 16.11.2008 16:42

Zitat:

Zitat von ViewPix (Beitrag 743859)
Hallo Klaus, da wist Du zu einem "normal" Objektiv greifen müssen.
Es ist in der Bauweise der Makro-Objektive nur bedingt geeignet solche aufnahmen zu machen.
Ich selbst hatte ebenfalls mit dem 100er Makro herumexperimentiert, bin aber ebenfalls zu keinem guten Ergebnis gekommen.
Besser geht es schon mit dem 50er 1.7 "normal" Objektiv ;)

Entschuldige, aber was du hier schreibst ist völliger Unfug.

Die Tiefenschärfe hängt (bei gegebener Kamera und dem gleichen Motiv) von zwei Parametern ab: Brennweite und Blende. Große Brennweite und weit geöffnete Blende führen zu niedriger Tiefenschärfe. Ob man nun aber ein 50/1,7 oder ein 50/2,8 Makro benutzt macht keinen Unterschied. Ob man ein 100 Makro benutzt natürlich schon, das liegt aber nur an der Brennweite. Die Bauweise 'Makro-Objektiv' hat damit nichts zu tun.

Tobi

Fritzchen 16.11.2008 16:52

Zitat:

Zitat von Tobi. (Beitrag 743862)
Entschuldige, aber was du hier schreibst ist völliger Unfug.

Die Tiefenschärfe hängt (bei gegebener Kamera und dem gleichen Motiv) von zwei Parametern ab: Brennweite und Blende. Große Brennweite und weit geöffnete Blende führen zu niedriger Tiefenschärfe. Ob man nun aber ein 50/1,7 oder ein 50/2,8 Makro benutzt macht keinen Unterschied. Ob man ein 100 Makro benutzt natürlich schon, das liegt aber nur an der Brennweite. Die Bauweise 'Makro-Objektiv' hat damit nichts zu tun.

Tobi

Ich glaube das sollte mal ein wenig nachgelesen werden, bei deinen Ausführungen hast die den wichtigen Bereich des Abblildungsmaßstabs vergessen, Also Unfug, so ein Wort ist wohl eher nicht angebracht:D

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe

ViewPix 16.11.2008 16:52

Zitat:

Zitat von Tobi. (Beitrag 743862)
Entschuldige, aber was du hier schreibst ist völliger Unfug.

Die Tiefenschärfe hängt (bei gegebener Kamera und dem gleichen Motiv) von zwei Parametern ab: Brennweite und Blende. Große Brennweite und weit geöffnete Blende führen zu niedriger Tiefenschärfe. Ob man nun aber ein 50/1,7 oder ein 50/2,8 Makro benutzt macht keinen Unterschied. Ob man ein 100 Makro benutzt natürlich schon, das liegt aber nur an der Brennweite. Die Bauweise 'Makro-Objektiv' hat damit nichts zu tun.

Tobi

Nun ja mag sein das ich unqualifizierten Blödsinn von mir gebe, laut Wikipedia jedoch reden wir hier von Schärfentiefe und nicht Tiefenschärfe.

Außerdem wollte ich nur zum Ausdruck bringen, das ich gleiche Versuche schon gemacht habe und es bei einem Makro-Objektiv wohl eher nicht Möglich ist die Brennweite zu beeinflussen...

Bei einem Festbrennweiten-Normal-Objektiv auch nicht wohl aber bei einem Zoom-Objektiv....

Aber was schreibe ich hier eigentlich ich habe ja eh keine Ahnung ;)

XG1 16.11.2008 16:53

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 743855)
Das idealste wäre Stacken, das heist das zusammenrechnen mehrerer Bilder mit unterschiedlichem Schärfepunkt zu einem Bild (mit Heliconfocus).

Wie macht man das?

wutzel 16.11.2008 16:56

Zitat:

Zitat von XG1 (Beitrag 743865)
Wie macht man das?

Du fokussierst vom Stativ manuell mehrere Foto auf eine jeweils anderen Fokuspunkt und rechnest die Bilder dann zusammen.
Siehe auch http://www.heliconsoft.com/heliconfocus.html

Für mehr Tiefenschärfe kann man auch weiter abblenden (was in dem Fall nicht viel bringt) oder z.B. weiter vom Objekt weggehen und mehr croppen.

Gotico 16.11.2008 17:08

Hi Leute.

Was mich wundert, noch keiner hat auf diesen Sachverhalt hingewiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Scheimpflugsche_Regel

Den von Dir gewünschten Effekt bekommst Du am ehesten mit einem Tilt/Shift-Objektiv hin. Okay, die Dinger sind nicht gerade im Sonderangebot zu bekommen. Aber damit kannst Du dann die Schärfeebene "verkippen". So liegt die Schärfe ja immer horizontal zum Motiv. Mit dem T/S-Glas kannst du diese dann tangential zur Bildebene verkippen. Die Lok wäre von vorderen Puffer bis zum hinteren Puffer scharf abgebildet.

Wer davon aber richtig Ahnung hat, sind die Kollegen Winsoft und GPO. Eventuell mag der Gerd ja mal etwas dazu sagen.

(Mir ist bewusst, dass es von KoMiSo kein eigenes T/S-Glas gibt. Aber es gibt sehr schöne M42-Lösungen. Die auch akzeptable Bildergebnisse liefern.)

See ya, Maic.

Off-Topic: Ah, eine Arnold-Lok in Spur N. Habe selber früher eine N-Anlage gehabt. Mittlerweile ruht das gesamte rollende Material in zwei grossen Plastikkisten. Leider. Aber neben der Fotografie noch Modellbahn als Hobby wäre mir zu teuer.

XG1 16.11.2008 17:14

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 743867)
Du fokussierst vom Stativ manuell mehrere Foto auf eine jeweils anderen Fokuspunkt und rechnest die Bilder dann zusammen.
Siehe auch http://www.heliconsoft.com/heliconfocus.html

Uuups. 115$ für die Lite-Version. Das muss man sich sehr gut überlegen oder sehr genau wissen, wann, wie lange und wie oft man das Programm braucht, dann ggf. sogar kostenfrei.

XG1 16.11.2008 17:15

Zitat:

Zitat von Maic Schulte (Beitrag 743868)
Off-Topic: Ah, eine Arnold-Lok in Spur N. Habe selber früher eine N-Anlage gehabt. Mittlerweile ruht das gesamte rollende Material in zwei grossen Plastikkisten. Leider. Aber neben der Fotografie noch Modellbahn als Hobby wäre mir zu teuer.

In Ebay lassen sich relativ gute Preise für N-Material erzielen. Insbesondere dann, wenn man ordentliche Photos davon hat...

freechair 16.11.2008 17:39

Zitat:

Zitat von klahans (Beitrag 743854)
Was muß ich tun, damit ich nach hinten mehr Schärfe bekomme?

Abblenden wäre einmal mein erster Ansatz...

wutzel 16.11.2008 17:39

Zitat:

Zitat von XG1 (Beitrag 743870)
Uuups. 115$ für die Lite-Version. Das muss man sich sehr gut überlegen oder sehr genau wissen, wann, wie lange und wie oft man das Programm braucht, dann ggf. sogar kostenfrei.

Gibt auch noch CombineZM http://hadleyweb.pwp.blueyonder.co.uk/CZM/News.htm
ist Freeware.

About Schmidt 16.11.2008 17:46

Das bekommt man dann in den Griff, wenn man den Fokuspunkt anders setzt und einen Schärfentieferechner einsetzt. (auch für Tobi. interessant)
Du hast nach vorn viel Schärfe verschenkt (siehe Karton) die dir weiter hinten fehlt. Manuelles Scharfstellen ist hier das Zauberwort (denke ich) denn würde der Fokuspunkt 2 cm weiter hinten liegen, würde die Schärfe vorn an der Lok beginnen und vielleicht bis zum Ende reichen.

Gruß Wolfgang

Jens N. 16.11.2008 18:20

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 743890)
Das bekommt man dann in den Griff, wenn man den Fokuspunkt anders setzt und einen Schärfentieferechner einsetzt. (auch für Tobi. interessant)
Du hast nach vorn viel Schärfe verschenkt (siehe Karton) die dir weiter hinten fehlt. Manuelles Scharfstellen ist hier das Zauberwort (denke ich) denn würde der Fokuspunkt 2 cm weiter hinten liegen, würde die Schärfe vorn an der Lok beginnen und vielleicht bis zum Ende reichen.

So isses. Und abblenden, wie schon gesagt wurde. Aber dazu müsste man wissen, welche Blende bei dem Bild verwendet wurde, da auch hierbei Grenzen gesetzt sind.

Die Schärfentiefe/Tiefenschärfe (ist beides das gleiche, ersteres nur sprachlich "sauberer") hängt vor allem von der Blende und dem Abbildungsmaßstab, nicht unbedingt von der Brennweite ab. D.h. wenn du die Lok mit einer kürzeren Brennweite, aber gleichem Maßstab abgebildet hättest, wäre die Schärfentiefe gleich, weil du mit dem kürzeren Objektiv näher ran musst.

Das könnte man ggf. durch einen Ausschnitt verhindern: kleineren Maßstab wählen (= prinzipiell größere Schärfentiefe) und nachträglich den Bildteil ausschneiden, den man möchte/braucht. Die Möglichkeit dafür ist aber beschränkt durch die Megapixelanzahl der Kamera und den gewünschten Verwendungszweck des Bildes.

ddd 16.11.2008 18:28

moin klahans,

wie groß ist Dein Motiv in der wirklichen Welt?
Ich habe mal ca. 6 cm geschätzt, was mich auf eine von Dir erreichte Schärfentiefe von ca. 3 cm (vorn ist die vorderste Ecke der Schachtel gerade aus der Schärfentiefe in Bezug auf die hier gezeigte Auflösung Deines Bildes heraus).

Egal welches Deiner Objektiv Du verwendest (das 50/1,7 lässt Dich mit min. 45cm einfach nicht nahe genug heran), es wird sehr knapp.
Shift-Objektive mit Scheimpflugscher Schärfendehnung lasse ich mal aussen vor.

1. Blende weiter zu.
2. Schärfe etwas weiter nach hinten, ggfs. die Lok auf der Schachtel weiter nach vorn, Du verschenkst hier fast ein Drittel der zur Verfügung stehenden Schärfentiefe.
3. Etwas weiter weg/kleinerer Abbildungsmaßstab, lieber hinterher das Bild beschneiden. Auflösungsreserve hast Du mit der :a:100 noch reichlich, wenn es kein Poster werden soll.
4. Lok etwas(!) flacher anstellen, so sparst Du benötigte Tiefe.

Zur Kontrolle die Kamera auf "A" oder "M", Arbeitsblende (f 16 oder noch kleiner) wählen und Schärfentiefe-Vorschautaste benutzen.

Die erreichbare Schärfentiefe ist in der Anleitung des Objektivs in der Schärfentiefetabelle genannt (download bei Sony möglich), sie ist bei großen Maßstäben "papierdünn". Das hängt aber nur von Abbildungsmaßstab/Entfernung, Brennweite und Blende ab und hat wirklich wenig mit der Auslegung als Makroobjektiv zu tun.

Wenn das alles nicht reicht, bleibt Dir nur entweder ein Shift-Objektiv oder die EBV-Lösung.

edit: zu langsam, das wesentliche haben die letzten beiden Vorschreiber schon genannt ;)

Gordonshumway71 16.11.2008 18:53

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 743908)
...Arbeitsblende (f 16 oder noch kleiner)..


Klasse, im 18 !!! Posting steht etwas, das Klaus verwerten kann. :roll::roll:


Hallo Klaus,

Du könntest es mit Blende 11 versuchen und Dich weiter nach Richtung 22 vortasten. Du wirst dann feststellen, daß die Lok irgendwann komplett scharf ist. Das Rantasten hat auch Lernwert und Du bekommst ein Gefühl und Erfahrung für die Tiefenschärfe bei Macros.

Mir Deinem Objektiv kannst Du sowas auch alle Fälle machen. Stativ und Fernauslöser sollten klar sein....:top::top:

minomax 16.11.2008 19:01

Soweit mir bekannt ist, bedeutet das "Makro" bei einem Objektiv, daß man lediglich sehr nah mit der Linse ans Objekt gehen kann und noch fokussieren kann. Die Schärfentiefe (früher mal Tiefenschärfe genannt) hängt dann bei einer gegebenen Kamera nur von der Brennweite und der Blende ab.
Leider beginnt bei vielen Objektiven schon eine Beugungsunschärfe ab Blendenzahl 9. Da müsste man mal ausprobieren, ob sich per EBV und USM etwas retten lässt.

Groetjes
Gerd

Gordonshumway71 16.11.2008 19:05

Zitat:

Zitat von minomax (Beitrag 743935)
Leider beginnt bei vielen Objektiven schon eine Beugungsunschärfe ab Blendenzahl 9.

Es gibt garantiert keine relevante Beugungsunschärfe beim 100er Macro bei Blende 9....

wutzel 16.11.2008 19:09

Zu viel abblenden würde ich aber auch nicht da du sonst schnell in die Beugungsunschärfe kommst.

minomax 16.11.2008 19:16

Zitat:

Zitat von Gordonshumway71 (Beitrag 743936)
Es gibt garantiert keine relevante Beugungsunschärfe beim 100er Macro bei Blende 9....

Na, ist doch prima!

Hier mal auf die schnelle ein Beispiel mit einer Fernbedienung (Originalgröße!) BW 70 mm, Bl 32, zentraler Fokuspunkt und nachgeschärft mit FixFoto:
http://picasaweb.google.com/blendax2...04156022498930

coolman1980 16.11.2008 19:16

Was ist mit der Entfernung!?!
Zitat:

Zitat von minomax (Beitrag 743935)
Die Schärfentiefe (früher mal Tiefenschärfe genannt) hängt dann bei einer gegebenen Kamera nur von der Brennweite und der Blende ab.


Groetjes
Gerd


Gordonshumway71 16.11.2008 19:21

Zitat:

Zitat von minomax (Beitrag 743944)
Na, ist doch prima!

Hier mal auf die schnelle ein Beispiel mit einer Fernbedienung (Originalgröße!) BW 70 mm, Bl 32, zentraler Fokuspunkt und nachgeschärft mit FixFoto:
http://picasaweb.google.com/blendax2...04156022498930

Wir haben den gleichen Fernseher....:cool::cool:


btt. Ich habe das 100er Minolta-Macro gemeint. :top::top:

Bist Du mit dem Bild nicht zufrieden ? ;);)

minomax 16.11.2008 19:37

Zitat:

Zitat von coolman1980 (Beitrag 743945)
Was ist mit der Entfernung!?!

ca. 50 cm

Roland Hank 16.11.2008 22:30

Wenn ich das schon wieder lese. Man soll also seine Kreativität bei der Bildgestaltung wegen Beugungsunschärfe einschränken, sorry das ist einfach nur Käse. Wenn es die Situation erfordert, dann wird's halt Blende 32, was soll's. Lieber ein Bild das unter der Lupe ein bisschen unschärfer wirkt als eine Aufnahme die seinen Zweck nicht erfüllt.
Ich kann dem Threadersteller nur raten abzublenden bis das gesamte Motiv in die Schärfeebene passt, wenn was anzunehmen ist, ein Tilt-Shift (TS) Objektiv nicht zur Verfügung steht.

Gruß Roland

Gotico 16.11.2008 22:40

Zitat:

Zitat von Roland Hank (Beitrag 744037)
Ich kann dem Threadersteller nur raten abzublenden bis das gesamte Motiv in die Schärfeebene passt, wenn was anzunehmen ist, ein Tilt-Shift (TS) Objektiv nicht zur Verfügung steht.

He He. Mein Reden :top:. Tilt/Shift tut dringend Not im Sony-Portfolio ;).

See ya, Maic.

Schmiddi 16.11.2008 22:51

Hmm, müsste man nicht verschwenken? Anstelle zu schieben? Oder kann man bei diesen Tilt/Shift-Dingern auch verschwenken? Weil schieben korrigiert nur stürzende Linien (also Perspektive)?? Viele "?", weil sooo sicher bin ich da auch nicht :D

Ich nutze für sowas ein Balgengerät - da kann ich die vordere Standarte sowohl seitlich verschieben als auch verdrehen. Mit 'nem 100-er Kopf sollte man damit die Bahn scharf bekommen (mit meinem Modelflieger ging das, und der war größer...).

Bei dem Abbildungsmaßstab wird alles Abblenden nicht reichen, fürchte ich...

Schmiddigrüße

Gotico 16.11.2008 22:54

Hi Andreas.

Zitat aus der Wikipedia:
Zitat:

Zur gleichzeitigen Scharfstellung des Vorder- und Hintergrundes bei einer Aufnahme werden die Bild- und Objektivebene der Kamera entsprechend zur Gegenstands- oder Schärfeebene gekippt. Dazu verwendet man Fachkameras oder Tilt-und-Shift-Objektive. Bei den Fachkameras wird dabei die Objektivstandarte und/oder die Filmstandarte verschwenkt.
Mit einem Balgen und entsprechend grossem Kopf, sollte das auch tadellos klappen ;).

See ya, Maic.

klahans 16.11.2008 23:09

Zitat:

Zitat von der_isch (Beitrag 743858)
könntest du mal bitte die Exifs posten?

Die Exifs sind leider durch verschiedene Veränderungen (Verkelinern/Beschneiden) verloren gegangen. Unterschiedliche Blenden habe ich probiert, von 2.8 bis 10.0, ohne positives Ergebnis. Aber den Versuch mit einem anderen Objektiv (50mm/1.7) werde ich schnellstmöglich machen.
Es ist richtig, dass ich im vorderen Bereich Schärfe verschenkt habe, aber andererseits sollte die Art.-Nr. gut lesbar sein.
klahans

klahans 16.11.2008 23:26

Zitat:

Zitat von Gordonshumway71 (Beitrag 743930)
Klasse, im 18 !!! Posting steht etwas, das Klaus verwerten kann. :roll::roll:


Hallo Klaus,

Du könntest es mit Blende 11 versuchen und Dich weiter nach Richtung 22 vortasten. Du wirst dann feststellen, daß die Lok irgendwann komplett scharf ist. Das Rantasten hat auch Lernwert und Du bekommst ein Gefühl und Erfahrung für die Tiefenschärfe bei Macros.

Mir Deinem Objektiv kannst Du sowas auch alle Fälle machen. Stativ und Fernauslöser sollten klar sein....:top::top:

Hallo Frank,
bis Blende 10 habe ich probiert, ohne sichtbaren Erfolg. Aber dann werde ich bei weiteren Versuchen noch mehr abblenden.
Das könnte beim nächsten Stammtisch ein abendfüllendes Thema geben.
Gruß
Klaus

Thomas F. 17.11.2008 01:36

Zitat:

Zitat von klahans (Beitrag 743854)
Heute habe ich versucht, eine Modellbahnlok zu fotografieren. Das bisher beste Ergebnis habe ich mit dem integrierten Blitz und 2 externen Blitzgeräten erreicht. Die externen Blitzer wurden zur Zimmerdecke ausgerichtet. Was ich nicht geschafft habe ist, etwas mehr Tiefenschärfe (mind. hinter die Lok-Mitte) zu erreichen. Es kam das KM 100 mm MACRO in Einstellung "M" zum Einsatz. Was muß ich tun, damit ich nach hinten mehr Schärfe bekomme?
Gruß
klahans


-> Bild in der Galerie


Ich würde für solche Aufnahmen eher ein Weitwinkel Objektiv bevorzugen als denn ein Makro Objektiv.

http://www.sonyuserforum.de/galerie/...Kompressor.jpg


http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../Schleuse1.jpg

heldgop 17.11.2008 02:10

Zitat:

Zitat von minomax (Beitrag 743935)
Soweit mir bekannt ist, bedeutet das "Makro" bei einem Objektiv, daß man lediglich sehr nah mit der Linse ans Objekt gehen kann und noch fokussieren kann. Die Schärfentiefe (früher mal Tiefenschärfe genannt) hängt dann bei einer gegebenen Kamera nur von der Brennweite und der Blende ab.
Leider beginnt bei vielen Objektiven schon eine Beugungsunschärfe ab Blendenzahl 9. Da müsste man mal ausprobieren, ob sich per EBV und USM etwas retten lässt.

Groetjes
Gerd

die beugung hängt aber ebensowenig vom objektiv ab wie die tärfenschiefe:P

Gordonshumway71 17.11.2008 06:00

Zitat:

Zitat von Thomas F. (Beitrag 744152)
Ich würde für solche Aufnahmen eher ein Weitwinkel Objektiv bevorzugen als denn ein Makro Objektiv.

Das ist die absolut beste Idee bisher. Ein WW für eine wenige Zentimeter große Modellokomotive....:shock::shock: :? :?

Edit: Sorry, ich habe nach nochmaligem Threaddurchlesens, festgestellt, daß dieses Posting evtl. trotz Smilies etwas verwirrend sein könnte. Ich halte es für einen sehr schlechten Vorschlag, hier ein WW - Objektiv zu verwenden.....

About Schmidt 17.11.2008 08:46

Was hier wirklich hilft ist eine Bridge Kamera (z.B. Minolta A2 oder Panasonic FX50) welche konstruktionsbedingt eine größere Schärfentiefe aufweisen. Einfach anstatt eines Makroobjektives für gleiches Geld eine solche Gebrauchte kaufen und einen Raynox 150 Macroadapter davorklatschen. Die Ergebnisse sind hervorragend und brauchen sich hinter einer Spiegelreflex mit Makrooptik nicht zu verstecken.

Gruß Wolfgang

coolman1980 17.11.2008 12:21

da kam mir jemand zuvor.

Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 744182)
Was hier wirklich hilft ist eine Bridge Kamera (z.B. Minolta A2 oder Panasonic FX50) welche konstruktionsbedingt eine größere Schärfentiefe aufweisen. Einfach anstatt eines Makroobjektives für gleiches Geld eine solche Gebrauchte kaufen und einen Raynox 150 Macroadapter davorklatschen. Die Ergebnisse sind hervorragend und brauchen sich hinter einer Spiegelreflex mit Makrooptik nicht zu verstecken.

Gruß Wolfgang


Meiner Meinung auch find ich es sehr gut, das Foto. Der schärfenverlauf ist gut. Beleuchtung nett.

Wurde schon geklärt wozu diese Aufnahme gebraucht wird? :roll: hab ich was überlesen:oops:

Anaxaboras 17.11.2008 12:59

Hallo Klahans,
ich fasse mal zusammen, was ich hier für sinnvoll erachte:

Zunächst solltest du sorgfältig scharf stellen. Im Nahbereich verteilt sich die Schärfentiefe etwa 50/50 vor und hinter den gewählten Fokuspunkt. Das zweite Fenster von links an der Seitenfront der Lok wäre da schon einmal ein guter Ausgangspunkt.

Hat deine Kamera eine Abblendtaste? Dann kannst du die Tiefenschärfe bereits vor der Aufnahme prüfen. Auf jeden Fall musst du weiter abblenden als f11. f16 oder f22 wirst du schon brauchen.

Du möchtest ja die Artikelnummer auf dem Karton auch noch scharf haben. Dazu würde ich die Lok einfach noch ein Wenig nach links auf den Karton verschieben, also näher an den Rand mit der Artikelnummer setzen. Dadurch benötigst du weniger Tiefenschärfe, um alles Wichtige scharf zu bekommen.

Ein andere Möglichkeit, um alles scharf zu bekommen: Gehe mit der Kamera weiter weg, so dass dein Motiv vielleicht nur noch 50% des Ausschnitts füllt. Wenn du die Lok nicht gerade als Poster drucken möchtest, schneidest du dann einfach einen breiten Rand ab.

Vieles, was hier sonst noch so geäußert wurde, halte ich - mit Verlaub - für Käse:

Bei meinen Produktfotos für einen Webshop sowie letzte Woche im Studio von Gerd habe ich immer mit f16 begonnen. Da ist nix zu sehen von "Beugungsunschärfe". Ich würde, falls es notwendig werden sollte, ganz beruhigt sogar auf f32 abblenden. Fragt sich nur, ob dann die Blitzpower noch reicht.

Stitchen (z. B. Helicon Focus) ginge natürlich, ist aber extrem aufwändig (und noch dazu teuer, wenn man die Software nicht hat).

Absolut untauglich ist der Vorschlag, ein Weitwinkel-Objektiv zu benutzen. Um bei kleinerer Brennweite das Motiv formatfüllend zu erfassen, musst du ja näher ran. Und je kleiner der Abstand der Filmebene zur Objektebene ist, desto kleiner wird auch die Tiefenschärfe. Unterm Strich also nix gewonnen.
Weitwinkelobjektive "überzeichnen" zudem die Proportionen: Was nah an der Linse ist, wird überproportional größer wiedergegeben als Entferntes. Ein toller Effekt, den ich gerne einsetze - aber in der Sachfotografie hat das nichts zu suchen.

Für Produktfotos greift der Profi gerne zu Brennweiten um die 100mm. Da ist das 100er Makro an einer Crop-Kamera schon etwas zu lang, aber durchaus noch brauchbar. In meinen Augen ist das Minolta 100/2.8 Makro bestens für solche Fotos geeignet - ich habe es erst letzte Woche wieder in der Praxis erlebt.

Martin

Gordonshumway71 17.11.2008 13:16

Danke Martin :top::top:

@ Klaus, ich hoffe, ich schaffe es am Freitag zum Stammtisch. Ich könnte evtl. auch einen Fototisch mitbringen. Dann können wir es ja mal versuchen, ob wir das nicht besser hinbekommen. Bring die Lok mit.....

ViewPix 17.11.2008 14:13

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 744268)
Hallo Klahans,
ich fasse mal zusammen, was ich hier für sinnvoll erachte:

Zunächst solltest du sorgfältig scharf stellen. Im Nahbereich verteilt sich die Schärfentiefe etwa 50/50 vor und hinter den gewählten Fokuspunkt. Das zweite Fenster von links an der Seitenfront der Lok wäre da schon einmal ein guter Ausgangspunkt.

Hat deine Kamera eine Abblendtaste? Dann kannst du die Tiefenschärfe bereits vor der Aufnahme prüfen. Auf jeden Fall musst du weiter abblenden als f11. f16 oder f22 wirst du schon brauchen.

Du möchtest ja die Artikelnummer auf dem Karton auch noch scharf haben. Dazu würde ich die Lok einfach noch ein Wenig nach links auf den Karton verschieben, also näher an den Rand mit der Artikelnummer setzen. Dadurch benötigst du weniger Tiefenschärfe, um alles Wichtige scharf zu bekommen.

Ein andere Möglichkeit, um alles scharf zu bekommen: Gehe mit der Kamera weiter weg, so dass dein Motiv vielleicht nur noch 50% des Ausschnitts füllt. Wenn du die Lok nicht gerade als Poster drucken möchtest, schneidest du dann einfach einen breiten Rand ab.

Vieles, was hier sonst noch so geäußert wurde, halte ich - mit Verlaub - für Käse:

Bei meinen Produktfotos für einen Webshop sowie letzte Woche im Studio von Gerd habe ich immer mit f16 begonnen. Da ist nix zu sehen von "Beugungsunschärfe". Ich würde, falls es notwendig werden sollte, ganz beruhigt sogar auf f32 abblenden. Fragt sich nur, ob dann die Blitzpower noch reicht.

Stitchen (z. B. Helicon Focus) ginge natürlich, ist aber extrem aufwändig (und noch dazu teuer, wenn man die Software nicht hat).

Absolut untauglich ist der Vorschlag, ein Weitwinkel-Objektiv zu benutzen. Um bei kleinerer Brennweite das Motiv formatfüllend zu erfassen, musst du ja näher ran. Und je kleiner der Abstand der Filmebene zur Objektebene ist, desto kleiner wird auch die Tiefenschärfe. Unterm Strich also nix gewonnen.
Weitwinkelobjektive "überzeichnen" zudem die Proportionen: Was nah an der Linse ist, wird überproportional größer wiedergegeben als Entferntes. Ein toller Effekt, den ich gerne einsetze - aber in der Sachfotografie hat das nichts zu suchen.

Für Produktfotos greift der Profi gerne zu Brennweiten um die 100mm. Da ist das 100er Makro an einer Crop-Kamera schon etwas zu lang, aber durchaus noch brauchbar. In meinen Augen ist das Minolta 100/2.8 Makro bestens für solche Fotos geeignet - ich habe es erst letzte Woche wieder in der Praxis erlebt.

Martin

Hallo Martin,

das ist gut das Du das schreibst, denn Bezugnehmend auf Deinen Besuch in Gerds Studio würde mich gerade einmal beim Thema Produktfotografie interessieren, in wie Weit man die Entfernung zum Motiv gewichtet.

Da gab es ein "Making of" Foto von Gerd auf der Leiter und da viel mir auf das die Jeanshose (Motiv) ziemlich weit weg von der Kamera platziert war...

Vielleicht ist das ja ein ganz wichtiger Aspekt... :?:


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