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Tiefenschärfe
Heute habe ich versucht, eine Modellbahnlok zu fotografieren. Das bisher beste Ergebnis habe ich mit dem integrierten Blitz und 2 externen Blitzgeräten erreicht. Die externen Blitzer wurden zur Zimmerdecke ausgerichtet. Was ich nicht geschafft habe ist, etwas mehr Tiefenschärfe (mind. hinter die Lok-Mitte) zu erreichen. Es kam das KM 100 mm MACRO in Einstellung "M" zum Einsatz. Was muß ich tun, damit ich nach hinten mehr Schärfe bekomme?
Gruß klahans ![]() -> Bild in der Galerie |
Das idealste wäre Stacken, das heist das zusammenrechnen mehrerer Bilder mit unterschiedlichem Schärfepunkt zu einem Bild (mit Heliconfocus).
Du hast leider deine Exifs gekillt, mit welcher Blende wurde das Bild denn gemacht? |
könntest du mal bitte die Exifs posten?
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Hallo Klaus, da wist Du zu einem "normal" Objektiv greifen müssen.
Es ist in der Bauweise der Makro-Objektive nur bedingt geeignet solche aufnahmen zu machen. Ich selbst hatte ebenfalls mit dem 100er Makro herumexperimentiert, bin aber ebenfalls zu keinem guten Ergebnis gekommen. Besser geht es schon mit dem 50er 1.7 "normal" Objektiv ;) |
Naja Blende weiter zumachen (wenn möglich) oder aus mehreren Bildern (unterschiedlicher Fokuspunkt) mit Software zusammensetzten (Stativ notwendig)
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Die Tiefenschärfe hängt (bei gegebener Kamera und dem gleichen Motiv) von zwei Parametern ab: Brennweite und Blende. Große Brennweite und weit geöffnete Blende führen zu niedriger Tiefenschärfe. Ob man nun aber ein 50/1,7 oder ein 50/2,8 Makro benutzt macht keinen Unterschied. Ob man ein 100 Makro benutzt natürlich schon, das liegt aber nur an der Brennweite. Die Bauweise 'Makro-Objektiv' hat damit nichts zu tun. Tobi |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe |
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Außerdem wollte ich nur zum Ausdruck bringen, das ich gleiche Versuche schon gemacht habe und es bei einem Makro-Objektiv wohl eher nicht Möglich ist die Brennweite zu beeinflussen... Bei einem Festbrennweiten-Normal-Objektiv auch nicht wohl aber bei einem Zoom-Objektiv.... Aber was schreibe ich hier eigentlich ich habe ja eh keine Ahnung ;) |
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Siehe auch http://www.heliconsoft.com/heliconfocus.html Für mehr Tiefenschärfe kann man auch weiter abblenden (was in dem Fall nicht viel bringt) oder z.B. weiter vom Objekt weggehen und mehr croppen. |
Hi Leute.
Was mich wundert, noch keiner hat auf diesen Sachverhalt hingewiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Scheimpflugsche_Regel Den von Dir gewünschten Effekt bekommst Du am ehesten mit einem Tilt/Shift-Objektiv hin. Okay, die Dinger sind nicht gerade im Sonderangebot zu bekommen. Aber damit kannst Du dann die Schärfeebene "verkippen". So liegt die Schärfe ja immer horizontal zum Motiv. Mit dem T/S-Glas kannst du diese dann tangential zur Bildebene verkippen. Die Lok wäre von vorderen Puffer bis zum hinteren Puffer scharf abgebildet. Wer davon aber richtig Ahnung hat, sind die Kollegen Winsoft und GPO. Eventuell mag der Gerd ja mal etwas dazu sagen. (Mir ist bewusst, dass es von KoMiSo kein eigenes T/S-Glas gibt. Aber es gibt sehr schöne M42-Lösungen. Die auch akzeptable Bildergebnisse liefern.) See ya, Maic. Off-Topic: Ah, eine Arnold-Lok in Spur N. Habe selber früher eine N-Anlage gehabt. Mittlerweile ruht das gesamte rollende Material in zwei grossen Plastikkisten. Leider. Aber neben der Fotografie noch Modellbahn als Hobby wäre mir zu teuer. |
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ist Freeware. |
Das bekommt man dann in den Griff, wenn man den Fokuspunkt anders setzt und einen Schärfentieferechner einsetzt. (auch für Tobi. interessant)
Du hast nach vorn viel Schärfe verschenkt (siehe Karton) die dir weiter hinten fehlt. Manuelles Scharfstellen ist hier das Zauberwort (denke ich) denn würde der Fokuspunkt 2 cm weiter hinten liegen, würde die Schärfe vorn an der Lok beginnen und vielleicht bis zum Ende reichen. Gruß Wolfgang |
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Die Schärfentiefe/Tiefenschärfe (ist beides das gleiche, ersteres nur sprachlich "sauberer") hängt vor allem von der Blende und dem Abbildungsmaßstab, nicht unbedingt von der Brennweite ab. D.h. wenn du die Lok mit einer kürzeren Brennweite, aber gleichem Maßstab abgebildet hättest, wäre die Schärfentiefe gleich, weil du mit dem kürzeren Objektiv näher ran musst. Das könnte man ggf. durch einen Ausschnitt verhindern: kleineren Maßstab wählen (= prinzipiell größere Schärfentiefe) und nachträglich den Bildteil ausschneiden, den man möchte/braucht. Die Möglichkeit dafür ist aber beschränkt durch die Megapixelanzahl der Kamera und den gewünschten Verwendungszweck des Bildes. |
moin klahans,
wie groß ist Dein Motiv in der wirklichen Welt? Ich habe mal ca. 6 cm geschätzt, was mich auf eine von Dir erreichte Schärfentiefe von ca. 3 cm (vorn ist die vorderste Ecke der Schachtel gerade aus der Schärfentiefe in Bezug auf die hier gezeigte Auflösung Deines Bildes heraus). Egal welches Deiner Objektiv Du verwendest (das 50/1,7 lässt Dich mit min. 45cm einfach nicht nahe genug heran), es wird sehr knapp. Shift-Objektive mit Scheimpflugscher Schärfendehnung lasse ich mal aussen vor. 1. Blende weiter zu. 2. Schärfe etwas weiter nach hinten, ggfs. die Lok auf der Schachtel weiter nach vorn, Du verschenkst hier fast ein Drittel der zur Verfügung stehenden Schärfentiefe. 3. Etwas weiter weg/kleinerer Abbildungsmaßstab, lieber hinterher das Bild beschneiden. Auflösungsreserve hast Du mit der :a:100 noch reichlich, wenn es kein Poster werden soll. 4. Lok etwas(!) flacher anstellen, so sparst Du benötigte Tiefe. Zur Kontrolle die Kamera auf "A" oder "M", Arbeitsblende (f 16 oder noch kleiner) wählen und Schärfentiefe-Vorschautaste benutzen. Die erreichbare Schärfentiefe ist in der Anleitung des Objektivs in der Schärfentiefetabelle genannt (download bei Sony möglich), sie ist bei großen Maßstäben "papierdünn". Das hängt aber nur von Abbildungsmaßstab/Entfernung, Brennweite und Blende ab und hat wirklich wenig mit der Auslegung als Makroobjektiv zu tun. Wenn das alles nicht reicht, bleibt Dir nur entweder ein Shift-Objektiv oder die EBV-Lösung. edit: zu langsam, das wesentliche haben die letzten beiden Vorschreiber schon genannt ;) |
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Klasse, im 18 !!! Posting steht etwas, das Klaus verwerten kann. :roll::roll: Hallo Klaus, Du könntest es mit Blende 11 versuchen und Dich weiter nach Richtung 22 vortasten. Du wirst dann feststellen, daß die Lok irgendwann komplett scharf ist. Das Rantasten hat auch Lernwert und Du bekommst ein Gefühl und Erfahrung für die Tiefenschärfe bei Macros. Mir Deinem Objektiv kannst Du sowas auch alle Fälle machen. Stativ und Fernauslöser sollten klar sein....:top::top: |
Soweit mir bekannt ist, bedeutet das "Makro" bei einem Objektiv, daß man lediglich sehr nah mit der Linse ans Objekt gehen kann und noch fokussieren kann. Die Schärfentiefe (früher mal Tiefenschärfe genannt) hängt dann bei einer gegebenen Kamera nur von der Brennweite und der Blende ab.
Leider beginnt bei vielen Objektiven schon eine Beugungsunschärfe ab Blendenzahl 9. Da müsste man mal ausprobieren, ob sich per EBV und USM etwas retten lässt. Groetjes Gerd |
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Zu viel abblenden würde ich aber auch nicht da du sonst schnell in die Beugungsunschärfe kommst.
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Hier mal auf die schnelle ein Beispiel mit einer Fernbedienung (Originalgröße!) BW 70 mm, Bl 32, zentraler Fokuspunkt und nachgeschärft mit FixFoto: http://picasaweb.google.com/blendax2...04156022498930 |
Was ist mit der Entfernung!?!
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btt. Ich habe das 100er Minolta-Macro gemeint. :top::top: Bist Du mit dem Bild nicht zufrieden ? ;);) |
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Wenn ich das schon wieder lese. Man soll also seine Kreativität bei der Bildgestaltung wegen Beugungsunschärfe einschränken, sorry das ist einfach nur Käse. Wenn es die Situation erfordert, dann wird's halt Blende 32, was soll's. Lieber ein Bild das unter der Lupe ein bisschen unschärfer wirkt als eine Aufnahme die seinen Zweck nicht erfüllt.
Ich kann dem Threadersteller nur raten abzublenden bis das gesamte Motiv in die Schärfeebene passt, wenn was anzunehmen ist, ein Tilt-Shift (TS) Objektiv nicht zur Verfügung steht. Gruß Roland |
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See ya, Maic. |
Hmm, müsste man nicht verschwenken? Anstelle zu schieben? Oder kann man bei diesen Tilt/Shift-Dingern auch verschwenken? Weil schieben korrigiert nur stürzende Linien (also Perspektive)?? Viele "?", weil sooo sicher bin ich da auch nicht :D
Ich nutze für sowas ein Balgengerät - da kann ich die vordere Standarte sowohl seitlich verschieben als auch verdrehen. Mit 'nem 100-er Kopf sollte man damit die Bahn scharf bekommen (mit meinem Modelflieger ging das, und der war größer...). Bei dem Abbildungsmaßstab wird alles Abblenden nicht reichen, fürchte ich... Schmiddigrüße |
Hi Andreas.
Zitat aus der Wikipedia: Zitat:
See ya, Maic. |
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Es ist richtig, dass ich im vorderen Bereich Schärfe verschenkt habe, aber andererseits sollte die Art.-Nr. gut lesbar sein. klahans |
Zitat:
bis Blende 10 habe ich probiert, ohne sichtbaren Erfolg. Aber dann werde ich bei weiteren Versuchen noch mehr abblenden. Das könnte beim nächsten Stammtisch ein abendfüllendes Thema geben. Gruß Klaus |
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Ich würde für solche Aufnahmen eher ein Weitwinkel Objektiv bevorzugen als denn ein Makro Objektiv. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...Kompressor.jpg http://www.sonyuserforum.de/galerie/.../Schleuse1.jpg |
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Edit: Sorry, ich habe nach nochmaligem Threaddurchlesens, festgestellt, daß dieses Posting evtl. trotz Smilies etwas verwirrend sein könnte. Ich halte es für einen sehr schlechten Vorschlag, hier ein WW - Objektiv zu verwenden..... |
Was hier wirklich hilft ist eine Bridge Kamera (z.B. Minolta A2 oder Panasonic FX50) welche konstruktionsbedingt eine größere Schärfentiefe aufweisen. Einfach anstatt eines Makroobjektives für gleiches Geld eine solche Gebrauchte kaufen und einen Raynox 150 Macroadapter davorklatschen. Die Ergebnisse sind hervorragend und brauchen sich hinter einer Spiegelreflex mit Makrooptik nicht zu verstecken.
Gruß Wolfgang |
da kam mir jemand zuvor.
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Meiner Meinung auch find ich es sehr gut, das Foto. Der schärfenverlauf ist gut. Beleuchtung nett. Wurde schon geklärt wozu diese Aufnahme gebraucht wird? :roll: hab ich was überlesen:oops: |
Hallo Klahans,
ich fasse mal zusammen, was ich hier für sinnvoll erachte: Zunächst solltest du sorgfältig scharf stellen. Im Nahbereich verteilt sich die Schärfentiefe etwa 50/50 vor und hinter den gewählten Fokuspunkt. Das zweite Fenster von links an der Seitenfront der Lok wäre da schon einmal ein guter Ausgangspunkt. Hat deine Kamera eine Abblendtaste? Dann kannst du die Tiefenschärfe bereits vor der Aufnahme prüfen. Auf jeden Fall musst du weiter abblenden als f11. f16 oder f22 wirst du schon brauchen. Du möchtest ja die Artikelnummer auf dem Karton auch noch scharf haben. Dazu würde ich die Lok einfach noch ein Wenig nach links auf den Karton verschieben, also näher an den Rand mit der Artikelnummer setzen. Dadurch benötigst du weniger Tiefenschärfe, um alles Wichtige scharf zu bekommen. Ein andere Möglichkeit, um alles scharf zu bekommen: Gehe mit der Kamera weiter weg, so dass dein Motiv vielleicht nur noch 50% des Ausschnitts füllt. Wenn du die Lok nicht gerade als Poster drucken möchtest, schneidest du dann einfach einen breiten Rand ab. Vieles, was hier sonst noch so geäußert wurde, halte ich - mit Verlaub - für Käse: Bei meinen Produktfotos für einen Webshop sowie letzte Woche im Studio von Gerd habe ich immer mit f16 begonnen. Da ist nix zu sehen von "Beugungsunschärfe". Ich würde, falls es notwendig werden sollte, ganz beruhigt sogar auf f32 abblenden. Fragt sich nur, ob dann die Blitzpower noch reicht. Stitchen (z. B. Helicon Focus) ginge natürlich, ist aber extrem aufwändig (und noch dazu teuer, wenn man die Software nicht hat). Absolut untauglich ist der Vorschlag, ein Weitwinkel-Objektiv zu benutzen. Um bei kleinerer Brennweite das Motiv formatfüllend zu erfassen, musst du ja näher ran. Und je kleiner der Abstand der Filmebene zur Objektebene ist, desto kleiner wird auch die Tiefenschärfe. Unterm Strich also nix gewonnen. Weitwinkelobjektive "überzeichnen" zudem die Proportionen: Was nah an der Linse ist, wird überproportional größer wiedergegeben als Entferntes. Ein toller Effekt, den ich gerne einsetze - aber in der Sachfotografie hat das nichts zu suchen. Für Produktfotos greift der Profi gerne zu Brennweiten um die 100mm. Da ist das 100er Makro an einer Crop-Kamera schon etwas zu lang, aber durchaus noch brauchbar. In meinen Augen ist das Minolta 100/2.8 Makro bestens für solche Fotos geeignet - ich habe es erst letzte Woche wieder in der Praxis erlebt. Martin |
Danke Martin :top::top:
@ Klaus, ich hoffe, ich schaffe es am Freitag zum Stammtisch. Ich könnte evtl. auch einen Fototisch mitbringen. Dann können wir es ja mal versuchen, ob wir das nicht besser hinbekommen. Bring die Lok mit..... |
Zitat:
das ist gut das Du das schreibst, denn Bezugnehmend auf Deinen Besuch in Gerds Studio würde mich gerade einmal beim Thema Produktfotografie interessieren, in wie Weit man die Entfernung zum Motiv gewichtet. Da gab es ein "Making of" Foto von Gerd auf der Leiter und da viel mir auf das die Jeanshose (Motiv) ziemlich weit weg von der Kamera platziert war... Vielleicht ist das ja ein ganz wichtiger Aspekt... :?: |
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