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Regeln - wo?
Hallo zusammen,
2 Fragen hätte ich da: 1. Hier reden viele von Bildgestaltung, Motiv nicht mittig platzieren, Horizont schief, Goldener Schnitt (ich weiß, was das ist) usw. Wo kann man solche Gestaltungsregeln hier im Forum nachlesen, habe über die Suche noch nichts gefunden. Gibt es diese Regeln überhaupt und wer fühlt sich berufen, solche subjektiven Richtlinien zu erstellen? 2. EBV: ich stelle meine Bilder meist unbearbeitet und 1:1 (ohne Ausschnitt) in die Threads. Erhalte dann auch meist AntwortenWie handhabt Ihr das? Arbeitet Ihr viel an Euren Bilder herum, bis sie vielleicht sogar gar nicht mehr dem Original ähneln? Gruß Stefan |
Es gibt einfach ein paar Regeln die sich in der Geschichte der Fotografie durchgesetzt haben und als angenehm empfunden werden. Hat mit dem Forum garnichts zu tun.
Aber, das sollte man in etwa so Handhaben wie die Pirates of Caribbean Jungs mit dem Parle Codex.. eher Richtiline als denn Regel. ;) Problem im Internet ist nur, 90% der Leute die dann Bilder bewerten haken scheinbar eine solche Liste ab und sehen ansonsten garnichts. ;) Wobei das Forum hier da noch sehr harmlos ist... :top: Was Bildbearbeitung angeht, ich arbeite oft an Kontrasten, Farbsättigung und dergleichen rum. Was zählt ist was am Ende rauskommt. Ob es "out of cam" oder 5h Photoshop ist, das ist mir persönlich egal. ;) |
Gute Lektüre -> http://www.buxtehuder-fotofreunde.de/tipssundtricks.htm
zu 2.) Kommt aufs Bild selbst an. Wenn bei der Aufnahme schon alles gepasst hat, dann beschränken sich die Arbeitsschritte auf Verkleinern, Rahmen und Schärfen. Zudem müssen meine Bilder eh immer durch den RAW-Konverter. Also wo fängt bei Dir die Bearbeitung an und wo hört sie auf. ;) Zitat:
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Zu 1: da gibt es Regeln, nachzulesen i.d.R. in Fotobüchern. Wobei: erlaubt ist bei meinen Bildern, was mir gefällt. Weil: keine Regel ohne Ausnahme :D Wobei: ich habe von den Tips, die hier zu Bildern anderer gegeben wurden (und sich meist auf solche Regeln bezogen) viel auch für meine Bilder gelernt!
Zu 2: EBV - so wenig wie nötig. Also mal Korrekturen, wenn bei der Aufnahme was nicht so war, wie es sein sollte. Vielleicht mal Schatten aufhellen, wenn die Kontraste zu heftig sind. Ich möchte nicht verfremden... Wobei: ist sicher stark motivabhängig, an einer Landschaft muss man meist weniger schrauben als an einem Portrait... Schmiddigrüße |
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Jein. Auch ohne ne Regel zu kennen kann ich sie missachten und es kann besser aussehen als wenn ich die Regel die ich nicht kenne eingehalten hätte. Es kommt halt immer aufs Motiv an. Aber Grundsätzlich hast du natürlich recht, je mehr man über Gestaltung weiß, desto einfacher ist es aus dem Wissen was zu machen, egal ob das nun nach "Regelwerk" erfolgt oder aus dem Bauch raus. |
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Aber ich glaub, wir haben uns schon verstanden und meinen beide das Gleiche. :top: |
Sag das mal der Polizei oder nem Richter... :lol:
Dann lass es mich umformulieren in "gegen eine Regel verstoßen". :) Aber ja, ich bin mir auch sehr sicher das wir beide das gleiche meinen. :top: |
Hi,
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Ich glaube generell, dass man sich keinen Gefallen tut, aus der Pose einer vermeintlichen Nichtkonformität heraus sich tradierten Gestaltungsgrundsätzen zu verweigern. D.h. aber nicht, dass diese dann auch immer Anwendung finden sollten. Nur sollte man ansatzweise wissen, was man tut. Zitat:
Zu den Fragen: Was die Bearbeitung betrifft, wird hier einiges schön beschrieben: Cambridge in Colour Für einen kurzen Überblick bzgl. Bildkomposition finde ich den folgenden Link geeignet: http://digital-photography-school.co...mposition-tips Danach kann man dann tiefer in die verschiedene Aspekte eintauchen. Geeignet hierzu ist z.B. die folgende Linksammlung. Viele Grüße Stephan |
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Kleine Analogie zu einer anderen Kunst - der des Schreibens: um etwas schriftlich mitzuteilen, muss man sich einige formale Regeln aneignen, damit der Leser den Sinn des Geschreibsels sofort und eindringlich erfasst. Wörter haben Abstände, es gibt Satzzeichen, Absätze etc. Dann müssen die Zeilen auf der Seite angeordnet werden, die Seite hat ein bestimmtes Format etc. Das hat erst mal noch nichts mit dem Inhalt zu tun, sondern nur damit, wie man etwas anordnet, damit es gut aufgenommen werden kann. So ähnlich ist es halt mit einem Bild: der Inhalt transportiert sich einfacher und intensiver, wenn man einige wahrnehmungspsychologische Regeln kennt. Und der Satz: "Ich habe die Regeln bewusst gebrochen" ist zu 99% eine hanebüchene Entschuldigung für die eigene Unfähigkeit, klingt aber toll. Cheers, Sven |
Moin,
1. war ich schneller. :P Zitat:
Viele Grüße Stephan |
Der Ehrenkodex der Piraten :D:D Das war der richtige Tip :)
Die "Regeln" dienen allein dazu, so meine ich, sich bewußt zu machen, welche gestalterrischen Möglichkeiten ich habe um eine Wirkung die ich will zu unterstützen. und genau da liegt auch der Grund für das Abweichen können. Darum stimmt auch, dass ich solche regeln nicht zwingend kenne muß, wenn (ja, wenn!) ich ein aussergewöhnlich gutes Gefühl für Bilder und ihre Botschaft und Gestaltung habe. Und Normalsterblichen ist es eine gute Richtschnur darüber nach zu denken, was ich zeigen will und wie. |
Woher die regeln kommen und warum man diese Anwenden sollte ist ja schon ausführlich beschrieben worden. Da stimme ich dem Kollegen Funster usw. voll zu.
Man sollte nicht begründen warum man eine dieser Regeln angewendet hat, sondern warum nicht. Keine Ausnahme ohne Begründung, dann ist es ein Fehler. Danach versuche ich vorzugehen. Als Einstieg hab ich hier einen Link aus unserer Link-Datenbank ---> Fotolehrgang Als mal kurz zum reinschnuppern ganz gut. Außerdem würde ich die Bücher von National Geographic als Einstieg empfehlen und wenn es etwas mehr sein darf, solltest Du mal nach Mante, Hedgecoe oder Freeman suchen. |
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Andererseits, Leute die nichts können außer den Horizont zu vermessen, den Schnitt auf den Pixel genau zu bestimmen und aufs Histogramm zu schauen sind die andere Seite des Extrems. Irgendwo dazwischen zu liegen macht wohl Sinn... :) |
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Schön von Dir zu lesen, Tina. :top: |
Moin,
ihr wollt eine Regel...? ihr habt sie schon... des öfteren von mir gehört....aber meist verlächelt oder nicht beachtet, deshalb müst ihr weltweit und angloamerikanisch zitieren... um es zu begründen:roll::oops::cool: Ja...wir müssen in der Steinzeit anfangen, so leid es mir tut, und eigentlich soager noch früher...bei den ersten Huminiden! die Evolution hat unser Auge hervorgebracht...und... "das Auge geht immer nach hell"===> ist die ultimative Regel:cool::cool::cool: wer es versteht...macht die richtigen Bilder wer nicht, muss sich nach Funsters Spruch (der auch von mir sein könnte)......rausreden:P:oops::lol::cool::top: Mfg gpo |
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Ist mir seitem ich es verwende einige Male geklaut. Dem (ich glaube auch Dir bekannte) Woici scheint es auch gefallen zu haben :) |
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@Jürgen: hach ja, der Tag heute verlangt nach einem Nostalgiebesuch, auch wenn Ihr das sicher wieder vergessen habt ;) Viele Grüße Tina |
Ich habs im MOFler und FreeMOF benutzt.
Hat ihm wohl gefallen, denn er hats dann in der FC bei sich reingesetzt. |
*räusper*
Noch wer ausser mir der Meinung dass so langsam die Kurve zurück zum Thema wieder angebracht wäre? ;) Danke. |
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Dennoch gestatte ich mir ein OT, indem ich meine Freude darüber zum Ausdruck bringe, daß Tina ein "Lebenszeichen" von sich gegeben hat. :D Und nun zurück zum Thema. Gruß: Joachim |
danke Joachim ;)
bin dann auch wieder weg :) |
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@Manni: *räusper*&BTT :cool: |
Dank an alle, ich habe die für mich sinnvollen Links gebookmarked und werde mich dann mal der Regeln widmen.
Aber ich habe gemerkt: die Bildkomposition ist doch ein recht unterschiedlich bewertetes großes Gebiet. Ich sinniere, ob die meisten Fotos, die hier gezeigt werden, mit dem Vorsatz gemacht werden, solchen Regeln Genüge zu tun, sprich: sich richtig viel Zeit zu lassen beim Fotografieren, oder ob nicht erst die Fotos geschossen werden und dann hinterher versucht wird, mit den vorhandenen Regeln und Ausschnitten daraus ein Bild zu machen. Weiß nicht. Gruß Stefan |
Bei mir leigt die Wahrheit dazwischen, ich versuche beim Fotografieren den Bildaufbau ein wenig im Hinterkopf zu haben, genau so, wie ich versuche, Menschen keine Strommasten aus dem Kopf wachsen zu lassen. Das gelingt mal mehr, mal weniger.
Bei der Bearbeitung (Ausschnitt, evtl. Aufhellen/Abdunkeln) denke ich nochmal an die Regeln. Meist ergibt es sich aber ohnehin so, dass die Bilder, die gut wirken, auch der ein oder anderen Regel folgen, selbst wenn es nicht (bewust) beabsichtigt war. Ich kann aber u.U. im Nachhinein erkennen, warum ein Bild gut ist bzw. waru ein anderes Bild von einem interessanten Motiv nicht wirkt. Jan |
Hi Stefan,
Zitat:
Das Finetuning von Bildern kann man übrigens sehr schön später machen. Allein schon dadurch, dass der Sucher in der Regel nicht exakt 100% des späteren Bildes zeigt, dass man Aufnahmen ohne Stativ dann eben doch minimal verreißt und natürlich erst einmal auf das 3:2-Format festgelegt ist, macht es durchaus Sinn, bei der Aufnahme selbst einen kleinen Sicherheitsrand um den gewünschten Ausschnitt zu lassen und den ganz exakten Bildbeschnitt am Rechner vorzunehmen. Allerdings muss in jedem Fall das Ausgangsmaterial stimmen. Und dies wird nur bei Zufallstreffern so sein, wenn man gedankenlos in der Gegend herumknippst. Viele Grüße Stephan |
Hallo Stefan,
zumindest für mich ist es so, das ich dadurch das ich mir diese Regeln immer wieder bewusst gemacht habe, ich mittlerweile immer mehr eine Automatik beim Fotografieren entwickele. Über die Zeit hat sich bei mir auf jeden Fall der Ausschuss verringert und die Zeit für die Nachbearbeitungen wird auch weniger. Vorher lange über Regelen nachdeneken zu müssen, dauert meist zu lenge, erst recht wenn man belebte Motive fotografieren will. Aber wenn man 100mal beim bearbeiten oder im Forum gesehen hat, das eine anderen Bildaufteilung besser wäre, dann gehts irgendwann automatisch. Manchmal besser und manchmal schlechter ;) |
Zitat:
Wichtigster Punkt bei mir ist da das AF Feld. Wenn Action im Spiel ist geht bei meinen Kameras einfach nur der Zentrale Sensor. Will ich nen anderen Bildaufbau muss ich am Ende rumschnibbeln. Dank 10Mp aber gut machbar. :top: |
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