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JPEG oder TIFF oder RAW?
Guten Tag!
Als ambitionierter Hobby-Fotograf habe ich eine Frage an Euch: In welchem Format soll ich die digitalen Bilder mit meiner D7 aufnehmen und abspeichern? Welches Bildbearbeitungsprogramm eignet sich am besten, wenn ich "nur" Schärfe, Farben, Helligkeit und Ausschnitte bearbeiten möchte? Mit dem beim Kamerakauf mitgelieferten Bildbearbeitungsprogramm komme ich bisher gut klar. Herzlichen Dank für Eure Mühe und Tips. Grüße aus Hamburg Christian Rotering |
Hallo !
Eine berechtigte Frage die sich wohl jeder irgendwann mal stellt oder mit Freunden diskutiert. Aus meiner Sicht gibt es drei Dinge: 1) Verarbeitungsgeschwindigkeit der D7D. Bremst dich das RAW plus JPG Speichern nicht zu sehr aus (auch mit JPG allein ist die D7D ja nicht die Schnellste), dann spricht nix dagegen. 2) Datenvolumen. Wenn man wirklich so wenig EBV betreibt wie du und ich, stellt sich die Frage, ob es sich lohnt ein so dramatisch wg RAW anwachsendes Archiv zu halten. 3) Kompatibilität. Man kann immer davon ausgehen, das es Programme gibt, die mit JPGs umgehen können. RAW ist Hersteller-proprietär, und da gehören MINOLTA und SONY nicht gerade zu den Volumenherstellern (was die Verbreitung i.h.r.e.s RAW-Formates betrifft). So ist man darauf angewiesen dass das jetzige Tool oder Kaufprogramm einen Importfilter liefert. Zu allem Unglück kommt hinzu das es nicht _das_ MINOLTA-RAW-Format gibt, sondern ein Format zu _einer_ Kamera. Bei den Produktzyklen ... Wenn der Programmhersteller j.e.t.z.t einen D7D-Import bietet, heißt das aber noch lange nicht, das er diesen Importfilter (für die dann grottenalte D7D) endlos mit jeder Programmversion mitschleppt. Genauso kann es sein, das der MINOLTA-Viewer irgendwann nicht mehr mit WindowsVVVIIISSSTTTAAA 2015 zusammenarbeitet. Dann steht man ziemlich nackt da. Und Fotos sind nun einmal Objekte, die eher langfristig als kurzfristig gelagert werden ;-) Minimalkonsens wenn einen 1) und 2) nicht interessieren wäre die Doppelhaltung, RAW und JPG (oder über EBV TIF). Gruß |
Um Quallitätsverlusste zu vermeiden, verwende ich nur das RAW-Format, wie der Name RAW ja schon sagt ist es das Rohformat.
Mit einem Guten Raw-Converter kann man dann das Bild auf seine Bedürfnisse hin einstellen. Hier mal die gängigen Programme: Adobe Lightroom Bibble (PRO) Phase One - Capture One Nachdem ich die Bilder dann eingestellt habe (Helligkeit, Weissabgleich, Schärfe, Kontrast, Farbe, Bildrauschen usw.) kann ich sie dann in dem Format abspeichern in dem ich sie haben möchte. Edwin |
JPEG ist schnell in der Speicherung und platzsparend, dafür fehlen dem Bild viele Informationen was besonders wichtig ist, wenn man z.B. die Schatten aufhellen möchte. Auch ein "Epose to the right" ist mit JPEG nur sehr bedingt möglich. Das Raw-Format ist speicherintensiver, entspricht aber dafür dem (unentwickeltem) analogen Negativ. Hier sind die Bilddaten in vollem Umfang gespeichert. Tiff ist gänzlich ungeeignet da es die Kamera schneckeanlahm macht, und extrem speicherfressend ist. Es ist viel größer als Raw, enthält aber nur die Bildinformationen des JPEGs - es vereint sozusagen alle Nachteile in sich. JPEG packt lediglich noch eine verlustbehaftete Kompression obendrauf, aber in der besten JPEG-Kameraeinstellung gibt es keine sichtbaren Unterschiede zu Tiff.
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Hallo Christian,
die Frage wird in der Tat häufig heiß diskutiert. Wie dbhh schon schreibt ist JPG weit verbreitet und man muß sich keine Gedanken machen, dass man es zukünftig nicht mehr anschauen kann. RAW proprietär, d.h. jede Kameramarke kocht (momentan) ihr eigenes Süppchen... Ich persönlich nehme in RAW+JPG auf. JPG zur schnellen Vorauswahl in der Kamera, da man dort hineinzoomen kann. RAW für die eigentliche Bearbeitung aufgrund der größeren Reserven. JPG hat nur noch 8-Bit pro Farbkanal an Informationen und ist verlustbehaftet, während RAW 16-Bit pro Farbkanal bereitstellt und die Bildinformationen nicht verlustbehaftet sind. Wer glaubt das sei kein so großer Unterschied für ein wenig Bearbeitung, dem empfehle ich sich das folgende Videotraing zu Photoshop CS3 anzuschauen: CS3-Tutorial Dort Tutorial 5 speziell 5.4 (Dauer knapp 5 Minuten). Gruß Elric |
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1. ufraw wird immer das MRW-Format unterstützen. ;-) 2. Man speichert ja nicht nur die Raw-Datei ab. Diese wird bearbeitet, und am Ende des Prozesses steht ein verlustlos komprimiertes TIFF, aus dem man je nach Verwendungszweck in einer bestimmten Größe JPEGs erzeugt. Im schlimmsten Fall besäße man dann also nur noch die TIFFs und JPEGs und wäre auch nicht schlechter dran, als hätte man nur in JPEG aufgenommen. Eher besser, denn man konnte zuvor alles aus der Aufnahme herausholen. Chris Edit: Fairerweise gilt der erste Punkt für dcraw, das ufraw nutzt. |
Hallo Christian,
da eigentlich bei den heutigen Preisen der Speicherkarten das Speichervolumen nicht mehr so ganz der ausschlaggebende Punkt ist, empfiehlt sich für dich vielleicht auch die Kombination: Ich habe generell RAW+JPG eingestellt und vereine so die Vorteile des JPGS (schnelles Durchschauen und präsentieren der Urlaubs- und Feierknipserei für Familie, Vorschaubild in der Kamera zoombar etc) mit den Vorteilen des RAW-Formates, die oben schon geschildert wurden. Auf eine 4GB-Karte passen gut 300 Bilder mit denen man häufig schon über den Tag kommt. Workflow am PC: - herunterladen - Mist aussortieren - Von den besten Bildern werden die RAWs dann detailliert bearbeitet, der Rest bleibt einfach als jpg liegen...frisst ja keinen Platz;) Software: - ACDSee Pro - Photoshop - Lightroom |
Noch eine Ergänzung: Da Du die Dynax 7D verwendest, solltest Du sowieso immer neben den Raws auch JPEGs aufnehmen, nie Raw allein, da Du sonst auf dem Kameradisplay nicht in das Bild hineinzoomen kannst, um die Schärfe zu kontrollieren.
Viele Grüße, Chris |
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Und zu <Teddy> seiner Anmerkung der explodierenden Speicherkarten-Kapazitäten: die meinte ich nicht, sondern eher das Archivieren auf HDD bzw DVD. Da man seit digitalen Zeiten eher dazu neigt "lieber ein Bild zu viel als eines zu wenig" kommt da einiges zusammen. Gruß |
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Ich: Aufnahme als RAW+JPG, gute Aufnahmen (oder solche mit hohem Erinnerungswert) über RAW-PSD(oderTIF) bearbeiten und archivieren der Aufnahme als RAW + OriginalJPG + JPG(=bearbeitete RAW's) Speichern der Aufnahme auf der Speicherkarte in TIF halte ich für Platzverschwendung. viele Grüße Manfred |
Allen ein herzliches Dankeschön für die wertvollen und anschaulichen Hinweise.
Grüße aus Hamburg Christian Rotering |
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Außerdem gibt's ja auch noch das DNG-Format. |
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Und Adobe setzt nun mal seit Ewigkeiten den Standard, selbst wenn die mal nicht mehr sind (fast unvorstellbar...), dann wird dies immer noch lange weiterverarbeitbar sein. Gruß, Christian |
hmm.. also das DNG Format? Dummerweise hat Adobe nicht alle Specs dazu veröffentlicht. Es ist auch kein Standard oder eine Norm sondern eine nette (wie ich finde eigentlich ganz gute) Idee von Adobe. Aber wenn die Jungs es sich anders überlegen, dann eben Pech gehabt. Solange ein Format nicht durch irgendein Gremium wirklich standardsiert ist läuft man immer Gefahr dass man das Zeugs nicht mehr lesen kann.
Am flexibelsten ist wohl noch TIFF. Tiff kann sozusagen alles. Man kann auf jeden Fall 12bit Tiffs von seinen Bearbeitungsständen erzeugen. Tiff ist auch kein verlustbehaftetes Format. Es wird zwar komprimiert (wenn man denn möchte) aber mit LZH oder ZIP-Algorithmen. Das sind keine verlustbehafteten Verfahren. Wenn man also seiner Marke (oder der Zukunft selbiger) oder auch proprietären Dateiformaten nicht vertraut wäre schon ein sinnvoller Workflow: runterladen -- sortieren (entmüllen) -- konvertieren -- bearbeiten (bei denen wo man denn möchte). Ansonsten ist auch immer die Diskussion nett (sorry, bitte keinen neuen Kreuzzug eröffnen) welcer RAW-Converter der Richtige ist. Nur so zur Diskussion: wieso soll ein Fremdhersteller einen besseren Konverter bauen als der Hersteller der Kamera? Oder noch besser: es war mehrfach nachzulesen dass zwar so ziemlich jede SW das NEF-Format lesen kann, aber wirklich alles rausholen kann man nur mit der Nikon-SW. Es soll wo so sein (keine Ahnung was dran ist), dass Nikon Teile im NEF File verschlüsselt... Die Idee RAW und jpeg gleichzeitig finde ich schon ganz ok. Dann kann man Oma und Opa auch mal schnell ein Bild direkt aus der Kamera drucken. Für die anspruchsvolleren Sachen oder da wo ich noch was retten will nutze ich das RAW.. Nur meine unbedeutende Meinung. Viele Grüße, Steffen. |
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Gruß |
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Bei der Wiedergabe habe ich keinen Unterschied festgestellt. Viele Grüße, Chris |
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Bis etwa 9 Bilder bleibt die Geschwindigkeit gleich, danach fällt sie ab auf ca. 1 Bild/sec. Auf die Wiedergabe hat es keinen Einfluss, da hier sowieso nur die JPGs bzw. THMs angezeigt werden. |
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Daß bei einem Rawkonverter jemals eine Kamera rausgeschmissen wurde, die mal unterstützt wurde, wäre mir nicht bekannt und es macht auch keinen Sinn, die Entwicklungsarbeit wurde ja schon gemacht. Neben der Dekodierung des Formats braucht man noch die zu dieser Kamera passenden Profile. Was soll ein abwärtskompatibles Raw-Format sein? Das gibts für die Dynax und die :alpha: nicht. Rainer |
Moin,
habe mal im Schnellverfahren alles durchgehechelt.... und eigentlich "nur RAW-Tipps" gefunden;) das will ich auch keinem ausreden aber... wer sich diese Tipps mal durchliest, wird auch eines anderen belehrt:) http://www.kenrockwell.com/tech.htm eigentlich habe ich bisher immer meine Meinung vertreten, aber es ist ja in Mode gekommen auch mal ein paar Ausländer zu zitieren.... also das meiste für Hobbyfotoer...geht auch mit JPG! Mfg gpo |
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Chris |
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Mittlerweile habe ich mit meiner A2 RAW aufgegeben und fotografiere nur noch in jpeg. Außer dem DimageViewer habe ich BibbleLite, FastStone, RawDeal, RawImport, RawShooter, RawTherapee, SilkyPix 2+3 sowie UFRaw ausprobiert. Trotz größter Bemühungen mit allen Konvertern sind die Ergebnisse nicht besser als bei vernünftig behandelten jpegs. Der Aufwand steht für mich in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Bei der A1 war das völlig anders, da hat RAW eindeutig gewonnen. Und bei der D7D gibt es auch keine Diskussion, ausschließlich RAW. Gruß: Joachim |
Hallo liebe Gemeinde:D
wenn alles klappt, werde ich heute abend stolzer Besitzer einer Alpha 100 sein:D:D:D (Kaufentscheidung nach reichlich lesen und vergleichen....) Nun zu meiner Frage: Als Anfänger mit dieser Cam sollte es doch reichen, wenn ich erst mit jpeg anfange und später, wenn die Cam vertraut, ggf. auf Raw+jpeg umsteigen? Natürlich müsste dann auch noch ein Programm für die Raw her. Das allerdings kostet auch Geld :? Also erst jpeg, später Raw+jpeg? Wie ist Eure Meinung? |
Also das mit raw und jpeg hat nix mit dem vertraut sein mit der Cam zu tun. Das gehört zur Bildbearbeitung. Ein entsprechendes einfaches Programm liegt Deiner Alpha bei :lol: Beim raw kannst Du halt wesentlich mehr Faktoren beeinflussen.
Du solltest Dir eher Gedanken über Deinen Speicherplatz machen. jpeg&raw gibt ca.! 15 MB pro pic...:roll: |
Auch was dran:D Wusste nicht, dass da ein Programm beiliegt.., In der Anleitung steht, dass eine 4GB CF Karte ca. 207 Bilder in Raw+jpeg aufnehmen kann - bei voller Auflösung der 10 MP
Ist das Programm, das beiliegt, brauchbar? Man liest immer wieder von den "günstigen" Photoshot&Co.? |
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ich habs auch so gemacht und würde es auch wieder so machen. Ein wichtiger Grund: Das JPG-Format zwingt einen auch dazu etwas genauer auf die Belichtung zu achten, weil sich Fehlbelichtungen nicht so einfach ausbügeln lassen. Der künstlicher Zwang bringt einen dazu sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Seit ich auf RAW umgestiegen bin merke ich, daß ich in Sachen Belichtung schludriger geworden bin ("lässt sich ja gut korrigieren") und mit sowas sollte man gar nicht erst anfangen. Zudem schränkt das RAW-Format einen anfangs möglicherweise etwas ein, weil man das ca. sechsfache an CF-Karten- und Festplattenplatz dafür einplanen muß. Außerdem sollte man sich vorerst aufs "richtige" Fotografieren beschränken und sich nicht zusätzlich mit technischen EBV-Schnickschnack belasten. RAW-Konverter benötigen etwas Einarbeitungszeit bis die Ergebnisse einigermaßen aussehen. Bei JPG wird schon viel an den Bilder in der Kamera "getuned", so daß sie fertiger aus der Kamera kommen. Ist für einen Anfänger wohl erstmal der einfacherer Weg. Als kostenlosen RAW-Konverter würde ich übrigens Rawshooter Essentials empfehlen. Das wird zwar nicht mehr weiterentwickelt, lässt sich aber im Netz immer noch bekommen. Zur Not kann man sich vielleicht auch den mitgelieferten Konverter anschauen. Ich fand ihn (bei meiner 5D) auch nicht sooo schlecht. Bei meiner neuen Sandisk Extreme 4GB CF-Karte war auch irgendein Freischaltcode (oder so) für Capture One LE dabei. Das habe ich mir aber noch nicht näher angeschaut. Gruß, Justus |
Das Prog nennt sich Image Data Converter und ist zumindest für den Anfang recht braucbar. Teilweise wird sogar von besseren ergebnissen als mit anderen Progs berichtet. Nimm mal die Suchfunktion. Da wurde schon mehrfach drüber geschwafelt. ;)
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@Justus und joki:
Vielen Dank für Eure Einschätzung. Ich bin schon richtig gespannt auf meine Alpha. :D |
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Du bist ja zu beineiden, wenn Du heute noch Deine Alpha abolen kannst... :oops: Ich muss immer noch auf "meine" Alpha warten - bestellt seit einer Woche, aber noch immer keine Meldung vom Händler, dass sie endlich vorrätig ist... :evil: (so - genug geschreddert - wieder "back to topic"... :oops:) |
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KArin |
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Dir viel Glück! Bald hast Du sie auch!:) |
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Will auch haben - will auch haben !!!! :cry: Naja - Dir herzlichen Glückwunsch und vieeeeeeeeeeeeeeeel vieeeeeeeeeeeeeeel Spaß mit der Alpha !! :top: |
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guckst du hier: http://sonyuserforum.de/forum/showth...se+sony&page=3 In #22 wird erklärt, wie man die RSE 2006 entsprechend patched. Als Hex-Editor kannst du z.B. "tiny hexer" nehmen. Es wird die entpackte rawshooter.exe der installierten RSE bearbeitet. Allerdings ist es erforderlich, mit dem kostenlosen Adobe-Tool die ARWs in DNG zu wandeln. Ein kleiner Umweg, aber wer gern mit den RSE arbeitet... Bei mir funzt es einwandfrei! Michael |
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Klappt das auch mit RSP? KArin |
Zur ursprünglichen Frage: Nur RAW!
Aus meinen RAW's mache ich dann (nach der Sichtung und meist nach der Bearbeitung der relevanten Bilder) DNG und dazu noch JPG. Was nützt mir ein JPG aus der Kamera, wenn ich möglicherweise via RAW noch optimieren kann und dann "fertig" in Jpg via Batch konvertiere? JPG's separat nachbearbeiten? Neeeee!!!! Was Justus schreibt, dass man mit RAW "schlampiger" wird....definitiv nicht. Ein unterbelichtetes RAW ist nachbearbeitet sicher hübscher als ein unterbelichtetes JPG, aber immer noch mit einigen Verlusten (z.B. höherer Rauschpegel) verbunden. Im RAW kann man ordentlich mit Nuancen arbeiten, ohne irgendwelche Verluste in Kauf zu nehmen, aber wenn das Bild eine volle Blende daneben sitzt, dann ist auch die Qualität einer Datei aus einem RAW heraus etwas schlechter. Aber immer noch weit besser als jedes JPG. Wenn ich jetzt aber sehe, welche Möglichkeiten (Farben, Lichter, Schatten, Kanalsättigung etc.) mir RAW an die Hand gibt (wie Bleibert schon völlig richtig ausgedrückt hat: eine RAW-Datei bleibt auf immer ein unentwickeltes Negativ, welches ich aber jeden Tag aufs neue entwickeln kann...die Bilddaten bleiben immer im Original vorhanden), dann möchte ich niemals wieder fertige Bilder aus der Kamera haben (JPG, Tif). Der Speicherbedarf ist (zumindest bei der Alpha) relativ gering, im Schnitt deutlich unter 10Mb pro Bild, meist irgendwo zwischen 7 und 9 Mb. Das gleiche Bild als 16-Bit PSD liegt dann schon in etwa bei 60 Mb. In 8-Bit ist es dann etwa die Hälfte. Wenn ich meine Bilder halbwegs ernst nehme (und warum sonst sollte ich mich jeden Tag mit dem Thema beschäftigen), dann können mich doch 50€ für eine schnelle 4Gb-Karte nicht daran hindern, mit der bestmöglichen Qualität zu arbeiten? Sorry...aber wenn Leute 1.000€ in eine Optik stecken und dann JPG foten, dann würde ich sagen, die haben einiges an Geld aus dem Fenster geworfen ;) Liebe Grüße Roland |
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Ich kann Bleibert schon nachvollziehen....wenn die Bilder eine Stunde nach dem Event schon fertig in der Bildredaktion liegen müssen, dann hast du mit RAW keine Chance.
Top oder Flop out of the CAM.... Aber es gibt ja auch noch Bereiche, die nicht so hektisch laufen ;) Und da gibt es nur RAW. Vielleicht mal ein anschauliches Beispiel: Analog kauft man sich einen Negativ-Film und belichtet selbigen. Den gebe ich jetzt zum Entwickeln und bestelle Abzüge. Das entspricht Digitalfotografie ohne jede Nachbearbeitung. JPG, ich bin zufrieden mit dem, was aus der Kamera kommt. Zweite Möglichkeit: Ich lasse den Film entwickeln, bestelle aber keine Abzüge, die mache ich dann in meinem Positiv-Labor zu Hause selber. Ich habe noch einen gewissen Spielraum bei der Positiventwicklung, muß aber mit dem leben, was das Labor aus meinem Film gemacht hat. Das entspricht digitalem JPG mit anschließender Nachbearbeitung. Zugelaufene Schatten sind und bleiben zugelaufene Schatten, zerfressene Lichter bleiben es ebenso. Ich kann aber etwas an der Farbe drehen und nachschärfen, weichzeichnen beschneiden und Stempeln. Dritte Möglichkeit: Ich entwickele den Film selber und mache anschließend meine eigenen Abzüge. Damit habe ich alle Möglichkeiten offen, kann einen Film gezielt auf eine andere ISO hin belichten, kann ihn kontrastreich oder kontrastarm entwickeln, das Korn und die Graddationskurve generell und auch nur in Bereichen durch die Wahl des Entwicklers, der Temperatur und anderer Parameter beeinflussen. Ich hab allerdings nur eine Chance...ist der Film einmal entwickelt, ist diese Seite des Prozesses gelaufen. Das entspricht in etwa Digital und RAW. Weißabgleich ist frei und jederzeit änderbar nachträglich machbar. Sättigung, Farbzusammenspiel und Farbzsammensetzung auch einzelner Helligkeitsbereiche frei und unabhängig voneinander einstellbar. CA's und Vignetierungen zumindest teilweise einstellbar. Volle Bittiefe steht zur Verfügung, und damit einige Reserven in Lichtern und Schatten. Rauschunterdrückung nicht in der Kamera, sondern gezielt am PC. Alle Änderungen völlig verlustfrei. Wenn ich ein RAW aus dem Konverter lasse, dann ist das Bild im Prinzip fertig. In der eigentlichen EBV mache ich vielleicht noch einen Ausschnitt, schärfe nach oder nehme Schärfe wieder heraus. Wandele in S/W um. Und wenn mir das Ergebnis nicht gefällt, dann nehme ich wieder das RAW (das ja immer noch meine unentwickelte Kameradatei ist), setze alle Parameter wieder auf "out of the Camera" und mache etwas völlig anderes draus. JPG ist an sich ja schon etwas verlustbehaftetes (durch die Zusammenfassung von Bilddaten beim Komprimieren), aber was mich am JPG am meisten stört ist einfach, dass ich der Kamera völlig die Entwicklung überlasse. Wenn ich ein helles Motiv mit vielen dunklen Schattenbereichen habe, dann kann ich mir vielleicht noch aussuchen, ob ich jetzt eher zugelaufene Schatten oder ausgefressene Lichter akzeptieren kann. Vom Weißabgleich rede ich jetzt gar nicht. Wen ich RAW fotografiere, kann ich in bestimmten Grenzen bewusst über- (oder unter-) belichten, um die Schattendetails zu erhalten, und nehme die natürlich als Konsequenz darauf entstandenen Ausfresser in den Lichtern am PC wieder völlig heraus. Das Resultat ist ein deutlich größerer möglicher Kontrastumfang mittels RAW als beim JPG. Grins...und sollte mir das alles zu viel Arbeit sein, dann drücke ich den Button "Kameraeinstellungen" und der PC spielt Alpha und macht das, was die Kamera auch gemacht hätte. Ist manchmal interessant zu vergleichen ;) Liebe Grüße Roland |
Also ich mache auch seit einiger Zeit alles nur noch in RAW und wer JPEG braucht, die macht die D7D, bei RAW+, automatisch ;)
Die Möglichkeiten mit RAW sind einfach immens größer als mit ALLEM Anderen und wenn ich nun noch die Möglichkeiten mit PSCS3 sehe, bin ich total hin und weg :top: LG Alex |
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