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Spanien 2019 – zwischen Völlerei und Alkoholismus!
Spanien 2019 – zwischen Völlerei und Alkoholismus! …wenn man unserer Spanien-Whatsappgruppe (eingerichtet zum besseren Informationsfluss) glauben mag, dann bestand der Urlaub nur aus Alkohol und Fressen. :lol: Ok, kann man in Spanien auch echt gut! Diese SUF-Recken waren mit auf Urlaub: ![]() → Bild in der Galerie (Foto: Windbreaker) So, 21.4.2019 Ankunft: Bis kurz vor Abflug war nicht klar, ob wir überhaupt losfliegen können würden…die spanische Bodenbesatzung der großen Flughäfen streikte, aber glücklicherweise einigten sie sich darauf, die Ostertage zu verschonen. Wir kamen gut hin und gut wieder weg. DANKE. Der Flug war recht ereignislos, nur ein paar Turbulenzen zwischen Start und Endhöhe. In Spanien angekommen, musste ich ewig auf meinen Koffer warten. Alle waren schon draußen, nur meiner ließ sich Zeit und ich hatte schon Angst, diesmal die Berndrolle zugewiesen bekommen zu haben. :mrgreen: (Zur Erinnerung: keiner musste so oft seinen Koffer vermissen wie Bernd…) Danach warteten wir ewig darauf, unseren Mietwagen endlich fahren zu können. Die waren SEHR gründlich und bis das Tom-Stefan-Sascha-Volker-Auto losfahren durfte, dauerte es eine Ewigkeit. Glücklicherweise hatten wir 19h Treffzeit mit der Vermieterin ausgemacht…und die Zeit brauchten wir auch. Ich jauchzte, denn vor mir stand ein brandneuer Opel Crossland. Weißes Dach, schwarze Karosserie…schick, schnell, wendig. Die anderen hatten weniger Glück. Da sie zu viert waren, hatten sie ein großes Auto bestellt…und bekamen einen Citroen Berlingo. Das ist fast ein Bus. :D Und verhält sich halt auch so beim Fahren…aber auch sie haben die Woche überlebt. ;) Die Fahrt war entspannt, nur am Schluss wurde es echt heftig, denn die Straße sah ungefähr so aus: ![]() → Bild in der Galerie Nein, das ist keine Detailzeichnung irgendwelcher Süßwasserkorallen, ziemlich genau so verlief die Straße. Hoch, runter, rum und rum und rum…ich war heilfroh, dass ich fuhr (und das tat ich die Woche auch weiterhin), denn mein Magen überlegte schon sehr klar, seinen Inhalt wieder her zu geben…ich konnte ihn überreden, das zu lassen. Nicht jeder Magen ließ sich die Woche über so besänftigen… Bei der Fahrt empfand ich den Teil von Spanien eher unspannend bis hin zu hässlich. Das änderte sich jetzt für mich auch nicht sooo dolle. :D Wir waren in El Molar stationiert, einem kleinen Örtchen mitten zwischen Barcelona (1,5h Fahrt) und Valencia (2h Fahrt über die Mautstrecke), da es in Spanien nicht so leicht war, ein großes Haus zu finden. Und irgendwie war die Gegend für mich etwas schwierig…ich fand nicht so richtig in die Fotografie wie sonst. Aber hey, jeder macht natürlich das Beste draus! Das Haus war wunderschön:
Die Zimmer waren in dem überdachten Bogengang aneinandergereiht, es war überall sauber und freundlich. Einziges Problem (und das dachte ich mir vorher schon): es fehlte ein Zimmer. Ich weiß nicht, WIE oft ich bei der Vermieterin nachgefragt hatte, aber ich bekam immer nur zur Antwort, dass wir alle unterkriegen und das passe. Und mein Bauchgefühl trügt mich selten…es passte nicht. Windbreaker und Porty aber, die sich gut verstehen, beschlossen, trotz Einzelzimmerbuchung, zusammen ein suitenähnliches Zimmer zu nutzen, wo jeder „in seiner Ecke“ schlafen konnte. Ich danke ihnen dafür heute noch! Zum Abendessen gab es „spanische Nudeln schnell, mal anders“ und Bärlauchpesto. Eva und Tim hatten gekocht, Tom hatte das Pesto mitgebracht und so wurden 17 Mäuler schnell gestopft. Danach saßen wir noch in Ruhe zusammen, quatschten, Wein und Rum flossen in Strömen…und…Zitronenlimo! :D Hä, Zitronenlimo? Jaaa, die Anfangseinkaufstruppe hatte sich vergriffen, obwohl sie extrem gut geguckt hatten. Man konnte von außen NICHT erkennen, dass es sich nicht um Wasser handelte…nur bei den Zutaten stand „lemon“ dabei und vorne draufstand „kalorienarm“…aber da musste man schon genau hinschauen. Also..noch genauer. :D Wir haben festgestellt, dass sie lecker ist und sie gern getrunken! Das Gähnen nahm zu und wir verschwanden alle in unseren Betten…bequem und angenehm. =) Die Woche konnte beginnen! |
Es geht los, supi! Und wie bei jeder Tour die rituelle Anmerkung, dass wir ja nur mitfahren, um bei der Reportage erwähnt zu werden!
viele Grüsse, Michael |
Als Mitfahrer in einem Infinity Q30 hinten drinnen bekommste nicht viel mit. Zur Schießscharte seitlich siehste nicht viel und vorne waren nur ein Hut und ne Kappe zu sehen. Meistens in die Mitte gebeugt um Navi oder anderes Ungemach in Zaum zu halten. Was ich aber anhand des Geschaukele auf der Rückbank klar bestätigen kann ist die Linienführung der Straße gezeichnet von Dana. SO muß das ausgesehen haben :crazy:
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An unserem vorletzten Abend zeigte uns dann ein spanischer Kellner, was man damit eigentlich macht ... man schüttet sie in den Rotwein. :shock: Tests unser vereidigten Weinsachverständigen haben ergeben, dass man damit keinem der beiden Getränke auch nur den geringsten Gefallen tut. :? |
Na Dana, das geht ja schon wieder toll los mit Deinem Bericht! Danke, dass Du dir die Einzelheiten aufnotiert hast. Bei dem vielen Alkohol wär sonst sicher zu viel verloren gegangen :D
@Jürgen: Erinnere Dich bitte, dass Du das Haus in einem wunderschönen Hybrid erreicht hast! Und weder Porty noch ich tragen im Auto Hut! (Wir sind doch keine Sonntagsfahrer) *duckweg*:) |
Schön, es geht jetzt los.
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Yippieh, es geht los.
Die Verzögerung bei der Mietwagenübernahme lag an technischen Schwierigkeiten mit Xavis (so hieß der freundliche Alamo Mitarbeiter) Tablet. So mussten alle Vertragsunterlagen nochmal am Computer erstellt werden. Unser Berlingo war, mal abgesehen vom Platzangebot und den zahlreichen Ablagen, ein Griff ins WC. Als Neuwagen mit knapp 1000 km auf der Uhr hörte er sich an als würde er in den nächsten 10 km auseinander fallen. Ein Geklapper und Geknirsche. Dazu eine Straßenlage wie ein Schweineeimer. Nä, Citroën werde ich nie kaufen. Und eine kleine Ergänzung, nur der Vollständigkeit halber und, weil es gewürdigt werden muss: Eva und Tim haben zu den schnellen spanischen Nudeln auch eine äusserst schmackhafte Tomaten-Chorizo-Soße zubereitet. Jetzt freue ich mich auf den nächsten Tagesbericht und bis dahin habe ich bestimmt auch ein paar Bilder fertig. |
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La Casera |
Ich sag jetzt mal nur gaaaaanz leise, dass so ne Rotweinschorle mir vielleicht sogar gefallen würde... :oops: :lol:
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Spanien
Zwischen Alkoholexzesse und hemmungsloser Völlerei wurde gelegentlich auch noch mal was geknipst :-) Wenn die Arme nicht schon wieder mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt waren. Mein Tag begann durch eine Umbuchung ein wenig entspannter. LH hatte kurzherhand beschlossen mich um 2 Stunden richtung Mittag zu verschieben. So mußte ich nicht schon mitten in der Nacht am Flughafen sein. Ein Elektro-Smart brachte mich dann von Zuhause an den Flughafen. Pünktlicher Flug nach München. Da dann etwas über 2 Stunden verbringen und versuchen die Kreditkarte nicht zu zücken *gg* ![]() → Bild in der Galerie In Barcelona angekommen dauert es dann eine gefühlte Ewigkeit bis das Gepäck endlich aus den Katakomben ausgespuckt wurde. Der angedrohte Streik des Bodenpersonal war zum Glück kurzfristig abgesagt worden. Dafür hat das Personal wohl Dienst nach Vorschrift gemacht. Stefan war auch mit im Flieger.Aber irgendwie hatte ich ihn nicht gesehen Dankeschön hier noch an Jens und Michael das sie so geduldig gewartet haben. Und ich im Hybrid-Sushikutter mitfahren durfte ![]() → Bild in der Galerie Lecker gegessen(Völlerei) und das erste Spanische Bier(Kein Alkohol ist auch keine Lösung) genossen. Tja. Ich hätte gesägt. Behauptet mein seniler Zimmergenosse. Wird Zeit für ein Hörgerät *duckundwech* |
Gähn….eigentlich bin ich hundemüde und gerade erst von Barcelona zuhause angekommen aber schlafen kann ich irgendwie auch nicht. Also geb‘ ich Zum Ankunftstag meinen Senf eben auch dazu.
Mitfahreroptimierung, oder die Ersten werden die Letzten sein „Michael, eigentlich wär‘ es doch ideal, wenn wir statt am Flughafen auf Andreas zu warten, den Jürgen mitnähmen. Der kommt nämlich wie wir schon um 11 Uhr nochwas an und Andreas‘ Ankunftszeit passt viel besser zu der von Ditmar und Manfred. Klär das doch mal ab, dann können wir die Zeit viel besser nutzen.“ Gesagt, getan und tatsächlich, alle waren einverstanden und wir hatten uns freie Zeit für’s Fotografieren oder so freigeschaufelt. Porty war zu mir nach Freiburg gekommen, weil er von seinem Zuhause keinen vernünftigen Flug gefunden, und ich ihm angeboten hatte, bei mir zu übernachten und mit mir von Basel aus zu fliegen. Easyjet, günstig und mein Sohn brachte uns an den Flughafen. 11 Uhr Landung in Barcelona und wir hatten noch Zeit, uns um den Mietwagen zu kümmern bis Jürgen ankommen sollte. So war der Plan. Zwei Tage vor der Reise meldete sich Jürgen, dass sein Flug verschoben wurde und er jetzt erst nach 14 Uhr ankommen würde. Gut, ist halt so, kann man nix machen. Dann verbringen wir eben die Zeit mit Planespotten. Wir waren pünktlich in Barcelona. Der Landeanflug war zwar wegen Sturm etwas Achterbahn aber die Landung butterweich. Wir fuhren mit dem Bus anderen terminal, um den Mietwagen zu holen. Dort bekamen wir einen RAV4 Hybrid und hatten nun Zeit. Auch die vorherige Schrecksekunde, als Portys Hut durch den Sturm fliegen ging, hatten wir gut verdaut und das gute Stück unter einem Bus wiedergefunden. Nun beschlossen wir, quasi das Empfangskomitee zu spielen. Nach und nach trafen Sascha, Manfred, Ditmar und schließlich Andreas ein. Dann sollten auch die Frankfurter (Mit Volker aus Hannover) und schließlich auch die Stuttgarter bzw. Münchner kommen. Doch während wir um 11 Uhr bereits 15 Minuten nach der Landung schon mit Koffer und Allem Drum und Dran draußen waren, zog sich die Gepäckausgabe am Terminal eins hin. Das Ende vom Lied: Wir waren als Erste in Barcelona und kamen als Letzte weg. Wir ließen uns die Laune aber nicht verderben und hatten zwischen den Ankünften sogar noch Zeit, ein paar ankommenden Flugzeuge zu fotografieren. ![]() → Bild in der Galerie Mit der Mühle kam Andreas an. ![]() → Bild in der Galerie Mit so einer sind wir selbst geflogen. Die Fahrt zum Haus war unspektakulär wir fanden die Finka ohne größere Probleme. Das leckere Essen war schon bereit und dass wir statt des angemeldeten Einzelzimmers gemeinsam eine Suite nutzten, hat Porty und mich nicht gestört. Wir hatten ja ne „Schnarchschutztüre“ zwischen den Schlafstätten und so war der Grund für die Einzelzimmerbuchung ja trotzdem erfüllt. |
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Das nennt sich dann "(spanischer) Sommerwein" und wurde mir von Pili, meiner Lieblingsgastronomin in Berlin, vor etlichen Jahren beigebracht. |
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Schön, dass ihr auch eure Geschichten zum besten gebt!! Das freut mich so richtig!
Hier nun der nächste Teil: Mo, 22.4.2019 – …und Miami liegt SO nah… Pancaaaaakes! Tim hatte versprochen, für die ganze Meute Pancakes zu machen. Vera staunte nicht schlecht, als sie von dem Vorhaben hörte. Da sie öfter für große Gruppen kochen muss, war ihr klar, was das für eine Arbeit sein würde und ihr skeptischer Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass sie die Aktion für gewagt hielt. Doch Tim hielt eisern durch, fing früh an, hielt die schon gemachten Pfannkuchen warm und so bekamen alle beim Frühstück mindestens einen! Total toll! Schon den Abend zuvor hatten wir den Nachteil der Küche vermerkt: sie hatte keine funktionierende Dunstabzugshaube und die Essensgerüche hängten sich wie Kletten in die Klamotten und die Haare. Vera und ich hatten die Klamotten abends zum Lüften rausgehängt, waren aber so klug, sie uns einfach wieder anzuziehen und für die Woche als „Essenskluft“ zu tragen. Immer nur zum Essen und Vollmiefen, dann wieder raushängen, Tag drauf wieder anziehen…das ging und schonte die anderen Klamotten. :D Wir schmausten alle friedlich und glücklich unser Frühstück und es war interessant, was die Einzelnen (in Ermangelung von Ahornsirup) so alles auf ihre Pancakes machten. Da gab es die Nutellaschmierer, die Honigtröpfler, die Frischkäsekleisterer, die (Zimt-und-)Zucker-Rieseler…und die Kombinierer. Frischkäse, Portis selbst gemachte Ananaskonfitüre mit leichtem Alktouch und Zimtzucker drauf war gewagt…schmeckte aber Bombe. „Ihr Pancakerassisten!“ Da wurde streng auf die übrig gebliebenen dunklen Pancakes geschaut (die eine Pfanne war etwas übermütig in der Bereitung gewesen) und mit gesenkten Köpfen wurden die schnell noch nachgefuttert. :D Danach schauten wir uns mal den Billard-Tisch an, der in diesem Mehrzweckraum stand. Auf dem Foto, das ich gestern eingestellt habe, könnt ihr ja die Kombi aus Küche und Wohnzimmer sehen. Wir haben uns da sehr wohl gefühlt! Ich habe in meinem Leben genau einmal Billard gespielt…und nachdem der Queue sich in den grünen Filz gebohrt hatte, wurde mir nahegelegt, doch zu schauen, welche ANDEREN Fähigkeiten ich in meinem Leben so herausfinden könnte… ;) Dies kommunizierte ich, wurde aber einfach mit einem „ach was, jetzt komm!“ überrollt. …und tatsächlich gelangen mir ein, zwei gute Stöße und am Schluss gewannen wir sogar! Ich stellte fest, dass mir das Spiel echt Spaß machte, obwohl es mir immer wieder so peinlich war, wenn geplante Züge völlig daneben gingen. Vor allem wurde der Billardtisch über die Woche von uns sehr stark frequentiert – und motivierte alle sonstigen Männer der Gruppe, sich auf den Sofas zu positionieren und Kommentare abzugeben. ALLE konnten es natürlich viel besser und hätten das und das so gemacht…aber wenn man mit dem Queue auf sie zu kam und ihnen das Stück Holz hinhielt…da wurde gepfiffen und in der Luft rumgeguckt…jaja. ;) Es war Ostermontag…und megagrau. Kalt…regnerisch…doof. Wir beschlossen daher, die nächste Einkaufstour für die Gruppe zu übernehmen und Tom abends beim Kochen zu helfen. Da wenig gebraucht wurde, was verderblich war (und das Wetter ja eh keine Anstalten machte, uns irgendwie zu wärmen), wollten wir den Einkauf mit ein wenig Rumschauen verbinden. Unsere Gruppe bestand, wenn wir zusammen unterwegs waren, aus Obi, Kerstin, Pelle, Eva, Tim, Stefan, Volker, Tom, Sascha, Vera und mir. Ich jagte also den Crossland durch die Serpentinen…mit ungefähr 35/40kmh. :D Gut, manchmal auch 45, das war dann aber schon rasant! 90 war Höchstgeschwindigkeit…aber man muss sich ja noch etwas Luft nach oben lassen. Gegen Ende der Woche war ich eingefahren…und konnte manche Kurve auch mal mit 47 nehmen! :cool: Es war gar nicht so leicht, einen Supermarkt zu finden, der am Ostermontag offen hatte, aber außer in Deutschland hat man doch durchaus Glück und wir fanden den SPAR in Cambrils, holten uns drei Einkaufswagen (einen privaten und zwei fürs Haus – ja, das ist nicht übertrieben, das ist für so eine große Gruppe normal) und zogen durchs Geschäft. Ich schob einen Wagen und irgendwie landete das ganze Junkfood da drin! Chips, Süßigkeiten, Nüsse, Kekse, Alkohol in mannigfaltiger Form… Und es sieht SUPER aus, wenn eine Pummelige wie ich mit nem Einkaufswagen voller Chips, Keksen und Alk im Supermarkt durch die Gegend rennt. :doh: :lol: Eine gute Übung, drauf zu sch… , was andere Menschen von dir denken. :D Nachdem alles gekauft und in den Autos verstaut worden war, beschlossen wir, einfach mal ans Meer zu fahren. Strand, Wellen…egal, wie das Wetter war. Wenn ich am Strand stehe und die Meeresweiten sehe, dann fühlt sich das schnell wie Urlaub an. „Lasst uns nach Miami fahren!“ Großes Gelächter. Ich bin mir sicher, dass man es NICHT „Maijämi“ ausspricht, aber für uns war es in dieser Woche durchaus immer wieder mal ein kleiner Gag, dass diese Sonnenstadt SO nah lag. ;) Leider hatte dieses kleine Miami wohl das große Miami nicht zum Vorbild genommen, denn es lag im dunklen Grau vor uns…
aber das Wasser war toll! Es war recht windig und die Wellen peitschten hoch an den Strand, alles an Untergrund mit sich reißend. Ich hätte da Stunden knipsen können, beschränke mich aber mal auf ungefähr zehn dieser Wellenbilder. Jedes sieht anders aus, jedes hat eine eigene Dynamik…ich mochte die Atmosphäre dort sehr! (Ich hab schon WIEDER vergessen, meine Uhren umzustellen und neu zu takten… die Uhr der A7 ist völlig anders gestellt als die der A99II…ohmann. Also nicht drauf gucken, da stimmt nix….) Eva war müde und hatte sich für einen kurzen Nap eine Naturliege ausgesucht: ![]() → Bild in der Galerie Doch dann war der Fotohunger stärker: ![]() → Bild in der Galerie Hinten fuhr ein kleines Segelschiffchen…vorne tosten die Wellen an den Strand:
Gut, dass es so weit draußen war, denn vorne türmte es sich schon wieder! ![]() → Bild in der Galerie Gegenüber des Strandes war eine Pizzeria und von den elf Leuten hatten acht durchaus Mittagshunger. Wir gingen also und setzten uns, bekamen die Karte und suchten aus. Ich fragte die Bedienung, ob sie momentan frische Meeresfrüchte für die Meeresfrüchtesuppe da hätten, das wurde bejaht und so bestellte ich sie glücklich. Für 8,50 wollte ich kein tiefgefrorenes Zeug drin haben. Die Suppe kam…und ich schaute in eine dünne, sehr dünne Brühe, in der fünf (!) Muscheln in Schale schwammen…und sonst nix. Gar nix. Ich probierte. Dieser Sud war bitter, nicht wirklich lecker und diese fünf treibenden Muscheln trieben MIR was ganz anderes in die Augen. Ich gab die Suppe zurück (wenn man das freundlich tut, ist es in der Regel kein Problem) und bekam stattdessen Vitello Tonato, was sehr lecker war. Tom, der die Suppe auch bestellt hatte, war da schmerzbefreiter. Er aß sie mit einem Schulterzucken, während die anderen Salat, Pasta und andere Leckereien schmausten. Nachdem der Hunger gestillt war, beschlossen wir, noch eine Weile einen Strandweg entlang zu gehen. Es gab keinerlei Licht, alles war grau, später dann grellgrau…aber trotzdem war es schön, mit den Freunden dort entlang zu laufen.
Wir trafen eine kleine Siamkatze ohne Schwanz, was ihrer Schönheit keinen Abbruch tat:
Der Turm war dann das Endziel, danach drehten wir um und liefen alles wieder zurück. Und dabei merkten wir erst einmal, wie viele Kurven und Wegesstücke wir gelaufen waren, das zog sich ganz schön. Erst überlegten wir, noch etwas weiter zu fahren, um noch woanders anzuhalten, aber dann gab es doch das Ziel „nach Hause…“ Da kamen wir dann allerdings nacheinander an, weil die Navis der Autos sich nicht alle so ganz einig waren. Obi, Kerstin und Pelle waren sich nach ein paar Tagen sicher, dass das Navi, das sie dabei hatten, eher Hexenwerk sei und es sich zur Aufgabe gemacht hatte, sie in diesem Urlaub nach Strich und Faden zu verarschen. Dies stellte es auch durchaus ab und an unter Beweis. ;) Daheim schnippelten wir für Tom ein paar Sachen und während er kochte, merkten wir, dass wir schon ziemlich Hunger hatten. Auf dem Tisch lagen lauter doofe Sachen, wie Chips, Kekse, sonstiges Ungesundes, Limo…ich sage nur, dass diesmal auch ICH im Urlaub keine Kilos verloren habe… :oops: Das erste Mal… Es wurde Billard gespielt, ich saß im Sessel und tippte ein paar Notizen über den Tag ins Handy. Obi und Stefan spielten zusammen und da wir es alle nicht wirklich konnten, ging auch da viel schief. Wer dran war, wechselte ständig, weil die Bälle einfach die Taschen seitlich nicht fanden…sowas. Dann versenkte Obi plötzlich doch eine Kugel! Stefan: „Obi, du hast noch einen zweiten Stoß! Ich erkläre es nur, weil es zum ersten Mal vorkommt…“ Schallendes Gelächter, Obi zog eine Grimasse. Allerdings war dann auch das Essen fertig. Mexikanische Lasagne plus Liter an Wein! Super Essen! Danach war ich unglaublich müde und die Mädels zogen mich zum Billardtisch, damit ich nicht einschlafe. Es wurde eine reine Mädelsrunde mit allen vier Frauen, die im Urlaub dabei waren. Kerstin, Eva, Vera und ich spielten paarweise gegeneinander. Kerstin war am Zug, beugte sich vor, kniff die Augen zusammen und nahm dann die Brille ab. „Ich seh nicht genug!“ Sie beugte sich wieder nach vorne, die Haare fielen ihr teilweise ins Gesicht. Vera, besorgt, dass sie wieder nicht genug für den Stoß sah: „Soll ich dir noch die Haare zurückhalten?“ Kerstin: „Ich muss nicht kotzen, ich muss nur spielen!!“ Doch nicht nur hier bewiesen sich Vera und Kerstin als Komikerduo: Kerstin versuchte, einen sehr weit entfernten Ball zu stoßen. Sie kroch dabei halb über den Tisch und ärgerte sich, dass sie zu kurz war, um ihn gescheit zu erreichen. Vera: „Du…du kannst den Queue auch WERFEN…“ Später versuchte Kerstin, die letzte rote Kugel zu versenken. Es gelang mehrere Minuten lang nicht. Vera: „wir bringen dir morgen früh Frühstück an den Tisch!“ Aber ja, wir hatten uns alle mächtig lieb! :D Dann war die Bettschwere zu stark und wir gingen auf unser Zimmer. Kaum hatten wir unsere Sachen abgelegt und wollten entspannen, krachte es laut vor unserem Fenster, dass wir vor Schreck zusammenzuckten. Kerstin und Obi standen grinsend da, sie hatten volle Kanne gegen unsere Scheiben gehauen. :shock: Kinder… Nachdem das Adrenalin wieder gesunken war (so nach vier Stunden) schliefen wir dann auch endlich unseren verdienten Schlaf. ;) |
Ach, wie schön, dass wir unsere Reise hier noch mal Revue passieren lassen können! :D
Vielen Dank an unsere tolle Stamm-Chronistin und nicht minder an die anderen, die mit ihren lebendigen Beiträgen und den Bildern aus ihrem jeweiligen Blickwinkel das Ganze fein ergänzen und abrunden! :top: Ein wenig möchte ich auch beitragen, … aber dann habe ich heute Abend festgestellt, dass meine Lightroom Version die Raws meiner neuen Hauptkamera nicht verarbeiten kann. :doh: Wenn ich noch mehr zeigen möchte, muss ich mich also erst mal um ein Upgrade kümmern. Daher von mir hier erst mal nur zwei Bilder von unserem Spaziergang am Strand von Miami. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Wie immer: Ein sehr lesenswerter Bericht garniert mit tollen Bildern!
@Vera: Das Wellenbild :top: |
Vielen Dank für den Bericht. Die Wellenbilder sind schon sehr beeindruckend. Das Bild mit dem Segelboot und der Welle im Vordergrund gefällt mir ausgesprochen gut.
Das Segelboot hatte ich gar nicht gesehen. Vielleicht schaffe ich es heute nachmittag, meine Bilder dieses Tages einzustellen. |
Irgendwie habe ich Miami anders in Erinnerung...aber ich mag die Wellenbilder.
Wenns nicht so kalt aussähe, würde ich da gerne reinspringen! Viele Grüße Ingo |
Hier also meine Bilder vom 22.04.:
Die Suppe: Nunja, auf der Karte stand "Creamy Seafood Soup". Ich hatte da natürlich eine ganz andere Erwartung, nämlich etwas in der Richtung Seafood Chowder, so wie es das in Irland oder Schottland gibt. Da wurde ich natürlich enttäuscht. Dennoch war die Suppe für meinen Geschmack durchaus essbar, leicht scharf und mit dem Brot auch sättigend und vor allem wärmend Aber ja, € 8,50 war leicht übertrieben. |
Und wo sind die Bilder, wo Du in den Fluten zu sehen bist? Pool kann ja jeder. ;)
Schöne Serie von einer stürmischen See. |
Fluten kommt noch... Da hab aber eher ich fotografiert als er sich selbst. ;)
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Meine Bilder vom 22.04.
Zuerst ging die Fahrt in ein Bergdorf.. Straßenführung wie von Dana schon aufgezeigt. Sehr nett dort.Aber kaum zu glauben das es die Menschen dort noch aushalten. So manches verfällt aber auch viele Baustellen an denen altes wieder saniert oder renoviert wird. Weiter ging es an den Strand. Kurzbesuch nur. War aber ok. Und die beiden haben nach den Badenixen ausschau gehalten.War aber Fehlanzeigen. Selbst denen war das zu kalt. Abschluß bildete das Aquädukt, praktischerweise an der Autobahn gelegen. Und für sein Alter noch richtig gut in Schuß. An der Qualität bzw. Haltbarkeit könnten sich man heute wieder ein Beispiel nehmen?? |
Und wo bleiben jetzt die Bilder zu Völlerei und Alkoholismus :shock:
Viele Grüße Ingo |
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@Ingo: Alkohol und Völlerei wurden aus jugendschutzrechtlichen Gründen von vorneherein in die interne WhatsApp Gruppe verbannt :cool:
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Fast hätte ich den Reisebericht mal wieder übersehen.
Wie immer sehr unterhaltsam, lesens- und sehenswert! Vielen Dank für die Lektüre und die Bilder. Bin gespannt, was noch kommt :D |
Tom und Jürgen:
Tolle Bilder! Ich hab gestern nicht so genau schauen können. Tom, deine Wellenbilder sind auch erste Sahne! Jürgen: schade, dass es kein Licht auf dem Dörfchen gab, die Bilder wären der Hammer. Aber auch so sind sie schön - und die Details wunderbar! Ich schreibe mal weiter... |
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Tolle Berichte und Bilder vom ersten Ausflugstag habt ihr da vorgelegt. Die Wellenbilder gefallen mir sehr gut und Jürgens Eindrücke von den Dörfern sind prima!
Hier nun der Bericht von unserem Auto: „Andreas, nimm doch mal das 10er!“ – Unser erster Tag im Ebrotal mit Templerburg und spanischem Menü „Wir erkunden erstmal die nähere Umgebung.“ Hatten Andreas, Michael (Porty) und ich beschlossen. Den Urlaub langsam angehen zu lassen war also angesagt und Ziel sollte der Ebro (katalanisch Ebre), der längste Fluss Spaniens sein, der sich ganz in der Nähe seinen Weg durch die Berge in Richtung Mittelmeer gegraben hatte. Insgesamt ist er 910 Kilometer lang und sorgt in Katalonien für fruchtbare Böden, das notwendige Wasser und durch seine Staustufen für den Strom für Barcelona. Also machten wir uns nach dem üppigen Frühstück, das Tim mit seinem leckeren Pancakes bereicherte, auf den Weg ins Ebrotal um einfach mal zu suchen, was es dort Interessantes zu sehen und zu fotografieren gibt. „Da gibt’s ne Templerburg!“, hatte Porty gelesen. Die sollte ganz in der Nähe am Ebro zu finden sein. Das Wetter war trübe und wir hatten uns entsprechend angezogen. Wir fuhren durch El Molar in Richtung Móra d’Ebre, die Hauptstadt der Region unteres Ebrotal. Auf dem Weg fanden wir schon einen Hinweis auf die Templerburg in Miravet und fuhren natürlich den Schildern nach. Nach wenigen Kilometern erreichten wir das wildromantisches Dörfchen Miravet, das sich eng an einen Felsen über dem Ebro schmiegte und über dem die Burgmauern der Templerresidenz wie eine Krone thronten. Die Burg selbst war von den Mauren gegründet und im 12. Jahrhundert von den Tempelrittern erobert und in ein Kloster umgewandelt worden. ![]() → Bild in der Galerie Wir parkten unseren Toyota und gingen erstmal ans Ebroufer, wo sich hunderte Schwalben mit ihren rasanten Flugmanövern die Insekten aus der Luft fingen. Eine gute Gelegenheit, Portys GM 100-400 mal auszuleihen und zu versuchen, die schnellen Flugkünstler einigermaßen scharf abzulichten. Außerdem beobachteten wir eine Gruppe von Kajakfahrern, die auf dem Ebro paddelten und mit der starken Strömung kämpften. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Danach stiegen die engen Gassen des Dorfes in Richtung Burg hinauf. Das war trotz des kühlen Wetter schweißtreibend aber wir wurden mit herrlichen Blicken über das Ebrotal und die Landschaft drum rum mehr als entschädigt. „Wartet mal einen Moment!“ Andreas nutzte in den engen Gassen immer wieder sein Voigtländer 10mm Objektiv und produzierte damit die eine oder andere interessante Perspektive mit dieser doch recht extremen Brennweite. Man musste immer drauf achten, nicht in seinem Bildkreis zu stehen, denn der Radius, den das Glas erfasste, war ziemlich groß. Im Lauf der Woche entwickelte sich der Spruch: „Andreas, das ist was fürs 10er!“ zum teaminternen Running-Gag. Immer wieder gelang es unserem Mitfahrer, mit Hilfe des 10ers aus einem Einfamilienhaus optisch einen Palast zu machen. Vorbei an der einfachen und leider geschlossenen Kirche erreichten wir den Dorfausgang und stiegen langsam und stetig vorbei an dicken Kakteen und Mauerresten zur Burg auf. Den recht günstigen Eintritt bezahlten wir gerne und besichtigten die aufwendig sanierte Ruine und genossen die grandiose Aussicht. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Langsam machte sich in den Mägen ein Hungergefühl breit und wir wollten in eine der Bars am Parkplatz, um einen Kaffee und ein Stück Kuchen oder so was Ähnliches zu uns zu nehmen. Umso größer war die Enttäuschung, als sämtliche Bars, die bei unserer Ankunft noch geöffnet waren, geschlossen hatten. Siesta in Spanien halt. Das betrifft anscheinend auch die Bars. Die Mägen knurrten gewaltig und wir suchten nach einer Lösung. Tatsächlich fanden wir ein Restaurant, dass geöffnet hatte und wir bestellten erstmal Kaffee und Wasser. Die frage, ob wir auch essen wollten, beantworteten wir mit ja und die nette ältere Dame hinter der Theke beeilte sich, eine Bedienung zu organisieren, die mit uns englisch kommunizieren konnte. Es war Ostermontag und das Restaurant brechend voll, doch wir bekamen einen Tisch und die englisch sprechende Bedienung entpuppte sich als Deutsche, die uns fortan unter ihre Fittiche nahm. Begeistert bestellten wir ein komplettes Menü und futterten lecker und recht günstig. Nach dem Drei-Gang-Menü nahmen wir noch drei Flaschen Wein mit, die das Restaurant zum Kauf anbot. Auf dem Rückweg zum Haus entdeckten wir noch ein Hinweisschild auf ein Eisenbahnmuseum und Porty und ich waren nicht mehr zu halten. Das wollten wir doch zumindest mal ansehen. In Móra la Nova am Bahnhof fanden wir jedoch nur ein zum Museum umgebautes, altes Stellwerk und wir beschlossen, auf den nicht ganz billigen besuch zu verzichten. Stattdessen warteten wir auf den nächsten Zug, um ein paar Bilder von spanischen Zügen einzusammeln. ![]() → Bild in der Galerie Der verspätete Triebwagenzug war nicht wirklich der Bringer und so machten wir uns bald wieder auf den Heimweg. Glücklicherweise fing es erst jetzt an zu regnen und wir waren mit unserem Wetterglück sehr zufrieden. Tom hatte lecker gekocht und obwohl das Menü in Miravet noch nicht so lange her war, schmeckte es schon wieder lecker. Am Abend probierten wir noch einen der gekauften Weine und stellten fest, dass man auch billigere Weine in Spanien durchaus trinken kann. |
Alle Achtung, die Schwalben sind richtig gut geworden :top:
An sowas scheitere ich immer. Viele Grüße Ingo |
Und das erst gleich noch mit Opfer....:cool:
Ja, ja, Porty und museale Technik:roll: |
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Di, 23.4.2019 – Ähm…nö, doch nicht.
Valenciaaaa!!!! Ähm…nö, doch nicht. Eigentlich hatten wir es vorgehabt, aber das Wetter HIER war ziemlich super und das Wetter in Valencia sollte eher bewölkt sein. So beschlossen wir, den Tagesausflug noch um einen Tag zu verschieben, an dem es in Valencia dann auch gut sein sollte, so die Wettervorhersage. Was dann? Unsere Truppe beschloss, ein wenig die Küste unsicher zu machen, das erste Ziel sollte Tamarit sein, ein Küstenbereich mit Städtchen in der Provinzregion „Tarragona“. Da wir ja immer einige waren, dauerte es durchaus etwas, bis alle an den Autos versammelt waren. Irgendwer fehlte immer noch, oft waren es Eva und Tim. Allerdings nicht, weil die besonders langsam waren, sondern besonders fleißig. Die zwei haben JEDEN Tag in der Küche mitgeholfen, bzw den Hauptteil gemanaged…ihnen gebührt mal ein mega Dank an dieser Stelle. Der Rest der Gruppe vertrieb sich draußen noch etwas die Zeit. Vor dem Haus wuchsen Kakteen mit reifen Kaktusfeigen:
Und ich weiß noch von Sizilien, WIE WEH die Dinger tun!! Vera knipste mich gerade in dem Moment, als die Frucht mir erklärte: „Ähm…nö. Doch nicht.“ ![]() → Bild in der Galerie Sascha aß diese Feigen auch gern und trotz meiner Warnung, die Dinger hätten in freier Natur NICHT nur äußere Stacheln, sondern auch kleine innere, die sie dann ganz fies ins Fleisch drücken, wenn man versucht, sie zu pflücken, wurden mit einer Handbewegung abgetan. Sascha schien ganz der erfahrene Kaktusfeigenpflücker zu sein. Ich staunte und schaute, dass ich noch etwas lernte. Sascha zog eine Frucht vorsichtig ab und zeigte sie mir. „Schau….keine Stacheln.“ „Jaaaaa…außen!! Aber wenn du drückst…“ Ich schaute dann weg, weil mich der aufziehende Nebel ablenkte (waaaaaaaaaas, Nebel?????) ![]() → Bild in der Galerie und als ich wieder zu Sascha guckte, zog er sich gerade unter dem Grinsen von seinen anderen Autokollegen gefühlte 398457396 Ministacheln aus Daumen und Zeigefinger. Ich saach jetzt nicht, dattiches jesaacht hatte!! Allerdings war das nun ihr Todesurteil. Sascha hob sie auf, um sie abends zu „schlachten“, dann machten wir uns auf den Weg zur Küste. Meine Güte, war das ein wildes Hingegurke. Das Navi von Obis Auto war mal wieder sehr hämisch und lenkte den Wagen just, wie es das wollte. Die drei hilflosen, weinenden Gestalten waren bald zu traurig, um vorweg zu fahren. Doch auch wir verfuhren uns einmal komplett und dann hatten wir uns irgendwie alle fast verloren und suchten uns über die Whatsappgruppe wieder zusammen. Eva und Tim waren schon an der vereinbarten Stelle, wo Parkplätze sein sollten. „Ähm…nö doch nicht…“ kam von Eva. „Da ist kein Parkplatz…nichtmal ein Ansatz…also…so GAR kein Parkplatz!“ „Wir kommen!“ – das wollten wir uns selbst ansehen. Fehler. So „GAR“ kein Parkplatz hieß wirklich, dass man dort nichtmal ansatzweise stehen konnte. Wir fuhren durch kleine, enge Straßen, mitten durch eine Campinggegend und am Ende gab es eine Privatauffahrt zur Burg, die dort bei Tamarit war und einen winzigen Wendehammer, umgeben von Mauern und Zäunen, wo wir mit nun drei Wagen eh alles blockierten. Während wir uns nun auseinanderdividierten, kamen plötzlich von der engen Gasse her Autos…und Autos…und Autos!!! „Also…die müssen doch jetzt langsam mal vorbei sein!!“ Wir fuhren todesmutig in den Weg hinein. „Ähm…nö, doch nicht…“ Die Autos verkeilten sich immer mehr. Kaum etwas ging vor und zurück…ich sah eigentlich den freien Teil der Straße hinten vor mir, aber große Autos mit Anzugträgern versperrten mir diese Möglichkeit. Sowas lässt mich gerne leicht klaustrophobisch werden und ich wünschte mir ein James-Bond-Auto…mit kleinen Raktenwerfern oder sowas…aber in Ermangelung dessen hieß es ausharren. Plötzlich setzte sich die Masse wieder in Bewegung, der Privatweg zur Burg war offen und die Hochzeitsgesellschaft (denn so sah es aus) fuhr geschlossen den Weg zur Burg hinauf. Schönes Ambiente hatten die da für ihre Feier bestimmt! Und WIR endlich freie Bahn! „Ich möchte zum Meer….“ Traurig schaute ich den Beton entlang. Es wurde ein neuer Punkt gesucht, der auch zweimal verfehlt und dann parkten wir endlich in einem hässlichen Ferienhausbereich…und ich hoffte nur, dass durch das Wäldchen hindurch wirklich etwas Schönes auf uns wartete, denn da rauschte es gewaltig. Wieder hohe Wellen, so schön hörte sich das an! Wir liefen im Gänsemarsch in das bewaldete Gebiet, dort gab es Trampelpfade, die wir einfach mal entlang gingen, kletterten, hüpften…um von oben immerhin einen durch Bäume total behinderten Blick auf die Küste zu erhaschen. Jaaa, da unten war Meer! Und das Wetter war voll ok! Der Nebel war nicht mit zur Küste gekommen, blieb in den Bergen und wir hatten endlich mal etwas Sonne. Die Sommersprossen auf der Nase freuten sich. Und nachdem wir einen enttäuschenden Torre (Turm) einfach rechts liegen ließen (er wird hier voller Absicht auch nicht näher erwähnt!!), kamen wir endlich an einem Küstenbereich an, der sich lohnte!
Mei, da war es schön… Die Burg war die Burg, auf der die Hochzeitsgesellschaft vorhin Einlass erhalten hatte, allerdings ging so ein Wind, dass die Crew die weißen Tischdecken der runden Tische schnell wieder hineinbrachte und wohl drinnen eingedeckt ließ. Draußen war das einfach nicht drin. Trotzdem war die Sonne da und wärmte…und tat einfach gut. „In Valencia ist es jetzt wolkig!“ Vera zeigte mir ein Satellitenbild. Tatsächlich. Ok, dann hatten wir alles richtig gemacht! Wir suchten noch einen anderen Punkt dieses Küstenbereiches auf:
Irgendwo machte ich auch ein etwas psychedelisches Bild: ![]() → Bild in der Galerie Und dann trennte sich die Gruppe für eine Weile, denn Vera und ich liefen nicht weiter mit, sondern setzten uns dort auf die Felsen, um einfach eine Runde das Meer zu genießen, während Tom und Volker schon zu den Autos liefen und die anderen einen sehr schrägen Weg einschlugen, den ich partout nicht heruntergehen konnte. Diese besch… Fallangst und Panik vor Ausrutschen werde ich sicher bis an mein Lebensende nicht los…also war da Sense, doch wir fanden es da, wo wir waren, auch schön. Später sahen wir dann Eva und Tim auf der anderen Seite oben am Abhang sitzen, da hat Vera ein, zwei Bilder gemacht. :D Dann versuchten wir, zum Rest der Truppe aufzuschließen und machten uns über den verwunschenen Waldweg auf an den Anfangspunkt. ![]() → Bild in der Galerie (Hatte meinen Psychedelischen noch nicht ganz auf...) Man traf sich dann tatsächlich wieder vollständig in der Gruppe und es wurde überlegt, wohin es uns kulinarisch verschlagen könne. „Eis!!“ „Ohja!!“ Dann aber erst einmal: „Ähm…nö, doch nicht.“ Erst mal richtig Mittagessen. Wir fuhren an den Platja la Mora, etwas unterhalb unseres vorigen Standortes und setzten uns in das Restaurant „Mora Mar“, das von den Bewertungen her ok war. Sie hatten Paella! Für eine Person alleine machen sie die ja normalerweise nicht, einfach zu viel Arbeit, aber wir waren zu viert und bekamen dann auch eine Paellapfanne für vier, die vom Kellner fachkundig auf vier Teller verteilt wurde. Sah das klasse aus…mit ganzen Gambas und Muscheln vom Feinsten, Garnelen und Fisch…Tintenfisch…herrlich! Vom Essen gibt es viele Handybilder, aber kein einziges richtiges. :lol: Die anderen aßen andere Dinge, sehr leckere und dann noch Nachtisch! Mei… Über Sascha setzte sich ein Spatz auf die Stange des Sonnenschirms…und er setzte sich, so mit dem Schwänzchen wippend, dass ich nur raunte: „Vielleicht mal den Kopf einziehen…das könnte…“ Doch bevor der Kleine Sascha einmal zum Toilettengang zwingen konnte, wurde er verscheucht. ;) Nun aber Strand! Los ging es!! Eva versuchte es mit Spanisch: „Legos las Füßos in los Meeros??“ Ich: „Exactos!“ In perfektem Spanisch gesagt – und getan! Also…nicht alle, aber die Todesmutigen unter uns (zu denen ich nicht gehörte) zogen ihre Schuhe und Strümpfe aus und stapften ins Meer.
Es waren noch MEHR als Tom (rechts im Bild, links steht Volker, vollständig bekleidet, aber nach einer Weile recht nass... :D), aber die habe ich irgendwie verpasst. :D Alle hatten Spaß am Strand, ich liebe es einfach, am Meer zu stehen…der Geruch, die Sonne, der Wind und diese Weite…so schön. Man durfte sich halt nicht umdrehen, um das Touridorf, das sich hinter uns erstreckte und der 9856285. Campingplatz völlig ignorieren zu können, aber hey! Ging. Allerdings war der Wind echt ziemlich kühl. Es zog stark und ich kühlte immer mehr aus. Vera lieh mir heldinnenhaft ihr Tuch, aber trotzdem klapperten mir irgendwann die Zähne. Vorher saßen wir halt das ganze Essen über in der prallen Sonne, da war so ein Windgang echt eine andere Kategorie. Ich hielt es trotzdem aus, weil es einfach SO schön war. „Jetzt Eis!!!“ Jawoll, jetzt Eis! Ich möchte übrigens betonen, dass unsere restlichen Miturlauber, die in anderen Gruppen unterwegs waren UNENTWEGT Essbilder schickten! Da Essen, dort Eis, da Kaffee und Kuchen, dort wieder was Schnelles auf die Hand…andauernd, das ging die ganze Woche so! Und gespickt immer mit Weingläsern etc. Wir waren da noch moderat! Vera fand per „online“ ein Eiscafé durchaus in der Nähe und wir nahmen im großzügigen Terrassenbereich Platz. Aussuchen mussten wir allerdings drinnen, nur der Kaffee konnte schon bestellt werden. So gingen wir nacheinander hinein und schauten, was es so gab. Die Sorten sahen toll aus! Mir reichten zwei Kugeln und auch Pelle entschied sich nur für zwei Bällchen im Hörnchen. Der Eismann strahlte und klatschte uns mit dem Schieber BERGE von Eis in das Horn…Meine Güte. Die, die drei Bällchen im Becher bestellt hatten, bekamen eine ähnlich große Portion, nur Sascha wollte vier Kugeln…das hob der Eismann sich für den Schluss auf. Wir gingen alle hinaus und ich stellte fest, dass zwischen zwei und drei Kugeln nur minimal ein Unterschied bestand. Dann kam Sascha mit seinem Becher…vier Kugeln…und das waren normale Bällchen witzigerweise… :shock: Und in der Menge sicher höchstens so viel wie unsere zwei im Hörnchen. :lol: Die Spanier, die Spanier… Aber geschmeckt hat es uns allen köstlich! Unser letzter Punkt heute sollte die Teufelsbrücke sein. Ein altes Aquädukt, das noch sehr gut erhalten war und über das man drüber spazieren konnte. Leider verloren wir Eva und Tim durch ein Missverständnis und die beiden mussten sich dann alleine dorthin durchschlagen. Aber alle kamen heil dort an! Unterwegs fotografierte ich noch das hier von einem Aussichtspunkt…da weiß ich aber nicht mehr, was es war…
Es war sehr schön, dann an der Brücke im Abendlicht herum zu meandern…einfach ohne Druck noch etwas zu schauen, was es dort so gab. Natürlich erst einmal über die Brücke drüber! Huaaaaaaah….
Die war echt schmal oben. Links und rechts ging es steil runter und wenn man schnell ging, hatte man fast das Gefühl, die Welt heizte links und rechts an einem vorbei…puh. Aber drüben angekommen, verdrängte man erst einmal den Gedanken, später wieder zurück zu müssen und genoss das, was so da war.
Da wir ja so gut wie noch nichts gegessen hatten, fuhren wir anschließend zum Abendessen nach Hause. :mrgreen: Ditmar hatte gekocht (mit fleißigen Helfern seines Autos), es gab Schweinefleisch mit Pflaumen auf Barcelona Art…und war LECKER. Ordentlich Rotwein drin…ordentlich Rotwein daneben im Glas…ich wundere mich echt, was einige so picheln können, ohne dass du ihnen auch nur irgendwas anmerkst. :lol: Ich wäre nach einem Glas unter dem Tisch… Sascha hatte die Feige fein säuberlich zerlegt und zum Löffeln an die verteilt, die probieren wollten. Tim probierte als erster: „Ähm…ja…Danke für diese…Erfahrung….“ Tom schaute ihn an. „Kann man da Allergien entwickeln?“ Alle: „Joah, bestimmt…“ Tom: „Ich warte gerade, dass Tim anschwillt…“ Ok, er guckte auch fies. :lol: Ich bekam mein Stück und probierte. Die Feige schmeckte nach…nix. Gar nix. Ich tat das kund. Sascha versuchte sein Stück und gab mir Recht. Schade. Tom im Oberlehrerton: „Es kommt halt immer drauf an, womit die gefüttert werden…“ Der Rest der nicht leckeren Feige wurde vor Lachen fast verschluckt und anschließend war man bettreif. ;) Gute Nacht! |
zu unserer Tour nach Miravet möchte ich auch noch ein paar Fotos hinzufügen:
Neben den unermüdlichen Schwalben mit Ihren Flugkünsten (dazu fehlte mir die Ausdauer) kam mir eine Bachstelze? mit einen Schnabel voll Futter vor die Linse: ![]() → Bild in der Galerie Der kleine Ort hat ja schon viele Jahre auf dem Buckel, was man Ihm auch ansah, aber an vielen Stellen hat man den Ort auch wieder im alten Glanz auferstehen lassen: ![]() → Bild in der Galerie Was sich auch aus der Vogelperspektive zeigt: ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Bahnhof von Mora la Nova kam auch ein Güterzug sehr lautstark durchgedonnert, leider zeigt sich, dass auch in Spanien die Grafitti- Schmierer vor nichts halt machen :flop: ![]() → Bild in der Galerie |
Die Bachstelze habe ich zu spät gesehen und dann kamen die Franzosen, und haben sie verjagt. Die hast du super eingefangen.
Die Aussicht und die Dorfdetails sind mir weniger gut gelungen als Dir. Danke für die Ergänzung der Bilder. |
Wie hast du das
Zitat:
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Tagesablauf auf das Futtern reduziert: 1. Frühstück 2. Mittagessen: Paella ![]() → Bild in der Galerie 3. Nachtisch: Karamelleisbombe ![]() → Bild in der Galerie 4. Zweiter Nachtisch: Eis ![]() → Bild in der Galerie 5. Abendessen: Lecker Gulasch à la Ditmar Zusammengerechnete Kilokalorien: Irgendwas um die 10.000 :crazy: P.S.: Richtige Bilder kommen heute Abend |
Schloss von Tamarit und Küste bei Tamarit
Platja la Mora ![]() → Bild in der Galerie Meine Füße im Mittelmeer ![]() → Bild in der Galerie Altafulla aus der Ferne ![]() → Bild in der Galerie Aqüeducte de les Ferreres aka Pont de Diable
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Auch ich habe wieder viel Freude an euren Bildern und Berichten. An den Bildern besonders deshalb, weil ich Anfang der 90er mit unserem Radclub in Cambrils gewohnt und in genau dieser Gegend und dem weiteren Hinterland mit dem Rennrad unterwegs war. Bei Tagesetappen bis 180km hatte man einen ganz ordentlichen Radius. Es gibt noch ein Foto von mir am Ortsschild von El Molar. Als Zahntechniker fand ich den Ortsnamen recht witzig.
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