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ERKO 23.05.2005 19:33

Welches Makroobjektiv
 
Hallo, ich spiele mit dem Gedanken mir ein Makroobjektiv zu kaufen für meine D7, es sollte sich in einem normalen Preisbereich bewegen.
Was könnt ihr mir da so empfehlen ?
Unter Umständen werde ich auch mal bei Ebay schauen, muß also keine Neuware sein.
Mfg Ernst K.

Basti 23.05.2005 19:46

Hi Ernst,
da gibts einige Linsen die für dich in Frage kommen könnten. Da gibts von Minolta direkt z.B. das 100er 2,8, von Sigma ein 105er 2,8 oder auch das 180er Makro. Je länger die Brennweite wird desto größer ist die Distanz zum Motiv, das ich für z.B. Libellenaufnahmen durchaus wichtig!
Lg
Basti

Beispiel für 100 Minolta Makro:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...6/buga-007.jpg

Beispiel für Sigma 180er Makro:
http://galerie.jerichos.de/details.php?image_id=666

tgroesschen 24.05.2005 07:51

In welcher Preisklasse bewegen sich diese beiden Objektive (neu und gebraucht??)

Jerichos 24.05.2005 07:59

Zitat:

Zitat von tgroesschen
In welcher Preisklasse bewegen sich diese beiden Objektive (neu und gebraucht??)

Beim 100er kann Dir sicher Basti weiterhelfen, beim 180er Sigma gib ich Dir mal kurz Info. Beim Sigma ist es derzeit so, dass die letzten Bestände des "normalen" 180er Makro verkauft werden, weil die neue DG-Variante mittlerweile verfügbar ist. Der Preis der "alten" Linse ist dadurch drastisch gefallen und beträgt derzeit, sofern man es überhaupt noch bekommt, rund 450 Euro. Für gut 200,- Euro mehr gibt´s dann das neue digital gerechnete Objektiv.

derBlubb 24.05.2005 08:07

Auch das Tamron ist eine brauchbare Alternative, finde ich.

ollig 24.05.2005 15:01

Zitat:

Zitat von Basti

Hallo Basti,

eine kleine Frage, obwohl sie zwar nicht ganz in diesem Thread aber zu Deinem - so finde ich - genialen Beispielbild gehört:

Hast Du dabei ein Polfilter verwendet?

Viele Grüße,
Olli

Cougarman 24.05.2005 15:07

Zitat:

Zitat von Basti
da gibts einige Linsen die für dich in Frage kommen könnten. Da gibts von Minolta direkt z.B. das 100er 2,8, von Sigma ein 105er 2,8 oder auch das 180er Makro.

Nicht zu vergessen, das 50er von Sigma.
Ist nochmal erheblich günstiger.

Basti 24.05.2005 15:25

Zitat:

Zitat von ollig
Zitat:

Zitat von Basti

Hallo Basti,

eine kleine Frage, obwohl sie zwar nicht ganz in diesem Thread aber zu Deinem - so finde ich - genialen Beispielbild gehört:

Hast Du dabei ein Polfilter verwendet?

Viele Grüße,
Olli

Danke für die Blumen :D ,
ich habe weder einen Polfilter noch ein Stativ verwendet. Durch die kürzere Brennweite ist die Verwacklungsgefahr auch geringer. Von einem Makro mit 50mm Brennweite konnte ich mich nie so richtig überzeugen, auch wenns an der D7D ~ 75mm wären. Für mich ist das einfach etwas zu kurz.
Lg
Basti

Cougarman 24.05.2005 16:52

Zitat:

Zitat von Basti
Von einem Makro mit 50mm Brennweite konnte ich mich nie so richtig überzeugen, auch wenns an der D7D ~ 75mm wären. Für mich ist das einfach etwas zu kurz.

Stimmt, es ist meistens etwas zu kurz.
Ich kann mich auch noch nicht entschließen welches ich diesesmal nehmen sollte.
Für Nikon hatte ich mal das AF 24-85mm/2.8-4D, das war recht praktisch.
Für meine aktuelle habe ich sowas nettes noch nicht gefunden. :(

Basti 24.05.2005 17:31

Ein 24-85 ist aber ganz was anderes wie ein richtiges Markoobjektiv! Auch wenn da Makro draufsteht! Eine richtige Makrolinse ist nicht nur auf unendlich sondern auch im Nahbereich korrigiert, das sorgt für wesentlich schärfere und brillantere Bilder.
Lg
Basti

Cougarman 24.05.2005 18:29

Zitat:

Zitat von Basti
Ein 24-85 ist aber ganz was anderes wie ein richtiges Markoobjektiv! Auch wenn da Makro draufsteht! Eine richtige Makrolinse ist nicht nur auf unendlich sondern auch im Nahbereich korrigiert, das sorgt für wesentlich schärfere und brillantere Bilder.

Ja, natürlich.
Aber praktisch war es schon.
Zusätzlich hatte ich noch ein 105er von Sigma, aber wie gesagt, in meiner KB-Zeit.
Daher bin ich mir nicht sicher, ob ein Objektiv um die 100 mm jetzt für mich das richtige wäre.
Bei meiner ersten 10D hatte ich das 50er ...... es war etwas kurz.
hmmmm......

ERKO 25.05.2005 18:25

Tamron 90 2.8 Makro
 
Hallo , hat jemand Erfahrung mit dem Tamron 90mm 2.8 Makroobjektiv !
Ein paar Bilder im zusammenhang mit der D7 würde ich sehr gerne mal sehen.
Wo wird bei diesem Makro der Preis für ein gutes gebrauchtes liegen ?
Mfg Ernst K.

Allgaier123 25.05.2005 18:37

Servus Erko,
ich hab das Tamron 2.8 SP90Di
Hier findest Du drei Beispiele die mit dem Tamron gemacht wurden:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...rzenbecher.jpg
http://www.d7userforum.de/phpBB2/4im...hneegloeck.jpg

Bild in der FC

Ich bin mit dem Teil sehr zufrieden wobei mir die Bilder die Jürgen mit dem 180er Sigma die letzte Zeit gezeigt hat schon sehr gut gefallen.

ERKO 25.05.2005 18:40

Das 180 er Sigma von Jürgen spielt wohl in einer anderen Liga!Leistungsmäßig sowie auch Preislich gesehen.
Mfg Ernst

MacDougal 03.06.2005 09:36

ich überlege gerade, ob ich mir das Sigma EX 2,8/105 mm Makro für knapp 300 Euro kaufen soll. Der Sprung zum 180iger ist preislich ja dann doch noch ne Ecke heftiger.

Raimo 05.06.2005 03:17

Hallo
Ich bin ziemlich neu hier, da ich bis jetzt noch keine 7D habe (aber sehr bald ;-) ) Deswegen hocke ich um diese Zeit noch im Netz...

Ein Makro-Objektiv steht bei mir auch ziemlich weit oben auf der Wunschliste.
Ich weiss leider nur noch nicht 100pro, welches es denn sein soll...
Zur Auswahl stehen bei mir das Minolta 100, das Sigma 150 oder vielleicht sogar das 180er. Preislich ist da jedenfalls kein allzu grosser Unterschied.

Eigentlich möchte ich grundsätzlich ohne Stativ arbeiten. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass wenn ich draussen z.B. eine Libelle aufnehmen möchte, die schon längstens abgehauen ist, bis ich mit einem Stativ soweit bin.
Daher: geht das? Bringt man so perfekte Bilder hin, wie die hier im Thread gezeigten (z.B. die vom "Jerichos")??

Gruss & Danke
Raimo

ERKO 05.06.2005 09:37

Hallo Raimo
 
Ich habe nun relativ günstig ein 90mm 2.8 Macro von Tamron bekommen!
Aber das 180 ist doch eine ganz andere Preisklasse für sich, aber den Unterschied wird man wohl auch sehen können!
Mfg Ernst K.

Cougarman 05.06.2005 10:57

Re: Hallo Raimo
 
Zitat:

Zitat von ERKO
Ich habe nun relativ günstig ein 90mm 2.8 Macro von Tamron bekommen!
Aber das 180 ist doch eine ganz andere Preisklasse für sich, aber den Unterschied wird man wohl auch sehen können!
Mfg Ernst K.

Aber sicher, es ist erheblich größer :!: ;)
Oder meinst Du etwa die Abbildungsleistung ?
Da wirst Du natürlich keinen Unterschied sehen.

Ditmar 05.06.2005 11:07

Was ich gerne wissen würde, kann man mit einem Makroobjektiv 100 oder 150mm wirklich gute Fotos ohne Stativ zustande bekommen, oder ist dieses Wunschdenke?
Denn die Begründung weiter oben "bis das Stativ aufgebaut ist, ist das Objekt der Begierde schon wieder veschwunden" ist genau das was mich am Stativ auch etwas stört.

Cougarman 05.06.2005 11:15

Zitat:

Zitat von Ditmar
Was ich gerne wissen würde, kann man mit einem Makroobjektiv 100 oder 150mm wirklich gute Fotos ohne Stativ zustande bekommen, oder ist dieses Wunschdenke?

Naja, meistens fehlt einem doch das Licht, um eine ausreichend kurze Zeit zu bekommen.
Da in dem Nahbereich die Tiefenschärfe drastisch zusammenschrumpft, möchte man ja gerne abblenden.
Dies beisst sich dann mit der unzureichenden Beleuchtung. ;)
Also muss ein Stativ her.

ERKO 05.06.2005 11:44

Macro
 
Hallo Cougarman, Das ein 180er Macro wesentlich größer ist, dies leuchtet mir schon ein !
Aber auch die Bildqualität wird doch noch einiges besser sein als beim 90mm 2.8 Tamron zb.
Mfg Ernst K.

Cougarman 05.06.2005 12:47

Re: Macro
 
Zitat:

Zitat von ERKO
Aber auch die Bildqualität wird doch noch einiges besser sein als beim 90mm 2.8 Tamron zb.

Warum ?
Wie kommst Du da drauf ?

ayreon 05.06.2005 12:48

Ich hätte da auch eine grundsätzliche Frage zu den 3 Macroobjektiven in der um die 100 mm Klasse von Minolta, Sigma, Tamron.

Derzeit ist es ja so, dass sich ein gebrauchtes Minolta in der Preisklasse der beiden anderen zum Neupreis bewegt. Sind denn das Sigma und das Tamron gleich in der Leistung? Wieviel besser ist denn das Minolta? deutlich, so dass sich die Mehrinvestition auf jeden Fall lohnt, oder ist es halt nur ein bisschen besser und man zahlt auch ordentlich für den Namen?

Cougarman 05.06.2005 13:22

Zitat:

Zitat von ayreon
Wieviel besser ist denn das Minolta? deutlich, so dass sich die Mehrinvestition auf jeden Fall lohnt, oder ist es halt nur ein bisschen besser und man zahlt auch ordentlich für den Namen?

Du zahlst immer für den Namen !
Alle Makroobjektive sind hervorragend, bezüglich der Abbildungsleistung.
Zumindest im Nahbereich, aber dafür wurden sie ja auch konstruiert. ;)

Raimo 05.06.2005 17:44

Will denn das nun wirklich heissen, dass praktisch alle Makro-Bilder nur mit Stativ machbar sind? Bringt denn der Anti-Shake nix diesbezüglich?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, unterwegs mit einem Stativ bei der "Insekten-Jagd" flexibel und schnell genug zu sein...

Basti 05.06.2005 18:03

Zum Stativeinsatz:
-Alle meine BuGaBilder sind ohne Stativ entstanden. Grund hierfür war das Freiglände und der dadurch immer wehende Wind. Man müsste das Stativ schon syncron zum Wind bewegen, also hab ich gleich darauf verzichtet.
-Der AS ist wunderbar, kann aber auch nicht zaubern. Mit einem 180er Makro und Massstab 1:1 wackelst du mit der Hand schon meist so sehr das du das Motiv gar nicht mehr ruhig im Sucher hast.
Ist halt immer abzuwägen was Sinn macht, indoor würde ich auf alle Fälle das Stativ mitnehmen, outdoor geh ich mit dem AS an dessem Grenzen ;-)
LG
Basti

Cougarman 05.06.2005 18:14

Zitat:

Zitat von Raimo
Will denn das nun wirklich heissen, dass praktisch alle Makro-Bilder nur mit Stativ machbar sind? Bringt denn der Anti-Shake nix diesbezüglich?

Aber natürlich bringt der AS etwas, man spricht von 2 Blenden.
Also anstatt 1/125 könnte es auch noch mit 1/30 klappen.
Nun stellen wir uns mal ein 100mm Makro vor, bei dem dürfte die Belichtungszeit normalerweise nicht unter 1/160 fallen.
Zwei Blendenstufen wären jetzt 1/40.
Nun kannst Du ja mal ausprobieren wie weit Du abblenden kannst, bis Du an die Grenze kommst.
;)

Raimo 05.06.2005 18:22

Danke für Eure Antworten :top:
Das hilft mir doch schon sehr.
Habe gerade eben mal die Beiden Sigmas (150 + 180) verglichen. Der Gewichtsunterschied beträgt da ja nur 85g :shock: Also denke ich, wenn ich scharfe Bilder mit dem 150er hinkriegen sollte, dürften die paar wenigen Gramm gegenüber dem 180er nix ausmachen.

Noch vielleicht eine blöde Frage:
Beim 180er steht auf dem Datenblatt, dass die Naheinstellgrenze bei 46 cm liegt. Verstehe ich das richtig, dass bei diesem Abstand ein 1:1 Bild entsteht? Wenn ich jetzt aber z.B. ein Insekt noch grösser aufs Bild kriegen möchte, könnte ich doch rein theoretisch diese Grenze unterschreiten (z.B. 30cm) oder wird da gar nicht mehr scharf gestellt??

Cougarman 05.06.2005 18:27

Zitat:

Zitat von Raimo
Noch vielleicht eine blöde Frage:
Beim 180er steht auf dem Datenblatt, dass die Naheinstellgrenze bei 46 cm liegt. Verstehe ich das richtig, dass bei diesem Abstand ein 1:1 Bild entsteht? Wenn ich jetzt aber z.B. ein Insekt noch grösser aufs Bild kriegen möchte, könnte ich doch rein theoretisch diese Grenze unterschreiten (z.B. 30cm) oder wird da gar nicht mehr scharf gestellt??

Du verstehst es richtig !
Willst Du etwa einen noch größeren Abbildungsmaßstab ? :shock:
Es gibt von Minolta doch noch ein Makrozoom, das arbeitet bis 3:1.
Preis ca 2000,- Euro

Von Canon gibt es sogar ein 5:1 Objektiv.
Das MP-E 65mm 1:2.8 1-5x, zum Schnäpchenpreis von ca 1000,- Euro.

Raimo 05.06.2005 22:57

Also dann ist der einzige Unterschied wohl der, dass ich weiter vom Objekt sein kann. Wie sind denn z.B. die Makro-Aufnahmen entstanden, die hier in der Galerie zu finden sind und beispielsweise nur den Kopf eines Schmetterlings zeigt? Irgendwie check ich im Moment gar nix mehr.. :cry:

Cougarman 05.06.2005 23:13

Zitat:

Zitat von Raimo
Wie sind denn z.B. die Makro-Aufnahmen entstanden, die hier in der Galerie zu finden sind und beispielsweise nur den Kopf eines Schmetterlings zeigt? Irgendwie check ich im Moment gar nix mehr.. :cry:

Da solltest Du die fragen, die die Aufnahmen gemacht haben.
Man kann ja auch noch einen Ausschnitt aus dem Bild machen. ;)

Raimo 05.06.2005 23:54

Vielen Dank, Hannes :top:

U.Schaffmeister 06.06.2005 01:31

Zitat:

Zitat von Raimo
Also dann ist der einzige Unterschied wohl der, dass ich weiter vom Objekt sein kann. ... :cry:

Jein. Zum einen hast Du natürlich Recht, je länger die Brennweite desto größer der Abstand zum Aufnahmeobjekt. Und hieraus ergibt sich das es einfacher wird mit künstlichen Lichtquellen zu arbeiten.

Nachteile gibt es natürlich auch da im allgemeinen die Einstellwege bei längeren Brennweiten länger sind; gerade im Makrobereich kann das zu hilflosem Pumpen des AF führen. Zudem wird der Schärfebereich kleiner, was wiederum noch genauere Einstellung der Schärfe erfordert.

Der zweite nicht zu vernachlässigende Faktor ist das Bildfeld. Je kleiner die Brennweite desto mehr Hintergrund ist im Bild, was gerade im Gebüsch oder auf der Wiese zu unruhigen Flächen führt.

Raimo 06.06.2005 23:46

Dann schätze ich, dass das 150er Sigma der optimale Mittelweg ist ;-)

Weiss Jemand evtl., was denn genau der Unterschied von den alten zu den neuen (DG) ist? Habe da online ein "EX 180/3.5 Macro IF APO" für 494 Euro sowie das Nachfolgemodell "EX 180/3.5 Macro IF APO DG" gefunden, welches dann gleich 717 Euro kostet :shock:

Zum Vergleich: das "EX 150/2.8 DG Macro" (keine Ahnung ob APO oder nicht) kostet 666 Euro...

Das "alte" 180er scheint ja tadellos an der D7D zu funktionieren und die Bilder sind eh der Hammer. Sollte das neue denn noch mehr aus der D7D rausholen? Hat vielleicht Jemand schon erste Erfahrungen machen können?

Gruss und Danke
Raimo

Photopeter 09.06.2005 12:42

Also, Makro- Objektive sind durch die Bank weg optisch hervorragend. Es gibt von keiner Firma eine Ausreißer, und das schon seit vielen Jahren. Die Bildqualität ist also beim Tamron 90er oder Minolta 100er oder Sigma 180er ohnehin identisch.

Zur Brennweite hab ich so meine eigene Einstellung. Analog war ca 100mm genau passend. Digital ist es sinnvoll, eher kürzere Brennweiten zu nutzen, da die ca100mm in der Regel schon zu lang sind. Wenn man mit einem 100er an einer Digi die Fluchtdistanz von Insekten unterschreitet, bekommt man die in der Regel auch nicht vernünftig mit einem 150er fotografiert, welches beim Handmling aber deutlich mehr Probleme verursacht. Für solche Fälle sollte es dann mindestens ein 500er (mit Vorsatzlinsse im Notfall) sein. Ich habe (anaolg) schon super Makros mit dem "Ofenrohr" Beroflex 8,0 500 plus Vorsatzlinse gemacht. Kostenpunkt ca 200€ (100€ das Objektiv und 100€ die Linse) Damit geht es zwar nur vom Stativ, man ist aber wenigstens wirklich weit genug weg.

Ich hab das (alte) 180er Sigma gehabt. Optisch ein Sahnestückchen, aber ich hab nicht eine brauchbare Makro Aufname hinbekommen. Als Tele war es prima. In der Regel reicht der Blitz dann einfach nicht mehr aus, um Blende 16 zu erreichen. Und Insekten mit Stativ... ich bewundere wirklich die Leute, die sowas schaffen. Bei allen anderen Motiven ist ein handlicheres etwa 60-90mm langes Makro Objektiv viel praktischer. Ich selbst habe das Nikkor 2,8 105mm sowie das alte Sigma 2,8 90mm Makro und plane mir noch das 60er Micro- Nikkor anzuschaffen, um digital nach Crop wieder auf etwa 90mm zu kommen.

P.S: der Schärfenbereich (= Tiefenschärfe) hängt NICHT von der Brennweite ab, sondern nur vom Abbildungsmaßstab. Es ist völlig egal, ob ich 1 zu 1 mit einem 50er oder 180er Makro erreiche. Die Tiefenschärfe ist identisch. Naja, es gibt ein paar unwesentliche Randerscheinungen, die das Ergebnis beeinflussen. Diese spielen aber keine Rolle, da sie sich im Promille- Bereich bewegen.

digitalCat 20.06.2005 02:23

Die Aussagen von Photopeter kann ich nur unterstreichen. 100 mm war ideal an der analogen Kamera und dürfte die Obergrenze an der digitalen Dynax bei Freihandaufnahmen unter optimalen Lichtbedingungen sein. Nur bei Verwendung von Blitzlicht lassen sich die für die nötige Tiefenschärfe erforderlichen kleinen Blenden (22...45) einstellen, aber dann ist es immer noch Glücksache, ob man den Abstand hat halten können (und nur über den Abstand zum Makroobjekt wird fokussiert),-Stativverwendung (möglichst mit Schlitten) ist also immer zu empfehlen. Wie schon oft erwähnt, ist der Autofokus bei Makro höchst störend.
Das alte Sigma 180/5,6 kann ich analog gerade noch freihändig benutzen, an der 7D sind mir effektive 270 mm trotz AS schon zu lang.
Gruss Hans-Dieter

Tina 20.06.2005 10:05

hm, ich habe jetzt auch das alte Sigma 180/f3,5 und komme auf Anhieb eigentlich ziemlich gut zurecht damit. Mit einem 100er käme ich nicht an die Biester heran, die ich bisher erwischt habe, Libellen zB. Und auch das klappt noch freihand. Sicher ist Ausschuss dabei, aber der gehört dazu, gerade im Makro-Bereich, wo der kleinste Windhauch die Schärfe mitnimmt ;)

Viele Grüße
Tina

Raimo 21.06.2005 01:30

Diese Woche sollte ich eigentlich endlich mal mein Sigma Macro bekommen. Eigentlich hätte ich ja gerne da 150er gehabt, soll aber erst im Spätsommer/Herbst lieferbar sein :shock: Wieso auch immer...
Habe dann halt das 180er DG geordert (zum gleichen Preis :cool: ) und bin jetzt natürlich tierisch gespannt, ob ich da was Brauchbares hinbekomme :?

Gruss
Raimo

Wallo 22.06.2005 09:49

Zitat:

Zitat von Photopeter

P.S: der Schärfenbereich (= Tiefenschärfe) hängt NICHT von der Brennweite ab, sondern nur vom Abbildungsmaßstab. Es ist völlig egal, ob ich 1 zu 1 mit einem 50er oder 180er Makro erreiche. Die Tiefenschärfe ist identisch. Naja, es gibt ein paar unwesentliche Randerscheinungen, die das Ergebnis beeinflussen. Diese spielen aber keine Rolle, da sie sich im Promille- Bereich bewegen.

Da stimmt so nicht ganz, denn die Schärfentiefe wird erheblich von der Blendenöffnung beeinflusst. Und da liegt das Problem. Kleine Blendenöffnungen bedeuten zwar mehr Schärfentiefe, Randbeugungseffekte machen aber diesen Vorteil wieder zunichte. Diese Randbeugungseffekte treten bei längeren Brennweiten eher auf als bei kurzen. In der Praxis bedeutet dies, dass ich bei meinem 150er Makro nur bis Blende 11, maximal 13 abblende, während beim 50er Blende 16-22 noch tolerable Ergebnisse liefert. Kann man übrigens mit jedem einigermaßen vernünftigen Schärfentiefenrechner nachvollziehen.

Aus dem Gesagten kann man auch ableiten, dass jede Brennweite ihre Berechtigung hat. Welches Objektiv ich verwende, hängt also hauptsächlich vom jeweiligen Motiv ab. Bei Blümchen kommt das 50er in Betracht, bei Insekten in der Regel das 150er.

Vor einigen Jahren haben Fritzchen, DatEi und ich hier in Köln einen Makroworkshop durchgeführt. Müsste vielleicht mal wiederholt werden, nachdem soviele User diesen Bereich für sich entdeckt haben und offensichtlich doch viele Unklarheiten auftreten. ;)

Gruß, Wolfgang

Photopeter 22.06.2005 10:05

Ich habe natürlich von gleicher (und nutzbarer) Blende geredet. Das fand ich offensichtlich, deswegen habe ich es nicht extra erwähnt.
Mir ging es einfach darum, den Irrtum das die Tiefenschärfe von der Brennweite abhängt, aufzuklären.


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