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Sony A7 II mit AI(S) Nikkoren
Hallo Forum,
nach massiven Problemen mit Nikon DSLRs und meinen manuellen Nikkoren (AI-S) bezüglich der Scharfstellung (DX und FX probiert, Sucher zu klein (DX), zu dunkel und vor allem kein Fokuspunkt auf der Mattscheibe erkennbar) hatte ich für kurze Zeit (15 Minuten) die Möglichkeit eine A7 II in der Hand zu halten und mir das (manuelle) Fokussystem anzuschauen. Leider gab es nur ein Sony Objektiv mit Elektronik, sodaß ich nicht abschätzen kann, ob diese Erfahrungen auf meine rein manuellen Objektive übertragbar ist. Die Sony Beratung hat etwas seltsam geantwortet und mir mitgeteilt, daß das Verhalten abhängig vom Adapter ist; äußerst schlaue Antwort bei Verwendung eines rein mechanischen Adapters mit reinen MF Objektiven. Aufgefallen ist mir in der Kürze folgendes: # Wenn im Setup manueller Fokus eingestellt war, wird bei manueller Fokussierung im Sucher die Lupe automatisch angezeigt und hat mir enorm bei der Fokussierung geholfen. Frage: Wäre das auch bei einem rein manuellen Objektiv mit mechanischem Adapter so? (Würde ich sehr begrüßen, wenn ja) oder funktioniert dies nur mit Sony Objektiven, da die Objektive diese Information senden? Ich hoffe aber, der Sensor registriert das und liefert den Befehl zur Lupenfokussierung. # Fokuspeaking habe ich optional gesehen, aber nicht bei jeder Brennweiteneinstellung. Frage: Habe ich eine Brennweitenabhängigkeit richtig interpretiert? # Frage: Wie genau schätzt Ihr das Fokuspeaking ein? Ich möchte z.B. mit einem 35mm ein Portrait machen und sehen, ob das Auge fokussiert ist. Reicht die Genauigkeit der Kantenanhebung um so einen kleinen Bereich genau anzuzeigen? # Frage: Gibt es auch eine Kombinationsmöglichkeit aus Lupe und Fokuspeaking? # Frage: Ist es auch Eure Erfahrung, daß manuelles Scharfstellung einer der Hauptgründe für die Wahl von der A7 II ist? Dabei unterstelle ich mehr oder weniger gleiche Bildqualität beim 24Mpx Sensor, unabhängig ob in Nikon oder Sony verbaut, da gleicher Sensor. Mir sind kleine Unterschiede im direkten Vergleich bewußt, aber nicht wichtig; genauso wenig wie die anderen Diskussionen um die richtige Gehäusegröße, Design, Infrastruktur, Menü usw. Mir alles egal, da hier Sony mich anspricht und mein Hauptproblem der richtige Fokuspunkt bei einer DSLR ist; Als Brillenträger ist es grundsätzlich am optischen Sucher ein Blindflug, was ich nicht mehr möchte. Im Sucher ist eine Entfernungsbalkenanzeige: Frage: Sehe ich die Balkenanzeige auch mit reinen MF Objektiven? Frage: Das deutsche Manual auf der Sony Hompage macht einen sehr improvisierten Eindruck. Haben die vergessen, hier zu aktualisieren oder ist das der Sony Manual Standard? Adapter Nikon F auf Sony E: Ich möchte dieses Teil einsetzen: http://www.amazon.de/Concept%AE-Niko...=1461269556&sr Frage: hat jemand diesen Adapter und ist das O.K.? Vielen Dank im voraus |
Fokuspeaking, Lupe und IBIS funktionieren auch mit systemfremden Altlinsen z.B. alten Nikkoren wie auch den alten MC/MDs von Minolta.......;)
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Danke für die Antwort.
Ja, grundsätzlich ist mir das klar. Aber funktionieren sie auch genauso, wie ein manuell betriebenes Sony Objektiv? Die Details hierzu habe ich ja in den einzelnen Fragen beschrieben. |
Rein manuelle Objektive sind rein manuell ;). Da muß natürlich auch die Lupe von Hand zugeschaltet werden, und die Entfernungsangabe findet man auf dem Fokusring, nicht im Sucher.
Das Peaking reagiert auf Kontrastkanten. Das ist nicht per se von der Brennweite abhängig, sondern vor allem davon, wie scharf das Objektiv selber zeichnet. Bei sehr weichen Objektiven muß man eventuell sogar etwas abblenden, damit man überhaupt etwas sieht. Dazu kommt dann allerdings noch der Effekt, daß bei kurzen Brennweiten die Schärfentiefe größer ist und das Peaking entsprechend mehr Ansatzpunkte findet. Insofern spielt die Brennweite da doch hinein, aber es ist durchaus möglich, daß ein knackscharfes Teleobjektiv stärkere Hervorhebungen ergibt als ein weiches Weitwinkel. Peaking bei Portraits funktioniert nur in wenigen Fällen, weil der Kontrast in einem Gesicht einfach nicht hart genug ist bzw. man das ja gerade durch entsprechende Beleuchtung vermeiden will. Mit etwas Glück findet man im Auge einen Lichtreflex, auf den das Peaking reagiert. Insgesamt ist das vor allem Übungssache. Peaking und Lupe lassen sich kombinieren. Allerdings wird das Peaking bei zunehmender Vergrößerung immer schwächer, weil die scharfen Kontrastkanten bei entsprechender Vegrößerung dann doch nicht mehr so scharf aussehen. Manchmal blitzen nur noch zwei oder drei Pixel auf – wie gesagt, Übungssache. Die Sony-Bedienungsanleitungen sind leider seit ein paar Jahren schon so grausam. Oft ist man besser beraten, die Anleitung zu einem älteren Modell zu lesen und dann zu versuchen, das Gelesene auf das neue Modell zu übertragen. Oder man besorgt sich entsprechende Sekundärliteratur. Oder fragt im Forum. :) |
Danke @usch, wieder was gelernt!
Ich habe ja auch das Nikonsystem mit der D600 und nutze auch gerne die alten AIS-Objektive. Für mich ist nun nach der Umgewöhnung auf den elektronischen Sucher der A6000 die Scharfstellung deutlicher komfortabler. Die Lupe habe ich mir neben den Auslöseknopf gelegt und das Fokuspeaking ist zusätzlich sehr hilfreich. Insbesondere wenn es Richtung WW geht, so ab 50mm und weiter, war das mit der D600 oft sehr schwierig. |
Ich würde behaupten dass das manuelle fokussieren bei Sony,sehr viel besser funktioniert als bei Nikon.
Portraits kann man mit der Lupenfunktion sehr gut scharf stellen,allein auf das Peking würde ich mich nicht verlassen. Ich habe mir die a7ii hauptsächlich gekauft um damit alte manuelle Linsen nutzen zu können, und habe es keine Sekunde bereut. Das funktioniert aber auch fast genausogut mit allen e-mount Kameras von Sony soviel ich weiß. Der Adapter den du kaufen möchtest ist gut, kannst du beruhigt kaufen. |
Schön, hier auch Leute zu treffen, die ähnliche oder gleiche Fokuserfahrungen mit DSLR gemacht haben. Bei meinen analogen FM und FE Bodys kannte ich dieses Problem nicht. Ein Blick durch die D600/D610/D750 ist im Vergleich zu den einfachen Crop Kameras (z.B. D5200) wie ein großes Kino; alles viel besser. Aber: Es gibt keinen Anhaltspunkt, worauf ich nun scharf gestellt habe und entsprechend viel Ausschuß, der mich frustriert. So erlaube ich mir sogar Nikon-DSLR gänzlich in Frage zu stellen, obwohl es auch hier nette Features gibt; z.B. Datenbank für neun manuelle Objektive, Batterielaufzeit, Service... Aber, es nützt alles nichts, wenn es nicht möglich ist, meine geliebten MF-Objektive zu nutzen; dann wird mir die Akkulaufzeit und ein paar DSLR Features zur Nebensache. Unabhängig von der Betrachtung, daß ein optischer Vergleich von Nikon und Sony Bodies schwer nachdenklich stimmt. Plastikbomber-Look gegen Design, wie ich es von meinen alten Nikons her kenne. War mir aufgrund vieler bildlicher Darstellungen gar nicht so bewußt. Der direkte Vergleich in der Realität hat mich - ehrlich gesagt - schockiert und extrem verwundert, wieso Nikon im Jahre 2016 noch sowas bei allen Kameras abliefert. Da vermutlich bei Nikon Modellwechsel in Kürze anstehen, kommen ja vielleicht neuere Features; ein elektronischer Sucher bleibt aber wohl außen vor. Selbst die neue Pentax K1 setzt auf einen optischen Sucher, der bestimmt super mit Autofokus Objektiven harmoniert. Die habe ich aber nicht und auch nicht vor, mir diese zuzulegen.
Adapter: hier wurde das Auflagenmaß bemängelt, daß (angeblich?) 0,25mm zu dick ist. Wurde von den anderen Kommentatoren aber nicht weiter erwähnt. |
Zitat:
Ich habe diesen Adapter mit Blendenring und freue mich über die Auszugsverlängerung ;) |
Angeblich stimmt somit die Unendlich Einstellung nicht mehr; bzw. nicht mehr möglich
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Bei meinem K&F Adapter mit Blendenring ist das Unendlich-Fokussieren bei 2 AIssen und dem 90er Makro-Tamron nicht eingeschränkt.
EDIT: Sorry, jetzt verstehe ich das Problem, habe mich erst mal belesen was genau das Auflagemaß ist. Aber wie gesagt, bei meinen Objektiven kein Problem mit Unendlich. Das hatte ich direkt nach dem Kauf geprüft. |
Zitat:
Man ist halt in Bezug auf Schärfe heute schon arg verwöhnt. Zitat:
Praktisch hat sich das Problem "manuelles Fokussieren mit alten Objektiven" bei Minolta/Sony allerdings nicht so vordringlich gestellt wie vielleicht bei Nikon, weil Minolta mit dem AF auch gleich ein neues Bajonett eingeführt hat, an das sich die manuellen Objektive gar nicht sinnvoll adaptieren lassen. Erst mit der NEX- bzw. ILCE-Reihe wurde das wieder möglich, und die hatten ja von Anfang an keinen optischen Sucher. Zitat:
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Ich habe sehr lange mit der digitalen Fotografie gewartet. Die heutigen Bildergebnisse und mein wiederaufkommendes Bilderbedürfnis haben mich in diesem Jahr auf die aktuellen Nikon Kameras neugierig gemacht. Zum Glück habe ich eine Dauerleihgabe und kann damit herumprobieren. Bildtechnisch reicht ja heute in der Regel selbst APSC mit 24 Mpx. Aber meine vorhandene Brennweitensammlung harmoniert damit nicht und meine Weitwinkelabstufung klappt nicht mehr. Also kommt nur Vollformat in Frage. Der Einstellungsfrust hätte beinahe das Projekt platzen lassen und nun sehe ich die Lösung bei Sony A7 II. Hoffe ich jedenfalls. Die Dias haben natürlich gegen einen solchen Sensor keine Chance mehr. Moderne Objektive können noch schärfer. Ich vermute aber, daß meine Festbrennweiten am Vollformat Sensor besser als an der D5200 sind. Wenn ich hier per Zufall den richtigen Fokuspunkt getroffen habe, bin ich mit der Schärfe allerdings zufrieden. Bis ich an die Systemgrenzen komme, vergeht eine gute Zeit, da ich mich riesig freue, wieder Bilder zu machen und über Dia technisch hinaus bin. Schon toll, das Fotolabor in Photoshop verlagern zu können und den Feinschliff bequem herauszukitzeln. Eine tolle Zeit für das Hobby Fotografie; die Auswahl ist immens und die alten Schätze sind immer noch dabei. Ich muß aber auch zugeben, daß manuelles Fokussieren mit einem Sony Objektiv bei damit einschaltender Lupenfunktion mich ebenfalls beeindruckt hat. Schon sehr schlüssig. Wird dann bei mir eben mit Taster C1 geregelt.
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kurz und bündig...Du hast Recht, genau so ist es...mir macht es auch
einen riesen Spass angefangen mit suchen und finden des Motivs, ablichten und anschließend das ganze in LR CC + PS CC fertigstellen... ein traumhaftes Hobby:top:mit dem passenden Equipment... Gruß Foxy |
Und bei den E-Mounts wird halt auch direkt nach dem Aufnahmesensor fokussiert, während in der SLR-Technik immer noch ein Hilfsmittel mit möglichen Entfernungsabweichungen zum Einsatz kommt. (Front-/Backfokus...)
Eventuelle Geschwindigkeitsvorteile des SLR-bedingten Autofokus helfen beim manuellen Fokussieren auch keinem weiter... Ich fotografiere immer noch gerne mit meiner SLR. Die Sucherdarstellung ist einfach einem (ja auch gegenüber der aufgenommenen Dynamik am Sensor) beschränkten Display in manchen Situationen eindeutig überlegen und es gibt keinen Zeitversatz zwischen Realität und Sucherbild. Trotzdem machen manuelle Objektive selbst an einer einfachen A5000 mehr Spass. Bevorzugt mit Focal Reducer, sofern die Lichtsituation für diesen nicht zu kritisch ist bzw. mich diese nicht stören... (Manchmal sind typische Lichtspiele ja auch ganz nett.) Zitat:
Für mich war der Kauf leider völlig sinnlos, weil meine A5000 die Daten dann doch nicht in die EXIF einträgt, was ich vorher leider nicht gelesen hatte. Korrekturen in der Kamera wären möglich, interessieren mich aber überhaupt nicht. Den einfachen Eintrag hat man sich unverständlicher Weise bei der Programmierung bei manchen Kameras gespart...:flop: Aber für die anderen Kameras und viele alten Objektive könnte das was sein. Leider kann man die Objektivdaten nicht einfach am PC eintippen. Die virtuelle Tastatur an der Kamera ist für die Eingabe von bis zu 100 Profilen doch furchtbar umständlich. Aber ich hab ja nach ein paar Objektiven aufgehört...:roll: Man könnte die Profile dann auch auf die Speicherkarte und damit auch auf weitere Kameras übertragen. Vielleicht könnte man so eine Datei ja auch mal im Rechner um weitere Objektive (bzw. Einstellungen für ein Objektiv) erweitern, falls man eine Kamera hat, wo das was bringt... Mit der Batterielaufzeit bin ich bisher immer klargekommen. Soweit ich mich erinnere, hab ich bisher nur einmal unterwegs den Akku gewechselt. Und das war vorsorglich, weil der Akku irgendwo zwischen 10 und 20 Prozent war, als ich die Tasche mit den manuellen Objektiven, mein Radl usw. nach einem guten halben Tag in den Kofferraum gepackt hab und nur mit dem Kitzoom nochmal ein Stück zurückgegangen bin... |
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Läßt sich die App "Playmemories" auch auf eine C-Taste legen, damit die Kamera schnell den Objektivwechsel beigebracht bekommen kann?
Greift dann dies auch auf den Sensor mit der Innenliegenden Verwacklungskorrektur? Wenn ich es richtig verstanden habe, benötigt dieser eine Brennweitenangabe, um korrekt zu arbeiten. Wäre natürlich sehr praktisch, wenn hier eine Verknüpfung besteht und dies nicht separat eingestellt werden muß. Wie habt Ihr bei der Sony A7 II die C-Tasten belegt, wenn rein manuell fotografiert werden soll? |
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Bei meiner α7/α7S habe ich auf ...
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Mir ist das noch nicht ganz klar. Dieser Verwacklungsschutz funktioniert auch, wenn die Kamera keine Daten zur Brennweite hat? Das würde ja bedeuten meine alten Nikkore würden Antiwackel bekommen. Ich spiele schon heftig mit dem Gedanken zu Kleinbildformat und Sony. |
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Der innenliegende VR funktioniert mit allen Objektiven; also haben damit auch unsere manuellen AI-S Nikkore einen VR. Damit der VR optimal funktioniert, muß diesem mitgeteilt werden, welche Brennweite angeschlossen ist. Mit Sony E-Mount Objektiven geschieht dies automatisch, bei den Objektiven ohne Elektronik muß dies dann manuell - und wie wir eben gelesen haben über das Menü, also umständlich - eingegeben werden. Die Frage wäre noch, ob gechipte Nikkore korrekt erkannt werden, dann bedarf es aber auch einem elektronischen Adapter.
Praktisch habe ich schon gelesen, daß mit einem 24erWW Belichtungszeiten von 1s aus der Hand mit aktiviertem VR möglich sind. Ein klares Feature zugunsten der Sony MKII Modelle bei Verwendung von manuellen Objektiven. |
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Eine Alpha 7 II oder "R" wird für mich immer interessanter.
EDIT: Sehe gerade die R hat keinen Stabi. |
Achtung, die α7R hat keinen Stabilisator. Also entweder die "II" oder die "R II".
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Die MK II Versionen stellen eine gute Weiterentwicklung dar. Mehr programmierbare Tasten, integriertes VR-System, bessere Ergonomie usw.
Shortcut - zumindest auf FN. Wähle ich dann damit in der Kamera hinterlegte Objektive aus einer Liste aus (wie bei Nikon D600/610/750)? Ich stelle mir das (ohne es mangels Kamera probieren zu können) so vor: # Die manuellen Objektive werden in einer Liste hinterlegt (ohne die App Playmemories) # Druck auf eine C-Taste für die Objektivauswahl oder Taste FN, müßte noch geprüft werden # Auswahl des angesetzten Objektives über das Drehrad oder die Navigationstasten # Auswahl mit OK bestätigen Der VR hat somit seine benötigte Info Exif zeigt mir dann auch die Brennweite an; Blende kann ja mangels Übergabe nicht angezeigt werden; das kann nur Nikon über den Ai Blendenring. |
Nicht ganz.
Ohne App:
Mit App:
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Super, vielen Dank für die Erläuterung.
Wie ist Deine Empfehlung für die Vorgehensweise mit rein manuellen Objektiven? Mit oder ohne App? Ich vermute, die zusätzlichen Exif Dateiangaben sind gar nicht so wichtig; es wird ja nur die Brennweite in diesem Fall eingetragen. Die App selbst kann auch eine Korrektur für die Objektive vornehmen. Ich weiß nicht, ob dies sinnvoll ist oder besser in Photoshop nachträglich gemacht wird. |
Für mich wäre gerade der EXIF-Eintrag besonders praktisch. Denn damit könnten auch RAWs automatisch in Lightroom usw. korrigiert werden. Korrekturen an einem größeren Bildschirm finde ich irgendwie praktischer, als am Kameramonitor...
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Der Haken bei der Sache ist, daß z.B. die Vignettierung von der Blende abhängt und ich alleine für das 35mm-Nokton bis zu 15 einzelne Profile anlegen müsste, wenn ich für jeden halben Blendenschritt ein genau passendes haben wollte, bzw. immer noch 6 Stück, wenn ich mich auf meine meistgebrauchten Blendenwerte (1,4 - 2 - 4 - 8 - 11 - 16) beschränken würde. Und wenn man das Umschalten vergisst, hat man die falschen Daten in die Datei geschrieben und wird sie nicht wieder los, während man im Raw-Konverter immer noch von einem Preset aufs andere wechseln kann, wenn man sich mal verklickt hat. Andererseits erspart man sich die Notizen unterwegs und das spätere Zuordnen zu den Bildern. :zuck: |
Hi,
das Scharfstellen mit manuellen Objektiven bei Nikon-DSLRs ist dann sehr einfach, wenn man eine andere Mattscheibe mit Schnittbildindikator einbaut. Es gibt die Matttscheiben günstig bei focusingscreeen: http://www.focusingscreen.com Für fast alle Kameras gibt es die Mattscheiben in diversen Ausführungen. Oft sind es originale Nikon-Mattscheiben, die für die jeweilige DSLR bearbeitet wurden. Ich verwendete eine aus der F6 bei der D3x. Bei meiner D7100 verwende ich eine von optibrite von katzeye. Die Firma hat aber aufgehört. Also würde ich zu einer Mattscheibe von focussingscreen raten. Damit ist es z. B. kein Problem mit einem AI-S 50mm f1,2 bei Offenblende auf den Millimeter scharf zu stellen. Bei der A7 RII ist das Einfärben der Kanten und das Focuspeaking nicht schlecht. Besser fand ich den elektronischen Schnittbildindikator der Fuji X-T1. Aber es dürfte reine Übungssache sein, mit dem Focuspeaking ähnliche Ergebnisse zu erzielen. Cheers, Frank |
Hi,
wahrscheinlich kommt es darauf an, mit welcher Kamera man die Mattscheiben einsetzt. Ich habe für meine D600 inzwischen schon 2 Varianten von focusscreen aus Korea kommen lassen. Ich bin mit beiden nicht richtig zufrieden. Und das kam jeweils auf knapp 100,-€. Fokussieren mit der A6000 macht einfach mehr Freude :top: |
Bei meinen analogen Kameras habe ich eine Schnittbild/Prismen Mattscheibe; damit hatte ich keine Probleme. Alle digitalen Nikons, die ich bisher in der Hand hatte, sind für mich ein Problem (DX und FX). Da ich noch kein Vollformat mir zugelegt habe und jetzt mit der D5200 unzufrieden bin (Bedienung und Crop), möchte ich nun ein Vollformat mit vernünftigen Schärfefeedback. War eben bei MM (Fotohändler gibt es bei uns nicht mehr) und habe hier Fokuspeaking mit Lupe bei Portrait ausprobieren können. Alles was bisher in den DSLR Foren zum Nachteil der elektronischen Sucher behauptet wird, konnte ich nicht feststellen. Es ist unglaublich klar und eindeutig, wo der Fokuspunkt sitzt. Da keine Adapter auf Nikon F Bajonett dort erhältlich sind, habe ich eben einen mechanischen bestellt, um die beeindruckende Scharfeinstellung mit meinen MF-Nikkoren zu überprüfen.
Auch der Innenliegende VR spricht eindeutig für die Sony, Design sowieso. Preis ist ungefähr gleich (D610 oder D750). Ich sehe bei Nikon Bodys aktuell keinen Vorteil für mich. Ohne das es mich betrifft: der AF mit einem Sony Objektiv hat absolut schnell fokussiert; ohne hin und her, wie oft behauptet. Elektr. Sucher gegen die im Laden befindliche Neonröhren gehalten: ebenfalls kein Problem. Ich vermute, die Meckerer beziehen sich auf alte Sucher, die nicht die Qualität einer A7 II haben. Ich glaube, Sony hat hier wirklich für meine Anwendung klar das bessere Angebot. Mit Sony Objektiven bin ich vom Konzept überzeugt, die Kombination mit MF-Nikkoren werde ich noch in der nächsten Zeit ausprobieren. Dann muß ich die Scharfstellungsunterstützung über eine C-Taste aufrufen; vermutlich - aus ergonomischer Sicht - mit C2. |
Habe gestern eine A7 gekauft, die hoffentlich diese Woche noch eintrudelt. Bei 850€ (Neu mit 2 Jahren dt. Sony Garantie) konnte ich nicht nein sagen.
In der Zwischenzeit konnte ich auch manuelle Objektive kurz ausprobieren. Ich bin überzeugt davon, daß mein DSLR Frust mit der Entscheidung für den elektronischen Sucher der A7 nun gelöst ist. Es ist einfach unglaublich, wie man ernsthaft behaupten kann, manuelle Objektive sinnvoll an einem optischen DSLR Sucher zu verwenden. Anders ausgedrückt: Der optische Sucher ist und bleibt ein Sucher (wo ist die Schärfe????). Die elektronische Anzeige der A7 Derivate sind für mich kein Sucher, sondern ein Finder. Völlig problemlos über das Peaking die schnelle Orientierung und mittels Lupe Kontrolle oder weiterer Feinschliff. Ich bin so froh, daß ich wirklich genau gefragt und ausprobiert habe und nun die für mich absolut überzeugende Lösung zur erfolgreichen Bedienung gefunden habe. Selbst mein 17er ist damit völlig lässig und eindeutig zu fokussieren. Die Lupe ist einfach genial. Deshalb nochmals vielen Dank an die Foristen, die meine Problemstellung ernst genommen haben und mir mit seriösen Antworten weitergeholfen haben, um die für mich optimale Kamera zu finden. |
Na dann viel Vergnügen damit :top: Ich nutze auch zwei manuelle Objektive. Darunter das 300 F4 von Nikon. Das geht wirklich sehr gut. Natürlich langsamer als AF aber es macht oft auch mehr Spass, wenns dann von der Schärfe passt.
Allerdings muss Dir klar sein, dass die einser A7 keinen Stabi im Gehäuse hat. |
Ich habe ausschließlich manuelle Objektive. Geschwindigkeit ist also nicht wirklich (bisher?) mein Thema. Ja, mir ist klar, daß hier noch kein innenliegender Stabi enthalten ist. Da ich diesbezgl. noch keine Meinung habe, aber schon kontroverse Aussagen darüber gelesen habe, wollte ich nun mich erstmal mit dem Genuß eines kontrollierten Fotografierens beschäftigen. Irgendwann komme ich an Grenzen, dann gibt es die A7 RII zu einem vernünftigen Preis und ich kann neu überdenken, bzw. bis dahin hat sich ja auch geklärt, wie solide die Stabis sind. Bis die A7 ausgereizt ist, vergeht auch erstmal eine schöne Zeit. Ich freue mich wirklich sehr über diese Konstruktion. Hat fast die gleiche Anmutung wie meine analogen FM/FEs. Muß anfänglich aber zuerst lernen, wie sich meine Objektive verhalten. Und die vielen Menüpunkte...
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Zitat:
meshua. |
Für die Strichliste: Ich hab mich nun (mal wieder) von meinem Nikon FX Equipment getrennt, da zu viel gebundenes Kapital für relativ wenig Anwendungen, bei denen DSLR der Sony A7II überlegen ist.
Die Ai-Gläser bleiben: 35, 50, 85mm, jeweils die 2.0er Versionen und ein 50er Pancake 1.8 E. |
Hier scheinen einige DSLR verlassen zu haben. Mir geht es sehr gut damit. Das Gefühl ist wie damals, nur habe ich diesmal einen High End Film eingelegt und die Verarbeitungskontrolle am Rechner gefällt mir besser als die Laborzeit in der Dunkelkammer. Durch die rein manuelle Fotografie mit den alten Objektiven bekomme ich fast die gleiche Haptik; einfach super. Habe hier noch zwei Crop Nikons; eine für Makrofotografie. Die berühren mich einfach nicht. Seelenlose Plastikbomber. Möchte ich nur noch bedienen, wenn es anders nicht mehr geht.
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