![]() |
Festbrennweite 35mm oder 50mm?
Hallo,
ich bin denke momentan darüber nach meinen Objektivfuhrpark (sinnvoll) zu ergänzen. Neben einem Makroobjektiv möchte ich mir auch noch eine Festbrennweite zulegen. Dazu meine Frage: Man sagt ja, dass 50mm Brennweite in etwa dem menschlichen Seheindruck entsprechen. Das möchte ich mit dem Objektiv erreichen. Die Alpha 58 hat einen APS-C Sensor. Wäre es dann richtig eine 35 mm Festbrennweite zu kaufen, da 35mm an APS-C (x1,4) etwa dem Bildausschnitt eines 50 mm Objektives entsprechen, oder doch ein 50 mm Objektiv? Vielleicht ist die Frage auch einfach doof, aber ich finde das gerade etwas verwirrend. Habt Nachsicht :D Viele Grüße Lukas |
Ausprobieren, die sind auf alle Fälle beide ihr Geld wert!
|
Hallo Lukas, sofern du ein Kit Objektiv hast (17-50mm, 16-50mm) dann stelle es auf 35mm und 50mm dann weißt du welches, dass Richtige für dich ist.
|
Hallo Lukas!
Rechne mal bei beiden den Crop-Faktor von 1,5 dazu, dann bist du bei der 35 mm Linse effektiv bei 52,5 mm 50 mm Linse effektiv bei 75 mm Eine Empfehlung können wir dir schwer geben. Es kommt halt darauf an für was du beide brauchst. Portraits? Landschaft? Ich habe beide und mir zuerst das 50 mm gekauft und dieses auch bei meinem letzten Santorin-Urlaub mitgenommen. Also die Abbildung ist toll - speziell abends - war es sagenhaft. Aber es war eindeutig zu lange. Im Gegenzug für Portraits passt die Länge. Deshalb habe ich mir nachher noch das 35mm zugelegt. lg. |
35 mm am Crop ist definitiv zu wenig für Landschaft. Ein 50 mm am Crop ist eine gute Portaitbrennweite.
Ich habe mir ein altes Sigma 24/2.8 ersteigertz. Knackscharf schon bei 2.8 und für Landschaft ideal. |
Das Sony 35mm 1.8 war eine meiner Lieblingslinsen an der Alpha 58. Es ist knackscharf, lichstark, leicht und günstig. Landschaften kann man damit auch schön fotografieren. Es ist nur eine Frage der Bildkomposition. Mir sind auch schon schöne Landschaftsaufnahmen mit dem 70-200er gelungen. Es muss nicht immer Weitwinkel sein!
Mit dem Sony 50 1.8 bin ich nicht warm geworden. Statt diesem nutze ich lieber ein Tamron 60 2.0 Macro. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung für das Sony 35 1.8! |
Hallo, danke für eure Antwoten. Ich habe den Tip v Christkind befolgt und mal mit meinem 18-135 ausprobiert und bei 35mm kam das schon gut hin. Genau die von wiseguy genannten Sonyobjektive habe ich im Blick. Nach der Empfehlung und meinem Test wird es dann wohl das 35mm.
Gruß Lukas |
Ich hatte an meiner A700 das Sony 50er 1.8 dran... ansich war ich ganz zufrieden, an meiner A77 hab ich jetzt das Sony 35 1.4. Ich komm mit dem 35er viel besser zurecht als mit dem 50er...
Raten will ich Dir nichts, da es jeder selber wissen muss :) Aber die Erfahrungen Anderer helfen manchmal ;) |
Zitat:
Ich habe mich im Laufe der Zeit vom "eher Tele" -Nutzer zum "eher-WW"-Nutzer entwickelt. In Grenzen lässt sich bei WW ja immer noch beschneiden. ;) |
Zitat:
Ich halte es für Universeller einsetzbar als das 50mm. Und da du auch Makro willst würde ich statt dem 50mm 1.8 sowieso zum Tamron 60mm 2.0 Makro raten. |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Was du meinst ist, daß das normale Sichtfeld eher einer KB-Brennweite von 43mm entspricht. Da würde ich zustimmen; ich hatte bei 50mm schon immer ein leichtes Tunnelblick-Gefühl, deshalb war mein "Immerdrauf" auf der SLR das 35er. Momentan hab ich mich an der α7S auf das 40mm M-Rokkor eingeschossen, das kommt vom Bildwinkel ganz gut hin. An APS-C würde das ungefähr einem 28er entsprechen. |
35 oder 50 mm?
Das hängt davon ab, was man damit machen will und welche Sensorgröße - APS-C oder Kleinbild 36x24 mm - man hat. 50 mm sind für das Kleinbildformat die klassische "Normalbrennweite", also die Brennweite, die etwa dem Durchmesser des Kleinbildformats entspricht. 35 mm entsprechen eher dem Bildkreis des APS-Sensors und sind hier die "Normalbrennweite".
Will ich Porträts freistellen, mit Unschärfen arbeiten und weitwinkel-typische Verzeichnungen vermeiden, geht die Wahl in Richtung milde Teleoptik. Dies kann bei der APS-C-Kamera bereits die 50-mm-Brennweite sein - bei Cropfaktor 1,5 entspräche es 70 mm beim Kleinbild-/Vollformat. (Ich schraube immer häufiger mein 90-mm-Macro-Objektiv für solche Zwecke an meine APS-C-Kamera.) Beim Vollformat hat das 50-er Objektiv nicht den Charakter eines milden Teleobjektivs. Man müsste für Porträts zu nah heran und würde Gefahr laufen, dadurch ungewollte perspektivische Verzerrungen zu erzeugen. Krasses Beispiel: Das frontale Porträt eines Pferdes mit 50 mm an KB-Kamera schafft eine Karikatur, weil man zu nah heran muss an sein Model. Bei der Entscheidung 35 oder 50 mm gilt es immer, sich klarzumachen, dass die Brennweiten in Abhängigkeit von der Sensorgröße unterschiedliche Charakteristiken haben. Das kann man mit einem Zoom-Objektiv, das beide Brennweiten einschließt, sehr gut ausprobieren. So kann man auch seine bevorzugte Brennweite ermitteln. Der Kauf der entsprechenden Festbrennweite lohnt auf jeden Fall: Lichtstärke und optische Qualität ist bereits im unteren Preisbereich JEDER Zoom-Optik überlegen. :top: |
Zitat:
und bei APS-C ~ 28,35mm Zitat:
Dem Objektiv ist es egal ob hinten dran ein Backstein oder eine Kamera klemmt, das ändert nichts an den optischen Eigenschaften des Objektivs. Es gibt immer zwei Möglichkeiten um ein KB-Bild nachzuahmen (warum man das in sein Denkmuster einbauen muss verstehe ich zwar nicht aber egal) - Entweder gleiche Brennweite und mehr Abstand um den Größenunterschied des Sensors auszugleichen (was die Perspektive ändert) - Oder gleicher Abstand und eine Objektiv mit größerem Bildwinkel um den Größenunterschied des Sensors auszugleichen (was zu einer stärkeren Verzerrungen führt) Oder man macht sich keinen Kopf darüber ob das 50mm jetzt an MF ein Weitwinkel wäre und an APS-C ein leichtes Tele und testet einfach ob es einem gefällt mit diesem Objektiv zu fotografieren und ob die Ergebnisse stimmen. |
Zitat:
Kürzere Brennweite an kleinerem Sensor bedeutet noch lange nicht gösserer Bildwinkel oder gar Verzerrungen. Übrigens ist meine "Normalbrennweite" ca 8mm am 1/2" Sensor und nahezu verzerrungsfrei. ;) |
Zitat:
An APS-C böte zwar ein 28mm genau das gleiche Sichtfeld, nur gibt es Objektive für APS-C mit 28mm nicht und die 28er für KB sind allesamt lichtschwächer, als "native" Normalbrennweiten für APS-C, wie eben das 30/1.4 Art. |
Zitat:
Ich bin meist im Bereich Landschaft, Städte, Außen- und Innenarchitektur tätig, und da würde ich allgemein zur Normalbrennweite (also 30-35 mm an APS-C) raten, 50mm empfinde ich als zu eng (hab das mal mit meinem Superzoom ausprobiert). Außerdem kann man ja immer noch croppen, um ein bisschen mehr "effektive" Brennweite zu bekommen, sowohl das Sigma als auch das Sony haben im Zentralbereich genug Schärfereserven (das Sony braucht allerdings ne Stufe Abblendung). Mein typisches Einsatzset ist z. B. 10-20mm + 30mm + 70-200mm, wobei ich auch wenn immer möglich "mit den Füßen zoome". Das 50mm würde sich aber gut für Porträts machen, das stimmt schon, 30-35mm sind für "nur Gesicht" schon ziemlich problematisch, "mit Oberkörper" gehts aber finde ich. |
Ich stand auch vor der gleichen Entscheidung und habe mich für das 35er entschieden. Der Anwendungsbereich war bei mir Situation mit weniger Licht z.B. Weihnachtsmärkte etc und da war mir das 50er deutlich zu lange.
Für den Preis ist es Super scharf - nur dem AF muss man mal auf die Finger hauen;) |
Ich hab das 50mm und finde es klasse! Defintiv sein Geld wert. Bersonders wenn es Fotos von meinem Kleinem geht bin ich froh, dass ich das etwas längere 50er gewählt habe (bei einem Baby wäre 35 mm imo doch arg kurz). Aber sehr oft wünschte ich mir dann doch etwas kürzeres zu haben (besonders im Innenraum, aber auch auf Tour). Bin am überlegen mir noch ein 35mm dazuzukaufen. Lange Rede kurzer Sinn: Denke mal, jeder muss selbst ausprobieren, was er braucht.
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:05 Uhr. |