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Irland 2014 oder "Da vorne wirds hell!!"
Irland 2014 Liebe Leserinnen und Leser unserer Touren. :D Ja, wir können nicht genug von Irland bekommen und so ging unsere private Reise mit ein paar Freunden (Tom D, eac und seine Schwester Ein’s Cider’s, Vera aus K., brandyhh, BadMan, tino79 und wir beide) wieder auf diese grüne Insel. Lest mit, wenn ihr mögt, schaut euch die Bilder an…viel Freude! =) --------------------------------------------- 23.8.2014 Ankunft in Irland oder „Hirne piepen nicht!“ Wenn man eine Reise tun will, dann ist eines besonders wichtig: ausgeschlafen sein., sonst ist der erste Tag gleich schnell mal im Eimer. Das Schicksal vergönnte diesen uns nicht (genau wie einiges andere in der Woche, aber dazu später) und um ca. halb vier nachts ging draußen auf unserer Straße ein Getöse los. Grund: ein junger, sehr betrunkener Mann randalierte, schrie herum, beleidigte alles und jeden und wurde von mehreren anderen Männern (keine Ahnung, ob das heraus geeilte Nachbarn oder seine Freunde waren) immer wieder besänftigt. Da mein Bericht FSK-6-Wert behalten soll, werde ich das nicht genau wieder geben. Wir überlegten, ob wir die Polizei rufen sollten, aber die Knochen waren einfach zu schwer und wir waren 100%ig sicher, dass einer unserer doch recht flotten Nachbarn dies eh schon getan hatte – was sich ein paar Minuten später bestätigte. Zwei Polizeiwagen kamen, verhandelten und luden die ganze Bagage in die Autos. Ruhe. Halb fünf. Ich drehte mich auf die Seite, aber an Schlaf war nicht mehr zu denken. So kam es, dass ich schon eine Stunde vor Abfahrt zum Flughafen komplett fertig war. Das ist in meiner gesamten Reisegeschichte noch NIE vorgekommen. :D Meist bin ich am Schluss panisch und suche noch etwas zusammen oder die Haare sind noch nicht trocken. Diesmal hatte Tom sogar einen Tag vorher für Tino, Gottlieb, mich und sich schon online eingecheckt, so waren wir alle ultraentspannt. Tom kam zu uns, parkte sein Auto und wir versuchten, unser Gepäck und uns selbst in den Mercedes unserer Nachbarin zu stopfen, die uns zum Flughafen fahren wollte. Sie war vorher sehr großspurig gewesen (ist ja ein RIESEN Auto)…doch wir hatten wirklich Schwierigkeiten, unsere Koffer und unsere Rucksäcke zu verstauen. Merke: Mercedes ist KEIN gutes Flughafenauto!! Da auf dem Rückweg noch Heike (brandyhh) mit von der Partie sein würde, da sie noch ein paar Tage bei uns dran hängte, war uns klar: NICHT mit DIESEM Auto vom Flughafen nach Hause. Gottlieb händigte unserer Nachbarin kurzerhand seinen Autoschlüssel aus, denn in einen Kombi bekommt man doch eine große Menge hinein. ;) Am Flughafen angekommen, stießen wir auf Tino, der schon dort wartete, gaben unsere Koffer ab und suchten uns etwas zum Frühstück. Das entpuppte sich als nicht so wirklich leicht. Nicht, dass es dort nichts gab, es gab in Hülle und Fülle, doch in diesem Urlaub mussten sowohl Tom und Tino aufpassen. Tino hatte kurz vorher eine Weizen-Glutenunverträglichkeit bestätigt bekommen, was Weizen und alles, was damit zu tun hatte, von seiner Essliste strich, Tom hatte, nachdem er jahrelang mit Zucker gekämpft hatte, inzwischen verloren und brachte frisch Diabetes Typ 1 mit. Das sollte uns die Woche über noch in Atem halten, aber die beiden haben es gut überlebt! Ein Baguette und einen immer noch hungrigen Tino später begaben wir uns in die Sicherheitskontrolle. Diesmal KEINE Perser vor uns, die allesamt in der Kontrolle piepten, weil sie alle dasselbe in ihren Tüten hatten und nicht mal auf die Idee kamen, es raus zu tun, wenn es bei ihren Familienmitgliedern doch piepte!! Wir kamen zu dem Schluss, dass Hirne mit Sicherheit NICHT piepen und man sie getrost beim Sicherheitscheck drin lassen konnte. Das schienen diesmal alle getan zu haben, denn es ging flott durch. Dann aber etwas Neues: die digitale Passkontrolle. Alle, die einen neuen Perso hatten (einen NEUEN, Tino und Gottlieb!), konnten durch diese Kontrolle gehen. Man legt den Perso auf eine kleine Platte, er wird gescannt, dann geht man in einen kleinen Bereich, muss sich vor einer Kamera aufbauen und wird selbst gescannt, ob man übereinstimmt. Erkenntnis dieser Aktion: Wenn man auf seinem Passbild die Augen offen hat und geradeaus guckt, sollte man sie bei der Kontrolle nicht niederschlagen! :D Als ich merkte, dass ich den Laden aufhielt, weil sich nichts tat (das Gerät wartete einfach geduldig, bis ich es peilte), schaute ich verdutzt hoch und genau in dem Moment ging alles auf „GRÜN“. :lol: Eieiei…die Technik… Tino hatte einen Stand entdeckt, an dem es Äpfel gab. Er sprang schnell hin und kaufte sich einen. Was ein Viech. Er hatte die Größe einer kleinen Melone und sah aus wie gemalt. Tino biss hinein: „Hm…irgendwie schmeckt der nach Pfeffer…“ Unsere Mutmaßungen, es handele sich um einen Gen-Apfel oder weil er ja nicht gehen konnte, wie Tom feststellte, doch nicht um einen Gen-Apfel, lasse ich hier mal außen vor. ;) Im Flieger nahmen wir unsere Plätze ein und warteten. Die Gen-Apfel-Aktion hatte uns schwer erheitert, so dass wir immer noch recht albern waren. Auf die Ansage, das Flugzeug würde noch betankt und wir uns daher etwas verspäten, kamen dann so Sachen wie „Bar oder mit Karte?“ oder „Haben Sie vielleicht ne Paybackkarte?“…achja, es ging los, wir waren alle aufgeregt! Ich saß am Fenster, ließ mir ein Taschentuch von Tino geben und putzte es sehr sorgsam, so dass ich gute Sicht hatte. So schoss ich während des Flugs ein paar Bilder: (Wenn ich morgen das Thema wieder gefunden habe, wie man die Bilder MIT der Unterzeile in eine Tabelle baut, mache ich die nächsten Berichte auf diese Weise, ich versprechs!) Abheben in Frankfurt: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (Endlich kommen bei meinem Geschwafel auch mal ein paar Bilder! :lol:) Über den Wolken: ![]() ![]() ![]() Windradpark in der Nordsee: ![]() → Bild in der Galerie Englische Küste: ![]() → Bild in der Galerie Nach einem sehr schönen aber sehr windigen Flug, einen tollen Tomatensaft und wunderbarer Aussicht, kam Irland in Sicht: ![]() ![]() ![]() Auch Segelboote waren auf dem Weg zum Festland: ![]() → Bild in der Galerie Und da waren wir! ![]() ![]() Meine Güte, war das windig…das Flugzeug wurde beim Sinkflug ganz schön gebeutelt und ich fragte mich, wie wir denn da landen wollten, wo es doch so fegte. Doch der Pilot war der Hammer. Obwohl das Flugzeug hin und her schwankte, setzte er auf, als wäre er auf Zuckerwatte gelandet. Da hätte ich echt am liebsten laut geklatscht, denn das war eine der gelungensten Punktlandungen, die ich je mitgemacht hatte. Toll! Auf gings zum Gepäckband, wo ich einem großen, schweren Mann meinen Koffer entreißen musste!! :shock: Er hatte ihn vom Band gezerrt (nicht sehr sanft!!) und ich weiß nicht, ob sein Denkapparat gerade arbeitete oder nicht, jedenfalls erkämpfte ich mir mein Gepäckstück zurück. Mit hochrotem Kopf ging es für den Verlierer nochmals ab zum Gepäckband, auf das richtige Reiseutensil warten. Mir war klar: dieser Koffer war zu unauffällig! Ich hatte zwar in schwarz „DANA“ auf den Koffer gemalt, da dieser aber auch fast schwarz war, sah man es kaum. Auch das weiße Band um den Griff schien nicht zu reichen. Also Memo an mich: in Irland etwas Schönes für meinen Koffer kaufen, um ihn unverwechselbar zu machen. Was mir da über den Weg lief…nun, ihr werdet es später erfahren! :D Da wir durch das Wetter und das Tanken eine Stunde zu spät waren, mussten die Anderen (Jörg, Heike und Vera) so lange warten. Wir wollten zusammen zum Haus fahren und sie hielten geduldig aus, um uns kurz zu umarmen…und dann wieder getrennt von uns zu sein. :mrgreen: Wir hatten unterschiedliche Wagenvermieter, so dass wir dann zu HERTZ gebracht wurden, die anderen drei aber zu EUROPCAR. Netterweise waren beide Vermieter auf demselben riesigen Platz, zusammen mit noch anderen Anbietern, so dass wir, als wir endlich unseren Wagen hatten, einfach nur bei den Anderen vorbei fahren mussten. Theoretisch. Klappte nicht wirklich, wir fanden uns nicht, daher verabredeten wir uns an einem in der Nähe gelegenen Shopping-Centre, wo wir auch etwas zu Mittag essen wollten, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten. Die Frage, was man wo zu essen kriegen würde, wurde durch Tom noch verkompliziert, der in sich hinein seufzte: „Und das mit zwei Essbehinderten…“, was bei uns allen für einen unkontrollierten Heiterkeitsausbruch sorgte. Die „Essbehinderten“ sollten ein Running Gag werden, den wir noch oft in der Woche gebrauchten. Wir hatten zwei SEHR feudale Autos bekommen. Vera, Jörg und Heike durften einen Audi A4 in silber für diese Woche fahren, wir hatten einen Ford Mondeo bekommen, der bisher das absolut bequemste und geräumigste Auto war, den wir auf unseren Reisen hatten. Im Shopping Centre gab es eine Fressetage und wir stellten fest: Irland kann auch asiatisch! Wir schmausten zu fünft, Tom und Gottlieb versorgten sich anderweitig, danach wollten wir uns noch etwas zu Trinken im hiesigen Supermarkt holen, der ausgeschildert war. Hm…ja…ausgeschildert mag er gewesen sein, aber existiert hat er irgendwie nicht. Wir liefen uns die Hacken ab, aber nix. Somit war Weiterfahrt angesagt, die Walkietalkies wurden ausgeteilt, die irische Musik voll aufgedreht…Irland, wir kommen! =) Da Jutta (Ein’s Cider’s) und Stefan (eac) schon drei Tage vorher in Irland angekommen waren, hatten sie die Schlüsselübergabe übernommen und wir anderen konnten ganz entspannt fahren und ankommen. Der Weg von Dublin nach Dingle ist ziemlich weit und es tat gut, nicht hetzen zu müssen. Danke an die beiden! Irland ist einfach ein tolles Land mit wundervollen Leuten. Als wir durch Newcastle fuhren, sahen wir, wie ein Mann die Blumen an den Laternen tränkte, indem er an einem Besenstiel eine Plastikflasche mit Wasser befestigt hatte und diese dann mit einer gekonnten Bewegung in die Schale umkippte. Einfach klasse. Am Haus angekommen, freuten wir uns, Jutta und Stefan wieder zu sehen und genossen die Aussicht auf Hügel und Meer. Das Haus ist wirklich schön gewesen: ![]() → Bild in der Galerie Auch die Zimmer waren schön, lediglich die Betten…nunja, zwei Size-Zero-Menschen hätten sicher nebeneinander Platz gefunden, aber nicht Gottlieb und ich! Das Bett maß höchstens 1,50, gefühlte 1,30m und ich konnte nur von Glück sagen, dass Gottlieb beim Schlafen nur 12cm Platz braucht…sonst wäre das schwierig gewesen. :D Jutta und Stefan bereiteten das Abendbrot, das sie eingekauft hatten, es wurde noch viel gelacht, vor allem über Ford Fokusse, die dann automatisch scharfe Bilder lieferten…und über noch so manches. Das alles geschah erstmal ohne Tino, der direkt nach Ankunft mit seiner Kamera zum Strand und den Klippen verschwunden war und erst wieder auftauchte, als wir uns ernsthaft Sorgen machten und überlegten, ihn zu suchen oder zumindest mal auf dem Handy anzurufen. Der erste Abend ging dann aber harmonisch zu Ende und nachdem man sich im Bett geeinigt hatte, wer wo seine Arme und Beine hinlegte, war auch die Nacht zu ertragen. ;) |
Fein fein fein, es geht los ;)
Die Bilder vom Start in Frankfurt sind ja ganz schön abgehoben ;) Im Übrigen wollten wir ja zum Auftanken in Luxemburg an einer Tankstelle zwischenlanden, weil es dort billiger ist :D Der Windradpark sieht interessant aus. Der kleine Leuchtturm gefällt mir sehr. War der schon vor der irischen Küste? Und das letzte Bild: Ankommen ist immer so mit das Schönste vom ganzen Urlaub. Vom Anreisetag habe ich keine Bilder, aber ab dem nächsten Tag steige ich voll mit ein. Der (eine) Essbehinderte ;) |
Den Windradpark mag ich auch total. Schön auch, dass er wirklich scharf geworden ist. Die Räder machen sogar einen Schatten auf dem Wasser. =)
Ich finde, es hat irgendwie was von "Soldatenfriedhof" mitten im Himmel... |
Weiter gehts mit Tag 2!
So, 24.8. Dreckswetter! Der nächste Tag ging mit so einigen Erkenntnissen los. Erkenntnis 1: Wenn das Bett so breit ist wie man selbst, kann das in der Nacht zu AusdemBettfallgefühlen kommen. Erkenntnis 2: Mit dem irischen Duschwasser kann man bequem Tee kochen! (outch…) Erkenntnis 3: Man kann Toast nur toasten, wenn man ihn auch reintut. Erkenntnis 4: Irland kann DOCH Dreckswetter! Manno. Etwas dezimiert saßen wir am Frühstückstisch, Vera hat einen anderen Schlafrhythmus und kommt daher immer etwas später zum Frühstück, Tino war trainieren. Er hatte es sich in den Kopf gesetzt, vom Couch-Potatoe zu einem Marathonmann zu werden und biss sich mit einer Willenskraft durch das Training, dass ich immer wieder nur meinen Hut ziehen kann. In unserer Irlandwoche musste er drei Trainingsläufe absolvieren und das tat er jetzt mit dem ersten. Er war morgens in voller Montur (mit Wasserrucksack und Trinkschlauch) aus dem Haus gerannt, mit der Ansage, nicht auf ihn zu warten, wenn wir los wollten. Nach dem Frühstück war das Wetter immer noch so furchtbar, dass wir erst einmal SEHR langsam machten…aber Dingle stand dann auf dem Programm. Nicht nur die Halbinsel im Südwesten Irlands heißt Dingle, auch die Hafenstadt heißt so und da wollten wir heute mal gucken gehen. Kurz vor der Abfahrt kam Tino komplett durchnässt angelaufen, rannte ohne Pause ins Haus, unter die Dusche, durch die Öffnungen seiner Klamotten, in seine Jacke, wieder in seine Schuhe und raus ins Auto. Somit konnten wir ihn noch mitnehmen. Wir vertrieben uns die Zeit des Wartens, indem wir schon mal unsere Kameras ausprobierten und unsere Aussicht vom Haus auf Chip bannten: ![]() → Bild in der Galerie Ich wäre ja nach ca. 23 km Laufen so komplett fertig, dass ich den ganzen Tag nur noch liegen und mich bedienen lassen würde, aber nicht Tino. :D Der war voller Tatendrang und los ging’s! Das Lustige: Tino war diese Strecke nach Dingle gerade gelaufen…und konnte uns wirklich das Navi ersetzen! Er wusste noch jede Abbiegung und jede Kreuzung, so dass wir in Dingle ohne Probleme ankamen und auch hier staunen konnten, was für eine Strecke Tino zurück gelegt hatte. Die würde ich nicht mal spazieren gehen wollen! Dingle begrüßte uns regnend, aber mit einem total süßen Tor: ![]() → Bild in der Galerie Wir packten unsere Sachen aus, versuchten, sie vor dem Nieselregen schützend am Körper unter zu bringen und stiefelten zum kleinen Hafen, der, bei besserem Wetter, sicher durchaus verträumt ausschaute. Heute nicht. Der Nieselregen setzte sich überall hinein, es war kalt, windig und ungemütlich, aber wir sind ja nicht aus Zucker, also los. Ich schaute mich um, um alles auf mich wirken zu lassen, dann kommen die Motive von ganz alleine, das erste Motiv lieferte mir dann aber Heike, die an Netzen stand und Bilder machte. Ich trat neugierig näher und sah, dass da nicht nur dicke, sondern auch ganz dünne Netze lagen, welche vom Regen betropft wurden. Das sah wunderschön aus!
Ich kann ja jetzt einfach behaupten, dieses Motiv ebenfalls etwas später auf jeden Fall gesehen haben zu würden (oder so ähnlich :D), aber ich glaube, ich wäre dran vorbei gelaufen, hätte Heike es nicht gesehen. Danke also! Jetzt weiß ich auch, warum man in Hafengebieten nicht schwimmen soll. Die Boote machen einfach ins Wasser! ![]() → Bild in der Galerie Das Wetter blieb so trübe…aber irgendwie fand ich das auch ganz schön. Wir tigerten ein wenig durch den feuchtkalten Hafen:
Heike versuchte sich an einer Gruppe Möwen und musste feststellen, dass eine Möwenmama SEHR sauer wurde, weil ihr Heike zu sehr auf die Pelle rückte. Sie stellte sich schützend vor ihr "Kind": ![]() → Bild in der Galerie …das drei Nummern größer war als sie selbst. :D Auch wenn der Hafen im Grau versank, Dingle hingegen zeigte sich SEHR bunt!
Ich liebe ja diese irischen Details...es zeigt einfach so viel Flair und Leben!
...und manchmal einfach einfarbig quasi: ![]() → Bild in der Galerie Die Damen der Truppe gingen shoppen (Postkarten, Nippes), man traf sich dann nach einer Weile wieder, um gemeinsam Mittag zu essen. Dies taten wir in einem sehr niedlichen maritimen Lokal, wo es Fish and Chips gab. Sehr lecker! Eigentlich wollten wir in einem anderen Lokal speisen, dem „Out of the Blue“. Das war eine Empfehlung unserer Vermieterin und als wir davor standen, sprach uns eine Irin oder Engländerin an, die gerade dort heraus kam: „You MUST eat here, it is all fresh!“ Dieses Restaurant hatte es sich auf die Fahnen geschrieben, nur den frischesten Fisch etc. zu machen. Chips oder ähnlich Frittiertes gab es nicht. Allerdings waren die Preise auch ordentlich gesalzen, so wählten wir erst einmal das Fish&Chips-Lokal die Straße runter, wollten aber Ende der Woche dort dann doch unseren letzten Abend genießen, was wir auch taten, aber das soll später erzählt werden. =) Nach dem Essen erlebten wir dann die „Turmpleite“. Wie man auf diesem Bild: ![]() → Bild in der Galerie von vorhin sehen kann, ist hinten auf den Hügeln ein kleiner „Nippel“. Dies ist ein Turm, zu diesem wollten wir und schauen, was man von dort so alles sieht. Wir fuhren also um den Hafen herum, eine kleine Single-Track-Road entlang, nur um dann festzustellen, dass der Turm erstens nicht befahrbar war (wir hätten bei dem Dreckswetter den Berg hoch laufen müssen) und das Hochlaufen bei Dreckswetter am Kassenhäuschen zu bezahlen war! Näääääh! Wir schmollten, fuhren die Straße noch etwas lang und machten ein, zwei Frustfotos von da.
Heike, Vera und Jörg waren am Turm stehen geblieben, weil dort Schafe ganz nah grasten und Heike ein paar Schaffotos aufnehmen wollte. Als wir zu ihnen zurück kamen, waren sie in ein lebhaftes Gespräch mit der geschäftstüchtigen Hüterin des Kassenhäuschens vertieft. Diese war ungefähr sieben Jahre alt und hatte in der Zeit, in der wir die Aussicht fotografierten, den Dreien sowohl ihre Lebensgeschichte als auch viele interessante Aspekte des Turmes erzählt. Dafür erhielt sie dann von jedem der drei einen Euro, schließlich hatte sie mächtig was drauf! :D Ich hatte übrigens auch ein Schaf geknipst, das berühmte „Osterschaf“…die sind im Verstecken echt gut! ![]() → Bild in der Galerie Gottlieb wollte gerne zum absolut westlichsten Punkt Irlands fahren. Der lag in der Nähe von Dingle und da es eh regnete und sehr kalt war, setzten wir uns in die Autos und machten uns auf den Weg dorthin. Natürlich ging das nicht „straight“, sondern war mit „Zwischenzielen“ besetzt, bei denen es uns aus den Autos trieb, so zB einem „Bikertreff“, an dem zum ersten Mal auch die Sonne ETWAS hervor kam und den Dunst leicht erhellte. Mussten wir natürlich SOFORT aufnehmen, wer weiß, was die nächsten Tage noch kam! :lol: Der Spruch: "Hey, da vorne wirds hell!!!!" sollte uns die nächsten Tage noch begleiten. ;)
Dann ging es weiter die Küste entlang:
Das Wetter wurde immer biestiger. Der Wind kam waagrecht und sehr stark und sehr kalt, ein herumwandern war so eigentlich nicht wirklich möglich, aber Gottlieb und Tino wollten zum westlichsten Punkt. Dieser war ab einem Parkplatz nur zu erlaufen, es ging ordentlich hoch und ordentlich runter…ich war mir ja nicht so sicher, ob das eine tolle Idee war und blieb im Auto, da fror ich schon genug. :D Der Nebel hing schwer in den Hängen, die Gischt wogte an die Küste, die Möwen tanzten in der nebelschweren aber stark windigen Luft…
Und ich fragte mich, wie man da freiwillig nen Berg hochkraxeln konnte! Gottlieb fragte sich das anscheinend auch nach einer Weile, denn er drehte bald um und kam zurück. Es war einfach zu kalt, zu windig und Gottlieb ist jetzt auch eher nicht so der Marathonmann. :lol: Tino aber schon, der kletterte weiter und kam später mit einem Bild des westlichsten Zipfels und seiner Schuhe (als Beweis, dass er dort war) zurück. Ja, Tino hat es uns in der Woche echt gezeigt. :D Tom wagte sich dann aber auch noch "weiter vor": ![]() → Bild in der Galerie Doch dann beschlossen wir, die Heimfahrt anzutreten. Da sah es dann so aus: ![]() → Bild in der Galerie ….Blödes Wetter!!!! Manno. Egal, auch das ist halt Irland. Jutta, Stefan und Tom waren schon vorgefahren, um einzukaufen, wir anderen fuhren heim. Es war soooo kaaaaalt….und so schön, wieder im Trockenen zu sein! Wir machten uns Tee, luden unsere Bilder schon mal auf die Rechner und wurden dann alle zum Schnippeln fürs Abendessen abgeordnet. Während wir schnippelten, sahen wir, dass eine Möwe immer wieder im Garten landete und auch auf unser Terrassengeländer hüpfte. Sie lugte ins Esszimmer und wir schauten hinaus. Ich holte etwas Toastbrot vom Vormittag, das inzwischen schon etwas hart geworden war und bröckelte es in kleine Stücke. Die Möwe hüpfte zwar vom Geländer, blieb aber in der Nähe und schaute gut zu, was ich tat. Ich warf ihr den ein oder anderen Brocken hin und sie traute sich wirklich immer näher heran. Dann legte ich zwei drei Krumen auf das Geländer und ging ein paar Schritte zurück. Erst schien sie mit sich in der Diskussion zu stehen, ob sie das wirklich tun sollte, aber dann siegte der Appetit und sie kam zu uns hoch geflogen. Heike und ich tauften sie Sally (oder Seamus, wenn es ein Junge war, wir waren uns aber sehr sicher, dass Sally ein Mädchen war! :D) – sie wurde unsere Hausmöwe für die nächsten Tage. :D Jutta hatte ein perfektes Essen gekocht. Fleisch, sehr lecker angemacht, mit Reis…wir schmausten mit vollen Wangen. Danach gab es Bier und Cider für alle und wir saßen noch lange zusammen. Jutta stieg noch voll in die Aggressionsbewältigungstherapie ein, indem sie alle Dosen, die wir leer tranken, aus Platzspargründen (wie sie sagte! Jaja…) eindrückte und dann klein kloppte. Aber so war wirklich über die Woche viel mehr Platz im Doseneimer. :D Nach wilden Diskussionen über Bier und anderes (Heike: „Das ist gehopft wie gesprungen!“), wurden die Lider schwer und wir begaben uns eine weitere Nacht in die Enge unserer Betten. Man gewöhnte sich dran – aber ich war dann doch froh, nach der Woche wieder in einem normalen Bett daheim schlafen zu können. :D |
Mehr, mehr mehr......:top:
Dana, Du schreibst so erfrischend und detailgetreu, dass das schlechte Wetter dem Leser gar nichts ausmacht, sondern mir ein Schmunzeln auf`s Gesicht gezaubert hat und deine Bilder mit den widrigen Wetterbedingungen haben auch was! :D LG Diana |
Der "Nippel", auch bekannt als "Eask Tower" ist übrigens unzweifelhaft eine gigantische Dalek-Statue. :shock:
Wer für einen Dalek eine Statue aufstellen würde, weiß ich allerdings nicht. ;) |
@Diana :D:
Dankeschön! Es ist immer schön, wenn Leser hier mitlesen...und wenn sie dann noch den "Mund" aufmachen, freut man sich natürlich besonders, gerade auch, wenn ein Lob mit dabei ist. Danke! @Tom: du wirst lachen, dein "Schwurbselbild" finde ich mit am besten deiner sonst auch sehr schönen Serie! Es hat viel eines Ölgemäldes...gefällt mir prima! Und ja, die Dinglehäuser hast du halt gerade aufgenommen, ich schräg. Wobei gerade sich natürlich super zu einer Collage ausbauen ließe, was bei schräg nicht geht...mir gefallen deine besser! |
Also, für SO ein Wetter war die Ausbeute echt toll! Das Schwurbelbild ist super, das würde ich gerne mal in gross auf ner Leinwand sehen. Und die Nummer 48, das flaue "da hinten ist noch was" Bild nach dem Bikertreff gefällt mir auch sehr.
Viele Grüsse, Michael |
Das ist doch mal ein super Start mit tollen Bildern. Und Danas Bericht ist natürlich wieder so lebendig und detailiert, dass ich mich frage, wieso ich überhaupt mitgefahren bin. Ist ja wie live dabei. :mrgreen:
Aber ich lese immer nur kalt, kalt, kaaalt. Ich hatte die Woche über nur ein T-Shirt an. Ok, es wehte ab und zu ein etwas stärkerer Wind, der es manchmal etwas schwierig machte, die Kamera mit dem 70-400 ruhig zu halten. Aber ich mag solches Wetter. Das pustet das Hirn so richtig schön durch. ;) Zitat:
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Schön, wenn die Berichte gefallen. Die Bilder gefallen selbst mir diesmal ziemlich...bin überrascht! Arbeite gerade den Montag durch und weiß überhaupt nicht, was ich als Auswahl hier zeigen soll...Im Vergleich zu Irland 2011 hab ich doch gelernt...UND ich hab NUR Raws in der Bearbeitung - nie hätte ich gedacht, dass das doch SO ein Unterschied ist zu jpegs. Aber isses... |
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wo bleibt der Schnee ?:roll: Tolle Eindrücke, danke für`s zeigen.[/QUOTE] |
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Danke Dana, für das "i". :lol:
Eure Bilder sind super, besonders die bunten Detailfotos von Dingle und die Nebelstimmungen sind perfekt eingefangen! |
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Wie immer sehr lustig und lebendig geschrieben. Danke an alle die uns so auch mit tollen Bildern an der Reise teilhaben lassen. Ich warte schon ganz gespannt auf den nächsten Teil.
... und WALES wir kommen. |
Genau, Volker! :D
Nicht mehr lang und du kannst selbst alles miterleben. =) Bin gleich mit den Montagsbildern durch...dann kommt der Text, ich denke mal, heute Abend kommt der nächste Teil. |
Sooooo, der nächste Tag ist fertig. :)
Mo, 25.8. Vielleicht weich, vielleicht hart? „Da hinten wird es hell!!!“… „WO????“ Acht Leute rissen gemeinsam die Köpfe beim Frühstückmachen herum. „DA!!“ Tatsächlich. Das trübe Grau durchzogen ein paar Streifen helleren Graus. Man war einfach nicht mehr wirklich verwöhnt und nahm alles, was nicht dunkelgrau war. Tom war gerade am Eierkochen. Er goss Wasser in einen Topf, packte ihn auf den Herd und die Eier hinein. Stefan und ich machten große Augen. :shock: :shock: „Was tust du?“ „Eier kochen?“ „Ähm…mit kaltem Wasser??“ „Eija…geht doch so auch.“ „Ähm…und wie weißt du, wann sie weich sind?“ „Das klappt schon!“ „Die sind doch dann höchstens ‚vielleicht-weich’!“ An Toms Gesicht war abzulesen, dass wir einfach mal nicht weiter fragen könnten…und ihn einfach mal machen lassen sollten. Wir setzten uns erwartungsvoll und nahmen uns dann jeder ein Ei, als sie an den Tisch kamen. „Dies ist nun also ein vielleicht-weiches Ei!“ … Bretthart. Wir einigten uns darauf, dass Tom hervorragend vielleicht-weiche und vielleicht-harte Eier kochen konnte und aßen sie mit Appetit – und einer kleinen Prise Salz. Plötzlich konnte man merken, wie einer nach dem anderen langsam aber sicher das Essen einstellte und in der Bewegung einfror. Die Blicke wanderten nach draußen und irritierte und völlig verwunderte Gesichter konnten nicht erfassen, was dort vor sich ging. Was war das? So…so hell….und so warm….und….so golden…??? Wir schauten uns mit großen Augen an :shock: Heike klärte uns dann auf, da sie als Hamburgerin darin große Erfahrung hat, so was schnell zu erkennen, bevor es wieder weg ist (:mrgreen:): „Das ist die SOOOONNE.“ Völlige Begeisterung und totale Ungläubigkeit ob dieser abstrusen Situation! Sonne?? HIER?? Der Wahnsinn… Und tatsächlich schien die Sonne warm und mild in unsere Esszimmer-Fensterfront…woooow…wie schön!! Sally wartete schon ungeduldig auf ihre Portion trockenes Brot und traute sich noch näher. Ansonsten war sofortige Aufbruchstimmung angesagt! Wo sollte es hingehen? Tom ist ja totaler Leuchtturmfan, so hatte er einen ausfindig gemacht, der in einer schönen Bucht liegen sollte. Zwei Kilometer von Dingle entfernt…also keine Sache, da fuhren wir hin! Draußen vor dem Haus dann…der Beweis!! Irland konnte nicht nur Sonne, es konnte auch blau!! ![]() → Bild in der Galerie Total enthusiastisch fuhren wir sofort los, Richtung der von Tom benannten Küste. Als wir dort ankamen, war die Sonne weitestgehend schon wieder weg…aber es war trocken. Der Wind pfiff, aber es war nicht wirklich kalt, so konnte man im leichten Mantel bequem Bilder machen, ohne dass man fror.
(Der Leuchtturm ist übrigens das kleine weiße Möwenschisschen ziemlich rechts in der Buchtübersicht. :D :D) Tom und Tino wollten gern zum „Leuchtturm“ hin, der Rest wollte eher nicht, sondern die Bucht weiter untersuchen, so trennten wir uns. Die beiden „Jungs“ kletterten los und wir anderen ebenfalls…nur alle in andere Richtungen. Das kam bei mir dabei heraus:
Zum letzten Bild der Tabelle eben: Gegenüber war ein Höhlenspalt in der Felsenwand, der recht massiv aussah. Ich machte ein Bild und stellte fest, dass es auf dem Foto null wirkte…man hatte einfach keinen Bezugspunkt. Doch dann kam mir das berühmte „Fungi-Schiff“ zu Hilfe. Fungi ist ein Delphin, der in Dingle lebt, völlig freiwillig und wild…es gibt sogar einen Film über ihn. Ab Dingle werden dann „Fungitouren“ angeboten, wo man mit dem Boot rausfährt und Fungi sucht. Wenn man ihn nicht sieht, gibt es das Geld zurück. So ein Boot also rettete meinen Fels-Versuch. :D Dann wollte ich ein wenig mit meinem Walimex fotografieren, das ich zu selten nutzte und nun den Weitwinkel einfach mal ausprobieren wollte. Ich hatte für Heike und mich zwei Plastiktüten aus dem Auto mitgenommen und wir setzten uns bequem ins tau- und regenfeuchte Gras. Es war gar nicht so einfach, die Plastiktüten richtig zu positionieren, da der Wind sie immer packte und mit sich reißen wollte. Aber so schnell ließen wir unsere mobilen Parkbänke nicht davonkommen und kämpften unsere Hintern drauf. Dann waren wir allerdings mehr als „immobil“…und ich knipste von dort, ohne mich zu rühren. „Vera…du bist im Bild.“ Vera, die vorne über die Bucht guckte, kam zu uns geschlendert, um mich mein Bild machen zu lassen und stellte sich hinter mich. Ich knipste und erzählte dann erst wieder mal mit Heike ein bisschen. Vera bewegte sich ein wenig nach vorne, stand nun quasi neben mir und beteiligte sich an dem Gespräch. Ich setzte wieder an. „Veraaa…du bist im Bild.“ „Was???“ Vera schaute sehr erstaunt, denn sie war nicht viel weiter vorne als ich. Dann sah sie, was ich drauf hatte und grinste. Bei 14mm ist seeeehr viel drauf. :mrgreen: Danach tauschten wir die Objektive für kurz, ich nahm ihr 70-300, das ich ja auch hatte, aber welches schon im Auto lag, während sie sich das Walimex umschnallte und damit ein paar Versuche machte. Das ist immer das Schöne, wenn man mit derselben Marke unterwegs ist, man kann sooo schön tauschen. :D Sehr lange saßen wir an der Bucht, als es immer grauer und trüber wurde und viel kälter *bibber*. Tom und Tino waren schon auf dem Rückweg vom Leuchtturm und kamen gerade in dem Moment bei uns an, als es zu tröpfeln begann. Was ein Timing! Also in die Autos und weiter auf unserem Weg. Dieser endete erst einmal am Supermarkt, wo noch verschiedenes gekauft wurde. Heike und Jutta schafften es, mich total zu verwirren, völlig schuldlos, denn ich war nicht in der Lage, ihre Stimmen am Walkietalkie auseinander zu halten und so erzählte ich mit Heike in Erwartung, es sei Jutta…und es kam zu seltsamen Missverständnissen! :D Nachdem dann alles entwirrt, geklärt und eingekauft war, hatten wir auch unsere Route überlegt: Killarney. Killarney ist ein hübscher Ort, ungefähr 50km von Dingle entfernt, hatte ein Castle und war auch sonst sicher gut für touristische Aktivitäten bei so einem Wetter. Zuerst ging es allerdings erst einmal etwas langsamer: ![]() → Bild in der Galerie Doch als dieser dann abbog, ging es flott und wir kamen gut voran…bis wir einen Strand entdeckten, an dem wir schnell anhalten mussten! :D Es war gerade halbwegs Ebbe und jemand hatte die Zeit dazu genutzt, sich am Strand zu verewigen: ![]() → Bild in der Galerie Andere nutzten die Ebbe für einen Spaziergang am Strand: ![]() → Bild in der Galerie Der kleine Fleck neben den beiden Wanderern ist übrigens ein kleiner Drachen, wie ich bei 100% sehen konnte. =) Daher hab ich ihn drin gelassen. Mei, war das kalt. Wir stiegen wieder ein und fuhren schnurstraks ohne Halt nach Killarney (ja, auch das geht. Theoretisch. :mrgreen:). Da es um die Mittagszeit war, wollten wir in Killarney etwas essen, bevor wir weiter zum Castle fuhren. Doch als wir nach Killarney hinein fuhren, war einiges an Chaos und die Autos verloren sich. Wir fanden uns plötzlich auf einem Parkplatz wieder, das andere Auto bog zwar mit drauf ab, war dann aber weg…und Jutta und Stefan waren irgendwie gar nicht mit gekommen. Leider ist die Walkietalkie-Reichweite auch beschränkt, so mussten die Handys herhalten. Wir telefonierten uns wieder zusammen, doch konnten die anderen da, wo wir geparkt hatten, nicht parken. Der Parkplatz war voll gewesen, wir standen daher an der Straße auf einem eingezeichneten Parkplatz, der Rest der Gruppe fuhr die Straße hoch, wo noch ein anderer großer Parkplatz sein sollte. Ich musste SO aufs Klo…klar, wir wollten ja essen, daher suchten wir ein Restaurant, aber das dauerte mir zu lange. Würde ich platzen, würde ich ja nichts mehr vom leckeren Essen mitkriegen, also bettelte ich, dass alle einfach mal da stehen bleiben sollten, wo sie standen, was sie mir zusagten und ich rannte los. Rein in einen Tesco, die haben IMMER Toiletten. Der nicht. Eine der Kassiererinnen erklärte mir, wie ich zu einer öffentlichen Toilette kommen würde und sie brauchte dazu ungefähr zwei Minuten. JA, es war etwas weiter weg! Egal, ich hatte Angst, meine Blase zu perforieren, also nahm ich die Beine in die Hand und lief die gefühlten 3467 Kilometer zur nicht sehr sauberen aber rettenden sanitären Einrichtung. Als ich erleichtert wieder den langen Weg zurück lief, waren natürlich schon alle da und warteten. Ich war bereit, mich der Restaurantsuche anzuschließen….. ….welche nach genau 20m beendet war. Dort war das Restaurant, das inzwischen ausgeguckt worden war… UND EIN SCHÖNES KLO HATTE. Nein, einfach nicht weiter drüber nachdenken. Das Mittagessen (Tomatensuppe und Champignons) war SEHR lecker. Tino bestellte Fish and Chips und musste natürlich die Panade abmachen. Er bot sie jedem an…irgendwie wollte sie keiner. :lol: Nach dem Essen wollten wir noch kurz im Tourinapshop nach ein wenig Nippes für daheim gucken, während Gottlieb-Harry schon mal den Wagen holte. Wir schauten uns um und ich sah ein superlustiges Paar Kinderkniestrümpe in gelb-weiß mit „GUINNES“ drauf und einem Tukan mit Wackelaugen. Komische Kombi, aber perfekt für meinen Koffer! Einen einzelnen Strumpf würde keiner klauen und ich konnte ihn gut von anderen Koffern unterscheiden. Und sollte mal einer abgehen, hatte ich noch einen. Perfekt, war gekauft. Dann erstand ich noch einen Salz- und Pfefferstreuer, der zusammen gesetzt ein Guinness-Pint-Glas ergibt…superklasse! :D Wenn ihr bei Google-Bilder "Salz und Pfefferstreuer Guinness" eingebt, ist es gleich das erste Bild. Direkt verlinken soll man sowas ja nicht... Nachdem wir uns schweren Herzens von den ganzen unnützen, aber sooo schönen Sachen getrennt hatten und im Nieselregen zum oberen Parkplatz gelaufen waren, wo Gottlieb dann auch mit dem Auto angekommen war, ging es weiter zum Ross Castle. Leider ist County Kerry, das Gebiet, in dem wir diesmal waren, stärker touristisch als die irischen Teile, die wir bisher angefahren haben. Ich liebe dieses Alleinesein…hier war man es selten. Blöd. So waren auch am Ross Castle einige Menschen…und arme Pferde, die den ganzen Tag an so blöden Wagen Menschen herum karren mussten. Wir liefen bis zur Burg, um festzustellen, dass die letzte Führung gerade angefangen hatte und die Burg in einer Viertelstunde geschlossen wurde. Es war doch erst halb sechs!! Mei… Egal. Es regnete leicht, doch ein großer Baum mit Bank drum herum bot Schutz. Gottlieb und ein paar andere wollten trotzdem mal einen Blick ins Castle schmeißen, bevor es die Schotten dicht machte, Stefan, Jutta und ich blieben unter dem Baum sitzen und genossen die Aussicht auf das Castle. So sieht es da aus:
Das Licht wurde zunehmend doch interessanter und es war lustig unter dem Baum. Zum Beispiel sahen wir vergnügt einem Pärchen zu, das seinen Hund immer wieder mit einem Bällchen ins Wasser lockte. Der Hund sprang wie ein Wilder dem Bällchen hinterher, mitten in eine Schar Enten. Hat das die gejuckt?? Null. Sie sind zwar manchmal etwas zur Seite geschwommen, wenn der Kleine wild rudernd im Wasser umeinander trieb, aber keine machte auch nur einen Flügelschlag. Vielleicht kannten sie ihn schon. :D ![]() → Bild in der Galerie Plötzlich fühlten wir Baumsitzer uns doch sehr beobachtet...hm...woran mochte das liegen? Sehr schnell hatten wir trotz guter Tarnvorrichtung die Übeltäter erfasst! ![]() → Bild in der Galerie Einige Bilder später versammelten sich alle wieder am Baum. Tom wollte unbedingt ein Bild vom Castle OHNE Menschen machen. Doch immer, wenn gerade niemand auf dem Weg war und er sich in Position begab, rannte ihm mindestens einer ins Bild. Irgendwann fluchte er laut, doch ich glaube, aufgegeben hat er nicht. :D Leider hatte die Kathedrale in Killarney auch schon zu (Closing 17:45h, ey, was für Zeiten!), so machten wir uns auf den Heimweg. Tom war mit Kochen dran und war froh, etwas früher damit anfangen zu können. Im Auto war der allgemeine Frust über das blöde Wetter doch groß… Als ich rummotzte, hatte Tino eine wunderbare Idee: „Dana, du kannst dich doch mit Sonnencreme einschmieren, damit der Regen besser abperlt!“ …. ……….. KANN man machen………… Noch über Tinos blöden Witz "schimpfend", wäre mir fast etwas entgangen, was fatale Folgen gehabt hätte. Gottseidank bemerkte es aus jedem Wagen ein Passagier. „Sind das da drüben brechende Wellen???“ *knacks* "Seht ihr das da drüben??" *knacks* "Hey, guckt mal!" Wir waren gerade wieder an dem Strand von heute Morgen, der übrigens „Inch-Strand“ hieß. Gottlieb bog spontan ab, alle folgten. Vergessen war das Abendessen. ![]() → Bild in der Galerie Leute…das kann man kaum beschreiben, was da passierte. Die Wellen waren stark…der Wind auch…es toste und sah einfach toll aus! Ein wenig Licht war hinten zu sehen...
Es wurde heller und heller...Und dann…dann brach die Sonne vollends durch. Sie hatte sich endlich einen Weg gesucht…und sie schien mit aller Kraft. Ich hätte gleichzeitig heulen und lachen können. Kennt ihr das, wenn sich das Herz auf einmal mit voller Freude füllt, so, dass man es kaum aushält, ohne zu hüpfen oder zu schreien? So war das da. Alle Menschen, die dort waren, waren glücklich, fröhlich, schauten dem Spektakel zu… Hier einfach mal ein paar Stimmungsbilder. Sorry, wenn es oft dasselbe Motiv ist, aber das Licht änderte sich ständig und das war einfach toll. Notfalls blättert einfach weiter. =) Ich hab auch ein wenig mit den in den Bildern enthaltenen Farben gespielt...mal welche verstärkt mal welche weggedrückt...einfach ausprobiert. Vielleicht gefällt euch ja was davon.
Der Strand…die Berge…es herrschte „Jever-Werbung-Stimmung“…es war einfach wahnsinnig toll. Keiner wollte weg, doch irgendwann muss man sich dann mal trennen. Auch auf dem Heimweg hielten wir immer wieder an, weil sich einfach schöne Momente ergaben. Gleich als wir den Strand verließen, musste ich nochmals oben an der Parkplatzmauer halten. Unten war uns eine Dame mit Hund begegnet. Der Hund, noch an der Leine, war total fix und alle, wedelte wie wild und wollte los. Ich fragte die Dame, ob er aufgeregt sei, wegen des Strandes, sie sagten: "No, she is playing with the birds!" Ich konnte mir nicht vorstellen, was sie meinte, bis ich es sah. Die Kleine, kaum losgemacht von der Leine, wetzte mit einem Affenzahn los, auf einen der vielen Wasservögel zu, die in Ruhe am Strand saßen. Die flogen los, allerdings mit Seelenruhe und dann flogen sie direkt vor der kleinen Hündin einfach vorneweg. Die rannte ihnen nach, dann wechselte ein Vogelkollege mal ab, flog in die andere Richtung, immer schön vor der Hundenase her...der Hund machte kehrt und wetzte in die andere Richtung. Sowas hatte ich noch nie gesehen und fand es enorm witzig. :D Von oben hatte man die Kleine dann so richtig schön im Bild. Zweimal ohne Vogel, einmal - Glücksschuss - mit.
Wenig später schrien wir dann nochmals HALT!! weil die Wellen so schön aussahen und die Stimmung...und überhaupt...da waren wir ungefähr 200m gefahren. :lol:
Der nächste HALT!!! kam, weil die berühmten Horizontkühe in Erscheinung traten: ![]() → Bild in der Galerie ...und wieder nur ein kurzes Stück, weil ja alles sooo schöööön....und weil die Sonne ja noch mal...und so.... ![]() → Bild in der Galerie ...und an der nächsten Ecke die Pflänzchen...soooo schöööön.... ![]() → Bild in der Galerie ...und dann hatte doch tatsächlich der letzte Berg noch Sonne... ![]() → Bild in der Galerie Das hätte noch ewig so weiter gehen können.... Bis dann von hinten ein leises „Scheiße…“ uns alarmierte. „Tom?“ „Ach Mist…“ Tom hatte aus Rücksicht auf seine Freunde tapfer ausgehalten, obwohl er die Unterzuckerung schon im Anmarsch gespürt hatte. Nun kam sie mit voller Macht und wir rasten nach Hause. Die ersten Wochen mit Spritzerei sind halt noch sehr schwer einzuordnen, auch Tom hatte das so nicht kommen sehen. Er nahm dann ein wenig Dextroenergen, um die Unterzuckerung zu stoppen, so kamen wir einigermaßen heil an. Wenig später war er dann auch wieder fähig zu kochen (das wollte er unbedingt) und wir aßen ein herrliches Lachsgulasch. Danach musste natürlich jeder erst einmal seine Bilder sichten. Ich war einfach glücklich, wurden wir abends doch SO belohnt, dass wir einen Tag in dauernder Suppe und im dauernden Regen herum gerannt waren. DANKE für dieses schöne Ende des Tages! Und gute Nacht.. =) |
Trotz grauem Wetter hast du total wunderbare Stimmungsbilder. Besonders deine Wellenbilder gefallen mir!
Und Hut ab für den ausführlichen Bericht.... wie immer toll beschrieben. |
Ich konnte jetzt nicht alles lesen,
aber durch die Bilder hab ich komplett durchgeklickt. Dingle, Funghi, Inch Beach, Slea Head, coumeenole beach etc. einfach wunderschön, auch bei nicht so tollem Wetter. |
Dana, da sind wieder einige Bilder dabei, auf die ich echt neidisch bin.
Den Traktor finde ich richtig gut. Ein alltägliches Motiv gekonnt in Szene gesetzt und super bearbeitet. Das Paar mit Kind unter dem Regenschirm als Scherenschnitt am Ross Castle finde ich auch toll. Alle anderen Bilder aber auch. Hier kommen dann also meine Bilder dieses Tages:
Der Leuchtturm von Dingle
Irgendein kaputter Turm in der Nähe des Leuchtturms
Ein Pano von der Bucht ![]() → Bild in der Galerie Ross Castle bei Killarney
Der Nebel erzeugte eine schöne mystische Stimmung ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der Inch Strand (der heisst echt so, nicht etwa Inch Beach)
Und noch drei meiner absoluten Lieblingsbilder
Ja, zuerst war ich froh, etwas früher am Haus zu sein, um in Ruhe kochen zu können. Aber dort am Strand hätte ich noch ewig bleiben können. Mir den Wind um die Nase wehen zu lassen und die warmen Sonnenstrahlen zu genießen, das waren erhebende Momente. Da habe ich mich sauwohl gefühlt :) Und das Essen kochen hat ja auch später am Abend noch gut geklappt, auch dank der eifrigen Schnippler, die geholfen haben. Hat ja anscheindend auch gut geschmeckt und für die Eier am Morgen entschädigt ;) Ach ja, Horizontkühe habe ich auch ;) ![]() → Bild in der Galerie |
Tomchen, bei dir stelle ich wieder fest, dass es sich doch einfach lohnt, etwas MEHR zu laufen. :lol:
Toll die Boote! Ich habe zwar das erste Bootmotiv auch, aber das zweite...das hab ich gar nicht gesehen. Dein Scherenschnitt von Mama und Kind ist auch wunderschön, nur das "hellblau" schwurbelt mir ZU sehr, da krieg ich nen Dreher im Kopf. :lol: Der Leuchtturm war ja doch aus der Nähe ein "richtiger Leuchtturm". :mrgreen: Trotzdem hätten sie den größer bauen können. :cool: @Irmi: jawoll, das ist "deine Gegend", wie ich merke. :D Slea Head kommt noch mal ausführlich...da wusste ich noch nicht, wie es heißt, daher noch nix hingeschrieben. @Carola: dankeschön! Ja, ich weiß, ich mehre mich manchmal aus...aber auch nach Jahren liest man es einfach nochmals gerne, weil man sich gerne erinnert... |
Moin
tja Dana....du hattest gefragt... und ich bestätige dir mal > du hast deutlich dazu gelernt :top: mir gefällt die Bearbeitung sehr gut, nicht zuviel oder zu wenig... da muss der Tom sich wohl mal mit dir zusammen setzen :P auch die Motivwahl ist gelungen....:top: ich weiß gar nicht was dein Gejammer immer soll (lese ja gerne diese Weibergeschichten:P) auch das Wetter war wohl genau richtig.... ihr müstet euch nur mehr Plastikzeuchs mitnehmen :crazy: vielleicht auch mal früher aufstehen oder später das fallende Licht einfangen... wie man sieht...es geht doch :top: ( ??? wo bleiben eigentlich die Wege-Karten ???) Mfg gpo |
:D Sinn aufm Weech, Meister! :lol:
Gottlieb musste nur nach Irland gleich wieder arbeiten und war noch nicht dran. Er macht sie aber noch und ich trage sie dann in den Beiträgen nach. Ansonsten: vielen Dank für das Lob! Ich gebe mir Mühe! :D Und zu dem Rumgejammer: Naja, auch die Jungs haben gejammert. :D Stefan wollte am ersten Tag eigentlich sofort wieder umkehren und im Haus bleiben, weil es so blöd aussah. Wir sind von Irland bisher verwöhnt gewesen...immer super Wetter (wobei auch Wolken dabei waren für das "Interessante")...frieren und dauernd nass werden kannten wir bis dato nicht. :lol: Übrigens: freu dich schon mal, ich jammer auch morgen und übermorgen wieder rum. :mrgreen: |
Ach, wie schön, die Reise so noch einmal Revue passieren zu lassen! Super, Dana! Und Tom hält sehr gut mit! :top:
Ich kann da nur ein paar Ergänzungsbilder zeigen. Teilweise wiederholen sich die Motive halt doch, und ich möchte niemand mit Dubletten langweilen. Dazu kommt, dass ich direkt wieder feste arbeiten musste und so kaum Zeit hatte, mich den Bildern zu widmen. Ich tippe das geht nicht nur mir so, denn schließlich waren wir zu neunt. :) Auf gehts: Wie schon letztes Jahr auf dem Flug nach Mallorca hatte ich das Glück, einige schöne Bilder von ganz oben machen zu können. Ein unzerkratztes Fenster, das Licht und Wolkenlücken im rechten Moment waren auf meiner Seite – die SD-Karte leider nicht! Diese machte nämlich dummerweise komplett die Grätsche, und so habe ich vom ersten Tag gar keine und vom zweiten Tag nur ein paar Bilder. (Leider hat auch ein Datenrettungsprogramm nicht mehr helfen können. ) :cry: Meine Bilder vom 24.8.14: Ein paar Meter weiter nach dem von Heike entdeckten Netz mit Tropfen fand ich ein weiteres Fischfangutensil mit Tröpfchen: ![]() → Bild in der Galerie Von Fungie, dem Delphin war bereits die Rede; der Ort hat ihm sogar ein „Denkmal“ gesetzt: ![]() → Bild in der Galerie Wie mans spricht: JOST ASK! ![]() → Bild in der Galerie Und rein in den bunten Ort: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Ein sehr irischer Ire neben THE BEST – Ireland's only Chilli Dog! Er stand da jeden Tag, den wir in Dingle waren. Und wir waren oft in Dingle. ![]() → Bild in der Galerie Nen Schaf. ![]() → Bild in der Galerie Cliffs mit unerschrockenem Tino: ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße, Vera |
Vera, das mit deinen Flugzeugbildern tut mir SO leid. :(
Wirklich ein Jammer, dass die Karte nicht zu retten war. Und professionell retten lassen magste nicht? Kostet halt...aber meist kriegen die das hin. Am besten gefällt mir "Jost ask". :lol: Solche Sachen sehe ich oft nicht und renne dran vorbei, weil sie nicht wichtig ERSCHEINEN. Du zeigst, dass es doch anders ist und man schon mal hingucken sollte. Es zeigt auch, wie die Iren sind. Einfach Zettel mit Smiley an die Tür...reicht doch. :D Die Deutschen hätten da wieder was mit Siegel, Stempel und Unterschrift erwartet. :mrgreen: |
Vera, sehr schöne "Ergänzungsbilder";) Allerdings würde es mir nichts ausmachen, deine Doubletten zu sehen. Hatten wir in den anderen Reiseberichten auch oft und auch bei Danas und meinen Bildern sind schon doppelte dabei. Trotzdem sind Unterschiede da und das finde ich interessant. Also, wenn du Zeit hast, sie zu bearbeiten, zeige sie ruhig. Ich würde mich freuen.
Mir gefallen übrigens die blaue Wand mit Fenster und das grüne Netz am besten. Mit welcher Rettungssoftware habt ihr es eigentlich versucht? Ich hatte es so verstanden, dass die Bilder gerettet werden konnten und auf Gottliebs Laptop sind. Ich hatte in Cornwall auch Probleme mit der SD Karte, die Nex hat versucht, die Daten zu retten, was gründlich in die Hose gegangen ist. Zuhause ist es mir dann mit Recuva gelungen, alles wieder herzustellen. |
Vera und Gottlieb haben nur einen Teil retten können. :(
Ich würde übrigens auch gerne die "Dubletten" sehen! Ich finde das nicht schlimm...jeder hat doch eine andere Sichtweise. =) |
Mit Recuva hatte ich es versucht. Das kann aber nur Daten retten, wenn es ein Dateisystem findet. Veras Karte hatte leider keins mehr. Somit war ich meinem Latein am Ende.
Ich habe diesen Thread bisher sehr genossen, und lesenderweise die Tage noch einmal durchleben können. Eure Bilder sind toll, und die Berichte einfach überwältigend. Danke dafür! Meine Bearbeitung hängt noch an Sonntag, aber sobald ich den fertig habe, zeig ich auch was. |
Ich freue mich sehr, wenn deine Bilder kommen, ich hab schon mal quergelinst, da ist einiges wirklich Schönes dabei! =)
Der Dienstag ist fertig. :D ------------------------------------------------------- Di, 26.8. „Ich geh mit Dana mit, denn ich hab Hosentaschen!“ Als ich an diesem Morgen erwachte, hatte ich schon ein positives Gefühl. Der Blick aus dem Fenster bestätigte es mir: das Wetter war besser! Besser hieß in dem Fall: nur teilweise wolkenverhangen, aber ab und an auch etwas Blau und etwas Sonne. Juhu, gib ihm! Voller Tatendrang machte ich mich fertig und betrat die Küche, wo schon einige Frühaufsteher im vollen Gange waren. Plötzlich bewegte sich ein schwarzer Schatten über die Terrasse und zwei große Augen lugten durch die Glastür. Wir waren anfangs schon „gewarnt“ worden, dass eine Labrador-Mischlingshündin namens „Munster“ hier ihr Unwesen treiben solle…und wir sie BITTE NICHT reinlassen sollten. Ich habe zwar selten einen saubereren Hund als Munster gesehen, aber wir hielten uns dran. Natürlich wurde sie durchgeknuddelt und blankgestreichelt, denn sie ist eine absolut süße und liebenswerte Hündin, die in einem der Nachbarhäuser lebt und dann immer die ganzen Feriengäste besuchen geht, wenn das Wetter gut ist. Wir hatten sie bisher nicht gesehen…woran das wohl lag. :| Doch jetzt knuschelten, streichelten und bespielten wir sie, was das Zeug hielt. Manchmal machte sie dann ihrem "Fastnamen" (Monster) alle Ehre: ![]() → Bild in der Galerie Aber ansonsten war sie ein echtes Kuschelvieh. :D
Beim Frühstück (wir am gedeckten Tisch, Munster sabbernd vor der Terrassentür) überlegten wir dann, was wir heute unternehmen wollten. Heike hatte schon vor zwei Tagen vom „Connorpass“ erzählt und dass sie gerne einmal dort lang fahren wollen würde. Da das Wetter heute besser war, überlegten wir gemeinsam, dies heute zu tun und setzten es auch nach dem Frühstück in die Tat um. Hm…wir fuhren in Richtung tiefen Graus statt Blau…das war im Rückspiegel!! Mein gutes Gefühl schwand augenblicklich und ich fragte die Anderen, wie es ihnen ging. „Ach, wir fahren mal…und dann gucken wir weiter!“ „Gnaaaaaa….aber da wird’s total grau und so….“ „Jetzt wart doch erst mal, es wird bestimmt wieder besser.“ „……“ Um mich abzulenken, knipste ich ein Wasserfällchen, quasi aus dem Auto: ![]() → Bild in der Galerie Und dann kurz danach vor Verzweiflung ein paar Gräser… ![]() → Bild in der Galerie Sieht man es schon? Lasst es uns ohne Worte ausdrücken: ![]() → Bild in der Galerie ..... .......... Es war ja nicht so, als hätte ich nix gesagt! Oben auf dem Connorpass-Aussichtspunkt sah man nur auf einem Schild, wie es aussehen SOLLTE: ![]() → Bild in der Galerie Unsere Sicht war so: ![]() → Bild in der Galerie Ok, man hatte viel Spielraum für Fantasien: ![]() → Bild in der Galerie Aber sonst...eine Familie mit drei kleinen Jungs war auch dort oben und ich verbrachte meine Frustzeit damit, mit den Jungs rumzuwitzeln, dass wir ja die schönste Aussicht der Welt hätten. Ich musste total lachen, als der mittlere die Arme hochschmiss und sagte: "Hachja...diese Auuuussicht...". :D Als ich dem ältesten (ungefähr 9) meinen Sucher hinhielt und meinte, er solle doch mal schauen, was ich für ein Mörderwahnsinnsfoto gemacht hätte, grinste er schlau und meinte: "Ich weiß genau, was da drauf ist!"...aber er guckte doch und nickte dann selbstzufrieden. "Sag ich ja." Darauf wollte der Kleinere natürlich auch gucken. Er war etwas verunsichert, weil er NIX sah...wollte sich aber keine Blöße durch Nachfragen geben. :lol: Ich versuchte, mir den Nebel als motivgestaltend und nicht als motivverhindernd zum Freund zu machen und knipste noch etwas rum:
Zudem war es auf dem Connorpass noch ziemlich eng für die Autos: ![]() → Bild in der Galerie Da hältste aber grad mal die Luft an. :D Es war nass, feucht, blöd…manno. *extra für gpo dolle viel rumnörgel* :mrgreen: Wir fuhren weiter, auf dem Pass war ja Hopfen und Malz verloren, man sah kaum die Hand vor Augen. Heike war total zerknirscht: „Ohhhh…da hatte ich ja ne tolle Idee….“ Naja, wir hatten das ja alle abgestimmt. …. Aber nen schwarzen Peter zu verteilen, war natürlich super! JA, HEIKE, DU BIST SCHULD! :mrgreen: :mrgreen: Im Verlaufe des Passes wurde es allerdings dann etwas besser. Der Nebel verzog sich zwar nicht, aber er lichtete sich manchmal. Wir hielten daher an einem schönen Wasserfall und machten ein paar Bilder.
Ein Team von Youtubern war auch da und filmte mit seinem Quadrocopter. ![]() → Bild in der Galerie Tino war natürlich in seinem Element, zumal die Jungs genau den gleichen hatten wie er selbst. Plötzlich hörte ich es prusten: war doch einer der Kerle mit Klamotten einfach unter den Wasserfall gesprungen und hatte sich bis auf die Knochen durchnässt. ... ........ KANN man machen...... Am Wasserfall hielt es uns allerdings nicht lange. Das lag nicht an der Aussicht oder dem Nebel. Es lag an kleinen, wirklich kleinen fliegenden Biestern, die anscheinend in der Wie-nerven-wir-Besucher-am-meisten-Gewerkschaft tätig sind und ihren Beruf lieben. Kaum waren wir ausgestiegen: „Pieks“…“Pieks“….AU!! Manno, was isn das… „Pieks“….HEY!!! Die irischen Midges (Mücken) sind gaaaaanz klein, man sieht sie kaum, wenn sie auf der Haut Platz nehmen. Aber ihren Biss spürt man ganz gut. Das ist, als wenn jemand einen mit einer Nadelspitze andauernd in die Haut sticht. Man sah die Leute wedeln und schlagen… :lol: Und vor allem sah man die Mückentrauben, die über jedem menschlichen Lebewesen schwirrten. Sie teilten sich wirklich auf ihre Opfer auf! Ich stürzte zum Auto, riss die Tür auf, schwang mich so schnell ich konnte in den Sitz und knallte die Tür wieder zu. Trotzdem hatten es vier, fünf Viecher geschafft, mit ins Auto zu kommen. Ich wurde zum Serienkiller und hatte dann meine Ruhe. Die anderen kamen auf ähnliche Weise ins Auto, schimpfend und schlagend und waren danach auch beschäftigt, die Nachhut zu töten, die mutig genug war, ins fremde Gefährt mit „einzusteigen“. Blöd eigentlich, dass ein Tier, das einen mm lang ist, es in der Gruppe schafft, einen ausgewachsenen Menschen in die Flucht zu schlagen. :D So fuhren wir weiter. Als wir auf der anderen Seite des Passes ankamen, wurde das Wetter tatsächlich besser. Es lichtete sich alles ein wenig, allerdings war es auch SEHR diesig, was für die Kamera echt schwierig war und für die Bearbeitung hinterher.
Trotzdem wollten wir zum Brandon View Point, wo tatsächlich auch die Sonne raus kam. Ab und an waberten breite Strahlen durch den dichten Luftteppich. Diesigkeit hin oder her…Kameras raus und los gings!
Zufrieden bin ich damit nicht…klarere Sicht wäre insgesamt in der Woche toll gewesen…aber egal, man nimmt, was man kriegt. :D Jörg knipste die komplette Woche mit dem 70-400, was ungefähr 1,5kg wiegt, aber nach zwei, drei Tagen gefühlt das Vierzigfache. Ich lieh es mir kurz für ein, zwei Aufnahmen und dachte nur, wie man das die ganze Woche mit sich rumschleppen konnte, ohne umzufallen! Die Sonne kam ein wenig zum Vorschein und wir genossen die Aussicht, trotz des sehr flauen Wetters. Wie gesagt, wenn man nicht verwöhnt ist, ändern sich die Wunsch-Perspektiven. :D Uns hungerte und dürstete, so machten wir uns auf den Rückweg. Natürlich nicht komplett und sofort...es musste wieder angehalten werden. ;)
An einer kleinen Kneipe am „Quai“ ![]() → Bild in der Galerie machten wir Halt und aßen einen vorzüglichen Krebsfleischsandwich. Tino, der ja das Brot wieder nicht essen konnte, bekam das Krebsfleisch in einem gaaaanz kleinen Töpfchen und dazu Pommes. Jutta, die von uns allen sowohl am besten diesen irischen Slang versteht, als auch am besten Englisch spricht, war von diesem Moment an dazu verdammt, für uns Luschen immer die Sammelbestellung zu machen. :D An dem kleinen Pub war ein Hafen. Ein...sehr kleiner. Aber für eine kleine Szene reichte er: ![]() → Bild in der Galerie Und dann wurde ich noch Zeuge eines Ehekrachs :D : ![]() → Bild in der Galerie Als wir zusammen saßen und zufrieden schmausten, bekamen wir Besuch! Ein kleines Hühnchen, flauschig und unglaublich süß, hopste mit einem Mal auf den Tisch und tat sich am Cider gütlich! ![]() → Bild in der Galerie Wer Heike kennt und/oder ihre Fotos, der weiß, dass es in ihrem Leben Mildred gibt. Mildred ist, wie man sehen kann, eine Dame mit gutem Geschmack und ist immer auf Reisen dabei. Wenn Heike ihre Bilder zeigt (nachdem sie Bernd für ein paar Tage durch Hamburg geschleppt hat, kommt dann hoffentlich von ihr auch was. :D), sind sicher ein paar Mildred-Aufnahmen dabei. ;) Als ich meine Bilder durchsah, stellte ich fest, dass ich wohl das unkoordinierteste Gruppenbild der Reise geschossen hatte: ![]() → Bild in der Galerie Ganz links sehen wir die Ich-trage-die-ganze-Woche-ein-T-Shirt-Rückseite von BadMan (ja, das T-Shirt HAT diese Farbe!), dann kommen die entzückenden Kehrseiten von Vera und Tino, rechts am Tisch sitzt Gottlieb, den man gerade noch so erkennen kann, dicht gefolgt von ein paar gelben Turnschuhen und einem Stückchen Jutta, dann Stefan und am rechten Rande Tom. Heike ist gar nicht drauf, weil sie wohl gerade rumspaziert ist oder Mildred einfangen musste, die ciderselig irgendwo herum taddelte. Die Gruppe at its best! …oder so. :mrgreen: Es war Nachmittag. Unser nächstes Ziel sollte die Windmühle in Tralee sein, die wir auf unserer Hinreise schon einmal bei herrlichem Abendlicht gesehen hatten (damals hatten wir nicht angehalten, um schnell am Haus zu sein) und die so romantisch eingebettet dort in einem Tal lag. Wir packten also alles zusammen und gingen zu unseren Autos zurück. Eine kleine Katze beobachtete ganz genau, was wir taten. Als dann aber ZU viele Linsen gefährlich nahe kamen, nahm sie doch lieber Reißaus. :D ![]() → Bild in der Galerie Trotz dunklem Himmel war immer wieder mal Licht zu sehen, so hofften wir, dass sich das Wetter weiterhin ändern würde. Nuja…GING so. Auf dem Weg nach Tralee war ich so müde, dass ich immer wieder einnickte. So kam es, dass die Autos wirklich bis Tralee durchfuhren und nicht anhielten! :shock: Der Wahnsinn. :D Das musste ich mir hinterher dann sogar zum Vorwurf machen lassen (warum haben wir jetzt denn an diesen Stränden vorhin nicht gestoppt??? Die waren doch cool!!), dabei war ich immer der Meinung, meinen Freunden mit dem dauernden HALT!! eher auf die Nerven zu fallen. Man lernt doch immer dazu. :mrgreen: Die Mühle an sich war…hässlich. ![]() → Bild in der Galerie Von dem Abendflair war nicht wirklich etwas zu sehen, aber da wir nun schon mal da waren, liefen wir auch mal über die Brücke und schossen ein paar „versuchte Stimmungs- oder sonstige Bilder“:
Trotzdem…kein Vergleich zu der Lichtstimmung am Abend unserer Ankunft. Jutta ging mit mir mit. Grund: „Ich geh mit Dana mit, denn ich hab Hosentaschen!“ :shock: Aus dem Kontext genommen, könnte ich mich darüber immer noch eimern. :lol: Erklärung: die heutige Damenmode ist gerne mal etwas unpraktisch. Zum Beispiel werden gerne mal für die Körperform die Taschen weggelassen. ICH hatte an dem Tag eine Kombi aus taschenloser Hose, taschenloser Weste und taschenlosem Mantel an. Super. Da konnte ich nicht mal etwas kurz reinstecken…daher kam Jutta mit, denn sie HATTE Hosentaschen und dort konnte ich für eine Weile mal meinen Objektivdeckel versenken. :mrgreen: Stefan ging auch mit uns mit, so hatten wir sogar noch ein paar Hosentaschen als Reserve dabei. ;) Auf einem Deich stand ein Haus: ![]() → Bild in der Galerie Am Tor hing ein Schild: „FOR SALE“. Wir standen vor dem Tor und fingen an zu fantasieren, wie es wäre, wenn wir dieses Haus kaufen würden, so schön gelegen, mit Schafen vor dem Haus und so einsam und doch direkt mit Stadtanbindung…und die Fische abends immer direkt vom Wasser auf den Teller…hachja. Doch dann sahen wir einige „Mängel“. Die Schafe waren Ziegen (och nee), das Tor war so durchgerostet, dass es eigentlich schon nicht mehr in den Angeln verankert war, sondern nur noch da „steckte“. Ein gezielter Tritt und das Ding wäre zu Staub zerfallen. Wir beschlossen also, unser Vorhaben aufzugeben und unsere Kohle lieber in etwas Sinnvolles zu stecken. So fuhren wir weiter zum Tesco. :D Vera suchte einen Optiker, weil sie mit ihrer Kamera an ihrer Brille festgehakt war und sie ziemlich nach außen verbogen hatte. Merke: Brillen sind schwächer als Kameras! Doch kein Optiker weit und breit, so wurde nur für das häusliche Essen eingekauft und danach beratschlagt, was wir nun tun sollten. Das Wetter war etwas besser, so kam bei einigen der verwegene Gedanke auf, es doch nochmals mit dem Pass versuchen zu wollen. Ok, wir gaben ihm nochmals ne Chance! An einem der Strände hielten wir auch nochmals an. Er hatte irgendwie etwas "Syltcharakter":
Tino (mal wieder) war das bloße Hin- und Herlaufen zu langweilig, er versuchte, auf eine kleine Sandbank inmitten der zurück laufenden Fluten zu kommen, schaffte es und war sichtlich stolz. :D ![]() → Bild in der Galerie Wir fuhren weiter, auch auf mein Bitten hin. Ich hatte vor dem Urlaub eine Harnwegsinfektion gehabt, die mit Antibiotika auch gut im Griff war, aber alles war noch gereizt und die, die sonst den ganzen Tag nicht muss, musste dauernd. :( Gleich nach dem Abbiegen auf die Straße dann aber das: ![]() → Bild in der Galerie Wir warteten geduldig, bis sie vorbei waren und ich war einen Moment lang Aug in Aug mit dem riesigen Bullen, der wirklich gewaltig war…:shock: Der Pass zeigte sich dann wirklich etwas wolkenloser (aber nur etwas!) und trotz schmerzender Blase stieg ich das ein oder andere Mal aus. Was tut man nicht alles für ein einigermaßen schönes Bild. :D Tino kann ja nicht einfach mal irgendwo stehen und fotografieren, es muss immer eine Aktion dabei sein:
Nachdem wir beim Vorbeifahren am Wasserfall die Leute schlagen und wedeln sahen, verzichteten wir auf einen erneuten Mückenangriff und fuhren wieder auf den Parkplatz, auf dem wir anfangs nur weiß gesehen hatten. Tatsächlich! Da war MEHR als nur „nix“. :D Ok...mehr als "nix" war auch nicht soo schwer jetzt.
Meine Blase erklärte mir sanft, dass, wenn wir nicht langsam nach Hause und zur Toilette kämen, sie mir recht unschöne, schmerzhafte, peinliche und nasse Szenen direkt hier oder auf der Fahrt machen würde…so bat ich Gottlieb, mich schon zu fahren. Tino, der mit Jutta komplett den Berg hoch gelaufen war, packten wir ins Auto von Jutta und Stefan, Tom war eh schon am Auto und so fuhr Gottlieb nach Hause, als hätte er Blaulicht auf dem Dach. Vielen Dank dafür nochmals, das hätte echt schief gehen können. Selbst die Nieren hatten schon gekrampft. :shock: Outch… Aber natürlich: wenn ein Motiv den Weg kreuzte, wurde nochmals quietschend angehalten. :lol:
Da das Haus dann im schönen Abendlicht lag ![]() → Bild in der Galerie holten Tom und ich doch nochmals die Kameras vor und liefen zum Strand runter. Allerdings war da nicht mehr viel zu „holen“…
und wir drehten recht schnell wieder um. Gut so, denn kurz vor dem Haus begann es zu regnen, so waren wir nicht komplett durchnässt, als wir ankamen. Vera war mit Kochen dran und zauberte ein wunderbares Gulasch, das sie schon einen Tag vorher angesetzt hatte. So dauerte das Essenmachen statt drei bis vier Stunden nur eine (HUNGER!!!!) und alles genoss das gute Essen und das Zusammensein. Danach freute sich Jutta, die den Tag davor nämlich abends da gesessen und sich etwas gelangweilt hatte, wo alle an ihren PCs klebten und die Bilder anschauten. Wir spielten Carcassonne und Siedler als Reisewürfelspiel. Total klasse. Heike spielte anfangs mit, obwohl sie nicht so die Spielerin ist. Doch der Cider und die Müdigkeit spielten ihr öfter mal einen Streich, so dass sie nach einer Weile die Würfel hinschmiss, obwohl sie schon einen gewissen Wert erwürfelt hatte und sagte: „So isses jetzt halt, fertig!“ :D So kann man ein Spiel natürlich auch verlieren. :mrgreen: Dann hörten wir der Reihe nach die Betten rufen… „Kommt und quetscht euch rein!“…wir gehorchten brav und schliefen den Schlaf der Gerechten. :D |
Munster war aber auch knuffig. Sie verhielt sich so vertrauensvoll, dass sie sich nach kurzer Zeit sogar auf den Rücken legte und sich den Bauch krabbeln ließ, wie man auf Danas Bildern sieht. Und ihr Ernährungszustand ließ darauf schließen, dass sie von den Feriengästen durchaus ein paar Häppchen zwischendurch bekommt.
Der Dienstag begann mit einer aussergewöhnlichen Aktion: Ich lieh mir Danas Föhn :) Warum aussergewöhnlich? Weil ich mir nicht die Haare trocknen wollte -die sind so kurz, dass sie nicht geföhnt werden müssen- nein, das andere Ende des Körpers hatte Bedarf, bzw. die entsprechende Bekleidung dessen. Tag zuvors, am Inch Strand, wurde ich unter Wasser gesetzt, zumindest bis zu den Waden. Ich hatte die Reichweite einer Flutwelle unterschätzt und so schnell konnte ich gar nicht laufen, wie die Welle mich erreicht hatte. Da Weglaufen nun keinen Sinn mehr machte, ließ ich es einfach über mich ergehen, und Ruck-Zuck hatte ich das Wasser in den Schuhen stehen. Da die Schuhe nicht über Nacht getrocknet waren und ich sie wieder anziehen wollte, da es so spezielle Trekkingschuhe sind, die auch meine Knöchel abstützen, musste ich sie irgendwie trocken legen. Nach dem Frühstück ging ich alsoerst mal in mein Zimmer und bemühte den Föhn. Damit erreichte ich einen Trocknungsgrad von ca. 90%, der Rest musste also beim Tragen trocknen :) - ging aber, und in dem Gelände, das wir zeitweise durchstreiften, waren mir 90% trockene Trekkingschuhe schon lieber als 100% trockene Sneaker. Im Nebel am Connor Pass
Rund um und am Brandon Point
An der Mühle bei Tralee (Tra'li)
Am Strand von Irgendwo-zwischen-Tralee-und-Connor Pass
Rückfahrt und nochmal Connor Pass
Die Aubeute an diesem Tag war nicht so üppig. Nebel ist nicht so meins. Dana zeigt mit ihren Bildern, dass man auch daraus etwas machen kann :top:, aber für mich ist das nichts :) Zudem schlug an dem Tag bei mir eine gewisse Lustlosigkeit durch, die sich am nächsten Tag noch verstärken sollte - dazu dann später. |
Am Reisetag (Samstag) hatte meine Kamera absolut nix zu tun.
Selbst wenn mir das eine oder andere Motiv über den Weg läuft, mag ich sie nicht in ihrer Ruhe stören. Meine Bilder fangen also erst am Sonntag an. Der Hafen in Dingle: Zum Warmwerden hab ich mir kräftige Farben ausgesucht, das fällt in Irland überhaupt nie schwer. ![]() → Bild in der Galerie Aus der Ferne hatte ich mitbekommen, dass die Tropfen im filigranen Netz sich als Motiv beworben hatten, und das Ablichten bereits gewohnt waren. Hier also die ersten Dubletten ;-) ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Beim Finden der Motive brauche ich immer eine längere Anlaufzeit, und am liebsten bekomme ich gar nicht mit, was die anderen fotografieren. Zu viele meiner Bilder sind in den letzten Jahren dem Dublettenfrust zum Opfer gefallen. Dieses Jahr macht mir das eigentlich nix mehr aus. Also gibt es die schon bekannten bunten Kisten nochmal. ![]() → Bild in der Galerie Den Poller mit Tauen hab ich hier auch schon entdeckt, aber aus dieser Perspektive noch nicht: ![]() → Bild in der Galerie Über den Hafenzaun hinweg waren schon die typisch irisch-bunten Pubs auszumachen: ![]() → Bild in der Galerie Im Hafen lag ein Fischerboot mit hellen Scheinwerferlichtern. Vermutlich leuchteten die wegen uns Fotografen, weil das Sonnenlicht eher knapp war. Sehr nett und aufmerksam! ![]() → Bild in der Galerie Am Fungi-Denkmal wollten wir uns in einer Stunde wieder treffen. So lange zog jeder auf eigene Faust los. Ich mag bunte Städtchen, und noch mehr als die herausgeputzte Flaniermeile mag ich die Szenen in der zweiten Reihe, also die Quergassen und Hinterhöfe: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Zurück am Hafen: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Dingle aus der Sicht von gegenüber: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Wir fuhren ein Stück den Slea Head Drive entlang und hielten immer wieder, um diese Aussichten zu genießen: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Sehr feine Bilder, Gottlieb, die ich mir schon angeschaut habe, während sie in der Galerie eintrudelten.
Wie man sieht, macht es überhaupt nichts, wenn mal das ein oder andere Motiv doppelt dabei ist, weil die Art und Weise, wie es abgelichtet wurde, sich immer wieder von anderen unterscheidet. Einen Zaun in den Vordergund zu nehmen, wie im Fälle des roten Hauses, ist eine elegante Möglichkeit, störende Autos aus dem Vordergrund zu verbannen. Muss ich mir mal merken :) Die Panos sind auch wieder klasse. |
Tom, bei dir gefallen mir am besten Boot, Tür, Schild und Flasche. :D
Gottlieb, bei dir mag ich den roten Einzelstein, den roten Tisch und den Schwimmer im Wasser am liebsten. Ich stelle immer wieder fest, dass ich an den mir eigentlich so lieben kleinen Details diesmal voll vorbei gerannt bin...ich war eher auf "gib mir Stimmung!!" :D Mit den Bildern für Mittwoch bin ich durch...der Text braucht noch etwas. Außerdem würde ich gerne mal was von Stefan, Jörg, Heike und weiteres von Vera sehen. Tino fehlt noch komplett, wo steckt der eigentlich? Beim Halbmarathon verlaufen? :mrgreen: |
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Er ist also nicht verschollen oder von einer Klippe gestürzt :) Im Übrigen schließe ich mich dem Wunsch nach Bildern der anderen Reiseteilnehmern an. ;) |
Bei mir dauert es leider auch noch was bzw. es wird sehr häppchenweise.
Ich versuche gerade, ein paar Bilder vom ersten Tag für's Forum mit Lightroom zu verkleinern. Damit ist mein hoffnungslos untermotorisiertes Netbook nun schon über eine Stunde beschäftigt und hat gerade 30% geschafft. Nach Osnabrück, wo mein ordentlicher PC mit vernünftigem Monitor steht, komme ich erst wieder in 3 Wochen. |
Ah, dann nur noch <70%. Ich freu mich schon drauf.
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@Stefan: na komm, du bist doch abends hier online, also nicht dauerschwerbeschäftigt. :D Und wenns erstmal ein paar sind. Schreib dir nen Zettel und das nächste Mal nimmste deine Speicherkarten mit. :mrgreen:
@Jörg: bin SEHR gespannt, was da noch kommt. :D Als ich eben die Bilder für Mittwoch im Schnelldurchgang geguckt habe und nun neben mir quasi im Ordner offen habe, damit ich im Bericht nix vergesse, fällt mir auf, dass ich eine ordentliche GRÜN-Phase habe. :lol: Aber ich find's schön! Nur ihr müsst euch drauf einstellen, dass ordentliche Farben im nächsten Bericht auf euch warten. :D |
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