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Alt 03.09.2014, 22:38   #1
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.951
Irland 2014 oder "Da vorne wirds hell!!"

Irland 2014



Liebe Leserinnen und Leser unserer Touren.
Ja, wir können nicht genug von Irland bekommen und so ging unsere private Reise mit ein paar Freunden (Tom D, eac und seine Schwester Ein’s Cider’s, Vera aus K., brandyhh, BadMan, tino79 und wir beide) wieder auf diese grüne Insel. Lest mit, wenn ihr mögt, schaut euch die Bilder an…viel Freude! =)

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23.8.2014
Ankunft in Irland oder „Hirne piepen nicht!“

Wenn man eine Reise tun will, dann ist eines besonders wichtig: ausgeschlafen sein., sonst ist der erste Tag gleich schnell mal im Eimer. Das Schicksal vergönnte diesen uns nicht (genau wie einiges andere in der Woche, aber dazu später) und um ca. halb vier nachts ging draußen auf unserer Straße ein Getöse los. Grund: ein junger, sehr betrunkener Mann randalierte, schrie herum, beleidigte alles und jeden und wurde von mehreren anderen Männern (keine Ahnung, ob das heraus geeilte Nachbarn oder seine Freunde waren) immer wieder besänftigt. Da mein Bericht FSK-6-Wert behalten soll, werde ich das nicht genau wieder geben.

Wir überlegten, ob wir die Polizei rufen sollten, aber die Knochen waren einfach zu schwer und wir waren 100%ig sicher, dass einer unserer doch recht flotten Nachbarn dies eh schon getan hatte – was sich ein paar Minuten später bestätigte. Zwei Polizeiwagen kamen, verhandelten und luden die ganze Bagage in die Autos. Ruhe. Halb fünf. Ich drehte mich auf die Seite, aber an Schlaf war nicht mehr zu denken.

So kam es, dass ich schon eine Stunde vor Abfahrt zum Flughafen komplett fertig war. Das ist in meiner gesamten Reisegeschichte noch NIE vorgekommen. Meist bin ich am Schluss panisch und suche noch etwas zusammen oder die Haare sind noch nicht trocken. Diesmal hatte Tom sogar einen Tag vorher für Tino, Gottlieb, mich und sich schon online eingecheckt, so waren wir alle ultraentspannt.

Tom kam zu uns, parkte sein Auto und wir versuchten, unser Gepäck und uns selbst in den Mercedes unserer Nachbarin zu stopfen, die uns zum Flughafen fahren wollte. Sie war vorher sehr großspurig gewesen (ist ja ein RIESEN Auto)…doch wir hatten wirklich Schwierigkeiten, unsere Koffer und unsere Rucksäcke zu verstauen. Merke: Mercedes ist KEIN gutes Flughafenauto!! Da auf dem Rückweg noch Heike (brandyhh) mit von der Partie sein würde, da sie noch ein paar Tage bei uns dran hängte, war uns klar: NICHT mit DIESEM Auto vom Flughafen nach Hause. Gottlieb händigte unserer Nachbarin kurzerhand seinen Autoschlüssel aus, denn in einen Kombi bekommt man doch eine große Menge hinein.

Am Flughafen angekommen, stießen wir auf Tino, der schon dort wartete, gaben unsere Koffer ab und suchten uns etwas zum Frühstück. Das entpuppte sich als nicht so wirklich leicht. Nicht, dass es dort nichts gab, es gab in Hülle und Fülle, doch in diesem Urlaub mussten sowohl Tom und Tino aufpassen. Tino hatte kurz vorher eine Weizen-Glutenunverträglichkeit bestätigt bekommen, was Weizen und alles, was damit zu tun hatte, von seiner Essliste strich, Tom hatte, nachdem er jahrelang mit Zucker gekämpft hatte, inzwischen verloren und brachte frisch Diabetes Typ 1 mit. Das sollte uns die Woche über noch in Atem halten, aber die beiden haben es gut überlebt!
Ein Baguette und einen immer noch hungrigen Tino später begaben wir uns in die Sicherheitskontrolle. Diesmal KEINE Perser vor uns, die allesamt in der Kontrolle piepten, weil sie alle dasselbe in ihren Tüten hatten und nicht mal auf die Idee kamen, es raus zu tun, wenn es bei ihren Familienmitgliedern doch piepte!! Wir kamen zu dem Schluss, dass Hirne mit Sicherheit NICHT piepen und man sie getrost beim Sicherheitscheck drin lassen konnte. Das schienen diesmal alle getan zu haben, denn es ging flott durch.

Dann aber etwas Neues: die digitale Passkontrolle. Alle, die einen neuen Perso hatten (einen NEUEN, Tino und Gottlieb!), konnten durch diese Kontrolle gehen. Man legt den Perso auf eine kleine Platte, er wird gescannt, dann geht man in einen kleinen Bereich, muss sich vor einer Kamera aufbauen und wird selbst gescannt, ob man übereinstimmt.
Erkenntnis dieser Aktion: Wenn man auf seinem Passbild die Augen offen hat und geradeaus guckt, sollte man sie bei der Kontrolle nicht niederschlagen!
Als ich merkte, dass ich den Laden aufhielt, weil sich nichts tat (das Gerät wartete einfach geduldig, bis ich es peilte), schaute ich verdutzt hoch und genau in dem Moment ging alles auf „GRÜN“. Eieiei…die Technik…

Tino hatte einen Stand entdeckt, an dem es Äpfel gab. Er sprang schnell hin und kaufte sich einen. Was ein Viech. Er hatte die Größe einer kleinen Melone und sah aus wie gemalt. Tino biss hinein: „Hm…irgendwie schmeckt der nach Pfeffer…“
Unsere Mutmaßungen, es handele sich um einen Gen-Apfel oder weil er ja nicht gehen konnte, wie Tom feststellte, doch nicht um einen Gen-Apfel, lasse ich hier mal außen vor.

Im Flieger nahmen wir unsere Plätze ein und warteten. Die Gen-Apfel-Aktion hatte uns schwer erheitert, so dass wir immer noch recht albern waren. Auf die Ansage, das Flugzeug würde noch betankt und wir uns daher etwas verspäten, kamen dann so Sachen wie „Bar oder mit Karte?“ oder „Haben Sie vielleicht ne Paybackkarte?“…achja, es ging los, wir waren alle aufgeregt!

Ich saß am Fenster, ließ mir ein Taschentuch von Tino geben und putzte es sehr sorgsam, so dass ich gute Sicht hatte. So schoss ich während des Flugs ein paar Bilder:

(Wenn ich morgen das Thema wieder gefunden habe, wie man die Bilder MIT der Unterzeile in eine Tabelle baut, mache ich die nächsten Berichte auf diese Weise, ich versprechs!)

Abheben in Frankfurt:



(Endlich kommen bei meinem Geschwafel auch mal ein paar Bilder! )

Über den Wolken:



Windradpark in der Nordsee:


Bild in der Galerie

Englische Küste:


Bild in der Galerie


Nach einem sehr schönen aber sehr windigen Flug, einen tollen Tomatensaft und wunderbarer Aussicht, kam Irland in Sicht:



Auch Segelboote waren auf dem Weg zum Festland:


Bild in der Galerie

Und da waren wir!



Meine Güte, war das windig…das Flugzeug wurde beim Sinkflug ganz schön gebeutelt und ich fragte mich, wie wir denn da landen wollten, wo es doch so fegte. Doch der Pilot war der Hammer. Obwohl das Flugzeug hin und her schwankte, setzte er auf, als wäre er auf Zuckerwatte gelandet. Da hätte ich echt am liebsten laut geklatscht, denn das war eine der gelungensten Punktlandungen, die ich je mitgemacht hatte. Toll!

Auf gings zum Gepäckband, wo ich einem großen, schweren Mann meinen Koffer entreißen musste!! Er hatte ihn vom Band gezerrt (nicht sehr sanft!!) und ich weiß nicht, ob sein Denkapparat gerade arbeitete oder nicht, jedenfalls erkämpfte ich mir mein Gepäckstück zurück. Mit hochrotem Kopf ging es für den Verlierer nochmals ab zum Gepäckband, auf das richtige Reiseutensil warten. Mir war klar: dieser Koffer war zu unauffällig! Ich hatte zwar in schwarz „DANA“ auf den Koffer gemalt, da dieser aber auch fast schwarz war, sah man es kaum. Auch das weiße Band um den Griff schien nicht zu reichen. Also Memo an mich: in Irland etwas Schönes für meinen Koffer kaufen, um ihn unverwechselbar zu machen. Was mir da über den Weg lief…nun, ihr werdet es später erfahren!

Da wir durch das Wetter und das Tanken eine Stunde zu spät waren, mussten die Anderen (Jörg, Heike und Vera) so lange warten. Wir wollten zusammen zum Haus fahren und sie hielten geduldig aus, um uns kurz zu umarmen…und dann wieder getrennt von uns zu sein. Wir hatten unterschiedliche Wagenvermieter, so dass wir dann zu HERTZ gebracht wurden, die anderen drei aber zu EUROPCAR. Netterweise waren beide Vermieter auf demselben riesigen Platz, zusammen mit noch anderen Anbietern, so dass wir, als wir endlich unseren Wagen hatten, einfach nur bei den Anderen vorbei fahren mussten. Theoretisch. Klappte nicht wirklich, wir fanden uns nicht, daher verabredeten wir uns an einem in der Nähe gelegenen Shopping-Centre, wo wir auch etwas zu Mittag essen wollten, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten.

Die Frage, was man wo zu essen kriegen würde, wurde durch Tom noch verkompliziert, der in sich hinein seufzte: „Und das mit zwei Essbehinderten…“, was bei uns allen für einen unkontrollierten Heiterkeitsausbruch sorgte. Die „Essbehinderten“ sollten ein Running Gag werden, den wir noch oft in der Woche gebrauchten.

Wir hatten zwei SEHR feudale Autos bekommen. Vera, Jörg und Heike durften einen Audi A4 in silber für diese Woche fahren, wir hatten einen Ford Mondeo bekommen, der bisher das absolut bequemste und geräumigste Auto war, den wir auf unseren Reisen hatten.

Im Shopping Centre gab es eine Fressetage und wir stellten fest: Irland kann auch asiatisch! Wir schmausten zu fünft, Tom und Gottlieb versorgten sich anderweitig, danach wollten wir uns noch etwas zu Trinken im hiesigen Supermarkt holen, der ausgeschildert war. Hm…ja…ausgeschildert mag er gewesen sein, aber existiert hat er irgendwie nicht. Wir liefen uns die Hacken ab, aber nix. Somit war Weiterfahrt angesagt, die Walkietalkies wurden ausgeteilt, die irische Musik voll aufgedreht…Irland, wir kommen! =)

Da Jutta (Ein’s Cider’s) und Stefan (eac) schon drei Tage vorher in Irland angekommen waren, hatten sie die Schlüsselübergabe übernommen und wir anderen konnten ganz entspannt fahren und ankommen. Der Weg von Dublin nach Dingle ist ziemlich weit und es tat gut, nicht hetzen zu müssen. Danke an die beiden!

Irland ist einfach ein tolles Land mit wundervollen Leuten. Als wir durch Newcastle fuhren, sahen wir, wie ein Mann die Blumen an den Laternen tränkte, indem er an einem Besenstiel eine Plastikflasche mit Wasser befestigt hatte und diese dann mit einer gekonnten Bewegung in die Schale umkippte. Einfach klasse.

Am Haus angekommen, freuten wir uns, Jutta und Stefan wieder zu sehen und genossen die Aussicht auf Hügel und Meer. Das Haus ist wirklich schön gewesen:


Bild in der Galerie

Auch die Zimmer waren schön, lediglich die Betten…nunja, zwei Size-Zero-Menschen hätten sicher nebeneinander Platz gefunden, aber nicht Gottlieb und ich! Das Bett maß höchstens 1,50, gefühlte 1,30m und ich konnte nur von Glück sagen, dass Gottlieb beim Schlafen nur 12cm Platz braucht…sonst wäre das schwierig gewesen.

Jutta und Stefan bereiteten das Abendbrot, das sie eingekauft hatten, es wurde noch viel gelacht, vor allem über Ford Fokusse, die dann automatisch scharfe Bilder lieferten…und über noch so manches. Das alles geschah erstmal ohne Tino, der direkt nach Ankunft mit seiner Kamera zum Strand und den Klippen verschwunden war und erst wieder auftauchte, als wir uns ernsthaft Sorgen machten und überlegten, ihn zu suchen oder zumindest mal auf dem Handy anzurufen.

Der erste Abend ging dann aber harmonisch zu Ende und nachdem man sich im Bett geeinigt hatte, wer wo seine Arme und Beine hinlegte, war auch die Nacht zu ertragen.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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