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Jupiter mit Monden
Hallo Himmelsfreunde !
Nachdem ich Gestern ja Mond und Jupiter auf einem Bild hatte, war eben der Himmel für kurze Zeit wieder klar, und ich probierte den Jupiter alleine. Bild ist wieder aus 2 Stück zusammengesetzt, da die Helligkeitsunterschiede sonst nicht überbrückbar sind. Objektiv 500mm Tamron + 1,4 fach Kenko. Brauchbar? Gruß HANS http://www.sonyuserforum.de/galerie/...onde_Kopie.jpg |
Hallo Hans,
dein Bild ist wie es gestaltet ist sehr brauchbar. Wieder eine gute und informative Arbeit. Gruß Wolfgang |
Ja, ist gut geworden!
Vor allem, wenn man bedenkt, welche Ausrüstung dem Hans zur Verfügung steht, denn ohne Nachführung sind solche Aufnahmen mühsam. |
Klasse, ein derart gutes Ergebnis haette ich nicht erwartet.
Frank |
Hallo !
Danke für die Kommentare. Ich habe aus der Serie mal 3 Bilder mit unterschiedlichen Bel. Zeiten zusammengestellt. Den Weg der Monde dabei sieht man deutlich. Verwacklung möchte ich ausschliessen,da die Richtung der Verzerrungen immer (auch in allen anderen Aufnahmen) gleich ist. Alle paar Sekunden muß die Kamera nachjustiert werden,was mit Hilfe eines Getriebeneigers auf dem Stativ einfach ist. Mit Nachführung während de Aufnahme hat das nichts zu tun. Jupiter stand im Südwesten etwa 30° hoch, er hat da noch eine recht hohe scheinbare Geschwindigkeit. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...pitermonde.jpg Verbessernde Ratschläge gern gesehen. HANS |
Ich würde mal mit der Belichtungszeit runtergehen. Eine halbe Sekunde scheint mir deutlich zu lang. Bei meinen Versuchen vor längerer Zeit machte ich die Fotos so mit ca. 1/10 bis 1/5 Sekunde.
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Richtig!
Ohne Nachführung ist 1/2s definitiv zu lang. Da würde ich auch bei max. 1/10 s bleiben. |
Ich habe mal eine Überschlagsrechnung probiert (schreibt, wenn ich falsch gerechnet habe)
700mm Brennweite hat eine diagonale Öffnung von ca. 2,3° APS-c hat bei 16,7 Mio Pixel ca. 5900 Px diagonal Bei 15 Winkelsek. Bewegungsgeschwindigkeit (entspricht 15°/Stunde) pro Sek wird die Diagonale in 550Sek durchlaufen. Dies sind ca. 11 Pixel Je Sekunde. Man müßte also unter 1/10 Sek. Belichtungszeit bleiben um eine Pixelscharfe Abbildung zu bekommen. Falls dies richtig ist, wo bekommt man genügend Licht her? Wie groß ist mein Denkfehler da Jupiter ja nicht über den Himmelsäquator läuft und sein scheinbarer Weg / Zeit wohl kleiner ist ? (Polarstern bewegt sich ja praktisch überhaupt nicht. HANS (der nach diesen Überlegungen sehr erstaunt ist) |
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@ Guido !
Doch, Blitz habe ich, aber dessen Licht braucht hin und zurück etwas zu lange(ca 80Minuten) und wird bei viel Wind abgetrieben.:lol: |
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Und 80min vorher blitzen und dann die Kamera auslösen - das nennt man dann "Blitzsynchronisierzeit"...:lol::lol::lol:
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Genau:lol::lol::top:
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Gestern habe ich mal probiert die Jupitermonde "rund" zu bekommen. (IO ist nicht sichtbar, da genau vor Jupiter)
Leider war das Seeing doch schlecht. Es zeigte sich zwar daß 1/10 Sek wohl die richtige Bel. Zeit ist, das Rauschen bei ISO 6400 ist allerdings verdammt groß. Versuche mit noch höherer ISO sind nicht empfehlenswert (so meine Resultate) Beispiel für 1/10 Sek.: http://www.sonyuserforum.de/galerie/...15_01_2012.jpg Die Versuche werde ich bei besserem Seeing wiederholen, leider kann ich Seeing erst am Rechner feststellen, Wetterlage oder "Sterneblinken" als Beobachtung reichen nicht. Gruß HANS |
Upps, was ist denn da passiert? :roll:
Eines ist klar: der Fokus passt nicht! Aber was sind die anderen "Sterne"? Hast du mit Kontrast usw. gespielt? Das sieht nicht sehr toll aus. :cry: |
Hallo Toni !
Nach meiner bisherigen Erfahrung ist das keine Sache eines Fehlfocus, sondern der Atmosphärenbedingungen. Ich habe mit vielen Reglern gespielt und hätte die Bilder normal gelöscht, aber mir ging es nur darum festzustellen ob die Bel. Zeit kurz genug wäre. Gruß HANS |
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Ohne Nachführung ist es natürlich schwer diese unterschiedlichen Bedingungen für die Monde und den Jupiter unter einen Hut zu bringen. Wie hast du fokussiert? |
@Toni !
Manuell focussiert, Objektiv auf Anschlag Unendlich (dies war bei allen bisherigen Aufnahmen so der Fall). Mit Focuslupe an der A55 überprüft, Bewegung des Focusringes brachte keine Verbesserung. Möglich wäre daß Kamera und Objektivkombination - Tamron 200-500 +1,4 fach Konverter aus Zimmertemperatur nach draussen bei etwa 2°C gebracht wurden und sofort eingesetzt. Bei nächster Gelegenheit werde ich natürlich weitere Versuche machen. HANS |
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Scala geht nicht über Unendlich.
Objektiv war schon mal bei Tamron zum überprüfen der Unendlich Einstellung. Es wurde damals keine Fehljustierung gefunden. Versuche mit etwa 2km entfernten Strommasten haben auch keine Fehler gezeigt. |
Ich glaube, da solltest du mal Testaufnahmen unter kontrollierten Bedingungen machen: wenn es das nächste Mal klaren Himmel gibt, montier das Objektiv auf ein stabiles Stativ und mach Strichspuraufnahmen! Offene Blende, ISO nicht allzu hoch max. 200-400, und dann ein mm-Papier auf die Entfernungsskala (wenn es nicht so eine unter einer Glasabdeckung ist), dann 10-20s belichten, Entfernung um 1mm am Umfang ändern. Ca. 5-10 Aufnahmen von der Unendlich-Einstellung weg. Während der Fokusänderung Objektiv abdecken und möglichst wenig verschieben. Dann sollten verschieden dicke Striche entstehen. Der dünnste Strich ist die optimale Einstellung für Sternaufnahmen. Sollte der Strich bei Unendlich nicht sehr dünn sein, stimmt was nicht. (Den ersten oder letzten Strich deutlich länger oder kürzer machen, damit man weiß, wo man angefangen hat! ;)). Such dir ein Sternfeld mit einigen hellen, aber auch einigen schwächeren Sternen. Jetzt bietet sich die Gegend um den Orion an.
Es ist schade, wenn du so viel Zeit und Energie investierst und dann scheitert es vielleicht nur ein einer schlechten Unendlich-Einstellung! |
Eben habe ich mal ohne Konverter , also mit nur 500mm probiert.
Eines der besten Ergebnisse sieht man hier (100% Darstellung). Ich glaube der Konverter macht alles nur schlechter. http://www.sonyuserforum.de/galerie/...s/6/Ju_100.jpg |
ISO ist viel zu hoch!
Und versuch mal möglichst wenig EBV zu machen. So kann man die Bilder kaum beurteilen. |
moin,
Hans, Dein Objektiv ist definitv genau auf 385km am Unendlich-Anschlag eingestellt :cool: Leider ist "Juppi" etwas weiter weg. Ich habe mir im Herbst 2010 an der ISS einen abgebrochen, Du hast sie damals mehrfach optimal erwischt, und auch letzten Sommer beim allerletzten Shuttle-Flug :cry: Dafür hatte ich mehr Glück mit Jupiter (05.09.2010 ca. 01:00 h): ![]() -> Bild in der Galerie Montage! 1:1 crop, manuell fokussiert per LiveView Monde: 840mm f5.6 1/5s ISO200 Jupiter: 840mm f5.6 1/160s ISO200 Objektiv war das Minolta AF 600/4 APO G HS + Sony TC14 + LA-EA1 an NEX-5, keine Nachführung. Ich habe es später mit denselben Parametern noch mal versucht, und ähnliche Ergebnisse erhalten, die vertikale Verschmierung der Monde konnte ich durch ein stabileres Stativ dabei deutlich verringern. Daher teile ich Tonis Meinung, dass Dein Fokus nicht stimmt, meine vergurkten ISS-"Bilder" zeigen ähnlich strukturierte Artefakte wie Deine Jupiter-Bilder hier im thread und waren definitiv defokussiert. Alle "Weißen" Minolta/Sony (und einige andere) können deutlich über oo hinaus fokussiert werden, schon weniger als 0.5mm Drehung am Fokusring machen nahe der oo-Markierung einen heftigen Unterschied, was aber im A900-Sucher beim ISS-Schießen von mir nicht mehr erkennbar war/ist. Ich habe die besten Ergebnisse erzielt, indem ich im LiveView mit maximaler Lupe (geht mit Deiner A55 mindestens so gut wie mit der NEX) solange den Fokusring gestreichelt habe, bis die chromatischen Aberrationen am Jupiterrand ausgewogen waren. Minimale Defokussierung zeigt sich bei mir zuerst an breiter werdenden Farbsäumen, erst dann lässt auf dem Display die Schärfe nach. Man sieht dabei auch schön, wie schnell Jupiter aus dem Bildfeld der Lupe wandert, das dauert nur Größenordnung 10 Sekunden. Dein Tamron 200-500/5-6.3 ist 1+1/3EV lichtschwächer, Du solltest -wenn denn die relative Helligkeit von Jupiter ähnlich ist wie zu meinem Aufnahmezeitpunkt- mit ISO500 bei gleichen Zeiten vergleichbare Ergebnisse erzielen können. Der infolge des SLT-Spiegels auftretende Verlust von 1/2EV dürfte durch den moderneren Sensor in der A55 kompensiert werden (die Grundverstärkung in der Kamera berücksichtigt diesen Verlust). Der Brennweitenunterschied von 700mm zu 840mm ist nicht so groß, dafür hat die A55 eine etwas höhere Auflösung, was zudem den "Abstand" ca. halbiert. Du kannst auch Jupiter bei Offenblende und ISO200 mit 1/60s versuchen, dies sollte ebenfalls brauchbare Ergebnisse liefern. Bei den Monden würde ich nicht länger als 1/5s belichten, dafür kannst Du bei denen mit der ISO rauf, da sie auf jeden Fall nur als Punktlichtquellen abgebildet werden und Du daher auf dem Monde-Teilbild notfalls aggressiver entrauschen kannst. Wie Du an den o.g. Belichtungszeiten-Zeiten siehst, ist es unmöglich, Jupiter mit Struktur und Monde in einem Bild aufzunehmen. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, dann wünsche ich Dir beim nächsten Versuch viel Erfolg :top: -thomas |
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