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Farbmanagement
Bisher war hier meistens die Rede von den negativen Seiten von Minolta. Ich möchte jetzt mal versuchen machen das Ganze umzudrehen. Wir können ja stundenlang über Mängel, Testergebnisse und Rauschen reden. Es ändert nichts an den Problemen, die uns bekannt sind. Wir müssen daraus das Beste machen. Denn dass die Kamera hervorragendes leisten kann, zeigen viele Aufnahmen.
Fangen wir mit dem Farbmanagement an. Hieran erkennt man, dass weder Minolta, noch Canon, noch Nikon usw. wissen, worum es geht. Farbmanagement hat nur dann Sinn es einzubetten, wenn tatsächlich mit Farbmanagement gearbeitet wird, also auch in Photoshop und Co.. Bei Farbmanagement geht es darum alle Farbräume der benutzten Geräte auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und so das Ergebnis entweder am Monitor oder als Ausdrucke zu zeigen. Aber ich warne. Es ist nicht einfach in jedem Programm das Richtige einzustellen. Eine Grundvoraussetzung um ein optimales Ergebnis zu erreichen, ist, dass der gemessen Farbraum der Geräte vorgewählt werden kann. Und da liegt das Grundübel. Es kann mal jeder in seiner Kamera das Profil Minolta Dimage suchen. Nicht zu finden!!! Diesen Fehler machen aber alle Kamerahersteller. Der größte einstellbare Farbraum bei allen Kameras ist der Adobe Farbraum. Wer mal den Vergleich gesehen hat, wie groß der Dimage Farbraum und der Adobe Farbraum ist, weiß warum es immer wieder zu Farbeinschränkungen kommt. Nikon geht in Puncto Unwissenheit noch weiter. Im Prospekt für ihre Kameras gibt Nikon an, Porträt im sRGB Farbraum zu machen. Das Ergebnis ist zwar richtig. sRGB ist der kleinste Farbraum. Dadurch werden die Farben für Porträts ruhiger. Aber ich gehe ja nicht hin und schränke den Farbraum schon bei der Aufnahme so ein. Das mache ich über die Bildbearbeitung. Aus diesem Grunde also bei den Digitalkameras keinen Farbraum einbetten. Man stellt den Farbraum dann in Photoshop ein, denn ein Profil Dimage 7 gibt es und wird ja beim Installieren von DiVu installiert. Bitte fragt mich nicht wo. Die Frage kann ich bei Apple beantworten. Wer RAW Bilder in Photoshop öffnet, stellt fest, dass Adobe (der Profi) sogar noch weiter geht. Beim öffnen wird „ProPhoto RGB“ eingestellt. Diesen Farbraum hat Kodak für 16 Bit Kameras entwickelt. Der Farbraum zeigt garantiert alle Farben an, die Hochleistungskameras hergeben. Aber Vorsicht. Dieses Profil kann man nicht für 8 Bit Bilder benutzen. Andys |
Hey Andys,
irgendwie kann ich Dir nicht ganz folgen. Egal, ob Du ein Farbprofil einbettest oder nicht, Dein Bild liegt immer in einem Farbraum mit einem gewissen Farbprofil. Ein Bild ohne Farbprofil wird m.E. standardmäßig von Farbprofil-fähigen Programmen als sRGB interpretiert. Nur ein eingebettets Farbprofil gibt Dir die Sicherheit, daß Du auch nach Monaten noch weißt, für welchen Farbraum die Farbwerte gelten und wie die Farbe eigentlich aussehen müßte. Wie unterscheidest Du ohne eingebettetes Farbprofil, ob das Bild im Farbraum sRG oder Adobe abgelegt wurde? Dat Ei |
Zitat:
Wir müssen zwischen 2 Arten Farbräumen unterscheiden. Da haben wir einmal den Arbeitsfarbraum. Das ist das was der Monitor zeigt oder den Raum den man für den Monitor einstellen möchte. Wer ein Bild mit Profil öffnet, wird von Photoshop gefragt, ob im Arbeitsfarbraum gearbeitet werden, mit dem Profil oder das Profil in den Arbeitsfarbraum umgerechnete werden soll. Wer im Arbeitsfarbraum arbeitet hat kaum etwas zu befürchten. PC Leute lassen sich leider sehr stark von Bill leiten und stellen stur sRGB ein. sRGB ist der Farbraum, der ausschließlich für Monitordarstellung verwendet werden darf. Es ist der kleinste Farbraum. Er zeigt weniger Farben als die meisten Drucker. Da billige und teure Monitore in Gebrauch sind, hat Bill diesen Raum geschaffen. So können seine Leute die Farbe auf dem Monitor ähnlich sehen. Das ist ja noch relativ harmlos. Wer ein Bild mit eingebetteten sRGB Profil umwandelt, erzeugt meistens eine kleine Katastrophe. Durch das Profil ist das Bild auf einem kleinen Farbraum eingeschränkt. Alle Farben, die außerhalb liegen, existieren nicht mehr. Drucke ich im Adobe Farbraum, werden alle Farben gestreckt. Ein Rosa wird in ein srärkeres Rot gezogen und so geht es allen Farben. Zarte Farben werden leuchtender. Es werden keine neuen Farben erzeugt für die Lücken. Dazu ist das Programm nicht in der Lage. Da entstehen Lücken, die gefürchteten Farbabrisse. Die Sache mit dem eingebeteten Profil ist ja die Krux. Du weißt das heute, vielleicht auch morgen noch. Wie sieht es in 1 Monat aus. Wie weiß der Nächste, der deine Bilder bekommt, welches Profil eingebettet ist? Andys |
Juchu! Das Problem habe ich nicht...
... glaube ich. 8) Wenn ich dich richtig verstehe, muß mich das nicht interessieren, meine D7i arbeitet in sRGB bzw gibt die Bilder so aus. Anders die D7 die ja im Minoltafarbraum gearbeitet hat oder die D7Hi oder A1 die zwischen AdobeRGB und sRGB wählen können. Was mich jetzt interessiert: Alle arbeiten mit 24Bit Farbtiefe im JPG Format und 36Bit im RAW Format (Außer A1, da sinds wohl 48Bit im RAW wenn ich richtig gelesen habe). Also die gleiche Anzahl Farben. Wo sind die Unterschiede? |
Zitat:
Andys |
24Bit in JPG sind eben 24Bit. Nun kann man bei der D7Hi und A1 aber zwischen sRGB und AdobeRGB wählen. Wo liegen da die Unterschiede? Mit Raw hat das ja nichts zu tun also auch nicht mir 36 bzw 48 Bit.
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Hey Andys,
der nächste kennt das Farbprofil meiner Bilder, weil ich das Farbprofil einbette bzw. weil meine Kamera das Profil einbettet. Also wo soll das Problem mit den "jpe"-Dateien liegen? Wenn ich natürlich das Adobe-jpg innerhalb von PS in ein sRGB-jpg konvertiere und das Profil zuweise, habe ich einen Verlust - das ist mal klar. Aber so ganz kann ich Deinem Einwurf nicht folgen. Dat Ei |
Zitat:
Was stimmt ist, daß man sich mit dem sRGB Farbraum im voraus einschränkt auf die darstellbaren Farben darin. Und Profis würden das natürlich nie tun, man möchte ja das Ausgabegerät voll ausreizen können falls es über einen größeren Farbraum verfügt ;) Hoffe das hilft, Rob |
@andys
Deine Bemühungen um das Farbmanagement in allen Ehren, aber ich glaube auch Du machst noch ein paar Denkfehler. Zuerst einmal gibt es überhaupt kein "Dimage7-Profil", ein solches muss mit einem IT 7-8 Testchart für jede Kamera neu und extra erstellt werden. So kleine Fertigungstoleranzen gibt es nicht, dass ein Profil für alle Kameras passen würde. Dabei müssen die aufgenommenen Signale mit den Lab-Werten des Testcharts verglichen und ein Profil erstellt werden. Dies erledigt normalerweise eine sehr teure Software, meisten von Gretag Macbeth oder Best, die noch mal soviel wie die Dimage kostet. Ich gehe also mal stillschweigend davon aus, dass niemand in diesem Forum ein solches Profil besitzt. Benutzen könnte er es ja eh nicht, da die Dimage nur die vorhandenen Farbräume einbinden kann. Ich gehe weiter davon aus, dass Minolta sich schon Gedanken gemacht hat, wie die einzelnen Signale des Sensors in Farbwerte des gewählten Farbraums umgesetzt werden. Das eigentliche Colormanagement findet also schon in der Kamera statt. Was man später noch falsch machen kann weiß ich jetzt nur von der 7i, die 7hi bindet die Profile meines Wissens in die Datei ein, man kann nämlich der Datei das falsche Profil zuweisen. Bei der 7i ist das richtige immer sRGB oder das mitgelieferte Dimage7i-Profil, sie sind identisch. sRGB macht auch Sinn, denn wie Du schon geschrieben hast, fast alle Monitore sind auf sRGB eingestellt. Ich behaupte jetzt wieder, dass nur wenige bis keine Mitglieder hier ihren Monitor mit einem Spektralphotometer ausgemessen und ein extra Profil erstellt haben. Also erwarten die Monitore eine RGB-Datei in sRGB, die Farbdarstellung ist also richtig. Und jetzt kommt dein richtiger Schnitzer, es gibt nämlich keinen Ausgabefarbraum der größer ist als sRGB oder jeder andere Monitorfarbraum. Farben werden für die Ausgabe immer komprimiert. Dies kann aber durch die Rendering Intents gesteuert werden. Deine Farbabrisse stammen imho von einem falschen Rendering Intent. Welchen benutzt Du? Man sollte also hier nicht die Pferde scheu machen. Die Dimage auf natürliche Wiedergabe stellen, dann sRGB anhängen und beim ausdrucken das Colormanagement dem Drucker überlassen. Der müsste nämlich auch mit dem Spektralphotometer vermessen und dann profiliert werden. Wenn man sich jetzt fragt, wofür dann der Adobe-RGB Farbraum eingeführt wurde, dann kann ich nur sagen: Für den Druck jedenfalls nicht. Vorteile bringt er nur bei der Monitoransicht, denn fast alle Monitore können mehr Farben als im sRGB definiert darstellen. Dies bemerkt man aber nur, wenn man auch das Monitorprofil ändert. Gruß, Otto |
Zitat:
Andys |
Zitat:
[/Zitat] "Zuerst einmal gibt es überhaupt kein "Dimage7-Profil", ein solches muss mit einem IT 7-8 Testchart für jede Kamera neu und extra erstellt werden. Ich muß wiedersprechen. Mit dem DiVu werden Profile für alle Dimage eingespielt. Öffne DiVu, gehe zu "Farbvoreinstellung", Da zu "Farbanpassung" usw.. Überzeuge dich. Ich stimme Dir zu, dass die selber gemachten besser sind. Aber wie gesagt, ich habe nie gesagt, wendet Farbanpassung an, deswegen habe ich das einfach verschwiegen. Das ist ja so schon kompliziert genug." [/Zitat] "sRGB macht auch Sinn, denn wie Du schon geschrieben hast, fast alle Monitore sind auf sRGB eingestellt. Ich behaupte jetzt wieder, dass nur wenige bis keine Mitglieder hier ihren Monitor mit einem Spektralphotometer ausgemessen und ein extra Profil erstellt haben. Also erwarten die Monitore eine RGB-Datei in sRGB, die Farbdarstellung ist also richtig." Aber für Bildbearbeitung ist das der falsche Farbraumraum, auch wenn Bill Gates sagt, das ist so richtig. [/Zitat] "Und jetzt kommt dein richtiger Schnitzer, es gibt nämlich keinen Ausgabefarbraum der größer ist als sRGB oder jeder andere Monitorfarbraum. Farben werden für die Ausgabe immer komprimiert. Dies kann aber durch die Rendering Intents gesteuert werden. Deine Farbabrisse stammen imho von einem falschen Rendering Intent. Welchen benutzt Du?" Gruß, Otto[/quote] Dann bitte ich dich jetzt Zur Homepage dpreview http://www.dpreview.com/reviews/mino...ge7/page13.asp zu gehen, wähle Dimage 7, gehe zu 13. Features, scrolle ganz nach unten siehe dir die 4 Farbräume an, vor allem sRGB und RAW, dann kommst du zurück und behauptest das gleiche nochmal. (Liest aber auch noch den Kommentar, der bei Adobe steht) Jeder der aus seiner Kamera das optimale herausholen möchte, sollte sich das ansehen. Ich glaube ich werde nur noch bleiche Gesichter sehen. Denn dann werden wohl viele verstehen, was sie an Farbleistung verschenkt haben. Und wenn du noch einen Versuch machen willst. Öffne Photoshop Farbeinstellung. und verändere im Arbeitsfarbraum von sRGB auf Adobe oder besser WideGamut und sage dann hier nochmal laut das habe keine Einfluss. Ich selber tue das, was ich empfehle.Ich arbeite ohne Farbmanagement. Ich korrigiere alles in Handarbeit. Andys |
Andys schrieb
Wir müssen zwischen 2 Arten Farbräumen unterscheiden. Da haben wir einmal den Arbeitsfarbraum. Das ist das was der Monitor zeigt oder den Raum den man für den Monitor einstellen möchte. Wer ein Bild mit Profil öffnet, wird von Photoshop gefragt, ob im Arbeitsfarbraum gearbeitet werden, mit dem Profil oder das Profil in den Arbeitsfarbraum umgerechnete werden soll. Falsch. Das was Du am Monitor siehst ist der Monitorfarbraum (z.B. sRGB wenn du zufällig einen Monitor hast der genau dem Farbraum entspricht und dein Umgebungslicht D65 ist, oder ein per Colorimeter eingemessenes Profil für deinen Monitor). Der Arbeitsfarbraum ist der Farbraum in dem du veränderungen am Bild vornimmst (z.B. Adobe RGB, ECI RGB, sRGB) Wer im Arbeitsfarbraum arbeitet hat kaum etwas zu befürchten. PC Leute lassen sich leider sehr stark von Bill leiten und stellen stur sRGB ein. sRGB ist der Farbraum, der ausschließlich für Monitordarstellung verwendet werden darf. Es ist der kleinste Farbraum. Er zeigt weniger Farben als die meisten Drucker. Da billige und teure Monitore in Gebrauch sind, hat Bill diesen Raum geschaffen. So können seine Leute die Farbe auf dem Monitor ähnlich sehen. Das ist ja noch relativ harmlos. Falsch. Bill war es diesmal nicht sondern Hewlett Packard. Der sRGB Farbraum ist auch nicht für Monitore (das wäre dann ein Monitorprofil) sondern ein geräteunabhängiger Farbraum, der in ungefähr den Leistungen eines Durchschnittsmonitors bei Durchschnittsbeleuchtungsverhältnissen entspricht. Der sRGB Farbraum ist im Gegensatz zu Druckfarbräumen meistens größer als der Druckfarbraum. Allerdings gibt es im sRGB kein reines Cyan. Der AdobeRGB Farbraum ist wesentlich größer und umschließt nahezu alle Druckfarbräume. Wer ein Bild mit eingebetteten sRGB Profil umwandelt, erzeugt meistens eine kleine Katastrophe. Durch das Profil ist das Bild auf einem kleinen Farbraum eingeschränkt. Falsch. Das Bild liegt in RGB-Farbwerten vor und ergibt mit der Kombination des Farbraums sRGB einen sichtbaren Farbwert. Allein durch das Zuweisen eines anderen Profils erhältst Du eine geänderte Farbdarstellung, die RGB-Werte bleiben aber gleich. Somit ist die Katastrophe eher ein Anwender der soviel Ahnung von Farbmanagement hat wie Du :lol: (nimms mir nicht übel, aber der lag mir jetzt in den Fingern...). Alle Farben, die außerhalb liegen, existieren nicht mehr. Falsch: Über die Zuweisung eines anderen Profils wird die Farbdarstellung geändert, somit sind auch Farben die außerhalb des sRGB Farbraums liegen vorhanden. Ich habe im ganzen text niemand dazu aufgefordert Farbmanagement einzusetzen. Ich habe ganz klar betont, kein profil einzubetten, um Probleme zu vermeiden. Toll, und wenn jemand seine Bilder in einem Profil bearbeitet, dann soll der nächste niemals mitbekommen in welchem Farbraum das Bild vorliegt und erst einmal durch Zuweisen von Profilen das Richtige finden - genau das ist die größte Fehlerquelle. Zusammenfassend, speziell an Andys: So viele Falschinformationen auf einen Schlag habe ich über Farbmanagement noch nie gelesen. Die D7/A1 nimmt ihre Bilder auch weiterhin in RGB-Farbwerten auf (in einem internen Farbraum). Diese Farbwerte werden anschließend in sRGB oder AdobeRGB umgerechnet, wodurch du ein RGB-Bild mit Profil bekommst. Deshalb bettet die Kamera auch das richtige Profil ein (ein Dimage-Profil braucht es gar nicht). Die im DIVU eingesetzten Farbprofile sind wiederum geräteunabhängige Farbräume, die du den Bildern zuweisen kannst, es sind keine auf keinen Fall Eingabegerätprofile für die Dimage. |
Zitat:
Um es für die anderen deutlich zu machen: Erst die Kombination aus Farbwert und Profil ergibt einen definierten Farbwert. Oder anderst gesagt: Wenn ich mit meinem Drucker gleiche Farbwerte auf unterschiedliches Papier drucke, dann erhalte ich unterschiedliche Farben. Drucke ich den gleichen Farbwert mit dem jeweils an das Papier angepassten Farbprofil, dann bleibt die gedruckte Farbe gleich (sofern sie gedruckt werden kann und nicht außerhalb des Möglichen der Kombination Papier und Tinte liegt) |
Danke Uwe! Ich dachte schon, ich wäre mit meinem Verständnis von RGB-Wert und Farbprofil auf dem Holzweg gewesen...
Dat Ei |
Zitat:
www.eci.org www.color.org Oder alternativ die Vorlesung KommunikationssystemeII von Professor Brües an der Uni Wuppertal, immer Montags von 12.15-16.00 Uhr, Gebäude FD, Raum 01. @schaffmeister Ein Farbraum, der praktisch alle Ausgabefarbräume beinhaltet ist der ECI-RGB, erhältlich auf der oben genannten Homepage. Gruß, Otto |
Zitat:
Andys |
Schaffmeister schreibt:
Falsch. Das was Du am Monitor siehst ist der Monitorfarbraum (z.B. sRGB wenn du zufällig einen Monitor hast der genau dem Farbraum entspricht und dein Umgebungslicht D65 ist, [/color]oder ein per Colorimet[/color]er eingemessenes Profil für deinen Monitor). Der Arbeitsfarbraum ist der Farbraum in dem du Veränderungen am Bild vornimmst (z.B. Adobe RGB, ECI RGB, sRGB) Diese Verwirrungen zeigen Unerfahrenen, warum sie das Thema am besten vergessen. Wenn Du den Monitor-, oder Druckfarbraum usw. sehen würdest, erbgäbe Farbmanagement keinen Sinn. Du willst ja sehen was am Ende rauskommt. Dazu wählst Du den Monitor, eventuell Kamera oder Scanner und oder Druck[/b]er. D[/b]iese Farbräume sind profiliert und fest vorgegeben. Im Arbeitsfarbraum wählt man das Profil, für das man arbeiten muss- Adobe, ECI oder eigenes Profil für den Druck, sRGB für Internet oder Multimedia, also für die Anzeige von Medien auf dem Monitor. Das was Du auf dem Monitor siehst, ist das Ergebnis der Verrechnung all dieser Profile, der kleinste gemeinsame Nenner. Ich sehe also am Monitor nicht den Monitorfarbraum. [i]Schaffmeister schreibt: Der sRGB Farbraum ist auch nicht für Monitore (das wäre dann ein Monitorprofil) sondern ein geräteunabhängiger Farbraum, der in ungefähr den Leistungen eines Durchschnittsmonitors bei Durchschnittsbeleuchtungsverhältnissen entspricht. Siehe oben. [i]Schaffmeister schreibt: Der sRGB Farbraum ist im Gegensatz zu Druckfarbräumen meistens größer als der Druckfarbraum. Allerdings gibt es im sRGB kein reines Cyan. Der Adobe RGB Farbraum ist wesentlich größer und umschließt nahezu alle Druckfarbräume. Hier widersprichst Di Dir selber. ECI und Adobe sind Druckfarbräume. Das ist eine Tatsache und damit, wie Du selber sagst, größer als sRGB. [i]Schaffmeister schreibt: Falsch. Das Bild liegt in RGB-Farbwerten vor und ergibt mit der Kombination des Farbraums sRGB einen sichtbaren Farbwert. Allein durch das Zuweisen eines anderen Profils erhältst Du eine geänderte Farbdarstellung, die RGB-Werte bleiben aber gleich. Somit ist die Katastrophe eher ein Anwender der soviel Ahnung von Farbmanagement hat wie Du :lol: (nimm's mir nicht übel, aber der lag mir jetzt in den Fingern...). Dann bitte ich Dich und alle, die es interessiert, spielt es einfach mal durch. Farbmangement ist ab Windows 98 überall möglich. Ausreichend Testprofile werden von Photoshop geliefert. Stellt in Farbeinstellung, da wo es möglich ist sRGB ein. Öffnet ein Motiv mit sehr zartenTönen. Geht dann zu „Bild“ „Modus“ „Profil zuweisen“ und stellt im Pop-Up Menü verschieden Profile ein. Das Ergebnis spricht Bände. Da kann ich mir hier weitere Kommentare sparen. [i]Schaffmeister schreibt: Falsch: Über die Zuweisung eines anderen Profils wird die Farbdarstellung geändert, somit sind auch Farben die außerhalb des sRGB Farbraums liegen vorhanden. nicht für das Farbmanagement. Siehe darüber. Zum Rest schweige ich. Wer den Anfang verstanden hat und vor allem den Versuch in Photoshop gemacht hat, wird feststellen, dass auch der Rest falsch ist. |
Zitat:
irgendwie versteh ich nicht, was Du uns erzählen willst. Meines Erachtens beschreibst Du hier Vorgehensweisen, die offensichtlich für die Tonne sind. Farbprofile machen dann Sinn, wenn man sie durchgängig für die komplette Kette verwendet. D.h. aber nicht, daß überall und für jedes Glied der Kette das gleiche Profil verwendet werden muß. Die Profile der Dimage (wie aber auch eines jeden anderen Gerätes) beschreiben, welcher optische Farbwert über welchen Zahlenwert in den Daten dargestellt wird. Seit der Hi hat man die Wahl, ob die Daten Farben in einem sRGB oder einem Adobe-Farbraum repräsentieren. Verwende ich nun eine solche Bilddatei auf einem Rechner mit Applikationen, die auch durchgängig mit Profilen arbeiten, dann hat der Rechner die Chance, den Datenwert in einen anderen Datenwert zu transformieren, so daß die ursprünglich gemeinte Farbe des Quellsystems so ähnlich wie möglich zu einer Farbe auf dem Zielsystem ist. Um es mal an einem extremen, theoretischen Beispiel durchzuziehen: Wenn zum Beispiel der Wert (0,0,0) in meinem Dimage-Farbraum ein Giftgrün ist, so kann der Rechner anhand der beiden Farbprofile den Datenwert z.B. auf (127,255,0) umrechnen, der wiederum auf dem Monitor einem (nahezu) Giftgrün entspräche. Wenn aber nun das Farbprofil in der Bilddatei fehlt, oder man das falsche verwendet, wird die Interpretation des Datenwertes aus der Bilddatei fehlschlagen, d.h. es wird von einer anderen Farbe ausgegangen als der, die das Quellgerät meinte. Daher kann es nur in die Hose gehen, wenn Du einer Bilddatei einfach ein Farbprofil zuweist. Ohne eine vorhergehende Konvertierung vom originären Farbraum in den anderen wird eine Fehlinterpretationen der Datenwerte erfolgen. Dat Ei |
@andys
naja immer kannst du ja das Wort Farbmanagement schreiben... Der Rest den Du über Farbmanagement zu wissen scheinst ist "gequirltes Halbwissen, gemischt mit Vermutungen und falschen Schlussfolgerungen". Um dich ein wenig zu trösten, hier ein Zitat aus der ECI-Usergroup auf eine Anfrage eines Ratsuchenden Newbees: Ihre Anfrage hat in mir ein déja-vu-Erlebnis ausgelöst - wenn auch ein akustisches. So wie ich Ihre derzeitige ,Produktions'-Situation einschätze, gehören Sie zu der großen Schar der digital-kreativen Mitmenschen, die sich - obwohl eigentlich keine Computer-Gurus - mit viel Schweiss und Mühe in ungezählten nächtlichen Sitzungen ihren Blechtrottel zu einem künstlerischen Werkzeug gemacht haben. Eigentlich klappt jetzt alles. Sie sind in der Lage, Ihre Ideen am Bildschirm zu visualisieren. Sie feilen, Sie optimieren, Sie quälen sich und Ihre Pixel. Die Welt wäre in Ordnung, wenn Sie nur eines wüssten: Wie sorge ich dafür, dass der Print SPÄTER so aussieht wie der Monitor JETZT .?! Lieber Herr Gamboeck. Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Erst die gute: Sie sind nicht alleine. Das, was Sie durchmachen, ist schon vielen vor Ihnen passiert. Und Sie sind weiter als viele Ihrer Leidensgenossen, denn Sie haben erkannt, dass Sie was tun müssen. Jetzt die schlechte: Man kann Ihnen mit einer - noch so gut gemeinten - eMail-Antwort nicht umfassend weiterhelfen. Die Komplexität der jeweiligen, persönlichen ,Umgebungsvariablen' macht es unmöglich, alle wirklich relevanten Randbedingungen zu erfassen und Ihnen ,mal eben' einen Leitfaden an die Hand zu geben, der Ihre aktuellen Probleme löst. Mein Rat: Suchen Sie sich einen kompetenten Ratgeber (Coach, Consultant, Trainer .), der Ihre Sprache spricht. Buchen Sie den für ein, zwei Tage, und lassen Sie den Ihre Probleme analysieren und lösen. Bei Ihnen zu Hause. Mit Ihrem Equipmet, Ihren Dateien, Ihen Sorgen. Wenn der Mann (oder die Frau) gut ist, haben Sie danach begriffen, wie Farbmanagement funktioniert, was Sie in Zukunft tun müssen, und wie Sie mit Ihren Partnern kommunizieren. Sie schrieben in Ihrer Anfrage, dass Sie als Freiberufler tätig sind: sehen Sie ein solches Coaching als Investition in Ihre Ausbildung. Eines ist sicher: Eigene Forschung und Selbstversuche dauern viel länger und kosten am Ende sehr viel mehr, als wenn man jemand fragt, der sich damit auskennt. |
:D :D Hat der in diesem Stil noch mehr geschrieben?! DAS ist wirklich gut!
Basti |
Dat Ei schreibt:
irgendwie versteh ich nicht, was Du uns erzählen willst. Meines Erachtens beschreibst Du hier Vorgehensweisen, die offensichtlich für die Tonne sind. Hier im Forum wimmelt es nur so von teils berechtigte Mängel. Ich versuche hier das Positive zu zeigen, damit so das Beste aus der Kamera geholt wird. Das auf der PC Seite sRGB so hoch angesehen wird, zeigt das da tatsächlich eine Fehlerquelle liegen kann. Gehen wir sogar einen Schritt weiter. Wir haben ausführlich genug über den Test Computerfoto gesprochen. Wer die grafische Darstellung vom RAW Format auf der dpreview Seite gesehen hat, kann nicht glauben, das der Farbbereich zu klein sein sollte. Ich möchte nun den Journalisten nichts unterstelle. Aber wer meine Erklärungen verstanden hat und meine Vorschläge durchgespielt. Wird mir das wohl abnehmen dass das schlecht Ergebnis in dieser falschen Handhabung zu finden ist. Denn die Verlage Arbeit ganz sicher mit Farbmanagement. Farbmanagement ist nichts für die Tonne. Man muss damit umgehen können. Dat Ei schreibt: Farbprofile machen dann Sinn, wenn man sie durchgängig für die komplette Kette verwendet. D.h. aber nicht, dass überall und für jedes Glied der Kette das gleiche Profil verwendet werden muss. Die Profile der Dimage (wie aber auch eines jeden anderen Gerätes) beschreiben, welcher optische Farbwert über welchen Zahlenwert in den Daten dargestellt wird. Seit der Hi hat man die Wahl, ob die Daten Farben in einem sRGB oder einem Adobe-Farbraum repräsentieren. Verwende ich nun eine solche Bilddatei auf einem Rechner mit Applikationen, die auch durchgängig mit Profilen arbeiten, dann hat der Rechner die Chance, den Datenwert in einen anderen Datenwert zu transformieren, so dass die ursprünglich gemeinte Farbe des Quellsystems so ähnlich wie möglich zu einer Farbe auf dem Zielsystem ist. Um es mal an einem extremen, theoretischen Beispiel durchzuziehen: Wenn zum Beispiel der Wert (0,0,0) in meinem Dimage-Farbraum ein Giftgrün ist, so kann der Rechner anhand der beiden Farbprofile den Datenwert z.B. auf (127,255,0) umrechnen, der wiederum auf dem Monitor einem (nahezu) Giftgrün entspräche. Wenn aber nun das Farbprofil in der Bilddatei fehlt, oder man das falsche verwendet, wird die Interpretation des Datenwertes aus der Bilddatei fehlschlagen, d.h. es wird von einer anderen Farbe ausgegangen als der, die das Quellgerät meinte. Man könnte den einen oder andere noch etwas subtiler darstellen. Das macht es nur komplizierter. Aber im Prinzip hast Du das richtig verstanden. Dat Ei schreibt: Daher kann es nur in die Hose gehen, wenn Du einer Bilddatei einfach ein Farbprofil zuweist. Ohne eine vorhergehende Konvertierung vom originären Farbraum in den anderen wird eine Fehlinterpretationen der Datenwerte erfolgen. Das muss man mit jein beantworten. Wenn man weiß, woher die Daten kommen, kann man sie natürlich im Nachhinein anhängen. Wenn ich meine RAW Bilder umwandeln will, habe ich mehrere Möglichkeiten. Ich kann die Bilder in DiVu ganz normal als 16 (12) Bit tif umwandeln und sichern. Das Bild kann ich nun problemlos in PS öffnen und diesem Bild das Dimage Profil anhängen. Denn das Profil für DiVu funktioniert auch in PS. (Ich möchte jetzt hier nicht groß darüber diskutieren, wie gut es ist. Für unseren Bereich wäre es sicher gut genug). Ich kann das Bild auch im DiVu öffnen und da das Profil anhängen PS fragt dann schon nach, was geschehen soll. Die feinste Art ist natürlich das Bild als RAW in PS zu öffnen. Da wird ihm das Profil „ProPhoto“ angehängt. Da werden alle möglichen Farben eingeschlossen. Aber ich wiederhole mich. Egel, ob man mit oder Farbmanagement arbeitet, auf keinen Fall Adobe noch viel weniger sRGB einbetten. Andys |
Zitat:
Ich möchte nicht wissen in wie viele Windows 2000 und XP das Farbmanagement eingeschaltet ist, ohne das die Benutzer das wissen. Andys |
Zitat:
In diesem Zusammenhang mal eine Buchempfehlung: Nach der Lektüre von "Color Management mit ICC-Profilen in der Praxis" von Marco Cattarozzi, erschienen in der Smart-Books-Reihe habe ich als Anfänger zum ersten Mal begriffen, was Colormanagement kann, wie man es benutzt und besonders - wer es nicht braucht! |
Zitat:
Dat Ei |
Zitat:
Andys |
Für alle, die sich mal etwas näher mit diesem Thema beschäftigen wollen, ein wie ich finde interessanter Link:
http://www.uni-kiel.de/rz/ausgabe/ad...management.pdf Hab noch längst nicht alles gelesen, scheint mir aber recht verständlich geschrieben zu sein. |
Zitat:
Beim Weiterlesen finde ich da alle meine Aussagen bestätigt. Auch nachträgliches einbetten von Profilen. Andys |
Hallo miteinander. Hier ist wieder mal der ideale Platz, um mein Halbwissen bezüglich Farbmanagement an den Mann, sicher weniger an die Frau zu bringen. Oder soll ich lieber sagen, meine Meinung. Bei Verwendung der D7 bin ich zwangsläufig in das Thema Farbmanagement gestolpert, einfach weil ich von Anfang mit den Farben nicht zufrieden war. Insbesondere, weil ich vorher eine kleine Digitalknipse (HP) probiert habe, die beeindruckende Farben machte. Und mit der D7 fragte ich mich dann, ist da was falsch oder mach ich was falsch. Letztendlich bin ich von der D7 fasziniert.
Hallo Andy, ich kann nicht nachvollziehen, was du damit meinst, dass die Kamerahersteller nicht wissen, was Farbmanagement bedeutet. In der Kamera werden die Daten von Chip (egal welche Datentiefe) umgerechnet und in ein Format gegossen. Diese Umrechnung ergibt ein Bild in einem ‚beliebigen‘ Farbraum. Bei meiner D7I ist das der sRGB mit einem allerdings abweichenden Gamma. Dieser Farbraum ist vielleicht nicht der umfangreichste Farbraum, aber innerhalb der PC-Welt etabliert (HP und M$ http://www.srgb.com/). In der D7 musste ich die Datei erst in einen Farbraum konvertieren. Ab HI lässt sich schon in der Kamera der Farbraum auswählen, das ist etwas, was mir die HI schon attraktiv gemacht hat. Farbraum ist der Umfang an Farben, der in einer Datei dargestellt wird. Das nächste sind die Farbprofile. Mit den Profilen lege ich fest, wie eine Aus-/Eingabegerät die Signale bewertet. Und unsere Kamera ist ein Eingabegerät. Und hier wäre es reizvoll mit entsprechenden Aufwand ein entsprechendes Profil zu erstellen. Nur sehe ich hier Probleme, weil wir nie in einer Reproduzierbaren Umgebung arbeiten. Für einen Reprofotografen, wird sich das wohl nicht vermeiden lassen. Also, jede Kamera wird einen Farbraum verwenden – zwangsweise. Entsprechend des Bedarfs werde ich in der Kamera den entsprechenden Farbraum auswählen und diesen einbetten(!). Die meisten Programme können damit wohl nichts anfangen (Browser etc.) und werden es wohl als sRGB interpretieren. Bietet die Kamera sRGB, so wie die meisten Kameras ist das auch kein Problem. Mach sie das nicht und will ich einen größeren nutzen muss ich wohl den Aufkleber ‚Eigener Farbraum‘ anbringen. Mach ich das nicht, und verwende einen anderen wird ich wohl wie anno dazumal bei der D7 eine Konvertierung vornehmen. Natürlich kann ich in PS sagen, das Bild hat den Farbraum soundso-. Diese Vorgabe wird PS brav befolgen. Aber, und da bin ich reingefallen, ich kann, wenn ich es weis eine Konvertierung vornehmen, wo sich mir dann je nach Anwendung auch unterschiedlichen Möglichkeiten bieten. Bei RAW kommen die Daten, wie der Name sagt roh vom Chip. Tja, und dann muss ich wissen wie diese Daten eben jetzt nicht in der Bildbearbeitung der Kamera sondern im PC bearbeitet. In PS wird dann automatisch in den aktuellen Arbeitsraum konvertiert. Es wird also immer in einem Farbraumraum gearbeitet. Soweit hab ich jetzt wohl DatEi wiederholt. Jetzt soll aber das Bild auf einem Ausgabegerät gebracht werden, im einfachsten Falle der Monitor, also schickt PS die Bilddaten zur Grafikkarte. Unterwegs kann ein Profil dafür sorgen, dass diese Daten individuell dem Ausgabegerät angepasst werden. Oder, wenn das Ausgabegerät den ganzen möglichen Farbumfang darstellen kann, lassen sich auch die anderen Ausgabemedien nachbilden, das nennt sich dann profen. So lässt sich z.b. das Bild, so wie es auf dem Zeitungspapier erscheinen wird auf dem Monitor darstellen. Nur eine Fehlinterpretation der Daten ergibt falsche Farben. Aber ich erwarte ja auch nicht, dass auf meinem PC die MacProgramme zuverlässig ablaufen. Nur wenn in der Datei steht, welches Profil dafür gilt, kann es auch richtig dargestellt werden. So, aber was war nur mein ureigenes Problem. Billige Digitalkameras sind darauf ausgelegt möglichst bunte Bilder zu machen, sie übertreiben es nun maßlos mit der Farbigkeit. Das lässt sich aber in unserer Kamera nachbilden, wie es auch in den verschiedenen Vorschlägen zur Grundeinstellung vorgeschlagen wird. Unsere Kamera macht normalerweise ‚relativ‘ ehrliche Bilder. Und wenn es sein muss (wie ich eigentlich es in allen veröffentlichten Bildern tue) kann ich in der Bildbearbeitung die Farbigkeit verstärken. Tja, Fotografie ist halt eine hochgradig subjektive Tätigkeit, obwohl die anderen Sinne noch wesentlich subjektivere Eindrücke liefern. 8) |
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Gruss, Rob |
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Ich weiß auch bei dir nicht was ich antworten soll. Möchtest Du mir widersprechen oder zustimmen? Nur das was Du schreibst, ist ja richtig. Ich habe nichts zu widersprechen. Aber ich glaube, dass das, was ich sagen wollte, noch nicht rübergekommen ist. Ich glaub, das liegt einfach daran, weil PC Anwender zu sehr auf sRGB vorfixiert sind. Apple Anwender sind schon durch die Wahl des Herstellers eigenwillig und eigensinnig. Apple war ja in vielen Seiten Vorreiter. Das auch bei diesem Thema. ColorSync gab es bei Apple schon, da konnte der PC noch keine Daten öffnen, die größer waren als 32 MB. Es soll keine Abwertung sein, sondern Fakten. Bill hat sich ja dafür erst entschieden, nachdem es auf unserer Seite gut lief. Bill entschied sich aber damals für Kodak. Kodak hat das System dann nur für seine Hard- und Software optimiert. Er tanzte auf der Nase von Bill herum. Bill schmiss ihn raus und übernahm dann den, der es für Apple geschaffen hat - Linotype, heute Heidelberg. Das sorgte dafür, dass Windowuser sehr spät an ein gut funktionierendes Farbmanagement kamen. Wir denken da nicht richtiger, aber anders. Zur Erklärung warum unterschiedliche Erfahrungen vorhanden sind. Ich zähle erst einmal Fakten auf: Wir sind uns darüber einig, dass sRGB der kleinste Farbraum ist. Wir sind uns darüber einig, dass Adobe RGB der Farbraum für CMYK ist, und größer als sRGB. Wir sind uns darüber einig, das 6 Farbtintenstrahldrucker einen größeren Farbraum haben als CMYK (nur deswegen lassen die sich als alternative Proofdrucker nutzen.) Wir sind uns darüber einig, dass das RAW Format durch die 16 Bit einen größeren Farbraum hat. Wir sind uns auch darüber einig, dass, wer ohne Farbmanagement arbeitet, das ganze vergessen kann. (man muss nur sicher sein, dass es im Rechner ausgeschaltet ist.) Wenn wir uns darüber nicht einig sind, brauche ich nicht weiter zu schreiben. Ihr braucht ab hier nicht weiterzulesen. Diskutieren kann man hierüber nicht. Wer Farbmanagement eingeschaltet hat, nutzt nur einen Teil der Farben, wenn er im sRGB arbeitet. Er schneidet sich die leuchtenden Farben weg, die im Foto immer die Tiefe bringen. Auch die Schatten werden im besten Falle dunkelgrau und nicht schwarz. Wer im Adobe RGB arbeitet, vergrößert auf jeden Fall den Farbraum. Es stehen ihm leuchtendere, hellere Farben zur Verfügung. Die Fotos werden dadurch lebendiger. Man muss in der Bildbearbeitung die Farben nicht künstlich aufsteilen. Wenn wir uns über all das einigen, dann heißt das, auf keinen sRGB einbinden. Wer möchte oder muss lieber Adobe RGB. Wer frei entscheiden kann, keins von Beiden und die Einbindung lieber in der entsprechenden Sofware mit dem Dimage Profil vornehmen. Wo liegt den hier der Vorteil. Die Farbräume sRGB, Adobe RGB, ECI RGB usw. grenzen die Farben nur ein. Simple gesagt, wählt man drei Punkte auf der Lab Schuhsole, gibt ein Gamma 1,8 für Apple und 2.2 für den PCdazu, D50 als Farbtemperatur und sagt, das ist der Farbraum xyz. Ein Geräteprofil kann zusätzliche Farben korrigieren. Wer Blumen fotografiert, stellt immer wieder fast, dass bestimmte Blau oder Rottöne nicht wiedergeben werden können. Das sind auch Aufnahmen, die in Fachstudios noch mit Analogfilmen produziert werden. Die sind falsch. Das Geräteprofil kennt diese Farbverschiebung und kann sie im Nachhinein wieder zurechtschieben. So werden die Farben realistischer. Dem Farbmanagement ist es egal, ob Profile vorhanden sind oder im Nachhinein eingefügt werden. Dann gibt es noch die Königsdisziplin, das RAW Format. Ich werde mich auch darüber noch mal auslassen. |
Farbmanagement
Hallo zusammen,
eine Frage bleibt für mich noch offen: Ich kann bei Minolta z.B. das Farbprofil der D7i herunterladen. Ich denke, es ist das Eingabeprofil. Nun wurde gesagt, dass jede Kamera Ihr eigenes Profil hat und dieses ausgemessen werden muss. Warum bietet dann Minolta das Profil an ? Desweiteren denke ich, das Farbraum und Farbprofil nicht das Gleiche ist. In der Diskussion wurde es ein paarmal durcheinandergeschmissen. Ich bin der Meinung, dass der Arbeitsfarbraum sRGB für den Heimanwender genau der einzige Richtige ist. Die Kamera (D7i ) hat Ihn, der Monitor versucht Ihn darzustellen und der Drucker versucht ebenfalls den sRGB Farbraum darzustellen. (mein Tintenstrahler) Jetzt müssen nur noch die entsprechenden Profile vorhanden sein, damit sich die Geräte die Farben entsprechend den Referenzpunkten austauschen können. Das Bild hat das Standardprofil sRGB bzw. das Profil von Minolta. Der Monitor wird danach sRGB kalibriert und ein Profil wird erstellt. und beim Drucker kann man für manche Papiersorte ein Profil herunterladen. Ansonsten werden die Herstellerprofile verwendet. (mit Tinte und Papier vom Hersteller) oder sehe ich es hier falsch ? ( Die Diskussion hat mich reichlich verwirrt.) Viele Grüße aus Berlin |
Hey Stefan,
die D7 hat einen ganz eigenen Farbraum, die D7i hat einen sRGB-ähnlichen Farbraum, die D7Hi bietet sRGB und Adobe mit und ohne Profileinbettung an, die A1 kommt mit sRG und Adobe daher, wobei nur das Adobe-Profil eingettet werden kann. Ich frage mich ernsthaft, wie Andy ein Bild "richtig" darstellen will, wenn ich ihm jpgs einer der drei Kameras gebe, die weder EXIF-Daten, noch ein Profil enthalten. Welche Farbe stellt (0,0,0) dar? Dat Ei |
Also, ich bin jetzt so schlau (oder besser: so dumm) als wie zuvor. Bis jetzt glaubte ich naiv, meine Bilder der D7, D7i, D7Hi und A1 so einigermaßen auf Monitor und Drucker ansehen zu können. Nun aber werde ich durch die nicht so sehr erhellenden Beitäge total verunsichert, ob ich bisher nicht alles falsch gemacht habe.
Es wäre schön und an der Zeit, dass andys oder ein/e andere/r Fachmann/frau einmal die korrekte Kette Kamera - (DV) - Monitor - Drucker wenigstens für einen einzigen Fall - sagen wir für die A1 und sRGB - durchspielen und uns eine ganz konkrete Empfehlung geben. |
Sehen sie, Herr Winsoft, sie haben seit dreißig Jahren völlig falsch fotografiert, auch wenn die Bilder hervorragend waren. Das muss uns allen doch zu denken geben....
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Re: Farbmanagement
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hm, Herr Winsoft, in der analogen Zeit war das aber noch nicht so dramatisch. Für drinnen gab es den Kunstlichtfilm und für draußen den Normalfilm. Der Blitz ist für den Normalfilm. Ich denke, da waren ihre Ausrutscher gering und sie hatten damit das Farbmanagement professionell im Griff. Ich hatte einmal einen Kunstlichtfilm, den hatte ich leider nie eingelegt. Damit werden die Jahre des falsch Fotografieren doch drastisch reduziert. (->Alterstorheit) 8)
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Zitat:
Farbmanagement ist geschaffen worden, damit Farben auf die unterschiedlichsten Geräte und Papiere das gleiche anzeigen und das man auf dem Monitor vorher sieht wie Farben auf dem gezeigten Medium aussehen werden, also Monitorbild, Bild auf Zeitungspapier auf Hochglanz usw. Das ist der Sinn von Farbmanagement. Diejenigen wie unsereins, die einen Monitor, einen Drucker mit einer Papiersorte benutzen, können sich Farbmanagement schenken, oder vergessen. Die Farben kommen auch ohne super. Andys |
Hey Andy,
ich habe das "richtig darstellen" in Hochkomma aufgeführt - nicht ohne Grund. Zitat:
Dat Ei |
Zitat:
Nun beschreibe ich mal wie ich arbeite. Farbmanagement ist bei mir ausgeschaltet. Ich habe damit lang genug experimentiert. Ich fotografiere grundsätzlich in RAW. Dazu bald mehr. Ich lese die Bilder in PS mit Camera Raw ein. Übernehme die Werte wie sie sind. Da werden sie ganz zart korrigiert, meine Tendenz ist die Farbe nach Fotonorm zu halten, also nicht knallig bunt. So werden sie auf einem Epson1270 ausgedruckt. Den Drucker habe ich mir per Hand für jedes Papier eingestellt. Dazu benutze ich die CD Quality Tool von Fuji. Es kann 14 Tage dauern bis das Grau schön grau ist. Das Papier sollte mindestens 24 Stunden trocknen, bis es beurteilt werden kann. Das mache ich für 2 oder 3 verschiedene Papiere. Und das war's. Wer dann mit dem Quality Tool dann auch seinen Monitor auf Grau eingestellt hat, druckt das aus, was er sieht auch ohne Farbmanagement. Andys |
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