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Welches Objektiv für Hochzeit?
Hallo zusammen,
ich wurde von der Verwandtschaft gebeten, doch in 2 Monaten auf einer Hochzeit Fotos zu machen und ich überlege mir, dass meine Objektive evtl nicht so ganz optimal dafür sein könnten (Die Fotos sollen ja gut werden und nicht durch ein Objektiv versaut werden). Momentan habe ich: 18-70 Kit, Tamron 18-200, Sigma 70-300 DG OS, das ganze für eine A450. ich könnte mir vorstellen, dass ein lichtstarkes Standardzoom das gnaze noch gut ergänzen würde, ich hatte da ans Tamron 17-50 f2.8 gedacht, ist auch noch nicht so teuer (Studentenbudget ;-) ). Was meint ihr dazu? Sollte ich lieber etwas anderes für so einen Einsatzzweck besorgen? Bin für alles offen, nur Preis am besten nicht deutlich über 300 €. Liebe Grüße Michael |
Hallo Micha,
da hast Du genau an das richtige Objektiv gedacht! Dazu ein Aufsteckblitz (am besten Min/Son) mit Bouncer und gut für innen und außen! Für spezielle, unbeobachtete Aufnahmen ist das 18-200 ausreichend. |
Dann würd ich Dir in der Tat (haha, Dr Klenk...) zum Tamron raten.
Ich wünschte, ich hätte das bei meinen 2 Versuchen der Hochzeitsfotografie schon gehabt... Wichtig ist auch ein ordentlicher Blitz, falls Du da noch nix hast, würd ich eher da investieren. |
hi,
danke für eure Meinung, ich glaube, das Tamron ist auch preislich noch ganz gut erträglich. Blitz habe ich einen Metz 40-MZ2, dazu habe ich einen kleinen Diffusor. Im A-Modus hatte ich bislang keine Probleme, fotografiert wird in RAW, dann kann ich leichter auch was korrigieren. Ich glaube, das müsste eigentlich reichen. Hier noch Tips? sollte ich mir einen Bouncer zulegen? Leihweise könnte ich aus dem Bekanntenkreis einen Metz 76 MZ-5 haben (müsste ich mir nur evtl noch einen SCA 3302 dazu holen, am 40iger habe ich nur den 3301er). Aber eigentlich glaube ich, müsste mir der 40iger ausreichen, die Kirche ist recht hell, das Paar wird nach der Kirche noch vom Profi im Studio fotografiert. D.h. meine Aufgabe ist: Standesamt, Kirche, Gruppenfotos (wird im Freien gemacht) und Nachmittag/Abends Party. |
Na ja, ob das Objektiv das Kriterium ist, wage ich zu bezweifeln.
Klar, ein 2,8 Zoom ist nie verkehrt und bei gutem Licht kann es sein, dass du in der Kirche damit auskommst. 50mm ist allerdings sehr kurz, wenn du nicht direkt neben dem Brautpaar stehst. Also ich habe mal die letzte Hochzeit durchgesehen und habe relativ viele Bilder mit > 50. Also z.B. 70mm am Zoom oder gleich in die Gegend von 110 - 200. Wenn du in der Kirche blitzen mußt, hilft dir ein Diffusor oder so nichts. Das geht normal nur in Räumen mit viel Reflexionsflächen. Standesamt: müßte gehen, da du normal recht nahe ran kommst Kirche: brauchst sicher mehr als 50mm außer es ist ein Kapelle. Sonst mußt im Altarraum rumlaufen, was meist nicht gut ankommt. Gruppenfotos (wird im Freien gemacht): kein Problem. Aufhellblitzen je nach Licht. und Nachmittag/Abends Party: unproblematisch, weil du eh überall hinkommst und in beengten Räume 17 mm ganz gut geht, aber du solltest schauen, dass du viele frische Akkus und eine schnelle Lademöglichkeit hast. Externe Batteriepack wäre gut, beim 42er gabs einen Handgriff für 4 Babyzellen. Hier solltest du auf alle Fälle mit Flip-it oder zumindest mit einem Diffusor arbeiten. Aber viel wichtiger sind andere Fragen:
Wenn du bei den Fragen nicht alle positiv hast, solltest du schauen, ob zumindest noch jemand anderer Fotos macht. Wenn was schiefgeht, ist das bei der Hochzeit meist recht dramatisch. |
Ich habe Hochzeiten bisher hauptsächlich mit dem Tamron 28-75/2.8 fotografiert. War superzufrieden mit dem Objektiv :top:
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Ich nutze dafür normalerweise das Tamron 28-75 oder ein Minolta AF 70-210 F4. Zum Teil auch Festbrennweiten - obwohl ich fauler Sack ja Zooms schon mag. Ich empfinde die 50mm des Tamron 17-50 auch eher als etwas kurz. Gerade bei solchen Feierlichkeiten will man nicht unbedingt extrem auf die Pelle rücken.
Für Gruppenfotos im Freien reichen die 28mm des Tamron auch noch locker. Eigentlich ist es fast schon egal was man Tags bei gutem Licht und mit ausreichend Platz dafür benutzt ;). Blitzen: Wenn möglich dann indirekt oder entfesselt - direkt nutze ich den Blitz eigentlich nur als leichten Aufhellblitz und gehe trotzdem mit den ISO gerne mal bis 1600 rauf. Beim indirekten Blitzen ist ein einfaches nach oben blitzen oft unschön, weil so unter Nase und Augenholen hässliche Schatten entstehen können. Je nach Umgebung kann man auch mal schräg nach hinten über die Schulter blitzen oder ähnliches - man muss eben auf die Umgebung achten und ein bisschen "Photonenbilliard" spielen ;). Es ist vorteilhaft, wenn Du die diversen Locations vorher mal besuchen und vielleicht mit ein paar Probeschüssen bereits ein Gefühl dafür entwickeln kannst. |
hi,
danke euch für die vielen hilfreichen Tips! um auf die Fragen zurückzukommen: location kenn ich gut, ist eine sehr helle Kirche (viel weiß). 2. Fotograf ist vorhanden ich mache das zum ersten Mal, allen ist klar, dass ich kein Profi bin (aber sie verzichten bewusst auf den Profi in der Kirche, das Brautpaar sagt selbst, ein Amateur genügt) Der Pfarrer sagt, ich darf alles, ihm ist das ziemlich egal und stört ihn überhaupt nicht, gerne mit Blitz etc. Gruppenfotos dürfen auch gerne vor dem Altar gemacht werden. Rituale und kritische Stellen sind mir bekannt. Die wichtigen Stellen und Leute kenne ich (ist eine recht nahe Verwandtschaft) Ich kann die Locations problemlos vorher besuchen, das ist ein kleines Dorf, das lässt sich alles regeln, kein Thema. Für indirektes Blitzen hat mein 40iger Metz auch einen Zweitreflektor, also relativ problemlos. Externes Batteriepack hätte der 76iger Metz, den ich leihweise haben könnte. Für meinen 40iger habe ich Eneloops, die gut herhalten und 1h Ladezeit extern. Das Tamron 28-75 habe ich mir auch schon überlegt, aber ich befürchte, dass es mir ausserhalb des Einsatzes "Hochzeit" am kurzen Ende zu lang ist. Wie gesagt, als Student ist mein Budget leider begrenzt, beide Objektive geht nicht ;-) Wenn 70mm + habe ich mein Sigma, das macht eigentlich richtig gute Bilder. (klar, mit einem CZ oder G kann es nicht mithalten.) Wer noch weitere Tips (sei es bezüglich Objektiven oder allgemein) hat - immer gerne her damit! |
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Zwei Dinge zählen hier,
Lichtstärke und Variabilität. Beides erkauft man sich nur sehr teuer. Einzig als Alternative sehe ich da das 16-105, bei dem klar die Lichtstärke fehlt, es dies aber wegen des enormen Brennweitenbereichs wieder wett macht. Bei der Schärfe kann das 18-200 nicht daran tippen. Wenn du mehr Richtung Lichtstärke tendierst, würde ich das 17-50 von Tamron nehmen. Akkus, da führt kein Weg an Sanyo Eneloop vorbei. Gruß Wolfgang |
Meinen Senf dazu auch:
1) Tamron 17-50 2,8: Sehr gutes "Immerdrauf", auch für danach! 2) Tamron 28-75 2,8: ich glaube, dass du damit in der Kiche besser klar kommst, wenn die Füße der Menschen egal sind. Als "Immerdrauf" an der Crop leider zu lang (ist mein persönliches Empfinden) 3) Sigma 85 2,8...? Recht lange Festbrennweite... Vielleicht eher ein Tamron 90 2,8 macro. Veigleichen kann ich beide nicht, da ich sie nicht habe. 4) Sony 16-105. Ja, von der Brennweite auch gut. Mit Blitz... auch für "Immerdrauf" tauglich, habe ich aber nicht und höre jetzt auf, was dazu zu sagen ;-) 5) Eneloop... auch meine Empfehlung zusammen mit dem BC700 Ladegerät 6) Ein Minolta 50 1,7 lohnt sich immer!!! Gebraucht für ~100,- 7) So ein Spiralblitzkabel ist Gold Wert! Mit etwas Übung bekommst du Top geblitzte Bilder hin. Du hälst den Blitz oder verbindest Ihn seitlich an der Kamera (wie den großen 76er Metz). Hierdurch erhälst du keine doofen Nasen-Schlag-Schatten und es sieht direkt professionell aus. 300€ ist recht knapp. Raten würde ich dir zu einem Minolta 50 1,7 + Sony 16-105. Kannst du Weihnachten nicht vorziehen??? Günstiger ist das Tamron 17-50 2,8. Das Minolta 50 bräuchtest du dann nicht mehr. ------------- Hier noch was ------------- |
Ich glaube, ich werde beim tamron bleiben. Eben auch wegen der Lichtstärke, die erkaufe ich mir natürlich mit einem geringen brennweitenbereich, aber als amateur muss man eben auch kompromisse eingehen ;-) Wenn ich mal nicht mehr Student bin, schauts besser aus.
28-75 ist mir auf Dauer eher zu lang, ich habe die brennweitenbereiche mal durchprobiert mit meinen Objektiven 85 festbrennweite - sicher top, aber für ne Hochzeit zu unflexibel... 16-105.. sicher nicht schlecht, aber... ein ander mal eher, ich glaube, da fehlt mir die lichtstärke Minolta 50 f1.7 ist auf der wunschliste Eneloops und bc 700 hab ich Spiralblitzkabel... hmm mein 40iger metz ist schlecht freihändig zu halten.. mal ausschau halten nach einer blitzschiene oder so Dass mein 18-200 ein grosser kompromiss ist, das ist klar... eher als Reisezoom gedacht und günstig mit der kamera zusammen ersteigert. |
Ich habe grade durch Zufall diesen alten Thread wiedergefunden und wollte euch kurz berichten, wie es mir eigentlich ergangen ist :D
Ich habe die Hochzeit mit einem Sigma 18-50 2.8 fotografiert, war allerdings nur auf dem Standesamt und auf der Feier gefragt, in der Kirche hat ein anderer (Semi-Pro) fotografiert. Das Objektiv hat sich hervorragend bewährt (ist jetzt aber durch ein Tamron 17-50 2.8 SP ersetzt worden). Das Brautpaar war von meinen Fotos absolut begeistert, sie haben sich einen Teil davon auch groß ausbelichten lassen. Auch wenn es am Ende "nur" 150 waren, hatten diese zumindest etwas Qualität. Von den Fotos des Semi-Pros (mit Canon VF und großen weißen L-Objektiven) waren sie allerdings eher enttäuscht, der hat in der Kirche nur die lange Tüte drauf und hat rund 500 fast identische Fotos geschossen (Brautpaar freigestellt vor Hintergrund). Von der Handlung und den Gästen hat er nichts eingefangen. Von Blitzen (bei Bedarf) hielt er nichts, ich habe mich mit ihm unterhalten, er besitzt auch kein Blitzgerät, daher wurden auch nicht wenige Fotos bewegungsunscharf. Man sieht hier: Auch eine x-tausend € teure Ausrüstung bringt keine guten Bilder... Und es hat mich bestärkt, erstmal mit geringem Budget weiter zu lernen. (Und jetzt erstmal die Blitzanlage für Arme mit 45iger Metzen nachzubauen!). Würde ich jetzt in der Kirche fotografieren müssen, so würde ich mich wohl für ein CZ 16-80 oder ein SAL16105 entscheiden, einfach wegen des Zoombereichs. Gebraucht sind die ja gar nicht sooo teuer und bei Bedarfs ohne viel Verlust weiter zu verkaufen. Bei 50 mm oben raus müsste man manchmal croppen. Alternativ wäre noch ein Tamron 28-75 2.8 eine Möglichkeit, aber im Alltag wäre es mir am unteren Ende zu lang... |
Ich frage mich, bezugnehmend auf die Ausgangslage, schon, zu was man als Fotograf bereit ist :)
Die Verwandtschaft lässt dich malochen und du kaufst dir noch vom Studibudget ein Objektiv dafür - sehr löblich. :mrgreen::mrgreen::mrgreen: |
Mich würden vor allen Dingen auch mal Ergebnisse interessieren...
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@Kerstin: Naja, das war streng genommen ein Vorwand, um das Objektiv zu kaufen und die Ausgabe zu rechtfertigen :D (Und für was jobbt man denn als Studi schließlich nebenbei? ;-) ) Zu dem Zeitpunkt hatte ich nur ein grottiges 18-70 und ein etwas besseres 18-200... Beides haben mich nicht überzeugt, ich habe dann doch gewisse Ansprüche entwickelt in der kurzen Zeit als SLR-"Knipser", echt schlimm :D Jetzt muss ich mich auch dauernd zusammenreißen, doch was zu sparen, statt schon wieder auf neues Equipment zu schielen. Hätte ich doch nie damit angefangen :oops: Aber es macht einfach zu viel Spaß :top:
@hennesbender und Karsten: Leider habe ich keine Erlaubnis, die Fotos einzustellen und mit der Verwandtschaft sollte man es sich auch nicht verscherzen ;-) Wenn ich dazu komme, werde ich mal fragen, dann kann ich evtl was einstellen! |
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Ein SUF Ordnungsamt gibt es hier nicht :!: |
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Ich wollte nur, zugegeben etwas zynisch, "vorwarnen" was einen erwartet, wenn man hier "normale" Bilder zeigt, die sich eine Handvoll Leute anschaut und auch sonst nirgendwo verlinkt sind zu irgendwelchen Profilen (a la Tag in fb), für Suchmaschinen gesperrt sind (Stichwort "unlisted gallery) - was übrigens die SUF Bilder meines Wissens nicht sind, zumindest nicht die Beiträge und daher relativ "anonym" sind. Das jemand die Bilder von jemandem gezielt (die üblichen Beispiele Arbeitgeber, potentieller neuer Partner, Ex-Frau oder der Scheidungsanwalt der Frau) findet geht mit Limes unendlich gegen 0, als Mathematiklaie gesprochen. Das ich das ganze für überzogen halte, muss ich glaube ich nicht sagen. Ich find es einfach schade, dass es inzwischen soweit gekommen ist, dass man in einem Fotoforum nicht einmal mehr Fotos besprechen kann, ohne von der Seite angepammt zu werden, dass man sicherlich keine Genehmigung dafür hat und alle ins gleiche Horn blasen, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Aber inzwischen drauf geschissen! (weils sich so schön reimt) :roll::cool: Also, alle wieder Luft holen (inkl. mir) und weiter machen. Blümchen, Autobahnbrücken, Stehlampe auf dem Nachttisch etc. fachkritisch besprechen und bei Bildern mit Personen im Bild, speziell Portrait, notariell beurkundetes Einverständnis nicht vergessen als pdf anzuhängen! :P:D:top: |
Du sprichst mir aus der Seele.
Wir haben hier mehrere Phänomene: 1) Ein Bild eines Menschen und jemand, der nicht drauf ist, den das auch gar nichts angeht, beschwert sich, dass ein Mensch im Bild gezeigt wird. 2) Jemand hält alle anderen für leicht dämlich oder unwissend und macht darauf aufmerksam, dass ein Modell Release vorliegen müssen. 3) Bedenkenträger, die aus der Tatsache, dass jemand für alle sichtbar an einer Hochzeit teilnimmt, eine Gefahr für die Persönlichkeitsrechte haben. Und das Ganze in einem Fotoforum, nicht in einem Datenschutzforum, das ist schlichtweg fast schon pervers. Wollte mir am Gruppenbild vom Alpha Festival anschauen, wer wer ist. Klar, könnte ja gefährlich sein, wenn da ein Männerschänder die Bilder kriegt und dann noch weiß, wie er jemand ansprechen soll;-) Selbst der NDR hat ein wunderschönes Panorama von WAcken. Mein Sohn war nämlich dort (oje, das war ja eigentlich schon geheim). Auf dem Foto kann sich jeder, der dabei war taggen. Muß er nicht, kann er aber. Was erstaunt jetzt daran? Wie die 80000 Modell Releases bekommen haben! Selbst wenn sie auf der Eintrittskarte gewesen wären, so würde das nicht für den NDR gelten. Was schliessen wir daraus? http://wacken.gigpan.de/index.php Wenn schon die Bedenkenträger da die Überhand nehmen, aber vielleicht könnten sich die Leute doch selbst taggen. Das müsste doch wohl noch erlaubt sein ;-) Vielleicht könnten wir ein paar neue Regeln einführen z.B. 1) jeder ist selbst für seine Fotos verantwortliche 2) Gute Ratschläge bekommt, wer danach fragt. 3) Wer selbst ungefragtauf einem Bild sein sollte, wird unverzüglich entfernt (aus dem Bild natürlich) |
Bitte benutzt diesen Thread nicht für die - nun schon so oft geführte - Grundsatzdiskussion. Das hat nichts mit der Frage/ Berichterstattung des TOs zu tun.
Die Forenregeln sind bezüglich der Rechte an den Bildern eindeutig. Wir müssen davon ausgehen, dass jeder diese Regeln, die er bei der Registrierung akzeptiert hat, befolgt. Alles drumherum ist müßig. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:41 Uhr. |