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binbald 30.09.2009 14:42

Zitat:

Schöpfungshöhe, ich werde die zukünftig in meine Bilder einfließen lassen.
:mrgreen:
Aber bedenke, die antik-dramatisch-tragische Fallhöhe nimmt dann auch zu...

Ellersiek 30.09.2009 15:00

Mir fällt da gerade noch eine Situation ein:
Im Durchgang am Pheno in Wolfsburg (moderne Betonarchitektur, ohne das man das Pheno jetzt hätte auf den Bildern erkennen können) konnte ich mal eine Session mit Modell, Nebel und Requisiten beobachten.

Was wäre gewesen, wenn ich für meine privaten Zwecke, also keine Veröffentlichung, natürlich mit Abstand und diskret, hier mitfotografiert hätte? Ich hätte mich auf jedenfall nicht gewundert, wenn mich der Fotograf inmeine Schranken verwiesen hätte.

Eigentlich doch ähnlich wie die Hochzeitsfotografie im Freien.

Gruß
Ralf

Anaxaboras 30.09.2009 15:10

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 899163)
Ich sah den Bezug zu diesem Thread darin, das man das Arrangieren von Personen und Licht als Werk betrachten könnte.

Da es sich dann nur um eine vorübergehende Installation handeln würde, unterläge das Arrangement der Personen in der Tat nicht der Panoramafreiheit :crazy:. Ob aber das bloße Arrangieren einer Personengruppe schon als Werk zu betrachten ist? Mag ja sein.

Dem entgegen steht allerdings das Persönlichkeitsrecht (das in den letzten Jahren immer stärker über andere Rechte gestellt wird, siehe z. B. "Caroline-Urteil") der abzubildenden Personen. Und die haben ja unserem Fragesteller ganz offensichtlich das Ablichten ihrerselbst erlaubt.

Da ergeben sich für einen Juristen jetzt ganz interessante Fragestellungen :mrgreen:.

Zitat:

Zitat von binbald (Beitrag 899166)
:mrgreen:
Aber bedenke, die antik-dramatisch-tragische Fallhöhe nimmt dann auch zu...

Die Fallhöhe in der antiken (und vor allem auch barocken) Tragödie wird von der gesellschaftlichen Position des Helden bestimmt. Je höher dieser steht, desto größer ist das Unglück, in das er stürzt. Mit der "Schöpfungshöhe" des Dramas hat das nix zu tun.

Wobei es natürlich auch im realen Leben deutlich mehr Probleme geben dürfte, bei einer Promi-Hochzeit zu kibitzen als bei der Trauung von Lischen Müller :mrgreen:.

Martin

Itscha 30.09.2009 15:23

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 899181)
....als bei der Trauung von Lischen Müller :mrgreen:.

Martin

Lieschen Müller :shock: Etwa DAS Lieschen Müller???? Hat die geheiratet? :mrgreen:

bossi40 30.09.2009 15:44

Zitat:

Zitat von Itscha (Beitrag 899187)
Lieschen Müller :shock: Etwa DAS Lieschen Müller???? Hat die geheiratet? :mrgreen:

Nein, DAS Lieschen ist noch zu haben:top:
Das wird ja nun immer vielschichtiger hier.
Nicht, das dieser Thread nun zu einer Singelbörse wird.

MfG

Bossi

cheaptrick 30.09.2009 19:14

Hallo,

interessanter Thread...:top:

War zur Hochzeit bei meiner Cousine eingeladen. Sie hatte mich gebeten Fotos von der Feier zu machen.
Es war auch eine bestellte Fotografin vor Ort...und es gab keine Probleme. Eher das Gegenteil, als die Fotgrafin mit Ihrer Arbeit fertig war, hatte Sie mich unterstüzt beim Positionieren des Brautpaares für Portraitaufnahmen...wofür ich Ihr sehr dankbar bin.
Wenn auf einer Familienfeier ein Berufsfotograf und mehere Gäste mit Kamera (was ja bestimmt immer der Fall ist) zugegen sind, kann man sich ja absprechen bzw. ergänzen.
Denn mit einen Vertrag den Gästen vor der Nase herumwedeln :evil:, das jene dies und das nicht dürfen stösst bei manchen bestimmt auch Sauer auf.
Professionalität bedeutet auch ein wenig Taktgefühl zu haben...die anwesenden Gäste mit Kamera sind oft doch Amateure.

Gruss
Andreas

MD800 30.09.2009 19:43

Nachdem ich das jetzt alles gelesen habe ergibt sich für mich in etwa folgende Zusammenfassung:
Für gelungene Hochzeitsphotos nehme man
- ein professionelles Hochzeitspaar (min. beide mindestens 5 mal verheiratet gewesen)
- einen oder zwei professionelle Photographen
- 100 professionelle Gäste (ohne Kameras)
- für die Übersicht über alles einen professionellen Zeremonienmeister
- einen photographiebegeisterten Pfarrer mit in heller Kirche

:mrgreen: Uwe

bossi40 30.09.2009 19:51

Zitat:

Zitat von MD800 (Beitrag 899329)
Nachdem ich das jetzt alles gelesen habe ergibt sich für mich in etwa folgende Zusammenfassung:
Für gelungene Hochzeitsphotos nehme man
- ein professionelles Hochzeitspaar (min. beide mindestens 5 mal verheiratet gewesen)
- einen oder zwei professionelle Photographen
- 100 professionelle Gäste (ohne Kameras)
- für die Übersicht über alles einen professionellen Zeremonienmeister
- einen photographiebegeisterten Pfarrer mit in heller Kirche

:mrgreen: Uwe

Jo,

endlich habe ich das Ergebnis, welches ich mit meiner Frage erhofft hatte.:D:D:D:D:D:D

MfG

Bossi

T-Rex 30.09.2009 20:02

Zitat:

Zitat von bossi40 (Beitrag 899332)
Jo,

endlich habe ich das Ergebnis, welches ich mit meiner Frage erhofft hatte.:D:D:D:D:D:D

MfG

Bossi

Also, ich wage folgendes zu behaupten:
wäre auf der Hochzeit nicht nur ein professioneller Fotograf mit professioneller Assistentin engagiert gewesen, sondern ein zugleich auch NETTER professioneller Fotograf mit NETTER professioneller Assistentin, dann hätte es diesen thread nicht gegeben.
Hab ich recht oder nicht?

bossi40 30.09.2009 20:10

Zitat:

Zitat von T-Rex (Beitrag 899334)
Also, ich wage folgendes zu behaupten:
wäre auf der Hochzeit nicht nur ein professioneller Fotograf mit professioneller Assistentin engagiert gewesen, sondern ein zugleich auch NETTER professioneller Fotograf mit NETTER professioneller Assistentin, dann hätte es diesen thread nicht gegeben.
Hab ich recht oder nicht?

So ist es!!!:lol:
Wobei, mit dem Berufsfotografen habe ich kein Wort gewechselt, er hat wirklich gut seinen Job erledigt.

MfG

Bossi


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