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Hi,
mal eine Frage an die Ausbilder hier: Muss man eigentlich schon als Lehrling die Geschäftsgrundsätze der Firma unterschreiben? In den Geschäftsgrundsätzen von großen international agierenden Firmen ist u.a. so weit mir bekannt auch immer verankert, daß in der Firma kein Rassismus und Ausländerfeindlichkeit toleriert wird, sowohl in der Firma, als auch ausdrücklich in der Freizeit! Gruß André |
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Du zeigst keine Gnade und im Gegensatz zu anderen hast du dein Urteil unverrückbar gefällt. Ich stelle dich nicht auf die gleiche Stufe. Aber manchmal könntest du deine Ansichten weniger in Stein gemeißelt darstellen. Es gibt mehr als eine Wahrheit und andere Meinungen nicht zuzulassen hat a Gschmäckle. Zitat:
Auf den Umgang mit Flüchtlingen und ausländerfeindlicher Jugend schon eher. Wenn ich mich mit meiner 9-jährigen unterhalte, frage ich mich, wie solch bornierte Ansichten entstehen können. Meine Tochter hat einen derart hohen Gerechtigkeitssinn, dass ich das Gefühl habe, dass das natürlich kindlich ist. Ich habe sie nicht dahin gedrängt. Gruß Wolfgang[/QUOTE] Zitat:
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Ich war ja dagegen, sie erneut zum Opfer zu machen. Es wäre ja schön, wenn sie in dem Gefühl in Europa ist, hier auch willkommen zu sein. Doch es ist trügerisch. Selbst statistisch kippt die Lage ja leider. Nachtrag: Ich bin von Anfang an hin und hergerissen, ob ich die Strafe für richtig halte. Alles, was da paaiert ist, schreit nach Sühne. Nur glaube ich nicht an den Nutzen. Weder für sie, noch fpr ihn, noch für die Gesellschaft. Und dann ist es nur Rache. |
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:cool: Gescheiddaherredmodus aus :cool: |
Ich weiß jetzt nicht warum da alles so weichgespült wird:
So unbedarft wie hier manche tun war der Ausspruch im Internet gar nicht. Ausgerechnet dort etwas zu veröffentlichen heißt schlicht und ergreifend mit dieser Meinung zu prahlen. Auch noch voller Stolz zu erzählen dass man bei Porsche arbeitet - na ja. Ich hätte diesem jungen Mann auch gekündigt. Warum soll die Firma hier Erziehungsdefizite aufarbeiten und auch noch in einen schlechten Ruf kommen. Klare Ansagen und klare Zeichen. |
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Das es ihm jetzt leid tut, mag daraus resultieren, dass er mit der Reaktion nicht gerechnet hat. Gerade menschenverachtende Dinge werden gern aus dem Schutz der Gruppe heraus verübt. Weil man denkt, dass es keine Konsequenzen hat. Und die gibt es auch selten genug. Ein im Nachhinein geäußertes "ich meinte das gar nicht so" finde ich wertlos. Die Geschichte zeigt, dass auch in ganz dunklen Zeiten in Deutschland viele Menschen für sich im Nachhinein behaupten und dies wohl auch glauben, dass sie von all dem nichts wussten. Stephan |
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Einen 17-jährigen halte ich noch nicht für so gefestigt bzw. fest gelegt, dass eine Aussage - ohne den Entstehungs-Kontext zu kennen - genügt, um über ihn und seine Zukunft den Stab zu brechen. @all Ein wenig Differenzierungsvermögen würde dem tread insgesamt nicht schaden. |
Sorry für das späte einsteigen in das Thema aber es vermischt meiner Meinung nach einige "Phänomäne unserer Zeit"
Zunächst einmal: Wie den meisten Anderen fehlen mir natürlich einige Hintergrundinformationen insbesondere zum Arbeitsverhältnis Autohaus => Lehrling => Vorheriges Verhalten bzw. ob der Betriebsrat eingeschaltet wurde usw. Da steckt mir zu viel Spekulation hinter um das beurteilen zu können, sollte da was unsauber gelaufen sein, steht es dem jungen Mann natürlich frei den Rechtsweg einzuschlagen, dafür leben wir und die Österreicher in einem Rechtsstaat. Eine Reaktion von Porsche / dem Porsche-Autohaus war aber meiner Meinung nach bei einer solchen Aussage absolut notwendig und ist in unserer Gesellschaft immer notwendig: Wir dulden keinen Fremdenhass! Weder am Stammtisch an dem Ängste geschürt werden "Dass die uns alle was wegnehmen wollen", noch in der Stadt, auf der Straße oder auf Facebook. Auch "konservative" Politiker die aufgrund von Stimmengeilheit auf den Zug aufspringen und etwas von Belastungsgrenze oder Wirtschaftsflüchtlingen faseln. Zum Thema der Shitstroms: In letzter Zeit kommt das ja häufiger vor und so sehr mich teilweise der Ton und die Beleidigungen in einem solchen ankotzen, wird doch auch das Label Shitstrom mittlerweile viel zu häufig irgendwo rangepappt um eine Diskussion oder die Empörung einer Gruppe zu marginalisieren. Und in Sachen Fremdenhass, Rassismus, Antisemitismus kann man sich nicht genug empören. |
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nehmen wir mal das Beispiel Kinderporongrafie. Da hatte der Täter eine schwere Kindheit, oder mal ganz aus versehen den falschen Knopf am Computer gedrückt und plötzlich tausende von Fotos auf seinem Rechner. Welchen Schaden, welches Leid und welche selige Grausamkeit hier den Kindern angetan wird, scheint dann oft, zumindest scheinbar, zweitrangig. Es gibt einfach Dinge im Leben, die sind nicht zu entschuldigen. Und da ist, zumindest in meinen Augen, der Verlust einer Lehrstelle gewiss zu verschmerzen, wenn auch heftig. Ich bleibe dabei, es war richtig von der Firma, so zu reagieren und damit ein klares und deutliches Zeichen zu setzen, dass es so nicht geht. Würde öfters so reagiert, würde man sich verschiedene Aussagen und Taten vielleicht zwei mal überlegen. Ein freiwilliges, soziales Jahr in einem Asylantenwohnheim bewirkte vielleicht mehr, als jegliche Sozialbetreuung durch Jugendämter usw. Gruß Wolfgang |
Wir sollten hier nicht Gesinnungen und nicht therapierbare Krankheiten miteinander vermischen.
Dat Ei |
Eine Firma tut gut daran klare Zeichen zu setzen. Bei Nazi Parolen und fremdenfeindliche Aussagen darf es keinen Spielraum geben.
Natürlich muss die Entlassung aus dem Ausbildungsverhältnis korrekt ablaufen (Beteiligung von Personalrat u.s.w.). Das steht hier aber gar nicht zur Diskussion. Das Ziel muss sein: Entfernung aus der Firma. Da bedarf es auch keiner Aufrufe hier differenzierter zu denken und seltsame Vergleiche mit anderen "Ausrutschern" von Jugendlichen hier anzustellen. Der junge Mann hat ja Zeit sich freiwillig zum Dienst in irgend einem Heim zu melden und die Zeit zu überbrücken bis es eine andere Firma noch einmal mit ihm wagt. |
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