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-   -   Darf ein Fotograf mir das fotografieren verbieten? (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=78878)

About Schmidt 30.09.2009 08:30

Zitat:

Zitat von bossi40 (Beitrag 898745)
Das merkwürdige war ja noch, dass der eigentliche Forograf sich von mir garnicht gestört fühlte, weil er mich nicht bemerkte.
Sein fleissiges Lischen hat sich meiner angenommen.

Sie kam sich halt sehr wichtig vor oder war auch noch als Bodyguard engagiert. ;)

Gruß Wolfgang

@gpo

ich kann dich auch gut verstehen, denn ähnliches habe ich auch schon erlebt, auch wenn ich kein Berufsfotograf bin. Eine Kommunionfeier sollte ich fotografieren, allein und exklusiv. Aber wenn man ständig Miniknipsen vor der Linse hat, kann man schon aus der Haut fahren.

Und wer kommt schon auf die Idee, sein Auto einfach in eine Vertragswerkstatt zu fahren und baut, während der Mechaniker den Motor repariert, seine neun Auspuff ans Auto, dass ja gerade so praktisch auf der Bühne steht. ;) Ich glaube auch, die würden einem was anderes erzählen.

Aber soweit muss es ja nicht kommen. Fräulein Wichtig hat hier wohl etwas über reagiert und war wohl etwas zu eifrig. Sie hätte sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren sollen, so wie der Fotograf es tat, der den Hobbyisten gar nicht bemerkt hat. Nochmal möchte ich hervorheben, dass sich der Threadsteller in meine Augen hervorragend verhalten hat.

Gruß Wolfgang

Kerstin 30.09.2009 09:03

Zitat:

Zitat von bossi40 (Beitrag 898578)
Ich hatte eigentlich nur mit ein par Posts gerechnet.
Nun bin ich ganz erstaunt über die Emotionen, die ich mit diesem Thema ausgelöst habe.
Ich bitte alle Profis, uns Hobbyknipser nicht als Naturfeinde zu betrachten.
Es gibt sicherlich auf jeder Seite schwarze Schaafe.
Ein" Bitte warten Sie einen Moment" ist evt. hilfreicher als" Ich habe die Rechte und bin gebucht worden!"

Bin aber nun der Überzeugung, ein Gespräch im Vorfeld mit dem Brautpaar, über das Ganze, hätte die Situation erst gar nicht entstehen lassen.
Aber wer, ausser der gebuchte Profi, sollte das Paar vorab über eine solche Dinge informieren?

Bossi

Ich bespreche das vorher mit den Kunden, also dem Brautpaar. Im besten Fall steht es dann sogar im Hochzeits-ABC und ist dann auch gleich mit der Einladung allen zugänglich. Neulich hatte ich sogar eine Hochzeit, wo der Pfarrer in der Kirche gesagt hat: Bilder macht nur Kerstin! So macht man sich auch schnell zur beliebtesten Person der Hochzeit :mrgreen:
Aber das ist der einzige Weg. Ansonsten hast du nämlich nur Looserbilder, wo ständig jemand im Weg ist mit seiner Knipse (Uncle Bob :)) oder dann doch viele woanders hinschauen :(

CB450 30.09.2009 09:18

Bisher wurde ich bei 3 Hochzeiten im Bekantenkreis gebeten zu fotografieren. Zwei mal war ein Berufsfotograf gebucht.
Ich habe im Vorfeld das Gespräch gesucht und es waren jedes mal wirklich positive Erfahrungen.
Da es meine Aufgabe war unauffällig ungestellte Bilder aus dem Geschehen zu machen, sind wir uns nicht wirklich in die Quere gekommen.
Hätte einer davon darauf bestanden exklusiv und alleine zu fotografieren, hätte ich das akzeptiert.
Schließlich wird er dafür bezahlt ein gutes Ergebnis abzuliefern.


Zitat:

Zitat von About Schmidt (Beitrag 898925)
Eine Kommunionfeier sollte ich fotografieren, allein und exklusiv. Aber wenn man ständig Miniknipsen vor der Linse hat, kann man schon aus der Haut fahren.

So ging es mir bei der Erstkommunion meiner Tochter. Daher kann ich es nachfühlen wie das ist.
Bei jedem zweiten Bild lächelt meine Tochter in eine andere Kamera.
Aber wie soll ich "Uncle Bob" mütterlicherseits vergraulen, ohne hinterher Ärger mit meiner Frau zu bekommen.:lol:

gpo 30.09.2009 10:04

Zitat:

Zitat von Joshi_H (Beitrag 898914)

Eine Ansage zu machen sollte bei dem Honorar eines Berufsfotografen schon drin sein :D. Versetze Dich in die Lage des Brautpaares und Du kannst Dir vorstellen, an was die alles denken müssen, wenn sie keinen Ausrichter beauftragt haben. Zusammenarbeit ist hier doch das Stichwort ...

Ich erinnere mich an meine Hochzeit: Auftritt der Fotografin, kurze, freundliche Ansage das sie beauftragt

Moin

DAS(fette) wurde mehrfach gesagt nur....
der Umkehrschluss das das Honorar den Fotografen...."ermächtigt"
ist NICHT nachvollziehbar:roll:

Jeder von uns kennt doch Feiern /Events /Partys....
wo die Planung vollkommen unter die Räder gerät, sich in Luft auflöst.....von "netten Gästen" occupiert wird:top::top::top:

frei nach dem Motto....wir machen unsere eigene Party-Party:evil:

Was meist fehlt....
ist ein (Event) Organisator, ich kenne das aus dem englischem Sprachraum....
und stelle fest das meine Kiddys(27-29) mit ihren Freunden es mittlerweile auch so machen....

das sind Frauen oder Männer....die planen so eine Feier stringend durch(wie einen Geschäftsjob)
da wird vorbereitet, Sachen besorgt, ein Terminplan gemacht, Foto und Videozeuchs bereit gelegt:top: und....

der Master-of-Orgenizing....fürht das Wort....nicht das Brautpaar, die dürfen unbeschwert feiern:top:

Durchsetzungsvermögen....
muss ein Fotograf immer haben :P:cool::top:
wir konnten ja einige hier vernehmen, die es durchaus so machen....
knipsen aus der Bauchhöhle....bringt eben keine sehr guten Bilder, das sind allesamt Zufallsschüsse!

Urlaub mal als Beispiel....
auch da wird geplant, man kennt das vom Kreuzfahrten, wo sogar ein Hintergund aufgebaut wird, dazu Blitzanlagen:top:

und ja, egal welcher Preis, die Bilder werden den Erzeugern aus der Hand gerissen....
endlich mal eine gute Beleuchtung!
endlich mal keine roten Augen!
endlich mal ein "Modelpose"
endlich kommt Mutters neues Kleid zur Geltung
endlich....lächeln auch mal die "Verkniffenen"
aber meine lieben "Hobbyisten" vergeßt diese Profibashing.....Gewinnerzielung, Kohle machen....

ja ein Profi nimmt ordentlich Geld dafür, aber....das Essen auf einer Hochzeit kostet auch nicht mehr 10,-DM pro Person, die Stretchlimo ist nicht umsonst....usw :P
Mfg gpo

AlexDragon 30.09.2009 11:08

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 898966)
Moin
der Master-of-Orgenizing....fürht das Wort....nicht das Brautpaar, die dürfen unbeschwert feiern:top:
:P
Mfg gpo

Sowei ich weiß, heißt Der aber: Master of Ceremony :roll:;):lol:

Ellersiek 30.09.2009 13:45

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 898911)
Mal 'ne ganz andere Frage in diesem Zusammenhang:
  • Irgendwie meine ich mich erinnern zu können, dass das Ablichten von Kunstwerken, auch und gerade wenn sie im öffentlichen Raum stehen, nicht ganz unproblematisch ist (Stichwort: Architektur oder das Kunstwerk im Innenhof des Deutschen Bundestages oder beleuchteter Eifelturm [okay, das ist jetzt französisches Recht])
  • Ist nicht das Arrangieren von Personen und Licht nicht auch schon ein Kunstwerk des Fotografen und somit im obigen Sinne schützenswert?
Bin und will kein Jurist sein, aber könnte der Profi-Berufsfotograf nicht auf diesem Wege seinen Anspruch auf das alleinige Ablichten herleiten?

Gruß
Ralf

entweder lag ich total daneben oder meine Frage ist untergegangen.

Gruß
Ralf

gpo 30.09.2009 14:15

Moin

Zitat:

Zitat von Kerstin (Beitrag 898939)
der Pfarrer in der Kirche gesagt hat: Bilder macht nur Kerstin! So macht man sich auch schnell zur beliebtesten Person der Hochzeit :mrgreen:

vielleicht doch...typisch Fotografin":D, aber cool arrangiert, gefällt mir :cool:

Zitat:

Zitat von AlexDragon (Beitrag 899004)
Sowei ich weiß, heißt Der aber: Master of Ceremony :roll:;):lol:

Danke Alex, ich war in englisch nicht so dolle :D

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 899110)
entweder lag ich total daneben oder meine Frage ist untergegangen.

Gruß
Ralf

Nein deine Frage ist nicht untergegangen....aber nicht so direkt am Thema...
vielleicht kann ein Mod das mal abtrennen...
denn DAS ist wiederum sehr komplex!

und wird die Fotografenherzen richtig in Wallung bringen:top:
Mfg gpo

Anaxaboras 30.09.2009 14:26

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 899110)
entweder lag ich total daneben oder meine Frage ist untergegangen.

Hallo Ralf,
im Urheberrecht kennt man nur das Werk (ohne "Kunst"). Ein Werk ist schützenswert. Für uns Fotografen gilt dabei: Jede Fotografie gilt als Werk (im Gegensatz zu einem Text z. B.). Der Gesetzgeber geht nämlich davon aus, dass schon das schiere Anfertigen einer Fotografie so schwierig ist, dass ein Foto immer die "Schöpfungshöhe" hat, die es zu einem Werk werden lässt.

Ich glaube allerdings, dass uns das bei der Diskussion hier überhaupt nicht weiterhilft :roll:.

Martin

cdan 30.09.2009 14:38

Martin, das war gut! :top:

Schöpfungshöhe, ich werde die zukünftig in meine Bilder einfließen lassen. :mrgreen:

Ellersiek 30.09.2009 14:41

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 899147)
Hallo Ralf,
im Urheberrecht kennt man nur das Werk (ohne "Kunst"). Ein Werk ist schützenswert. Für uns Fotografen gilt dabei: Jede Fotografie gilt als Werk (im Gegensatz zu einem Text z. B.). Der Gesetzgeber geht nämlich davon aus, dass schon das schiere Anfertigen einer Fotografie so schwierig ist, dass ein Foto immer die "Schöpfungshöhe" hat, die es zu einem Werk werden lässt.

Ich glaube allerdings, dass uns das bei der Diskussion hier überhaupt nicht weiterhilft :roll:.

Martin

Ich sah den Bezug zu diesem Thread darin, das man das Arrangieren von Personen und Licht als Werk betrachten könnte. Stellt sich das trotzdem noch die Frage, ob die "Schöpfungshöhe" dadurch auch erreicht werden kann. Aber wenn Ihr meint, dass das nicht so ist, ist es schon okay, ich wollte ja nur den Fotografen unter uns helfen:D:D:D

Gruß
Ralf, der in solchen Momenten immer den Berufsfotografen respektieren würde.


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