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Dabei hat der Junge hier seine Lehrstelle verloren, Asylanten ganze Familien, Kinder und ihre Heimat! Ich finde, das ist ein ganz erheblicher Unterschied. Gruß Wolfgang |
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Aufzuarbeiten, dazu hat sie ihr ganzes Leben zu kämpfen, weil sie vielleicht niemals ihre Heimat, ihre Wurzeln kennen lernen wir. Gruß Wolfgang |
Wer in einer Zeit, in der täglich Brandanschläge auf Flüchtlingsheime verübt werden, einem anderen Menschen (und dann noch einem Kind), der als Symbol für einen versöhnlicheren Moment der aktuellen Flüchtlingssituation steht, öffentlich den Tod per Flammenwerfer wünscht, der hatte keinen schlechten Moment oder hat mal was ungeschicktes gesagt, sondern trägt Hass in sich, billigt, dass andere Menschen zu Schaden kommen und möchte die Situation weiter eskalieren. Ich kann nicht verstehen, wie hier der ein oder andere das versucht auszuweichen. Es gibt wenige Fälle, die so glasklar sind. Und wenn man Lehrling bei Porsche ist, dann kann man auch mit 17 nicht so blöd sein, dass man es mit reinem intellektuellen Unvermögen erklären dürfte. Die Reaktion von Porsche finde ich deshalb richtig und verständlich.
Die anderen Themen, was man tun kann, um solche Menschen nicht weiter abdriften zu lassen, sind ja berechtigt und diskussionswürdig. Nur sollten sie nicht als Entschuldigung dienen, das Verhalten des jungen Mannes zu relativieren. Wer dann noch in diesem speziellen Fall Netz- und Medienhetze ins Spiel bringt, das ganze mit einer Feminismusdebatte gleichsetzt, der verharmlost die Hetze, die sich gerade immer mehr Raum in Deutschland nimmt, zusätzlich. Für mich kaum erträglich. Dabei finde ich auch dieses Phänomen der "Hexenjagden" in Form von Vorverurteilungen ein wichtig zu diskutierendes Thema, weil auch hier Demokratie und Rechtstaatlichkeit in Frage gestellt wird. Aber bitte nicht in diesem Zusammenhang, um dieses menschenverachtendes Verhalten zu relativieren und gar den Täter noch als Opfer dastehen zu lassen. Stephan |
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Seine Reaktion kenne ich auch nur aus den Medien. Kann richtig sein. Muss aber nicht. Aber ich finde, es wird leider zu oft versucht, Aussagen wie diese als bedauerlichen Einzelfall darzustellen. Allein die Wortwahl des Kurier (der Link dazu ist m.W. auf der vierten Seite hier zu finden) "Der Bursch räumt auf der Facebook-Seite des Radiosenders einen "großen Fehler" ein" mutet etwas seltsam an. Möglicherweise ist "Bursch" ein gängiger mundsprachlicher Ausdruck. Auf mich wirkt er unschuldig und assoziiert bei mir glückliche Kühe und heile Welt im Bergmassiv. Von "mutmaßlichen Täter" möchte wohl keiner sprechen. Möglich, daß "der Bursch" ein Bauernopfer ist. Besser aber ein Bauernopfer mit hoffentlicher größerer Abschreckung für Nachahmer zuviel, als gar nicht handeln oder nicht ausreichend handeln und hinterher Opfer beklagen, die nicht hätten Opfer zu werden brauchen. Vielleicht fangen wir (jeder Einzelne von uns in seinen verschiedenen Rollen) einfach mal viel früher an, unsere Kinder zu sozialisieren, bevor wir es anderen Organisationen überlassen, nach bedauerlichen Einzelfällen diese zu resozialisieren ... |
Der eine Satz des jungen Mannes ist menschenverachtend, da hab ich gar keinen Zweifel.
Und dennoch möchte ich - wenn ich die vorhanden Fakten bewerte - nicht den Stab über ihn brechen. Ein Urteil ist nur möglich, wenn man ihn persönlich kennt. Diesen Satz hinzuschmieren ohne ihn wirklich zu meinen ist möglich. Er fand es schick etwas fremdenfeindlich zu sein - ist unter der Jugend weit verbreitet - und einen flotten Spruch darunter zu setzen. Ich spreche ihm die Fähigkeit ab in diesem Moment die Wirkung eines Flammenwerfers auf einen Menschen zu realisieren. Woher sollte er auch die Wirkung kennen. Da er sich und die Hasstirade in einen öffentlichen Zusammenhang mit seinem Lehrherrn bringt, ist die Reaktion des Unternehmens nicht wirklich zu kritisieren. Strafmaßnahmen, wie sozialen Dienst etc. kann widerum nur die Judikative verhängen. Ob es da Konsequenzen (Volksverhetzung) gab ist nicht bekannt. Wolfgangs "Richtig so" ist durchaus auch meine erste gefühlte Reaktion. Einen Schlußstrich ziehen unter abgebrannte Asylantenwohnheime, denen die behaupten "die kommen nur, um hier Urlaub zu machen" und was es sonst noch an dumpfen Handlungen und Parolen gibt endlich Einhalt zu gebieten, das ist es was ich will ... Aber leider ist das keine Lösung, leider hat jeder Rechtsradikale oder rechter Sympathisant eine Geschichte. Warum ist Rechtsradikalität bei uns in den "neuen Bundesländer" so verbreitet? Es wäre schön, aber man kann nicht mit der großen Kelle rechtes Gedankengut erschlagen, man sollte jedes einzelne Schicksal betrachten und dazu haben wir nicht die Resourcen. |
Der "Bursch" ist in Österreich und Bayern umgangssprachlich schon für einen jungen Mann belegt, hier klingt es für mich auch etwas verharmlosend.
Ich kann den radikalen Ansatz der finalen Verurteilung den einige hier vertreten immer noch nicht annehmen, obwohl es auch meine erste Reaktion war. Wie auch immer, er wird nun damit leben müssen. Einen neuen Ausbildungsplatz zu finden wird mehr als schwer, denn jedes Unternehmen das ihm die Chance gäbe würde ziemlich schnell in die rechte Ecke gestellt. Die Presse (egal welche) wird das sicher verfolgen. Ich hoffe zumindest, dass dieser Fall bei manchen jungen Menschen das Bewusstsein schärft vorsichtig mit Äußerungen im Internet zu sein. Die komplett Radikalisierten und die Dummen werden es sowieso nicht verstehen. Die schlimmen Finger sind die Demagogen, die wortgewandt Lügen zu Tatsachen machen und Verknüpfungen und Vergleiche konstruieren die bei vielen Menschen auf fruchtbaren Boden fallen. Sie bewegen sich immer am Rande der Legalität und treiben weiter ihr Unwesen. So gesehen ist der junge Mann vielleicht ein Bauernopfer, vielleicht auch nicht. Seine Strafe hat er weg, die anderen machen einfach weiter. VG, Peter |
Bin in dem Fall auf Tonis Seite.
Selbstverständlich ist der Kommentar ein no go. Auch eine Strafe halte ich für unabdingbar und notwendig. Wenn man aber bedenkt, dass der Typ noch keine 18 Jahre alt ist und in D selbst für bis zu 21-jährige das Jugendstrafrecht angewandt werden kann... Dass jetzt daraus ein Politikum entsteht, ist ebenfalls "daneben". Es geht um einen "leichtsinnigen" (so interpretiere ich das im wahrsten Sinne des Wortes) Kommentar, dessen Folgen der Ersteller wohl nicht zu überblicken im Stande war. Einen 17-jährigen damit zu kriminalisieren? Das kann man machen, ist aber m.E. ein gesellschaftliches und pädagogisches Armutszeugnis und erfüllt den Strafzweck auch nur bedingt... |
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Gruß Ralf |
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Dem möchte ich absolut zustimmen. Hier kann man auch den Spruch anwenden: Gnade vor Recht! Was der junge Mann hier geäußert hat, kann ich nicht gutheißen, aber er hat seine Mißetat entschuldigt und da sollte es damit erledigt sein. Hier so einen Aufschrei zu veranstalten, nach dem Italo-Western Motto: Hängt ihn höher, finde ich auch nicht in Ordnung! Hier noch ein Auszug: Voraussetzung für arbeitsrechtliche Konsequenzen seien ein klarer Bezug zum Arbeitsverhältnis sowie ein Verstoß gegen die arbeitsrechtlichen Pflichten. "Dies ist hier nicht der Fall." |
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