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TommyK 29.09.2009 20:38

Scharf geschossen wird aber trotzdem. Besonders in diesen Fotoforen :D

Anaxaboras 29.09.2009 20:43

Meine Herren (damit meine ich jetzt Amateur- wie Berufsfotografen gleichermaßen), ich muss doch sehr bitten :D. Des einen Freud ist halt des anderen Leid - aber das können wir doch auch sachlich besprechen :top:.

Martin

Xwing15 29.09.2009 21:36

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 898454)
Moin

warum haben eigentlich viele ein Problem damit.....sich an vereinbarte Regeln zu halten:?::evil:
ganz verstehen kann ich auch nicht...ob es moralisch oder juristisch...blablabla:roll:

Definitv....
ist es zu einem Vertrag gekommen zwischen Brautpaar und Fotograf...
in diesem Falle ein "Werkvertrag"( Ableitung "Werk" von Kunstwerk!)
und ob es draußen oder drinnen stattfindet ...ist egal
denn hier sind Persönlichkeistrechte betroffen(der beteiligten Personen)
vor allem ist garantiert vereinbart....

WIE der Profi ausliefert, ob veröffentlich wird(Netz/Schaufenster) usw....


Nett...
und klar war durchaus die Ansage der Mitarbeiterein....
denn wir kennen auch ganz andere Sachen:flop:,
wie man in Foren nachlesen kann, es geht unter Umständen bis zur Prügelei gehen:oops:

Fotografieren von Hobbyisten....
überall und zu jeder Zeit und....vor allem ohne Nachfrage
hat sich zu einem "echtem Problem" entwickelt....

und weil das so ist....haben nicht nur Profis überall mittlerweile die A-Karte sondern
die Hobbyisten auch....

ganze Wälder sind schon gesperrt, Parkanlagen ebenso, denkt an die Disco und Partyknipserei....
irgendwann wirds nervig und man kann es beobachten.......es nimmt zu:evil:

gepennt....
hat natürlich das Brautpaar, ein paar klärende Worte zum Ablauf hätten sein dürfen,
und dann wäre sich keiner ins Gehege gekommen:top:

die Hinweise....
die dann regelmäßig kommen...
Amateure hätte die bessere Ausrüstung usw...können das sowieso...blablabla
kann man sich ruhig sparen, denn dann könnten sie den Job ja voll übernehmen
mit allen Konsequenzen :top:
Mfg gpo

''Bin zwar auch ein Hobbyist ABER an Hochzeiten schlüpfe ich in die Rolle es 'Profis'. Daher kann ich aus eigener Erfahrung Gpo's Aussagen voll und ganz unterstützen. Danke dafür Gerd.

Es ist immer das gleiche.. Irgend einer findet sich immer in der Gesellschaft welcher mit seiner Cam, seinen Blicke bringen ohne es auszudrücken rüber: He was du kannst kann ich schon lange.. mit deinem Zeugs bringts keine richtigen Bilder her.. und und und... fast jedesmal ist es genau gleich. Hab schon mal was dazu geschrieben und es liegen bereits weider einige Trauungen dazwischen. Es trifft immer noch zu :

Dazu möchte ich mich äussern. Da ich pro Jahr rund 6 bis 8 Hochzeitsaufträge erhalte, kann ich es aus meiner Sicht sagen. Beim Vorgespräch mit dem Brautpaar wir Klartext besprochen betreffend dieser 'rumfotografiererei' währed den 'offiziellen' Fotos. Da ist einer und das bin dann ich. Es gibt für den Fotografen nicht viel ärgerliches als die 'Rumknipser' nachdem das Motiv arrangiert ist. Das Brautpaar wird es danken.

Es ist mir egal welche Cam der 'Rumknipser' dabei hat, egal welchen Ausbilungsstand er hat. Wenn Fotos dann innerhalb der wartenden Leute aber nicht ins 'Feld' Bereich Brautpaar und Fotograf.

Ich mache dies schon seit fast 20 Jahren so und die müdliche Probganda der Brautpaare spricht für mich.'''

Ein Rat an alle die sich bevormundet fühlen wenn der 'Profi' nein sagt: Macht es selber. Von A bis Z. Dann seht ihr in welcher Rolle der 'Profi' ist und ihr habt die gleichen Probleme mit den 'Hobbyisten' :D Versprochen;)

René

gpo 29.09.2009 22:00

Zitat:

Zitat von Xwing15 (Beitrag 898789)
Ein Rat an alle die sich bevormundet fühlen wenn der 'Profi' nein sagt: Macht es selber. Von A bis Z. Dann seht ihr in welcher Rolle der 'Profi' ist und ihr habt die gleichen Probleme mit den 'Hobbyisten' :D Versprochen;)

René

Moin

da gehe ich voll mit rein und es scheint ein Dauerbrenner zu werden...

wer meine Beiträge aufmerksam liest, wird schnell feststellen...das es teuer wird,
wenns "richtig" sein soll :roll::top::cool:

man kanns ja ebenfalls (im Dxxx-forum) lesen:
Fotos für Onlineshops, Maschinenfabriken, Schmuckdesigner, Wein usw....
die Liste ist ellenlang:P

Hochzeiten sind noch etwas außen vor, denn von den 30 Anfragen
die dort kamen, kam kein Feedback, konnte nur einmal lesen,
wie es gelaufen war....Tränen flossen:cool:
Mfg gpo

chri$ti@n 29.09.2009 23:16

Meine Gedanken zum Unterschied zwischen Profi und Hobbyist (mich nervt das Wort dermassen und jetzt verwende ich es selbst - unglaublich:roll:) bei der Hochzeit:

Egal, ob das Brautpaar für die Hochzeitsfotografie einen Profi oder einen Amateur (der, weil Freundschaftsdienst, zum Nulltarif arbeitet) engagiert, die Erwartungshaltung ist die gleiche: Das Brautpaar will schöne Erinnerungsfotos an einen ihrer hoffentlich schönsten Tage im Leben. Und egal, ob der Profi oder der Amateur vergeigt, die Enttäuschung wird die gleiche bleiben. Der einzige Unterschied: Mit dem Profi werden Sie im Extremfall vor Gericht ziehen, dem Amateur im Extremfall die Freundschaft aufkündigen.

amateur 29.09.2009 23:55

Hi,

Zitat:

Zitat von bossi40 (Beitrag 898305)
Er hat dann die Personen gebeten sich zu positionieren.
Als seine Helferin mich sah, kam sie auf mich zu und hat energisch darauf hingewiesen, dass ich keine Fotos erstellen darf, solange der Profi Bilder schießt.
Er hatte außer seiner Kamera keine anderen Hilfsmittel eingesetzt, die ich hätte ausnutzen können.
Keine zusätzliche Beleuchtung oder Hintergründe.

was für einen Sinn macht es, dass Du Bilder schießen willst, wenn der Profi gerade die Personen "aufbaut"? Wo sollen die Personen hingucken. Wie sollen Sie die Aufmerksamkeit teilen, wenn da mehrere Fotografen vor ihnen rumtanzen? Der Profi hat hier absolut recht, zu verlangen, bei seiner Arbeit nicht gestört zu werden. Er wird später daran gemessen, ob die Bilder perfekt sind oder nicht. Für mich wäre es allein ein Gesetz der Höflichkeit, da nicht zwischenreinzuwurschteln.

Ob er auch das Recht hat, Dir das zu verbieten, hängt vom Vertrag ab, den der Fotograf abgeschlossen hat. Einige Profis im Hochzeitsgeschäft haben da entsprechende Klauseln drin stehen.

Aber ist schlussendlich auch egal, denn es ist wirklich sinnfrei, die gleichen Bilder noch einmal machen zu wollen und dadurch evtl. die Qualität der Bilder insgesamt zu gefährden. Du hättest in der Zwischenzeit lieber andere Bilder von Gästen oder Details abseits der Szene gemacht. Dann würden sich die Bilder vielleicht ergänzen.

Viele Grüße

Stephan

amateur 30.09.2009 00:24

Zitat:

Zitat von Ta152 (Beitrag 898548)
Überteuert ist es natürlich nur aus der Sicht des Hochzeitspaares, für den Fotografen ist das eine Mischkalkulation.

Das meine ich aber auch. Die Leute haben teilweise echt kranke Erwartungen. Ich habe das gerade privat aus Spaß und als Geschenk innerhalb der Famile durchexerziert. Bin relativ routiniert in der EBV, habe aber trotzdem neben dem Tag selbst von morgens früh bis abends spät auch noch mehrere Tage an der Sortierung, Nachbearbeitung und Aufbereitung gesessen. Da mag tägliche Routine noch ein wenig einsparen, aber unendlich ist das Einsparungspotential nicht. D.h. bei einem Betrag der nicht deutlich über 1500 EUR liegt, rechnet sich eine solche Reportage überhaupt nicht, wenn man noch sonstige Fixkosten einer solchen Unternehmung berücksichtigt. Wenn ich aber Klagen aus meinem Umfeld höre, dann fallen die Leute schon aus allen Wolken, wenn der Fotograf einige wenige hundert EUR haben will. Da kostet jeder blöde Ölwechsel in der Autowerkstatt inzwischen mehr.

Und das liegt glaube ich nicht an den ambitionierten Amateuren, die das Geschäft kaputt machen. Das liegt vielmehr daran, dass die Leute diese Arbeit nicht wirklich wertschätzen. "Wenn man nur so eine Kamera hat, dann ist das alles kein Problem", habe ich mir auch von anderen Gästen anhören müssen. Und sogar in diesem Thread wurden ja ähnliche Argumente gebracht, dass man vielleicht sogar eine bessere Kamera als der Profi haben könnte. Völlig irrelevant. Es zählt am Ende das Ergebnis und das erfordert Können und Zeit. Deswegen bin ich ehrlich gesagt etwas irritiert über Worte wie "Abzocker" und ähnliches, mit denen entsprechende Profis hier tituliert werden.

Viele Grüße

Stephan

cdan 30.09.2009 07:21

Zitat:

Zitat von chri$ti@n (Beitrag 898863)
Meine Gedanken zum Unterschied zwischen Profi und Hobbyist (mich nervt das Wort dermassen und jetzt verwende ich es selbst - unglaublich:roll:)...

Ich spreche inzwischen lieber von Berufsfotografen, denn der Profi muss nicht zwangsläufig Profi sein, wogegen der Freizeitfotograf durchaus den Profistatus durch Können erlangen kann.

Ein Berufsfotograf hat bei einer Hochzeit jedoch ein ökonomisches Interesse und darauf sollte der Freizeitfotograf Rücksicht nehmen, ebenso wie auch der Berufsfotograf Verständnis dem Anderen entgegen bringen muss. Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis muss also verdient werden und dass zeichnet dann wieder den Profi aus.

Ellersiek 30.09.2009 07:41

Mal 'ne ganz andere Frage in diesem Zusammenhang:
  • Irgendwie meine ich mich erinnern zu können, dass das Ablichten von Kunstwerken, auch und gerade wenn sie im öffentlichen Raum stehen, nicht ganz unproblematisch ist (Stichwort: Architektur oder das Kunstwerk im Innenhof des Deutschen Bundestages oder beleuchteter Eifelturm [okay, das ist jetzt französisches Recht])
  • Ist nicht das Arrangieren von Personen und Licht nicht auch schon ein Kunstwerk des Fotografen und somit im obigen Sinne schützenswert?
Bin und will kein Jurist sein, aber könnte der Profi-Berufsfotograf nicht auf diesem Wege seinen Anspruch auf das alleinige Ablichten herleiten?

Gruß
Ralf

Joshi_H 30.09.2009 07:54

Hallo Gerd (war doch Gerd, oder?),

Ich als "Knipser" und Amateur (auf italienisch: dilettante aber auch amatore) stimme ich allem was Du schreibst zu. Bis auf eines:

Zitat:

Zitat von gpo (Beitrag 898515)
...

NEIN....der Profi hat sich längst abgesprochen(Auftrag) mit dem Auftraggeber(Brautpaar)
und das gilt für die Veranstaltung....und ALLE Knipser:top:

es ist NICHT die Bringeschuld des Profis, alle in die Schranken zu weisen...
es ist wie hier das Versäumniss des Paares(Auftraggeber) die KEINE Ansage gemacht haben:evil:

Es ist die Aufgabe des Berufsfotografen das Paar darauf hinzuweisen und darum zu bitten eine klare Ansage zu machen. Andererseits: Eine Ansage zu machen sollte bei dem Honorar eines Berufsfotografen schon drin sein :D. Versetze Dich in die Lage des Brautpaares und Du kannst Dir vorstellen, an was die alles denken müssen, wenn sie keinen Ausrichter beauftragt haben. Zusammenarbeit ist hier doch das Stichwort ...

Ich erinnere mich an meine Hochzeit: Auftritt der Fotografin, kurze, freundliche Ansage das sie beauftragt wurde Bilder zu machen und wir dafür bezahlen , dass keiner dazwischen funken und uns ablenken sollte und alles hat funktioniert - sogar die Überweisung des vierstelligen Betrages :top:.

Grüße,

Jörg


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