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screwdriver 06.12.2020 22:51

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174576)
Dann macht es für mich ja keinen Sinn, eine Dose mit 2 Buchsen zu verwenden. Dann werde ich das Teil umtauschen und eine Dose mit einer Buchse nehmen.

Bei Bedarf kann man an die Buchse einen weiteren (ggf. WLAN- fähigen) Switch hängen.

So habe ich das bei mir, wo bis zu 3 Rechner parallel am I-Net hängen.
Und dazu bei Bedarf auch noch die Rechner gleichzeitig untereinender verbunden sind.

bjoern_krueger 07.12.2020 11:00

Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 2174582)
Bei Bedarf kann man an die Buchse einen weiteren (ggf. WLAN- fähigen) Switch hängen.

So habe ich das bei mir, wo bis zu 3 Rechner parallel am I-Net hängen.
Und dazu bei Bedarf auch noch die Rechner gleichzeitig untereinender verbunden sind.

Ja, genau, ich schließe an die Dose ja den Fritz!Repeater 3000 an, der als Accewss-Point (LAN-Brücke) konfiguriert ist. Und dieses Teil hat 2 LAN-Ports, an einen davon kommt mein 8-Port-Switch, der andere bleibt erstmal frei, da kann man dann bei Bedarf ein Notebook o.ä. anschließen. Eine Steckdose in der Wand wäre eleganter, aber so geht's auch. Gibt's nicht einen Mini-Unterputz-Switch, der in eine normale Steckdosen-Wandöffnung passt? Das wär's. Mit einem kurzen Unterputz-Verbindungskabel und fertig.

Viele Grüße,

Björn

kk7 07.12.2020 11:44

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174635)
Gibt's nicht einen Mini-Unterputz-Switch, der in eine normale Steckdosen-Wandöffnung passt?

Hier: https://www.elektro4000.de/Datennetz...::1075047.html

Oder hier: http://www.wizlan.com/WizLan/Templat...ID=189&IID=247

wus 07.12.2020 11:47

Masse im eigentlichen Sinn gibt es bei LAN Kabel nicht. Die AderPAAR(!)e führen ja symmetrische / differentielle Signale. In USA, wo diese Technik ursprünglich her kommt, sind geschirmte LAN Kabel weitestgehend unbekannt, weil unnötig.

bjoern_krueger 07.12.2020 12:17

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2174644)
Masse im eigentlichen Sinn gibt es bei LAN Kabel nicht. Die AderPAAR(!)e führen ja symmetrische / differentielle Signale. In USA, wo diese Technik ursprünglich her kommt, sind geschirmte LAN Kabel weitestgehend unbekannt, weil unnötig.

Das ist ja mal interessant.
Ich habe ein Video gesehen, in dem erklärt wurde, wie man eine LAN-Dose mittels Auflegewerkzeug anschließt, und dabei wurde peinlich genau darauf geachtet, dass auch ja nicht die Abschirmung einen unnötigen Millimeter zu viel entfernt wurde. Man sollte sogar die Verdrillung der Adernpaare bis möglichst unmittelbar vor den Klemmen bestehen lassen.

Und jetzt steht auf einmal die Bemerkung im Raum, dass die Abschirmung insgesamt gar nicht nötig ist.

Das wundert mich doch sehr. Die Abschirmung ist doch auch ein entscheidendes Kriterium, in welche CAT-Kategorie ein Kabel fällt.
Je höher die KAtegorie, desto aufwändiger die Abschirmung.

Wobei, das 30 m Flachkabel, das ich gekauft hatte, ist ein CAT-7-Kabel, und eine besonders aufwändige Abschirmung konnte ich da nun wirklich nicht finden.
ob es eine Masse-Verbindung hat, kann ich leider nicht mehr messen, weil ich es ja zerschnitten habe.

Alles nur ein Marketing-Gag?

Dat Ei 07.12.2020 12:27

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174652)
Alles nur ein Marketing-Gag?

Nein, ganz bestimmt nicht. Jede Dose, jeder Stecker und jeder Meter Kabel geht zu Lasten des Signals. Die max. Kabellängen reduzieren sich drastisch, wenn unsauber installiert wird.

Ich hatte zuletzt den Effekt in der Firma, dass Telefonate über SIP-Telefone jäh unterbrochen wurden, wenn jemand die Steuerung der Außen-Jalousie betätigt hat. Mir ist das eher zufällig aufgefallen, weil ich apriori den Zusammenhang nicht gesehen hätte. Das Übersprechen des Impulses auf der Stromleitung durch den Anlaufstrom des Motors auf die Netzwerkinfrastruktur ließ das Telefon denken, es hätte ein "Hook up"-Signal bekommen.

Das Netzwerk wurde von Elektrikern verlegt und mit Prüfprotokollen belegt.


Dat Ei

cbv 07.12.2020 13:05

@DatEi
Avaya?

Dat Ei 07.12.2020 13:09

Nein, Jabra-Headset gekoppelt an ein Yealink.

Dat Ei

screwdriver 07.12.2020 16:57

Zitat:

Zitat von kk7 (Beitrag 2174643)
Hier:

Oder hier:

Ersteres braucht Netzspannung in der Montagedose.
Zweiteres braucht PoE.

PoE ist eine sehr elegante Lösung.
Man braucht nur eine passende Einspeiseweiche oder einen Switch/ Router, der das direkt mitbringt.

wus 08.12.2020 02:27

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174557)
Gibt es denn keine Dosen, denen man zwar nur ein Kabel zuführt, aber beide Buchsen benutzen kann? Die müsste dann ja so eine Art Mini-Switch integriert haben.

Solche Dosen sind seit der Zeit Standard wo LAN meistens nicht schneller war als 10 oder allenfalls 100 Mbit/s. Dafür reichten 2 Aderpaare, so konnte man 1 LAN-Kabel für 2 unabhängige Links verwenden.

Switch braucht's da keinen. Wäre auch schwierig weil ein Switch ja eine Stromversorgung braucht und PoE längst nicht überall zur Verfügung steht.

Für das heute übliche Gbit LAN werden alle 4 Aderpaare benötigt, deswegen werden in Firmen heute häufig Zwillings-LAN-Kabel verlegt. Damit machen die Doppeldosen auch weiterhin Sinn.

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174652)
Ich habe ein Video gesehen, in dem erklärt wurde, wie man eine LAN-Dose mittels Auflegewerkzeug anschließt, und dabei wurde peinlich genau darauf geachtet, dass auch ja nicht die Abschirmung einen unnötigen Millimeter zu viel entfernt wurde.

Das ist der typisch deutsche (Handwerker-, Über-) Perfektionismus. Die Amis sind da entschieden hemdsärmeliger. Dort gibt's auch öfter mal Stromausfälle. Und hast Du schon mal einen am. E-Herd gesehen?

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174652)
Man sollte sogar die Verdrillung der Adernpaare bis möglichst unmittelbar vor den Klemmen bestehen lassen.

Das ist allerdings in der Tat wichtig! Die Verdrillung (übrigens pro Aderpaar mit unterschiedlichen Schlagzahlen) sorgt zusammen mit dem symmetrischen Signal dafür, dass Einstrahlungen von außen sich über die Länge des Kabels nahezu aufheben und somit keinen Einfluss auf das Differenzsignal haben. Dröselt man die Verdrillung zu weit auf ergibt sich an dieser Stelle eine erhöhte Empfindlichkeit für solche Einstrahlungen.

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174652)
Die Abschirmung ist doch auch ein entscheidendes Kriterium, in welche CAT-Kategorie ein Kabel fällt.

Das wäre mir neu. Gemessen werden bei den Abnahmemessungen professioneller Installationen eigentlich immer nur die Übertragungseigenschaften des Kabels (inklusive der Buchsen in den Dosen, wenn es sich nicht um Patchkabel sondern Festinstallationen handelt) von einem Ende zum anderen, und zwischen den Aderpaaren in der Leitung.

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 2174655)
Ich hatte zuletzt den Effekt in der Firma, dass Telefonate über SIP-Telefone jäh unterbrochen wurden, wenn jemand die Steuerung der Außen-Jalousie betätigt hat.

Solche Sachen sind zwar selten, aber es gibt sie natürlich. Und die dürften wohl auch der Grund dafür sein, dass hierzulande doch überwiegend geschirmte Kabel zum Einsatz kommen.

Wobei jetzt interessant wäre, ob in dem beschriebenen Fall geschirmte oder ungeschirmte Kabel liegen, und falls letzteres, ob geschirmte dann tatsächlich eine Abhilfe brächten.

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174652)
Wobei, das 30 m Flachkabel, das ich gekauft hatte, ist ein CAT-7-Kabel, und eine besonders aufwändige Abschirmung konnte ich da nun wirklich nicht finden.

Auf Deinem Foto sieht es so als hätten zumindest 2 Aderpaare Metallfolienschirmung.

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2174652)
ob es eine Masse-Verbindung hat, kann ich leider nicht mehr messen, weil ich es ja zerschnitten habe.

Du könntest ja mal prüfen ob es zwischen der Beilauflitze und dem äußeren Gehäuse des am anderen Ende verbliebenen Steckers (egal ob aus Blech oder aus metallisiertem Kunststoff) Durchgang gibt. Ich würde es schon annehmen.


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