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Pittisoft 04.03.2010 11:23

Zitat:

Zitat von k.kandler (Beitrag 982827)
Bezüglich der Phasenrichtigkeit:

Im ersten Moment, muss ich zugeben, hab ich's auch für Käse gehalten, aber wenn die Spannungsversorgungen der Bauteile nicht vollständig potentialfrei gestaltet sind und/oder eine Restwelligkeit aus dem Netzteil kommt (was sie wohl immer tut), kann das schon passieren. Übler wirds, wenn das Netzteil Phasenverschiebungen produziert, die wesentlich von 90° abweichen, dann kann man nur noch den Ausgleichsstrom, der durch die Schirmung der Kabel fließt minimieren (oder einen Mantelstromfilter einsetzen, wobei ich nicht weiß, ob das für Audio sinnvoll ist).
Aber als Physiker würde ich sowieso hingehen, die Netzteile absägen und einen passenden Haufen Bleigelakkus hinstellen: garantiert ohne Restwelligkeit, potentialfrei und ein Innenwiederstand, von dem die meisten Spannungsquellen nur träumen können... und vermutlich sogar billiger als manchen Highendgerät. Ok, man bekommt dadurch wohl andere Nachteile...

Konrad

Die Lösung gibt es hier Power Conditioner

DanielT 04.03.2010 11:25

hallo Soundfreaks

so hier mal ein link zur phasenrichtigkeit

http://www.audiotronic-service.de/faq/faqserindex.html

dann unter phasenmessung clicken:!:

kann jeder selbst mal testen !

ich sag nur Röhre und Hornlautsprecher:top:

HotShots 04.03.2010 11:32

Stereoanlage ? Kann man das Essen ?.....:P

-Pu 04.03.2010 11:36

Ich sag ja nicht dass es nicht sein kann,
ich bin mir sogar sicher, dass es immer irgendwo was zu verbessern gibt.

Jedoch glaube ich nicht, wenn man in diesen klang-klassen bewegt, ein stecker drehen einen unterschied bringt. Ich glaube es bis jetzt nicht, kann morgen bereits ander sein...

Restwelligkeit vom Netz, klar ! Lässt sich kaum vermeiden (soweit ich weiss)
Ich geh mal davon aus, wenn ich mir nen Verstärker o.ä. für 3000 euro kauf, dass das Netzteil da drinnen vernünftig geglättet ist.
Dass man Kabel schirmt, da bin ich mir auch absolut sicher, dass das was bringt. Jedes kabel ist schließlich eine antenne, mit der man störungen einfängt.
Insbesondere wenn z.b. Chinch kabel o.ä. (signalkabel) direkt neben Leistungskabeln liegen.

Zudem müssten da warscheinlich viel tiefgreifendere argumente in betracht gezogen werden.
Wie ist die beschaffenheit des Stromnetzes? TT-TN
hat das gerät ne Erdung? Wie ist die qualität der Erdung.
Schaltnetzteil/Trafonetzteil
Steht 20km vom Haus entfernt ein Fernsehturm, der mit 100kW "störungen" ausstrahlt

Ich denke mal wenn man hier einige sachen in betracht zieht, dann kann man den stecker drehen wie man will.

Am besten wird sein, man geht in ein EMV testlabor, und hört dort musik. Da kann man sich sicher sein, dass nix seinen musikgenuss stört.

Dat Ei 04.03.2010 11:37

Moin HeinS,

Zitat:

Zitat von HeinS (Beitrag 982830)
Es wäre ja möglich, die Elektronik im Verstärker gleich so anzupassen, Störsignale, einen verdrehten Stecker etc. auszufiltern.

es liegt in der Natur des Störsignals, daß man es nicht verlustfrei vom Nutzsignal separieren und ausfiltern kann. Es überlagert das Nutzsignal. Als Beispiel sei hier das Rauschen genannt, daß wir sowohl von der Photographie, als auch der analogen HiFi-Technik her kennen.


Dat Ei

Dat Ei 04.03.2010 11:50

Hey -Pu,

Zitat:

Zitat von -Pu (Beitrag 982845)
Jedoch glaube ich nicht, wenn man in diesen klang-klassen bewegt, ein stecker drehen einen unterschied bringt. Ich glaube es bis jetzt nicht, kann morgen bereits ander sein...

das phasenrichtige Anschliessen gehört zu den einfachsten und günstigsten Tunig-Maßnahmen. Der Effekt ist meßtechnisch nachvollziehbar. Hörtechnisch ist es eine Maßnahme, die eher einen marginalen Effekt hat, den manche aufgrund oben genannter Gründe nicht wahrnehmen oder nicht wahrnehmen können.

Zitat:

Zitat von -Pu (Beitrag 982845)
Restwelligkeit vom Netz, klar ! Lässt sich kaum vermeiden (soweit ich weiss)
Ich geh mal davon aus, wenn ich mir nen Verstärker o.ä. für 3000 euro kauf, dass das Netzteil da drinnen vernünftig geglättet ist.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Gerade bei den Netzteilen wird gerne gespart und geschludert. Lieber eine Pseudo-Alufront und noch ein paar Knöpfchen mehr integrieren als aufwändige, symmetrische Schaltungen, hochwertige Kondensatorgräber oder gescheite Trafos zu verbauen.
Ich habe da mal lustige Erfahrungen mit einem kleinen ClassA-Verstärker gesammelt, der über 2*20W verfügte, aber die gesammelte, "hoch-wattige" Testsieger-Riege der üblichen HiFi-Zeitschriften an die Wand spielte, obwohl hinten dran recht leistungshungrige und große Lautsprecher hingen. Leistung und Dynamik zusammenzubringen, schafft nicht jeder. Die meisten Japaner können vor Kraft kaum noch gehen.


Dat Ei

komiko31 04.03.2010 12:13

Zitat:

Zitat von wosi (Beitrag 982680)
Wo hast Du so gut hören gelernt? Oder kann ich das nicht lernen?

wosi:D


Hi Wosi,

seih einfach nur devot zuhause:P:crazy:

komiko31 04.03.2010 12:17

Wowwww,

Leute ich bin begeistert: Ich dachte schon, ich bin der Einzige, der den Stecker richtig rum reinsteckt:top:
Nein, ich sehe, hier sind viele, die sich mit guter Musikwiedergabe beschäftigen.
Freut mich....


Thomas

lüni 04.03.2010 12:22

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 982850)
es liegt in der Natur des Störsignals, daß man es nicht verlustfrei vom Nutzsignal separieren und ausfiltern kann. Es überlagert das Nutzsignal. Als Beispiel sei hier das Rauschen genannt, daß wir sowohl von der Photographie, als auch der analogen HiFi-Technik her kennen.

und auch in der digitalen....

Also zum Thema:
140 cm Boxen selbst gebaut (5 Gehäuse und 3 Monate Frequenzweichen tests bis ich glücklich war ;))

40cm Subwoofer war ne Schnapsidee aber echt cool, steht aber im Keller kann man ja kaum einem Nachbarn Zumuten.

Endstufe(n) Selbstgebaut klar, jedemenge Halbleiter Projekte, messtechnisch toll, haben meist nie das Phototypenstadium verlassen.

Am liebsten habe ich zurzeit meine Hybrid Endstufe (Röhre als Treiber Halbleiter in der Endstufe) in Klasse A (80W Stromverbrauch ohne was zu tun...)
Klassische EL34 Vollröhrenendstufe (Gegentakt ultralinear, Klasse AB) Klingt ganz okay macht Spaß.

Weniger klassische Eintakt Endstufe mit einer Triode (6S33-SV) einer Pentode als Treiber und einer Triode als VV mit Gegenkopplung aber leider nicht ganz fertig. Die Schaltung steht und läuft stabil aber für mich sind immer die Gehäuse das Problem...
(Pro endstufenröhre 45W Anodenleistung (ruhestrom) 45W Heizleistung... 15W Sinus
eigentlich totaler Quatsch)

Die Steckerdreerei kann Funktionieren, zeigt dann aber das etwas anderes nicht stimmt. Gleichspannung im Stromnetz und was es alles nicht gibt (geben soll).
bloß kein OPV zu viel bzw. ohje keine Diskrete Schaltung? Kondensatoren!
Ach was ich solche Diskussionen liebe!

In einem gutem Netzteil steckt meist sehr viel Eisen... ändert sich aber zur Zeit.

Naja meine Kamera Ausrüstung kann da nicht mithalten....

Steffen

PS.:
Ich glaube nur noch was mir im doppelblindtest bewiesen wurde, und das ist Tierisch ernüchternd.....

Jan 04.03.2010 12:27

Naja, ich sehe auch eine Analogie und meine mich zu erinnern, dass ich von manchem hier schon Bezüge zu High End Stereoanlagen vernommen habe.

Bei der Kamera hatte ich erst eine für mich als Kind recht wertige Rollei B35, dann bin ich von 1979 bis 2002 meiner XD7 treu geblieben, hohe Anfangsinvestititon, lange Zufriedenheit.
Digital war ich etwas flatterhafter, aber über die Dimage 7Hi / A1 bin ich bei einer D80 / D90 gelandet, der gedenke ich jetzt länger treu zu bleiben (der Wechsel zur A1 bzw. von der D80 weg waren dank Foren-Verkäufen und Käufen jeweils nur kleine Anpassungen, bei den Objektiven war es ähnlich, da hatte ich mich anfangs mit meinen Wunschvorstellungen etwas verhauen, jetzt bin ich aber auch mit den Linsen auf einem Stand, mit dem ich zufrieden bin und mir das gute Gefühl gibt, das zu haben, was ich brauche (bzwl. haben möchte).


Bei der Stereoanlage war es ein NAD-Receiver und ein Akai Tonband sowie halbwegsordentliche Boxen (zur Konfirmation), das Tobnabdgerät wurde später mit einem Hicom-Bausatz gepimpt.

Mit Beginn des Studiums habe ich doch den Unterschied zwischen meiner Anlage un der Kölner Philharmonie gehört, daher habe 1984 angefangen aufzurüsten, zunächst mit guten Boxen (MB Quart 980s, Ausstellungsstücke) und einem Arcam Verstärker (Netzteil wg. Brummen ausgelagert, dafür größere Kondensatoren in der Spannungsversorgung eingebaut), dann kamen ein Pioneer CT737 Tapedeck, ein Philips CD 104 sowie ein günstiger Kenwood-Tuner dazu.

Wg. Defekten habe ich jetzt von NAD Verstärker, Tuner und Tape (letzteres mühsam über ebay, aber primär wg. einheitlichem Design) und einen Sony CD-Wechsler (400-fach, CDP -CX 455).

Über Neues werde ich erst wieder nachdenken, wenn ich ohne direkten A-B-Vergleich merke, dass mir etwas fehlt. Da meine Ohren auch schon Ü40 sind, glaube ich nicht mehr, an diesen Punkt zu kommen.

Manchmal träume ich von Klipsch Eckhörnern oder kleine Studiomonitoren, aber konkrete Kaufabsichten hege ich nicht. Bei solch technsichen Anschaffungen (bei mir gehört als drittes noch das Fahrrad dazu) mache ich mir lange einen Kopf, was ich will (brauche wäre nicht ehrlich), dann spare ich darauf und wenn ich es habe, freue ich mich daran. Es muss nicht immer das Beste sein, aber ich muss das Gefühl haben, für mich das Beste ausgesucht zu haben, dann kann es auch Nachfolgemodelle etc. geben, i.d.R. ändert das nichts an meiner Zufriedenheit.

Achtung, Diskussionen über High-End arten leicht ins religiöse aus und sollten daher ggf. frühzeitig unterbunden werden, dafür gibt es andere Foren.

LG Jan

P.S.: Die Stecker habe ich auch gedreht, aber wirklich gehört habe ich nichts.


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