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Zitat von kassandro
(Beitrag 599084)
Die Tesbedingungen sind bei vergleichbaren Objektiven sicherlich sehr ähnlich. Als Schlußfolgerung darf ich dann allerdings nur ziehen, daß bei einer bei normalen Gebrauch nicht benutzten Entfernung das eine Objektiv besser als das andere ist. Ok, das ist sicherlich ein Ergebnis, dem ich allerdings nur geringes Gewicht beimessen würde. Wenn andere Vergleiche, z.B. Bildvergleiche, andere Ergebnisse liefern würden, würde ich dieses viel, viel höher gewichten. Genau um das ging es mir, die MTF-Tests werden grob übergewichtet, weil sie quantitativ und relativ objektiv sind.
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Ja, da ist was dran. Meiner Meinung nach ist es nur oft so, daß sich die Ergebnisse aus dem Nahbereich meist (nicht immer!) auch bei größeren Abständen bestätigen. Und ich würde kurze Abstände nicht als so unüblich bezeichnen. Will sagen: völlig praxisfremd sind die kurzen Abstände auch nicht.
Aber ich glaube das haben wir auch schonmal diskutiert.
Zitat:
Leider ist es bei Photozone häufig so, daß die Beispielbilder entweder fehlen oder unbrauchbar sind.
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"Häufig" ... na ja.
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Beim Test des Tamron 11-18mm fehlen bei den Bildern die EXIF-Angaben. Bei diesen Bildern, insbesondere dem ersten, ist es allerdings so, daß die schlechten MTF-Ergebnisse am Rand recht gut bestätigt werden. Hier handelt es sich offensichtlich um ein etwas dezentriertes Exemplar.
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Das wäre dann ja ein schönes Beispiel für die Übertragbarkeit der Auflösungstests auf die Praxis.
die fehlenden Metadaten sind ärgerlich. Mit der Dezentrierung wäre ich aber nicht so sicher, da das Objektiv ja auf beiden Seiten gleich schlecht ist. Wenn das z.B. Offenblende
wäre (wir wissen's ja nicht), könnte das durchaus so hinkommen.
D.h. ich bin weder sicher, daß es dezentriert ist, noch daß es nicht dezentriert ist. Diese Aussage anhand des einen Bildes zu treffen, ist mal wieder etwas gewagt. Anders z.B. das Sigma 12-24 bei Ephotozine, da ist es eindeutig.
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Natürlich kann ich auch bei den MTF-Tests daneben fokussieren.
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Die Wahrscheinlichkeit ist meiner Meinung nach aufgrund der kontrollierten Bedingungen (Stativ, kontrastreiches Motiv, gutes Licht) geringer, außerdem sieht man es wohl eher als bei einem Alltagsmotiv.
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Der Ephotozine-Tester macht sicherlich die Testaufnahmen mehrfach und wählt die besten aus.
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Wenn dem so ist, dann kann ich mir so einige Bilder auf deren Seite allerdings nicht erklären. Entweder, die können nicht fokussieren, oder sie haben ein riesen Pech und testen ständig nur Gurken. Wenn ein Objektiv praktisch in der gesamten Fotografengemeinde einen hervorragenden Ruf hat und dann auf
einer Seite plötzlich völlig unterirdische Bilder zu sehen sind, dann glaube ich tatsächlich eher der Mehrheit. Beispiel wäre z.B. das Canon 100-400 L - ich habe heute Nacht beim schnellen Durchgucken aber einige sehr merkwürdige Bilder dort gefunden.
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Letzten Endes leiden natürlich auch die Objektivtester unter der Serienstreuung. Ich kann's nur noch einmal wiederholen: Man kann sich nur auf Grund vieler Tests eine seriöse Meinung bilden.
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Da sind wir uns einig. Siehe auch unsere Diskussion zu dem 135/18-250 "Vergleich".
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Vollkommen klar. Aber trotzdem sollte man solche Vergleiche nicht einfach vom Tisch wischen.
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Man sollte sie aber auch ebensowenig unreflektiert lassen. Da können wir uns wohl irgendwo in der Mitte treffen ;)
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Richtig, die Diskussion hatten wir schon einmal. Das ist nur ein kleiner, relativ unwichtiger Aspekt. Jedoch wird er bei allen Objektivtests erwähnt. Wer Objektive nur auf Grund der Linsenanzahl kauft, ist schlichtweg ein *****.
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Na da sind wir uns dann ja ebenfalls einig. Ich frage mich dann nur, was die Aufzählung der Linsenzahlen bezwecken sollte.