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Runensklave 17.08.2006 18:55

Zitat:

Zitat von Michi
Achromaten mit mehr als 6 Dioptrien
Neben dem sehr guten Olympus A Life Size Achromaten mit +7,7, habe ich auch einen Raynox Macro Explorer CM2000 2,5x mit ebenfalls ca. +7,7 getestet. Diese beiden Linsen sind beide absolut Top. Der Raynox vignettiert zwar bei allen Blenden, dafür ist die Randschärfe bei Offenblende sogar besser wie beim Olympus A Life Size. Beim Olympus ist der Rand offen etwas weich, dafür vignettiert er nicht.

Danke für deine tolle Zusammenfassung! Darf ich aus dem guten Ergebnis des CM2000 schließen, dass der DCR-250 auch sehr gut ist? Der CM2000 ist nämlich in Deutschland nirgends erhältlich, bei google erhalte ich einen Eintrag der in die Leere führt, bei ebay bekomme ich kein suchergebnis...

Grüße,

Runensklave

Stoney 17.08.2006 19:16

Soweit ich das eben ergoogeln konnte, wird mit CM2000 das Set bestehend aus 2,5x-Konverter, 1,5x-Konverter und Schnappfassung bezeichnet. Die Konverter dürften identisch sein mit dem DCR-250 bzw. DCR-150 (die jeweils mit Schnappfassung geliefert werden).

Michi 17.08.2006 20:54

Zitat:

Zitat von Stoney
Soweit ich das eben ergoogeln konnte, wird mit CM2000 das Set bestehend aus 2,5x-Konverter, 1,5x-Konverter und Schnappfassung bezeichnet. Die Konverter dürften identisch sein mit dem DCR-250 bzw. DCR-150 (die jeweils mit Schnappfassung geliefert werden).

Mein Raynox Set heißt MacroExplorer CM2000 und besteht aus den Nahlinsen 2,5x und 1,5x und dem Universaladapter von 52-67mm. Wahrscheinlich sind diese Nahlinsen baugleich zu den aktuellen DCR250 und DCR-150 Nahlinsen. Vom Aussehen sind beide identisch. Bei meinem Set ist auch immer nur von einem Einsatz an analogen SLR-Kameras. Mein Set ist schon etwas älter, da sprach man noch nicht von digital. Die Vignettierung der Raynox Linsen läßt sich problemlos mit PTLens entfernen. Beide Raynox Nahlinsen sind offen bis in die Ecken scharf und damit offen schärfer als die Minolta No. 2 abgeblendet.

Mein absoluter Favorit ist aber die Minolta CL49-200. Die Vergrößerung ist mit +5 Dioptrien meistens ausreichend. Keine Vignettierung am Teleanschlag, bei allen Blenden scharf bis in die Ecken. Sogar die Minolta Makro-Blitze lassen sich problemlos benutzen. Auch ist die Fassung der Minolta CL49-200 relativ leicht. Eine Gefahr für das Objektiv der A2 besteht jedenfalls nicht.

Gruß
Michi

Runensklave 17.08.2006 21:06

Danke für eure Antworten, ihr seid mir eine riesenhilfe! :-)
Leider ist auch die CL49-200 nicht mehr erhältlich; der Raynox dagegen ist es für gerade mal 33€ im Online-shop...
Bei diesem müsste ich allerdings irgendwie auf die 49mm kommen - was für einen adapter bräuchte ich denn da?

Danke im Voraus,

Runensklave

Michi 17.08.2006 22:19

Zitat:

Zitat von Runensklave
Bei diesem müsste ich allerdings irgendwie auf die 49mm kommen - was für einen adapter bräuchte ich denn da?

Danke im Voraus,

Runensklave

Bei den Raynox ist ein verstellbarer Adapter von 52-67mm dabei. Ich habe einen Adapter von 49mm auf 55mm benutzt. Zwischen 52mm und 67mm ist bei den Raynox kein Problem.

Gruß
Michi

Michi 27.11.2006 21:33

Ich habe heute eine Canon 250D mit 52mm bekommen. Die Schärfe in den Ecken ist mit dem Vorgänger Canon 240 und der Minolta No. 2 vergleichbar. Auch bei Blende 8 und 11 sind die Ecken noch unscharf. Beim Fotografieren von Insekten oder Blumen wird das zwar keine Rolle spielen. Für Repros sind die Canon und die Minolta No.2 aber eher weniger geeignet.

Der Tip mit den Frontlinsen von Ferngläsern kann ich nur empfehlen. Ich habe in den letzten Wochen mehrere Achromate aus Ferngläsern getestet und diese sind den oben genannten Nahlinsen von Canon und Minolta überlegen. Mit etwas Glück bekommt man solche Ferngäser für wenige Euro in der Bucht. Mit etwas Bastelei läßt sich an den Fassungen der Achromate ein Filteradapter mit Sekundenkleber befestigen. Auch läßt sich statt einem Filteradapter auch ein alter UV- oder Skylight-Filter verwenden. Das Glas des Filters sollte man natürlich vorher entfernen.

Gruß
Michi

WinSoft 28.11.2006 12:29

Zitat:

Zitat von Michi
Ich habe heute eine Canon 250D mit 52mm bekommen. Die Schärfe in den Ecken ist mit dem Vorgänger Canon 240 und der Minolta No. 2 vergleichbar. Auch bei Blende 8 und 11 sind die Ecken noch unscharf. Beim Fotografieren von Insekten oder Blumen wird das zwar keine Rolle spielen. Für Repros sind die Canon und die Minolta No.2 aber eher weniger geeignet.

Bei Nahlinsen - selbst bei achromatisch korrigierten Linsen renommierter Hersteller - muss man stets mit der Vergrößerung aller Restfehler des Grundobjektivs rechnen. Das liegt im Prinzip solcher vergrößernden Nahlinsen. Hinzu kommen die Eigenfehler der Nahlinsen, bei denen prinzipiell bei weitem nicht alle Linsenfehler korrigiert werden können. Lediglich die chromatische Aberration solcher Doppellinser selbst hält sich in Grenzen.

Was bleibt, sind die übrigen klassischen Linsenfehler! Und dazu gehört auch die Bildfeldwölbung, die bei planen Vorlagen trotz Abblenden zu Eckenunschärfen führt. Mit diesen Fehlern muss man leben, wenn man nicht zu einem erstklassigen Makro-Objektiv greifen kann oder will.


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