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rudluc 19.08.2020 21:40

Ich habe auch DevonThink (Pro) in Benutzung. Wie klappt die Zusammenarbeit mit dem Fujitsu-Scanner, genauer gefragt: stößt du den Scanvorgang aus DevonThink heraus an oder vom Scanner aus?

bjoern_krueger 20.08.2020 09:17

Moin!

Klingt interessant, doch leider gibt es das nur fürn Mac.
Kommt daher für mich nicht in Frage, schade.

Trotzdem danke und viele Grüße,

Björn

ddd 20.08.2020 17:04

moin,
Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2155623)
Die können sich doch nicht rausreden, nur weil ein Stück Papier fehlt.

nicht "rausreden", der Versicherungsschein ist eine Urkunde, und die gilt nur im Original oder einer (vollstreckbaren) Ausfertigung durch z.B. einen Notar. Wenn eine Urkunde untergeht oder einen Ausfertigung zur Legitimation nicht vorgelegt werden kann, muss der Verlust glaubhaft gemacht werden und dann wird die öffentlich aufgeboten und nach einiger Zeit für kraftlos erklärt usw. Das willst Du Dir nicht ohne Not antun, das kostet auch nicht schlecht (ggfs. Notar usw.).

Vorsicht auch vor CloudServern, die Betreiber sind in den USA dazu verpflichtet, die Inhalte auf bestimmte Merkmale zu scannen und "Treffer" zu melden, es gab und gibt immer wieder "false postives" mit gravierenden Folgen bis hin zu nächtlichen SEK-Einsätzen auch in DE.

-thomas (papierlos ist eine Schöne Illusion, die zu meiner Zeit wohl nicht mehr Realität werden wird)

steve.hatton 20.08.2020 18:58

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 2155823)
.... muss der Verlust glaubhaft gemacht werden und dann wird die öffentlich aufgeboten und nach einiger Zeit für kraftlos erklärt usw. Das willst Du Dir nicht ohne Not antun, das kostet auch nicht schlecht (ggfs. Notar usw.).
...)


Und es dauert.

Wir hatten das schon das ein oder andere Mal wenn Verkäufer einer Immobilie eine Briefgrundschuld eingetragen - auch längst bezahlt/getilgt - aber das Dokument nicht mehr hatte - der letzte wartete dann über 12 Monate bis die Kraftloserklärung vom Amtgericht kam und er diesen Teil des Kaufpreises erhielt - und nicht nur dieser Betrag sondern das doppelte wurde vom vom Notar als Rückversicherung für den Käufer nicht fälig gestellt, bis der lastenfreie Übergang gesichert, also die Kraftloserklärung da war !

Anthem 20.08.2020 19:40

Zitat:

Zitat von rudluc (Beitrag 2155663)
Ich habe auch DevonThink (Pro) in Benutzung. Wie klappt die Zusammenarbeit mit dem Fujitsu-Scanner, genauer gefragt: stößt du den Scanvorgang aus DevonThink heraus an oder vom Scanner aus?

Das klappt gut. Aus DT direkt scanne ich nie bzw. ich habe es noch nie versucht. In der Fujitsu Software habe ich verschiedene Presets und eines davon übergibt den Scan direkt an DT, dort findet das OCR satt und die Dokumente landen im Eingangsordner.

Ein anderes Preset scannt ein PDF, macht OCR und speichert das PDF in der Inbox. Wenn ich DT starte holt es sich alles Dokumente die in der Inbox liegen.

Gruß
Michael

bjoern_krueger 20.08.2020 20:31

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 2155823)
moin, nicht "rausreden", der Versicherungsschein ist eine Urkunde, und die gilt nur im Original oder einer (vollstreckbaren) Ausfertigung durch z.B. einen Notar. Wenn eine Urkunde untergeht oder einen Ausfertigung zur Legitimation nicht vorgelegt werden kann, muss der Verlust glaubhaft gemacht werden und dann wird die öffentlich aufgeboten und nach einiger Zeit für kraftlos erklärt usw. Das willst Du Dir nicht ohne Not antun, das kostet auch nicht schlecht (ggfs. Notar usw.).

Vorsicht auch vor CloudServern, die Betreiber sind in den USA dazu verpflichtet, die Inhalte auf bestimmte Merkmale zu scannen und "Treffer" zu melden, es gab und gibt immer wieder "false postives" mit gravierenden Folgen bis hin zu nächtlichen SEK-Einsätzen auch in DE.

-thomas (papierlos ist eine Schöne Illusion, die zu meiner Zeit wohl nicht mehr Realität werden wird)

ja, das stimmt, ich habe heute mit der Gesellschaft telefoniert, bei der ich meine Fondsgebundenen Lebensversicherungen habe. Man braucht auf jeden Fall die Original-Police, so ist das in den AGBs geregelt.
Wenn man die nicht mehr hat, muss man das anzeigen, dann schicken die ein Formular, damit kann man dann eine neue Police anfordern.

Ich finde das eigentlich nicht richtig. Ich habe doch einen Vertrag mit dem Unternehmen, ob es da nun ein Papier gibt oder nicht, sollte doch heutzutage irrelevant sein. Und wenn ich bzw. meine Angehörigen im Fall der Fälle sich ausweisen könne, dann muss das doch reichen.

Es gibt ja auch Gesellschaften, die bieten auf ihren Portalen alles online an. Meine Handyversicherung funktioniert so. Da gibt es ein Portal, da kann man alle Unterlagen einsehen, und die ganze Kommunikation geht online ohne jedes Papier.
So stelle ich mir das heutzutage vor.

Naja, aber wenn es eben so ist, dann werde ich die Originalpapiere natürlich aufbewahren.

bjoern_krueger 21.08.2020 10:57

Moin Leute!

Vorab wieder kurz die Frage:
Gibt es schlaue Software, die beim Umwandeln von PDFs in durchsuchbare PDFs aus der Original-PDF inhaltliche Informationen liest, und daraus einen Dateinamen für die durchsuchbare pdf generiert und dem Anwender wahlweise vorschlägt?


Das wäre eine unschätzbare Erleichterung bei der initialen Digitalisierung der Papierunterlagen.

Denn integraler Bestandteil der ganzen Sache ist ja die eigentliche Digitalisierung der Papierdokumente.
Das verursacht initial natürlich einen immensen Aufwand, weil es sich um hunderte, wenn nicht tausende Seiten handelt, die da durch den Scanner wandern müssen.

Entsprechend viele Dateien gilt es anschließend sinnvoll umzubenennen und zu kategorisieren. Desweiteren sollten die pdfs auch noch durchsuchbar sein, was bedeutet, dass man sie entweder direkte beim Scannen, oder aber anschließend in einem Batch-Lauf in durchsuchbare pdfs umwandeln muss.

Und darauf zielt meine Frage.

Die Software, die die originalen PDFs umwandelt, führt ja eine Texterkennung per OCR durch.
Praktisch wäre es, wenn die Software so "schlau" wäre, dass sie bestimmte Informationen aus dem Inhalt des Textes herausliest, und diese dann in den Dateinamen integriert.

Beispiele wären unter anderem:
  • Datum des Dokumentes
dies sollte ja relativ einfach machbar sein
  • Absender
Das könnte aus dem Logo des Briefes oder aus der Absenderadresse gelesen werden
  • Inhalt
Per schlauem Algorythmus wäre es ja auch denkbar, dass man aus dem Inhalt des Dokumentes ein sprechendes Schlagwort generiert. Was weiß ich, zum Beispiel "Versicherungen", oder "Auto", "Banken" oder, oder, oder.

Dazu noch das Scandatum als Zeitstempel hinten dran, und fertig.

Ein von der Software generierter Dateiname könnte also zum Beispiel so aussehen:
Docdate20190801#Versicherungen#Skandia#Scandate202 00820.175512.pdf

Wenn man direkt beim Scannen oder im Nachhinein bei der Umwandlung so einen Algorythmus hätte, würde man sich sehr viel Arbeit sparen.

Natürlich wird das nicht bei jedem Dokument 100% sinnvolle Ergebnisse liefern, aber eine Hilfe wäre es ganz bestimmt.


Es gibt ja auch Software, die aus einem Foto einer Rechnung die Bankdaten identifiziert, und automatisch Online-Überweisungen durchführt.
Sogar schon vor über 20 Jahren, gab solche Systeme, deren Funktionsumfang noch viel weiter ging. Zu meinen Studienzeiten (Mitte bis Ende der 90er) hab ich in einer Zeitarbeitsfima gejobbt, da hatten die eine Software, die hat die Bewerbungen der potenziellen Zeitarbeitskräfte gescannt, und daraus automatisch Profile mit deren Qualifikationen erstellt. Die wurden dann in eine Datenbank geschrieben, und darin konnte man dann die geeigneten Kandidaten suchen. Das hat schon damals ziemlich gut funktioniert, und es ist weit über 20 Jahre her.

Also ich bin mir eigentlich sicher, dass es sowas gibt, man muss es nur finden.

Und bestimmt haben die vielen Leute hier auch das Problem gehabt und vielleicht schon elegant gelöst!

Freu mich auf zahlreiche Tipps, und schicke schon mal vorweg ein herzliches Danke in die Runde!

Viele Grüße,

Björn

HaPeKa 21.08.2020 11:20

z.B. ABBYY Fine Reader

Hier bewegst du dich aber schon schwer im Business Umfeld.
Alternativen wären wohl auch Adobe Acrobat PRO DC oder Aquaforest Autobahn

Free ist da aber nichts mehr, das kann ins Geld gehen :D

Irmi 21.08.2020 13:21

@Björn,
die halten das so ähnlich, wie mit Sparbüchern, derjenige, der es hat, kann an das Geld, ob es ihm gehört oder nicht.

Ich musste ja nun leider meine BUZ in Anspruch nehmen, was hingegen vieler Medienberichte reibungslos geklappt hat. Von daher wusste ich das und musste den uralten Schein auch erst mal hervorkramen.

Ich träume auch von einem papierlosen zuhause und will das, so glaube ich, zum Umzug ins neue Haus vorantreiben. Denn der Püngel soll keinesfalls alle mit umziehen.:crazy:

GerdS 21.08.2020 14:28

Wo ist das Problem mit dem Papier?

Wird einmal produziert, einmal bedruckt und kann fast ewig gelesen werden.
Das ist Nachhaltig!:top: (ich weiß, Drucker, Wald, Chemie, Energie....)

Im Gegensatz zum elektronischen Dokument, wo jedes mal, wenn ich was nachsehen möchte ein Rechner, ein NAS (oder Cloud) benutzt wird.
Abgesehen von den Backup-Medien und - wenn man mal weiter denkt - den Kompatibiltätsproblemen.

Eine Wordstar Datei aus dem Jahr 1986 kann ich leider mit aktuellen Tools nicht mehr lesen, das gedruckte Papier von damals schon.

...nur so als Gedanken.

Also die Mischung macht's!

Eektronische Dokumente müssen/sollten genau so organisiert abgelegt werden, wie Papier - a fool with a tool is still a fool.


Viele Grüße
Gerd

... der die Daten zum großen Teil auch elektronisch speichert (Ordnermethode, wie oben genannt)


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