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Eine reine Lesebrille* kann nicht zu stark sein. Einzig der entfernteste Bereich in dem man noch scharf sehen kann wandert näher zur Nase.
Deswegen sind PC-Brillen ja um eine halbe Dioptrie schwächer, weil man da bei 70cm perfekt scharf sehen soll. Dafür ist dann die normale Leseentfernung in 35cm nicht perfekt unterstützt. Man kann gut auch verschiedene Stärken nebeneinander nutzen. Z.B. 1,5 für PC 2 für lesen 2,5 für basteln Wenn man nicht so ganz super Augen hat kann man sich auch absichtlich eine zu starke Lesebrille machen und den Lupeneffekt für basteln nutzen. Das Gehirn kann schon unfassbar viele Bildinformationen filtern um Schärfe und Unschärfe für die Korrektur nutzen. Kann man leicht selbst prüfen: einfach mal den Finger zwischen Monitor und Auge halten. Bleibt der Monitor problem scharf hat man gute Chancen, dass permanent bi-fokale Lösungen wie bi-fokale Kontaktlinsen oder Linsen oder gelaserte Lösungen funktionieren. So eine bi-fokale Kontaktlinse würde ich gerne mal probieren, um zu sehen, wie das so im Alltag funktioniert. Da ich aber in der Ferne nix brauche, wäre das unsinnig. * bei Gleitsicht ist das anders. |
Lasern
Visus:
Im Alter von ca. 30 Jahren hat man bei mir - eher durch Zufall wegen einer anderen Augenerkrankung eine leichte Hornhautverkrümmung und Kurzsichtigkeit festgestellt. Mittlerweile ist Alterssichtigkeit hinzugekommen. Seit dem trage ich Gleitsichtgläser, in unterschiedlichen Qualitäten. Die besseren haben einen breiteren Bereich, in dem ich scharf sehen kann. Fotografiere: Erst 2004 begann ich mit der digitalen Fotografie, als z.B. mit der Minolta A2 eine Auflösung von 8,2 MPx erreicht wurde. Das erfüllte meine Minimalanforderungen. Seit dem habe ich mir angewöhnt, für Schnappschüsse und zur Orientierung im Bildausschnitt den Bildschirm zu verwenden, zur genaueren Beurteilung den Sucher. Den Sucher habe ich auf meine Dioptrinzahl eingestellt und schiebe die Brille hoch, wenn ich hineinschaue. Bei der A2 gab es noch einen kippbaren Sucher, den ich für niedrige Positionen sehr geschätzt habe. Lasern: Ab dem Jahr 1995 war ich beruflich u.a. für eine Augenklinik tätig, die recht früh Lasern angefangen hat. Die Indikation sehe ich vor allem bei sehr ungleicher Dioptrienzahl re/li und bei extremer Kurz- oder Weitsichtigkeit ("Glasbausteine"), verbunden mit Unverträglichkeit für Kontaktlinsen. Aus kosmetischen oder Bequemlichkeits-Gründen würde ich selbst meine Augen nicht lasern lassen, da dies immer mit dem Risiko der Hornhautschädigung verbunden ist. Gruß o1ympus |
Zitat:
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Wie gesagt sehr individuell. Ich habe aktuell im Lesebereich -1
Dioptrien (Beipackzettel lese ich daher besser ohne Brille) und auf die Ferne -3,75 Dioptrien. Ich muss beruflich sehr viel lesen und auf A4 Dokumenten gezielt Informationen erfassen. Und wer bei knapp3 Dioptrien Unterschied eine A4 Seite in der Breite und mit einer Gleitsichtbrille komplett scharf haben will muss eben zahlen. Es gibt ja Gleitsichtbrillen mit Schwerpunkt Nah-, Mittel- und Fernbereich Gut dass es die Möglichkeit gibt. Hans |
Möge jeder mit seinem Körper umgehen wie er will - wenn mir ein paar hundert Euro für meine Augen zu viel sind, dann bitte später nicht jammern.
(Hauptsache auf den Linsen steht Zeiss oder GM:crazy:) |
Zitat:
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Eine Lesebrille kann nicht zu stark sein! Extreme ab 4.0 mal ausgenommen.
Ich habe diesen Beruf gelernt und lange ausgeübt. Eine Lesebrille kann aber falsch sein: 1. falsch zentriert, innen/außen, oben/ unten 2. falscher r/l-Ausgleich, ungewohnt wenn man keine Fernbrille trägt 3. falsche/ unpassende Korrektur des Astigmatismus, ungewohnt wenn man keine Fernbrille trägt 4. ungünstige Glaswahl (z.B. asphäre) Als Lesebrille bezeichnet man gemeinhin schlicht die zusätzliche Korrektur, um besser lesen zu können. Wird angegeben mit +x auf die Fernkorrektur und ist gewöhnlich für rechts und links immer gleich groß. Ein großes Problem ist, wenn Leute eine Lesebrille bekommen, die für die Ferne nicht korrigiert sind, denn 100% 0,0 rechts und links haben die wenigsten von uns. Wenn der Augenoptiker nun anfängt die Ferne zu korrigieren und den Leseanteil drauf legt, habe ich eine überoptimale Korrektur meines Sehens, welches ich nicht gewohnt bin. Ich habe selbst habe in der Ferne Werte die 0,25dptr auseinanderliegen. Bei der Gleitsichtbrille ist das korrigiert, bei der Lesebrille habe ich darauf verzichtet. Für die Punkte 1. - 4. gilt, je stärker der Wert der Gläser, um so kritischer wirkt sich das aus. @Guido Zitat:
1. Wenn du in der Ferne keine Korrektur benötigst gibt e dafür keine physiologische Erklärung. Ich vermute, dass du schon immer übersichtig bist (+0,5 bis +1dptr). Deine Linse kompensiert den ganzen Tag diesen Fehler. In diese Richtung kann sie das. Mit der zu starken Lesebrille warst du aufgrund der Kompensationsstellung deiner Linsen überkorrigiert. Dein Gehirn/ deine Augen brauchten jeweils ein paar Minuten, die Kompensation aufzugeben. Das wäre auch die Erklärung, warum die Untersuchung damals so lange gedauert hat. Denn auch während der Untersuchung mussten deine Augen erst mal davon überzeugt werden, die Kompensation einzustellen. Jugendliche können das oft nicht alleine und müssen medikamentös dazu gezwungen werden. Bei einem Dickschädel, wie dir, wäre das wohl auch hilfreich gewesen. ;) :P 2. Eine Kombination aus mehreren Punkten oben. Die Lesebrille war somit optisch vermutlich korrekt, aber aus oben genannten Punkten unverträglich. Eine zu starke Lesebrille kann an sich nur den Schärfentiefebereich verschieben. Ich, meine Augen und mein Gehirn sind bei optischen Themen sehr unkompliziert. Ich habe früher viel damit rumexperimentiert und konnte eigentlich mit allem recht gut sehen, was ich mir so vor die Augen gepackt habe. Logisch nicht stärker als +/-4. |
Meine erste Lesebrille hatte ich etwa mit 50 nötig, wenn ich bei Dämmerung Kleingedrucktes lesen wollte. Mit Brille war es angenehmer, aber sie war nicht unbedingt notwendig.
Jetzt mit 59 brauche ich am Bildschirm regelmäßig +1,0. Für unterwegs nehme ich eine +1,5er mit, dann kann ich auch klein gedruckte Speisekarten bei Dämmerung lesen. Bei genügend Licht geht das auch ohne Brille. Zum Basteln nehme ich gerne eine +2,0 oder sogar +3,0. Fernsicht (ab ca. 90 cm) war noch nie ein Problem, daher geht Autofahren und Fotografieren sehr gut ohne Brille. |
Zitat:
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