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Cylophis 02.08.2013 15:15

Zitat:

Zitat von André 69 (Beitrag 1473072)
Klar, das wird Amazon schon zulassen, muss aber anschließend mit Dir keine Handelsbeziehung mehr eingehen, wenn Amazon mit Dir überwiegend schlechte Erfahrungen gesammelt hat.

Gruß André

Ja das hab ich auch so verstanden. Aber hier setzt ja meine Frage an. Ob das in Anspruch nehmen meiner Rechte zu meinem Nachteil werden kann.

Ganz ohne Wertung. Ich finde es nicht Korrekt sich alles bei Amazon zu leihen!

steve.hatton 02.08.2013 15:17

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473062)
Trotzdem stellt sich mir die Frage wer hier die Beweislast trägt. Amazon nimmt ja faktisch jede Person als Kunden an, das Erstellen eines Kontos ist kostenlos und sofort möglich. ...:

Sofern Du eine neuen Namen eine neue Adresse und eine neuen Internetanschluss hast kannst Du dies machen, aber selbst hier im Forum wird relativ schnell erkannt, wenn sich jemand mehrfach mit anderem Namen angemeldet haben...

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473062)
...

Und bei jeder Bestellung habe ich nach deutschem Gesetz das Recht die Ware zurück zu senden. Ohne Angabe von Gründen.

Richtig, falls fristgerecht, aber auch der Händler hat das Recht mit Dir keinen Kaufvertrag abzuschließen !

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473062)
...
Und hierdurch darf mir Aufgrund von AGB oder dem "Hausrecht" ein Nachteil entstehen? Das Sperren wäre völlig willkürlich. Wo liegt die Grenze? Bei 1 Produkt pro Tag/Woche/Monat?

Das AGB deutsche Recht brechen können ich auch schwer glauben.

Die AGBs brechen sicher nicht deutsches Recht, aber ich kann als Onlinehändler jedem Kunden zu Zugang verwehren. Zu einem Vertrag gehören immer zwei ein Anbietender und ein Annehmender, niemand kann den Anbieter zwingen es jedem anzubieten.
Wenn ich mein Auto über Onlineplattformen verkaufen will muss ich auch nicht jeden Anrufer akzeptieren, das wäre ja noch schöner...

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473062)
..
Eine Sperre wäre nur bei einem Verstoß gegen die AGB von Amazon möglich, der Verstoß selbst aber wird mir als Privatperson durch das Fernabsatzgesetz erlaubt.

...

Nochmals: Es bedarf keines Verstosses, wenn Amazon keine Kunden mit Anfangsbuchstaben M mehr will, dann können sie dies tun. Wenn N dann noch einen Account hat und Amazon glaubt N ist auch blög - kann Amazon das Konto zumachen.

Was hingegen nicht geht ist N was zu verkaufen und dann das Konto zumachen und das Rückgaberecht so zu boykottieren - das wäre gesetzeswidrig, nicht aber das oben geschriebene.

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473062)
...
Ich glaube die Antwort darauf ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Es müsste wohl jemand dagegen Klagen damit wir eine Antwort erhalten.

Die Antwort ist einfach: Der Anwalt verdient Geld, der Kläger zahlt beide Anwälte und Amazon hatte den Aufwand ein Schreiben an die eigenen Anwälte weiterzuleiten, was ihnen deren Anwälte danken.
Oder der Klägeranwalt sagt dem Kläger gleich, dass er sich die Mühe und das Geld sparen kann...

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473062)
...
Im Endeffekt ist es mir egal, ich meide den Fluss eh so gut es geht. Ich kauf gerne "offline":top:

Na dann iss ja jut !!!

Was weniger gut ist, sind die Auswirkungen die Amazon und Co auf die Landschaft haben.

1. Lokaler Handel stirbt, mit der Folge

2. Höherer Arbeitslosenzahlen bei qualifiziertem Personal

3. Leiharbeiter-Tourismus, aka Skalverei, trotz Job Aufstockerzahlungen zu unserer aller Lasten

4. Die Träume platzen wie Schäume, was das erhoffte Steueraufkommen betrifft, denn die Großen "versteuern" via Drittländer und somit ist die ganze tolle Infrastruktur die man extra für die Lagerhallen etc errichtet hat - zu unserer aller Lasten - auch "gratis" gewesen.

Wer will das ?

André 69 02.08.2013 15:22

Zitat:

Zitat von Cylophis (Beitrag 1473075)
Aber hier setzt ja meine Frage an. Ob das in Anspruch nehmen meiner Rechte zu meinem Nachteil werden kann.

Das macht jede Versicherung so: Hast Du zu oft einen Schaden den Du regulieren lässt, darfst Du Dir bald eine neue Versicherung suchen!

Dabei muss es nichtmal ein "böswilliger Kunde" sein, frage mal Hochwasseropfer ...

Gruß André

Neonsquare 02.08.2013 15:24

Ich bestelle sehr viel auf Amazon - gerade weil es bislang wirklich einfach und verlässlich war Dinge wieder zurückzusenden.

Trotzdem habe ich nie mehrere Dinge zum Test bestellt. Bei jeder Bestellung ging ich bislang davon aus, dass ich es behalten werde. Trotzdem stellt man eben manchmal fest, dass etwas einfach nicht passt. Sei es das Gerät ist mit der vorhandenen Hardware nicht kompatibel. Oder man hat aus versehen den falschen Stecker bestellt. Dann bin ich froh wenn das bei Amazon einfach und problemlos geht. Eine teure Marken-Dampfbügelstation stellte sich sofort als vollkommen unpraktisch heraus.

In den meisten Fällen hängen meine Rücksendungen jedoch mit Defekten zusammen: Die erste A77 mit SAL-1655 war deutlich dezentriert. Ein Staubsauger kam mit zerbrochenen Scharnier an. Eine Steckdosenleiste kam ebenfalls mal zerbrochen an.

Ich denke das ist alles noch in einem normalen Rahmen. Ein Bekannter von mir rennt zum Saturn und nimmt dort 5 Headsets mit um sie zu probieren und dann innerhalb von 2 Wochen wieder zurückzubringen. Hier wird eben das Angebot von Saturn ausgenutzt - denn mit Widerruf hat das im Lokalgeschäft ja nichts zu tun.

Bei unseren Kunden (Bekleidung, Anfertigung & Konfektion) haben wir bislang das große Glück, dass es kaum Rücksendungen gibt.

Gruß,
[neon]

Neonsquare 02.08.2013 15:27

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 1473076)
... aber selbst hier im Forum wird relativ schnell erkannt, wenn sich jemand mehrfach mit anderem Namen angemeldet haben...

Das ist nur bedingt möglich. Wenn man die Möglichkeit von Rechenzentren, Unternehmen, WGs, Wifi-Hotspots usw. betrachtet, dann ist die IP nicht mehr so eindeutig wie man denkt (Stichwort NAT).

steve.hatton 02.08.2013 15:27

Hi Neon,

das was Du beschreibst ist denke ich die Normalität wie sie sein sollte und wie sie 98% hier auch sehen...

steve.hatton 02.08.2013 15:28

Zitat:

Zitat von Neonsquare (Beitrag 1473080)
Das ist nur bedingt möglich. Wenn man die Möglichkeit von Rechenzentren, Unternehmen, WGs, Wifi-Hotspots usw. betrachtet, dann ist die IP nicht mehr so eindeutig wie man denkt (Stichwort NAT).

Auch die Polizei erwischt nicht alle...:cool::cool::cool:


Ich glaube der einzige Bereich wo der anbietende nicht einfach sagen kann, denn Huber will ich nicht sondern den Mayer ist das Mietrecht; da haben sich schon Leute erfolgreich wegen Diskriminierung gewehrt, wenn klar war, dass sie zB wegen der Hautfarbe die Wohnung nicht bekommen haben.

fotogen 02.08.2013 15:35

Zitat:

Zitat von a1000 (Beitrag 1473073)
Und genau das wissen wir nicht.
Ich würde aber darauf wetten, dass Amazon kein Problem mit 1-2 Rücksendungen pro sagen wir mal 10 Bestellungen hat.Klamotten, Schuhe etc mal ausgenommen.

Normalerweise behält man, was man bestellt und gibt gar nichts zurück. Ausnahme, wenn das Produkt defekt ist oder etwas in der Kiste fehlt. Beides fällt aber thematisch nicht in diese Rückgabediskussion.

Mit dem online Handel soll auch keine "ich nehme etwas aus dem Regal in die Hand und lege es zurück" Situation simuliert werden. Solche Vorgänge sollen durch das Lesen von Kundenbewertungen ersetzt werden.

Der valide Rückgabefall tritt meines Erachtens dann ein, wenn es keine oder keine hilfreichen Kundenbewertungen zu einem Produkt gibt und die Produktbeschreibung irritierend, fehlleitend oder falsch ist. Wie oft bestellt man ein solches Produkt und fällt damit auch noch auf die Nase? selten würde ich sagen.

About Schmidt 02.08.2013 15:55

Zitat:

Zitat von der_knipser (Beitrag 1472965)
Auf nach SB zum Einkaufen!
In anderen Läden kann das auch so laufen, wie ich selbst gehört habe:
Kunde: "Beim Preis ist doch sicher nochwas drin. Im Internet kostet das selbe Gerät ..."
Verkäufer (während er sich abwendet): "Kaufen Sie es dort..."

Übrigens wundert es mich bei Schuhen nicht, dass sie öfter retoure gehen.

Sorry dass ich hier noch mal einhake.
Nie käme ich auf den Gedanken, im Laden zu sagen, bei A oder S kostet das???
Natürlich gibt es sogar Leute, die mit einem Ausdruck der Seiten von Idealo und Co den Laden betreten.

Ich habe, nachdem ich für fast 2000 Euro dort gekauft habe höflich gefragt, ob da beim Preis noch was geht und man hat mir ohne zu zögern einen Rabatt eingeräumt, den ich absolut ok fand und beim großen Fluss auch nicht wesentlich billiger gekommen wäre. Das wollte ich nur los werden.

Im übrigen,
was es in SB gibt gibt es sicher auch in Frankfurt oder Berlin, nur so als Beispiel. Da liege ich doch sicher nicht falsch?
Gruß Wolfgang

GBayer 02.08.2013 15:55

Mich wundert, daß so lange mit dieser Gegenmaßnahme gewartet wurde. Ich gehe davon aus, daß diese Unverschämtheit von "Kunden" inzwischen derart breit Platz genommen hat, daß Amazon um seinen Fortbestand fürchten mußte. Deshalb die Notbremse. Gut so!

Selber kaufe ich regelmäßig Allerlei dort ein und war bisher immer zufrieden - keine einzige Rücksendung war erforderlich. Hoffentlich hält das an!

Servus
Gerhard


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