Zitat:
Zitat von AS Photography
Bei der derzeitigen mechanischen Trennung von AF- und Hauptsensor ist man meiner Meinung nach inzwischen so im Grenzbereich der Herstellungstoleranzen angekommen (durch die hohe Auflösung moderner Sensoren _und_ den gestiegenen Ansprüchen) dass künftig nur die Lösung "Phasen-Autofokus auf dem Hauptsensor" à la Canon 70D oder Sony A6000 in Frage kommt.
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Da kann ich nur zustimmen, eine Systemkamera ohne Spiegel hat dieses Problem einfach nicht. Und mit steigenden Sensor-Auflösungen wird das Problem wohl immer deutlicher sichtbar werden.
Wobei sich mit wenig Programmieraufwand wohl auch eine selbst-justierende SLT-Kamera bewerkstelligen ließe. Aber für die paar Tage Programmieraufwand will man wohl kein Geld in die Hand nehmen, solange sich die Konsumenten nicht über die auf den Anwender abgewälzte Justage-Arbeit ausreichend beschweren, bzw. die Menge an zurückgesendeten Objektiven aufgrund Fehlfokus in einem kaufmännisch vertretbaren Rahmen bleibt.
Anhand des Sensor-Bildes könnte die Kamera nämlich mit dem zu justierenden Objektiv (genauer gesagt die Kombi Kamera/Objektiv) per kontrast-AF scharf stellen, und die Abweichung des per durchlässigem Spiegel gleichzeitig messbaren Phasen-AF als Korrekturwert abspeichern. Als Testchart könnte man in die Kamera-Schachtel ein kleines Testchart beilegen (um das zu finanzieren könnte man sich das 'Handbuch' gleich sparen:D). Der AF muss dann über das AF-Hilfslicht scharf stellen, um Kunstlichteinflüsse zu verringern und einigermaßen reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Technisch wäre es mM nach bereits möglich, die micro-Adjust zumindest halb-automatisiert ablaufen zu lassen.
Zitat:
Zitat von Fotorrhoe
Im Grunde müsste die Kamera für jedes Objektiv eine Matrix über Brennweiten und Entfernungen speichern. Das kann keine mir bekannte Kamera.
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Kamera nicht, aber Objektiv :)
Wer viel Geduld mitbringt und heute schon genauer justieren möchte, der muss zu den neuen Sigma-Objektiven greifen. Mittels des USB-Docks kann eine kleine 4x4 Matrix (4 Brennweiten, 4 Fokusdistanzen) mit Korrekturwerten versehen werden.
Zitat:
Zitat von Aleks
Beispiel #2:
Ich hatte das 90er Macro von Tamron kurze Zeit da gehabt. Dieses hatte bei weiten Entfernungen (10 Meter und aufwärts) einen ausgeprägten Frontfokus. Besonders gut sichtbar bei Offenblende. Bei Makroaufnahmen (30cm und näher) saß der AF dagegen perfekt. Der Frontfokus bei weiten Entfernungen ließ sich korrigieren, nur dann war der AF im Nahbereich hinüber.
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Gerade bei einem Makro fände ich das jetzt nicht so tragisch- denn im Makrobereich wird man ohnehin um manuelles fokusieren kaum herum kommen; aber ich gebe dir recht, ist natürlich etwas lästig...
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