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Ich hatte die in der Ottonormalverbraucher-Verison, hat mir nur(!) ca. 100 Teureunen gekostet und ca. 7-10 Jahren gedient, aber so dolle war sie auch nicht. Lag wohl nicht an dem Goldblatt. :lol::lol: Selbst nach zig Firmware Updates hat die Kombi immer gezuckt.:evil: Ich hab mir dann die neue geholt.:cool: |
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Hatten nicht die NAD CD Player in den 90er eine LED die leuchtet, wenn die Fehlerkorektur am Anschlag war. Das umwandeln der CD`s in FLAC Dateine steht mir auch noch bevor. Da gibt es ja beim rippen Optionen, durch mehrere Durchgäne die Lesefehler des Laufwerks zu kompensieren. Michael, bin gerad etwas neidisch, wegen den Martin Logan. Hatte mich auch mal in die verkuckt, aber dann kammen die Kinder dazwischen und das Kleingeld dafür war anders verplant. Ausserdem haben sie einen geringen HAF. (Hausfrauen Akzeptanz Faktor) Deswegen stehen bei mir zur Zeit ein Paar "kleine" Sonos Faber Minima. Es gibt aber Pläne für Dipole, ESS AMT1 zusammen mit dem B200 von Visaton in einer schmalen offenen Schalwand. Für den Bass dann noch eine "halbe" Visaton Orgue. Bin gerade am testen wie sich der Ripol Bass in meinem Raum so verhällt. :crazy: Gruss Thomas |
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Bei mir ist dieser übrigens wohl sehr niedrig. Da hat sich im Laufe der Jahre ein ziemlicher Kabelsalat aus Strom-, Cinch-, Toslink-, S/PDIF- und HDMI-Kabeln samt mehreren manuellen Umschaltern gebildet, der mich teils selbst überfordert. :shock: :oops: Im Endeffekt höre ich Musik (und TV/Filme) zu 99% per Kopfhörer (2x 5.1 per Funk, 1x Stereo mit NC per Bluetooth, 1x Stereo per Kabel) aus Streaming- und Dateisystem-Quellen. Von den alten Komponenten (Receiver, Tapedeck, VHS-Videorekorder, Blueray-Player, DVD-Rekorder) kann ich mich schon augrund vieler physisch vorhandenen Medien (CD/DVD/Blueray) irgendwie nicht so richtig trennen. Die Plattensammlung samt Plattenspieler verstaubt schon seit Jahrzehnten im Keller. Mit gutem Kopfhörer und einem Handy hat man heutzutage eine Klangqualität, von der man vor 40 Jahren als Normalverdiener nur träumen konnte. |
Ich höre über mobile HiRes Player und Kopfhörer, da gibt es mit der Dame des Hauses wenig Ärger. Trotzdem behaupte ich, eine sehr hohe Qualität zu haben.
Guten Rutsch! :) |
Lustig, das dieses Thema kurz vor dem 3Sat Tag Pop around the clock auftaucht.
Vor einigen Jahren ein Highlight, ist inzwischen aber von Jahr zu Jahr weniger dabei, auf das man sich freut. Entweder man kennt die Konzerte schon oder die Interpreten interessieren einen nicht...zunehmend. Aber das liegt dann wohl eher an mir selbst. :zuck: Zitat:
Im letzten Jahr hat einer meiner Neffen, knapp 30 Jahre alt und schon immer mit der Musik des letzten Jahrtausends unterwegs, einen großen Karton mit CDs übernommen. 36Kg!! Zuerst war er völlig überfordert, aber inzwischen findet er seine persönlichen Perlen heraus und ist begeistert, was so alles in seinem Besitz ist. Ich habe nur die 140 mir wichtigsten CDs im Original behalten. Zitat:
Oder wenn ich alleine bin Kopfhörer bei gleichzeitiger Nutzung der Lautsprecher....wenn man den Bass spürt ist das ganz anders, als wenn man ihn nur hört. Zitat:
Ein sehr befreiender Schritt....sehr zu empfehlen Bernd. Ach so es geht ja um die HiFi-Analge selbst.:oops: Eine genauso lange und teure Geschichte, wie die Fotografie. Ein ebensolches Suchen und Finden von Vorteilen, die es vielleicht gar nicht gab.:lol: Einer der "HiFi Esoteriker" war ich nie. Das wäre mir auch viel zu teuer geworden. Aber sich durch die hörbaren Unterschiede verschiedener Tonabnehmersysteme und Lautsprecherkabel zu testen hat schon Spaß gemacht. Irgendwann ist dann aber gut. Das wichtigste ist immer noch das, was auf der LP/CD zu hören ist. Und da ist der Fundus so groß, daß ich nur noch selten nach neuen Ergänzungen suche. Wichtiger sind Life-Konzerte. Wie wichtig durfte ich in diesem Jahr der Entbehrungen mehr als deutlich erfahren. Die Elektronik stammt von Denon und Marantz und meine beiden Bowers&Wilkins Speaker habe ich kurz vor dem Jahreswechsel 2002 noch mit DM und in bar bezahlt. Sie begeistern noch heute.....hoffentlich halten sie ewig. Ich habe mich nie an den Diskussionen über den Klangunterschied zwischen Vinyl-LP und CD beteiligt. Ich war froh, daß nichts mehr knisterte.... Was ich aber heute, nach etlichen Jahren hören von FLAC-Dateien mit bequemer Bedienung mit dem iPad, vermisse ist das Haptische. Mir fehlt doch sehr das "vor dem Regal-Stehen" und sich bewusst für ein Album zu entscheiden, daß man komplett hören mag. Zu leicht ist die Verführung zu "skippen". Andererseits bringt die Random Funktion so manches Feine an die Ohren, von dem man fast nicht mehr wußte, das man es besitzt. Ja ja, die alte "früher war alles besser"-Leier. Ich weiß nur Eines: Für meine Ohren gilt das auf jeden Fall.;) |
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Die Musik Qualität gefällt mir live nicht. Allerdings kann ich da nur bei moderner Musik mitreden, bei Klassik kann das ganz anders sein. Grüße :) |
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Was da bei manchen Veranstaltungen abgeliefert wird, ist unterirdisch. Bei uns war vor ein paar Jahren Zwischenstopp der BR- Radeltour. Habs vergessen, wer es war (zumindest ein renommierter Name aus den 80zigern), da war die Soundqualität so unerträglich, dass ich nach einer halben Stunde gegangen bin. Ein gutes Klassikkonzert un einer guten Halle kann ein Hochgenuss sein. Wer mal nach Leipzig kommt, das neue Gewandhaus hat eine legendäre Akustik...... :top::top::top: |
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Heute sieht Er es etwas anders, Gute Verkabelung ist sicher richtig, aber man kann es auch übertreiben. :oops: Zitat:
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Ich hab sie gebraucht gekauft und hab dafür meine Fensterzerstörer (Infinity Kappa 9,2) in Zahlung gegeben. damit war der Preis durchaus erträglich. Leider sind die Dinger aus den USA und Langlebigkeit steht dort meist nicht im Lastenheft, so dass bei den Boxen wohl ein großer Service (neue Folien) ansteht (500 € je Box + Transport). Da leider meine Ohren auch nicht mehr ganz so gut funktionieren, wie vor 30 Jahren (Tinitus, sonst noch sehr gut) schiebe ich die Investition jetzt schon eine Weile vor mir her. Der Verstärker sollte mit dem Quasi- Kurzschluss im Hochtonbereich auch klar kommen! Hab damals noch günstig einen großen Grundig 9000er (35 kg schwer) kaufen können, der ist den Boxen gewachsen, die empfohlenen Verstärker von Mark Levinson & Co sind unbezahlbar.... Die Raumakustik sollte auch passen, ich hab wochenlang die Dinger millimeterweise hin und her geschoben- Dipole halt. Wenn alles passt, sind die Teile aber unvergleichlich.....:D:top::top::top::top: |
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Die Qualität der Kabel hängt nur von den rhetorischen Fähigkeiten des Verkäufers und dessen Gewinnspanne ab...... :roll:;):D |
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Ich bewundere Eure akkustischen Aufnahmefähigkeiten. Ich habe früher auch immer auf gute Wiedergabequalität geachtet, zumindest bei meiner Lieblingsmusik Jazz und Klassik. Bei Rock und Pop hatte ich schon in der Blüte meiner Ohren Probleme Unterschiede herauszuhören.
Leider habe ich aber das Schicksal der meisten mit 50+ erlitten: die Ohren machen nicht mehr bei den technischen Fortschritten mit und ich höre die Feinheiten bzw. Verbesserungen einfach nicht mehr heraus... Insoferne hab ich irgendwann aufgegeben weiter aufzurüsten um minimale Verbesserungen zu erreichen - ich hör sie leider eh nicht mehr... |
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https://www.audiophil-online.de/disc...schatulle.html Ist schon amüsant zu lesen. Wie die unterschiedlichen Holzsorten den Klang einer CD verändern, wenn man sie darauf legt vor dem Abspielen. Beispiel gefällig? Denn "Der Klavierflügel erhielt dank der Klangschatulle ein deutliches Plus an Grundtonwärme." - sowas möchte man doch gern einmal hören. Zugabe gefällig? "Zudem hatte der Klangforscher aus Wolfratshausen herausgefunden, dass sich eine CD anders anhört, wenn sie kurz vor dem Abspielen einige Sekunden lang auf ein Fichtenholz gelegt wird. Im Ergebnis hört sich der Silberling einen Hauch natürlicher und weniger technisch an. Das funktioniert grundsätzlich auch bei anderen Hölzern. Jedes Holz prägt der CD eine filigrane individuelle Note auf." Meine Holzmusterstücke werden zukünftig nicht nur ungenutzt im Schrank liegen, sondern meine audiophilen Erlebnisse unglaublich steigern. Danke.:):D |
Sorry Fehler......:oops:
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Ich hab´s gerade mit einem Bambus- Schneidbrettchen versucht....... Irgendwie kommt mir das Ganze chinesisch vor! ;):lol: Zitat:
Kann ich nicht sagen, das Ganze war so völlig daneben, dass ich mir den Nahmen von dem Ding gar nicht erst gemerkt hatte. In dem Laden war ich nie wieder..... Mit dem Furatech- Dingens hatte es aber nichts zu tun: https://heimkinowelt.at/furutech-dem...et-a29455.html Sogar Messergebnisse werden mitgeliefert. Blöd nur, dass schon das Erdmagnetfeld mit laut Wikipedia ca 48 µT fast 100 mal stärker ist..... |
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Das ist die originale Webseite, die ich gemeint habe. Als ich zum ersten Mal gelesen habe, hab ich wochenlang Trennen gelacht, besonders über die Netzkabel bzw. Netzleisten Anfertigung. Also der Mann hat viel Phantasie uns sehr Kreativ, was der Beschreibung angeht, aber klingt sehr überzeugt. :lol::lol::lol: |
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Aber es hat schon was an sich die Gerätschaften noch etwas aufzupeppen. Beispiele: Sie werben bei den CD Playern mit Resonanzoptimierung mit Klanghölzern. Bei mir hat es auch selbstklebende Dämmatte (Bitumenartig) auf dem Gehäuseboden und an einigen Stellen am Laufwerk getan. Netzkabel: Anständige Stecker, Feritringe auf das Kabel, (so alle 15cm) ein kleines Gehäuse mit Drossel u. Entstör Elko. Anleitung gab es mal in einer einschlägigen Fachzeitschrift für Selbstbauer. High-End Klangboards: Habe mir mal selber 2 mit Quarzsand gefüllte Unterstellbretter gebaut. Der CD Player mochte das gar nicht. Aber wenn man das Brett oben auf das Gehäuse gelegt hat gab es eine Verbesserung! Habe (vor vielen Jahren) div. Sachen ausprobiert. Halt fast immer die Selbstbaulösung um die Kosten im Griff zu behalten. Das hat Spass gemacht, war lehrreich und hat auch "nicht Voodoo" Klangverbesserungen gebracht. Hauptsächlich in Sachen "Räumlicher Abbildung". Ob jetzt ein Flügel mehr Grundwärme hat od. nicht wie auf der Website beschrieben, könnte ich aber nie beurteilen. Meist kämpft man in normalen Hörräumen eher mit irgend einer Raumresonanz die im Tiefton ihr Unwesen treibt, und den Kontrabass "aufgeblät" erscheinen lässt od. ähnliche Probleme. |
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Ähnlich wie in der Fotografie, hat sich auch bei der Musik viel verändert.
Früher hatte ich ein Tonband von Revox, einen Plattenspieler von Thorens, Lautsprecher von Infinity, alles hat ein kleines Vermögen gekostet, und Zentner gewogen. Heute nimmt man einen HiRes Player mit Kopfhörer, kostet vielleicht 700 €, wiegt 500 Gramm, und hört sich 1.000 mal besser an als das alte Gedöns. Guten Rutsch! |
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Es ging wohl weniger um die Aktualität als um den spezifischen Tag.
Aber zum Jahresende denkt man halt nicht an einen Aprilscherz. Um so leichter kann man darauf reinfallen... |
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Zumindest die News werden noch gepflegt, der letzte Eintrag ist vom 25.12.2020. Ich kann mir gut vorstellen, das es ausreichend Kunden für solche Sachen gibt. |
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...stimmt! Revox und Technics Tonband, Thorens "Anti-Wackel-Plattenspieler - da Holzboden", und natürlich Nakamichi-Kasettengerät, welches inkompatibel mit allen Anderen Geräten (zB. im Auto) war. Der Rest: Vor- und Endverstärker Yamaha, Boxen: Monitor von Yamaha,.... alles vorbei, heute: Sonos, Kopfhörer von Sony, Apple und Bose...... ....es gibt ja auch keine Disco´s oder Theatre de Tao´s, oder Tarm-Center mehr....selbst Tor 3 in Düsseldorf ist Geschichte........ Gruss, Arne |
[OT]
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Wenn man das da liest, glaubt man nicht, das die Bretter ein Aprilscherz sein sollen: https://www.audiophil-online.de/hifi...inspielen.html :crazy::crazy::crazy: |
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ja wußte ich, seit über 9 Jahren! Ich wollte nur mal wieder das Thema ansprechen, da aktuell doch mehr Plattenspieler als vor ein paar Jahren verkauft werden! Es dreht sich dabei nur um das Zelebrieren, also das Drumherum. Echte Klangqualität geht somit verloren. Da legen doch manche 500 bis 3000 Euro für ein neues Teil hin. Technisch ein absoluter Irrsinn, oder!? Zitat:
ja genau, bei einem anderen Thread habe ich diese Seite schon aufgeführt: www.hifiaktiv.at Da wird einfach der ganze Vodoo mit Kabel usw. entlarvt. Einfach mal mit der Seite befassen. Interessant auch für die AV Anlagen! Gruß und einen guten Rutsch Charly |
...bei den Kabeln sollte man sich vor Augen führen, daß man zB. draussen mit irrsinnig teuren und dicken Kabeln ankommt und wenn man die Box aufschraubt, es drinnen mit einem wesentlich (erheblich) kleinerem Kabel zur Platine weitergeht - alleine dieses sollte einem zu denken geben.....
Gruss, Arne |
Moin Arne,
diese Verkabelung ist hinter der Frequenzweiche. Die unterschiedlichen Treiber benötigen unterschiedlich Saft. Tieftöner ziehen aufgrund der Größe und Masse ein Vielfaches eines Hochtöners. Daher wird er auch üblicherweise mit einem größeren Querschnitt verkabelt. Dat Ei |
Hallöle,
ich meinte das Kabel, daß vom äusseren Kabel-Verbinder an der Box, innen weitergeht. Der Querschnitt ist schon erheblich kleiner, als das, was aussen ankommt (bei sogenannten High-End-Kabeln, aussen). Gruss, Arne |
Moin Arne,
zum einen sind die Lautsprecherkabel erstmal generisch, können also für mehr Leistung ausgelegt sein, als letztendlich die konkreten Lautsprecher ab können. Des Weiteren sind die Kabellängen ganz andere. Dat Ei |
Zitat:
100 W an 4 Ohm sind 5 A. Dafür reicht Klingeldraht. Und bei 100 W Sinus brauchst Du hinterher den Ohrenarzt- oder den Glaser......:roll::lol: |
:top::top::top:
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http://stereo.ru/up/hifishow2014/ima...-fat-cable.jpg
Fände ich sowas im Garten, würde ich versuchen, es totzuschlagen :shock: ... Edit by DonFredo: Das Bild ist aus urheberrechtlichen Gründen, da keine Rechte an dem Bild bestehen, nicht in den Beitrag einzubinden, sondern nur verlinken. |
...ich auch :D:D:D:
Gruss, Arne |
Zitat:
Dat Ei |
Ok, noch ein Zitat von HiFi Aktiv (https://www.hifiaktiv.at/?page_id=108)
Die Kabel zu den Lautsprechern können unterschiedlich lang sein, auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird. Diese Aussage stimmt nur bei Verwendung von zu dünnen Kabeln. Bei einem fertig konfektionierten Kabelsatz ab Werk ist unterschiedliche Kabellänge meist nicht möglich, aber bei Meterware von der Rolle können die Kabel genau nach Bedarf gekauft bzw. konfektioniert werden. Der notwendige Querschnitt von LS-Kabeln wird allgemein viel zu hoch eingeschätzt, im Normalfall sind 2,5mm² absolut ausreichend, bei kurzen Verbindungen und üblichen Zimmerlautstärken auch 1,5mm² (Details unter „Realistische Betrachtungen“ in dieser HP). Gute Anschlussbuchsen, sowohl an Verstärkern als auch an Lautsprechern, bieten meist drei verschiedene Kontaktmöglichkeiten an: direkte Klemmung von abisolierten Kabelenden, Bananenstecker oder Gabelschuhe. Bananenstecker in der Standardausführung haben meist nur geringe Federkraft, wirklich ideal sind sie somit nicht. Es gibt aber bessere, bei denen die geschlitzten Kontakte mit einem Schraubdorn gespreizt werden. Sehr gut geeignet sind Gabelschuhe, weil sie mit Schraubkraft geklemmt werden. Aber die billigen aus hartem Blech lösen sich leicht, wenn am Kabel gewackelt wird. Um vieles besser sind die teuren Sandwich-Spades. Sie bestehen aus zwei Metallschichten, mit einer dazwischen liegenden weichen Kunststoffschicht. Das bewirkt sowohl besseren Kontakt, als auch besseren Halt. Aber die billigste Lösung, nämlich die direkte Klemmung von Kabelenden ist genau genommen die beste. Warum sie immer so „verteufelt“ wird ist völlig unklar, wäre nur jeder Kontakt so gut! Das Argument, dass die abisolierten Kabelenden oxydieren können stimmt zwar, aber das dauert Jahre und würde nur Auswirkungen haben, wenn umgeklemmt wird. Meist sind die Kabel dann lang genug, dass man sie um 1-2 Zentimeter kürzen- und neu abisolieren kann. Für Leute die oft umklemmen wollen/müssen, ist diese Art allerdings unpraktisch. Übliche Lautsprecherkabel sind zweiadrig, zumindest ein Pol ist zwecks richtigem Anschluss (+/-) gekennzeichnet. Es gibt aber auch mehrpolige, beispielsweise geflochtene Kabel, die speziell verschaltet werden müssen um die ihnen zugedachten Eigenschaften zu entfalten (naja…..). Immer wieder wird behauptet, dass auch die Stromkabel, die zwischen den Wandsteckdosen und den Geräten verwendet werden, den Klang beeinflussen! Eine logische Erklärung dafür gibt es allerdings nicht, schon gar nicht wenn man bedenkt, dass man damit nur die letzten 1,5 oder 2 Meter einer insgesamt sehr langen Leitung, samt unzähliger Kontakte am Weg bis zur Wandsteckdose, beeinflussen kann. Fast alle teuren Kabel haben heute eine aufgedruckte Richtung, um sie dem Signalfluss entsprechend anzuschließen. Über die Sinnhaftigkeit – noch dazu im Zusammenhang mit Wechselstrom – darf auch hier spekuliert werden….. Die Länge der Kabel ist nicht so kritisch wie oft angenommen, trotzdem sind kürzere Kabel immer vorzuziehen. Das hat aber weniger mit etwaigen Verlusten zu tun, sondern mit der Tatsache, dass jedes Kabel auch eine Antenne darstellt, die Störsignale aus der Luft (Elektrosmog) aufnimmt. Vorteile haben hier symmetrische Verbindungen. Sie sind für größere Längen deshalb besser geeignet, weil sich Störsignale zwischen den beiden Polen gegenseitig aufheben. Klanglich ist so eine Verbindung bei kurzen Längen um nichts besser als eine unsymmetrische, aber sie sieht halt „professionell“ aus. Nicht sehr lang und sehr gut abgeschirmt sollte das Verbindungskabel sein, welches vom analogen Plattenspieler zum Phono Eingang eines Verstärkers führt (max. 2 Meter). Diese Verbindung ist besonders anfällig auf von außen eindringende Störungen wie Wechselstrommagnetfelder und Schaltimpulse, weil hier sehr geringe Signalspannungen übertragen werden, die recht hoch verstärkt werden müssen. Auch die Kapazität dieser Kabel ist in diesem Fall nicht „egal“, weil sie mit eingeht in die nötige Abschlusskapazität von MM-Systemen. Inwieweit es tatsächlich klangliche Unterschiede zwischen unterschiedlichen Kabeln gibt, wird seit Jahrzehnten in Fachkreisen und in einschlägigen Foren heftig diskutiert. Fakt ist, dass messtechnisch nichts darauf schließen lässt und dass bisher jeder Versuch derartige Behauptungen verblindet zu beweisen, gescheitert ist. Für mich ist eindeutig, dass alle angeblich „erhörten“ Klangunterschiede ausschließlich auf Eigen- bzw. Fremdsuggestion beruhen und/oder reines Wunschdenken im Spiel ist. Zitat Ende, Gruss, Arne (schaut euch auch noch "(Details unter „Realistische Betrachtungen“ in dieser HP)" von https://www.hifiaktiv.at an.) |
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schöner Thread, sehr amüsant :lol: ich lehne mich mal zurück und genieße u.a. den (vor wenigen Jahren mal überholten) Luxman L-410, damals gab es noch nicht mal CDs :shock:
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...nochmal was zu Kabeln, Zitat von HifiAktiv.at:
HIFI-AKTIV Der große Kabel-Bluff! Mit Hilfe der HiFi-Magazine und der Tatsache wie leicht man Leuten etwas einsuggerieren kann, wird bei Kabeln für HiFi-Anwendungen abgezockt wie sonst kaum wo. Und das seit bald 30 Jahren! Davor wurde den Verbindungskabeln von HiFi-Anlagen keine besondere Bedeutung beigemessen. Man verwendete einfach die den Geräten beigepackten Din- oder Cinchkabel und billige Kupferlitzenkabel zum Anschluss von Lautsprechern. Alleine schon die Tatsache, dass praktisch jedes „stinknormale“ Kabel einen für HiFi Anwendungen absolut unbedeutenden Widerstand aufweist, ließ dazu keine weiteren Gedanken aufkommen. In dieser „guten alten Zeit“ gab es auch sonst kaum irgendwelche Esoterik in diesem Bereich. Keiner weiß heute mehr genau woher dann plötzlich der Anstoß zum Sinneswandel kam, dem anschließend die gesamte HiFi-Szene folgte. Plötzlich war es „sonnenklar“, dass jedes signalführende Kabel einer HiFi-Anlage als eigenständige „Komponente“ zu betrachten ist, die einen eigenen Klangcharakter mit sich bringt und die deshalb sorgfältig ausgewählt werden muss. Die Möglichkeit eines individuellen „Klangtunings“, das nur durch den Tausch von Verbindungskabel funktioniert, wurde mit Begeisterung aufgenommen. Man empfand es als spannende Aufgabe, sich durch Testen und Tauschen von Kabeln seinen Klangwünschen annähern zu können. Ein wahrlich „gefundenes Fressen“ für diejenigen, die es verstanden haben, daraus Kapital zu schlagen! Für viele HiFi-Berater ist das Ganze sogar zum Lieblingsthema geworden. Sie empfehlen bestimmte Kabel, denen sie bestimmte Klangeigenschaften nachsagten und die angeblich zu bestimmten Geräten passen. Der unbedarfte Laie vertraut, glaubt und kauft. Unterstützend dazu gab es umfangreiche Tests und Vergleiche in den einschlägigen Test-Magazinen. Das Thema Verbindungskabel hat sich rasend schnell zu einer eigenen „Wissenschaft“ entwickelt. Viele neue Firmen entstanden, die sich nur auf die Produktion von Kabeln und Steckverbindungen für HiFi-Anwendungen spezialisiert haben. Durch den Einsatz spezieller Materialien und zweckdienlicher „Architektur“ sollen Übertragungsverluste (!) vermieden, und dadurch der Klang verbessert werden. Dabei blieb es aber nicht nur bei den „üblichen“ Verbindungen wie Cinch- oder LS-Kabel. Auf der Suche nach weiteren „Schwachstellen“ einer HiFi-Kette fanden clevere Leute bald neue Ansatzpunkte zum Geld verdienen. So sollen auch Geräte-Netzkabel entscheidenden Einfluss auf den Klang von HiFi-Komponenten nehmen. Mit „an den Haaren herbeigezogenen“ Erklärungen, die weder ein Fachmann und schon gar kein Laie versteht, werden den letzten 1,5-2 Metern einer Stromversorgungsleitung klangbeeinflussende Eigenschaften angedichtet. Und weil auf diesem Gebiet ohnehin schon alle Schranken gebrochen waren, fand man dann auch gleich noch klangliche Unterschiede zwischen Digitalleitungen. Wen wundert es da noch, dass neuerdings sogar Netzwerk- und USB-Kabel in den Foren bezüglich ihrer klanglichen Eigenschaften diskutiert werden? Die HiFi-Magazine (auf der ewigen Suche nach Sensationen und Schlagzeilen) griffen/greifen alle diese Themen freudig auf. Interessanter Weise haben sie oft völlig andere Erklärungen dafür, warum bestimmte Kabel spezielle Klangeigenschaften mit sich bringen als die Hersteller selbst. Kein Wunder, denn in Wirklichkeit gibt es dabei sowieso nichts das auf irgendwelche klangliche Beeinflussungen hindeuten könnte. Fest steht, dass die Industrie, die Medien und der Handel das gesamte Kabelthema geschickt „am Kochen“ halten, weil damit auf einfachste Weise viel Geld zu verdienen ist. So lange alle Beteiligten unentwegt das Gleiche predigen, wird dieser „Zauber“ auch bestehen bleiben. Aber es ist schon erstaunlich, wie leicht man einzelne Personen und letztlich ganze Menschengruppen manipulieren kann! Jedenfalls haben Leute, die mit Kabel viel Geld verdienen, allen Grund zur Freude. Auf keinem anderen HiFi-Gebiet sonst ist es noch möglich, derartig „traumhafte“ Gewinnspannen zu realisieren, denn Kabel kosten in der Herstellung fast nichts, das teuerste daran ist die Konfektionierung und die Verpackung, sowie die Werbung und die gesponserten Artikel. Hier einige Hinweise aus technischer Sicht Im Schnitt gibt ein Verstärker bei Zimmerlautstärke maximal 1 Watt Leistung an die Lautsprecher ab. Bei Lautsprechern mit schwächerem Wirkungsgrad kann sich dieser Wert auch verdoppeln. Die niedrigste Impedanz der meisten Lautsprecher beträgt etwa 3 Ohm. Bei knapp 2 Volt Betriebsspannung ergeben sich daraus 0,6 Ampere Stromfluss. Für diesen Stromfluss – und nur der zählt! – genügt theoretisch ein Kabel mit ca. 0,1mm² Querschnitt (10 Meter Länge angenommen). Für ein NF-Cinchkabel würde der Querschnitt eines Menschenhaares genügen! Tatsächlich durchläuft das akustische Signal im Quellgerät oder Verstärker über unzählige Bauteile keine wesentlich größeren Querschnitte. Nur in der Endstufe eines Verstärkers werden die Querschnitte dem möglichen Stromfluss angepasst. Aber auch hier wird gerne wegen der „Show“ stark übertrieben. In den Endstufentransistoren (ich habe schon etliche aufgesägt), also dort wo bereits der gesamte Strom in Richtung Lautsprecher fließt, werden Drähte mit maximal 0,2mm Durchmesser verwendet. Was helfen danach noch fingerdicke Kabel? Zur besseren Vorstellung welche Kabelquerschnitte tatsächlich notwendig sind, drei Beispiele aus der Haushaltstechnik: → Ein elektrischer Heizlüfter mit einem konstanten (!) Verbrauch von 2.000 Watt, wird an einer Netzzuleitung von 1,5mm² Querschnitt (vom Sicherungskasten meist mehr als 10 Meter entfernt) betrieben. Bei 230 Volt Netzspannung und ca. 20- 25 Ohm Widerstand der Heizspiralen fließen dabei etwa 8,7 Ampere Strom. → Ein Haarfön mit etwa 1.500 Watt konstantem Verbrauch bezieht seine Energie über ein Netzkabel mit 0,75mm² Querschnitt. Mehr ist auch nicht notwendig. Hier fließen etwa 6,5 Ampere Strom. Noch einmal: um Zimmerlautstärke zu erzeugen, benötigt ein Lautsprecher im Schnitt maximal 1 Watt Leistung und es fließen maximal 0,6 Ampere Strom. Trotzdem bieten viele LS-Kabelhersteller Typen an, deren Querschnitt ausreichen würde, um damit einen ganzen Häuserblock mit Haushaltsstrom versorgen zu können. Manche Lautsprecherkabel haben tatsächlich den Durchmesser eines Gartenschlauches! Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass für eine Verdoppelung der akustischen Lautstärke den Lautsprechern etwa die 10fache elektrische Leistung zugeführt werden muss. An dem selben Lautsprecher muss ein Verstärker dann (gegenüber Zimmerlautstärke) Spannungen von bis zu 6 Volt aufbauen und der Stromfluss erhöht sich auf etwa 1,7 Ampere. Bei einer weiteren Verdopplung muss der Verstärker dann bereits 19 Volt aufbauen und es fließen etwa 5,3 Ampere Strom. Jetzt kommt dann langsam doch der Kabelquerschnitt ins Spiel! Aber mit 2,5mm² ist man bis etwa 20 Meter Länge auf der sicheren Seite. Nur bei noch größeren Längen und/oder noch mehr (tatsächlich genutzter) Leistung ist es sinnvoll, 4mm² Kabel zu verwenden. Was kommt nach dem LS-Kabel bzw. wie geht es im Lautsprecher weiter? In jedem passiven Lautsprecher wird dem eingebauten Tieftonchassis als Tiefpass eine Spule zum Ausfiltern hoher Frequenzen vorgeschaltet. Derartige Spulen bestehen aus Kupferlackdraht mit höchstens 1,25mm Durchmesser, also ca. 1mm² Querschnitt. Je nach notwendiger Induktivität werden dazu etwa 30 bis 100 Meter Draht verwendet. Sehr gute Spulen in teuren Lautsprechern (oder solche mit geringer Induktivität) erreichen Widerstandswerte von etwa 0,3 Ohm. Weniger gute (oder solche mit hoher Induktivität) 0,7 bis 1 Ohm. So ein Widerstandswert bewirkt, dass auch der „tollste“ Dämpfungsfaktor eines High-End Verstärkers weitgehend wirkungslos bleibt und nur noch zu einem Bruchteil beim Tieftonchassis ankommt (wieder ein schönes Beispiel für Theorie und Praxis). Selbst das dickste und teuerste LS-Kabel kann daran nichts ändern. Dazu ein einfaches Rechenbeispiel: angenommen ein „mittelprächtiger“ Transistor-Endverstärker hat laut Datenblatt einen Dämpfungsfaktor von 100 an 8 Ohm. Das entspricht einem Innenwiderstand von 0,08 Ohm. An einem 4 Ohm Lautsprecher halbiert sich sein Dämpfungsfaktor dann auf 50. Wenn man nun annimmt, dass besagte Spule samt LS-Kabel gemeinsam einen Widerstandswert von 0,8 Ohm aufweisen, ergibt sich dadurch letzlich am Tieftonchassis eines 8 Ohm Lautsprechers (8 dividiert durch 0,8) einen Dämpfungsfaktor von 10 und an einem 4 Ohm Lautsprecher von 5. Beim klassischen 3-Wege Lautsprecherkonzept wird auch dem Mitteltonchassis eine Spule als Tiefpass vorgeschaltet, allerdings mit geringerer Induktivität und somit kürzerem, aber auch dünnerem Draht. Fast immer werden die Bauteile von passiven Frequenzweichen auf Leiterplatten zusammengeschaltet. Die sich darauf befindlichen Leiterbahnen haben sehr geringe Querschnitte und sie bestehen aus Standard Kupfermaterial. Nicht anders ist das bei den fix montierten Anschlussdrähten von Widerständen und Kondensatoren. Im Lautsprecher führen von der Frequenzweiche im Normalfall relativ dünne Standardlitzenkabel zu den Lautsprecherchassis. Nur ganz wenige Hersteller verwenden bei sehr teuren Lautsprechern „bessere“ Kabel aus der HiFi-Szene (aber nicht aus Überzeugung, sondern um sich eventuellen Diskussionen zu entziehen). Da im Musikspektrum höhere Frequenzen (ab ca. 1kHz) meist mit wesentlich geringeren Pegeln vorkommen als tiefere, wird die Verkabelung zu den Mittel- und Hochtonlautsprechern noch dünner ausgeführt als im Tieftonkanal und das ist auch absolut ausreichend. In der Frequenzweiche jedes passiven Lautsprechers werden den Mittel- und Hochtonchassis als Hochpass Kondensatoren (zur Abkopplung tiefer Frequenzen) vorgeschaltet. Kondensatoren bestehen aus zwei Metallfolien, die voneinander isoliert zu einem Zylinder gewickelt werden. An den Enden gibt es jeweils einen Anschlussdraht. Je nach Größe der beiden Folien und ihrem Abstand zueinander entsteht ein elektrisch messbarer Wert, die Kapazität (Einheit Farad). Ein Kondensator hat einen unendlich hohen Gleichstromwiderstand, es gibt also überhaupt keinen direkten Kontakt, wenn ein Lautsprecherchassis daran angeschlossenen wird. Da die Mittel- und Hochtonchassis in den Boxen meist höheren Wirkungsgrad haben als das/die Tieftonchassis, muss deren Pegel in der Frequenzweiche mit Widerständen abgeschwächt werden. Die dabei verwendeten Serienwiderstandswerte liegen im Schnitt bei 2- 15 Ohm. Wie gering ist dagegen der Widerstand eines Standard LS-Kabels! Bei 2,5mm² Querschnitt und 10 Meter Länge misst man hier etwa 0,1 Ohm. Haben die elektrischen Eigenschaften von Kabeln Auswirkungen im Niederfrequenzbereich? Bei Tests in HiFi-Magazinen werden Verbindungskabel immer wieder bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften gemessen und verglichen. Je nachdem wie die Kabel aufgebaut sind, ergeben sich dabei unterschiedliche Werte für Widerstand, Kapazität und Induktivität. Aber alle diese Werte haben Größenordnungen, die bei Anwendung im Niederfrequenzbereich absolut keine Rolle spielen. Selbst wenn man die gemessenen Werte mit 100, teilweise sogar mit 1000 multiplizieren würde, hätte das noch immer keine hörbaren Auswirkungen. Denn die sehr niederohmigen Ausgangsimpedanzen moderner HiFi Geräte (10-100 Ohm bei hochpegeligen Quellgeräten und Vorverstärkern) und die üblichen Impedanzwerte von Lautsprechern (tatsächlich 3-25 Ohm) bewirken, dass im hörbaren Frequenzbereich keine Beeinflussung stattfinden kann. Es ist eigentlich lächerlich darüber zu diskutieren, denn rein rechnerisch ergeben sich hier frühestens Auswirkungen im Bereich von einigen hundert Kilohertz. Selbst bei Röhrengeräten mit höheren Ausgangsimpedanzen reichen übliche Kabel allemal. Natürlich geht es bei HiFi um beste Wiedergabequalität. In diesem Zusammenhang sollten die Verbindungskabel auch keine Verluste verursachen. Aber woher sollen diese kommen? Sachlich betrachtet ist ein Kabel nichts anderes, als ein geringfügig in die Länge gezogenes Metallstück. Es ist auch eine Tatsache, dass sich der „Marschbefehl“ für den Elektronenfluss mit annähernd Lichtgeschwindigkeit in Metall fortpflanzt. Das entspricht einer Zeit von etwas mehr als einer Sekunde für die Strecke von der Erde zum Mond. Was bedeuten da schon einige Meter? Sind dazu tatsächlich sündteure Kabel notwendig? Ist es wirklich sinnvoll (wie oft empfohlen), etwa ein Drittel des Anlagepreises in Kabel zu investieren? Kein vernünftig denkender Mensch wird dem zustimmen. Den Verbindungskabeln einer HiFi-Anlage wird derartig viel Wichtigkeit beigemessen, als müssten damit kilometerlange Strecken im Hochfrequenzbereich übertragen werden. Für Hochfrequenztechniker sind die lächerlichen 20kHz mit denen wir es im Audiobereich zu tun haben, nicht einmal der Rede wert, sie bezeichnen es scherzhaft als „Gleichstrom“! Manche HiFi-Esoteriker behaupten, dass sie sogar unterschiedliche Steckerprodukte und ob Kabelenden daran gecrimpt oder gelötet wurden, heraushören können. Auch die Verwendung verschiedener Lötzinnsorten glauben sie zu erkennen und viele ähnliche verrückte Dinge. Diese Leute sollte man einmal bezüglich ihrer Behauptungen in verblindetem Zustand testen, damit sie endlich aus ihren „Träumen“ erwachen! Die Verursacher dieser haarsträubenden Aussagen sind – wie fast immer – die absolut unglaubwürdigen Berichte, die uns laufend in den diversen HiFi-Magazinen aufgetischt werden. Welchen prozentuellen Anteil haben die Verbindungskabel im Vergleich zur restlichen Wiedergabekette? Wenn man die gesamte gestreckte Länge einer HiFi Kette grafisch darstellen würde, käme man beim Anteil für die Verbindungskabel gerade mal (geschätzt) auf 1-2 Prozent. Auch wenn diese Kabel „die besten“ sind, ändert das nichts an der Tatsache, dass das Tonsignal über wesentlich längere Strecken durch relativ minderwertige und dünne Materialien geleitet wird (Innenverkabelung der Geräte und Lautsprecher, Leiterplattenbahnen, Anschlussdrähte der Bauteile etc.). Aber es gibt noch weitere Schwachstellen. Beispielsweise werden in fast jedem Verstärker vor den Lautsprecheranschlüssen Relais verwendet, die erst einige Sekunden nach dem Einschalten die Lautsprecher hinzuschalten. Dadurch werden die Lautsprecher vor Gleichspannung geschützt und ein Einschaltstromstoß verhindert. Die Kontaktflächen dieser Relais haben die Größe eines Stecknadelkopfes, sie übertragen aber die gesamte Verstärkerleistung! Wie heißt es immer? Das schwächste Glied einer Kette entscheidet über deren Gesamtqualität. Die Kabel werden es sicher nicht sein, eigentlich sind sie immer (selbst bei Verwendung von Standardkabeln) die stärksten Glieder einer HiFi-Kette. Noch ein paar Anmerkungen, die zum Kabelthema passen: Heute ist es doch üblich, PC-basierende Quellgeräte zu verwenden. Dagegen ist aus technischer und klanglicher Sicht nichts einzuwenden. Aber hat schon einmal Jemand darüber nachgedacht, über welche „Kabel“ Microchip’s und Massenspeicher das alles läuft? Auch die HiFi Magazine haben darüber noch kein Wort verloren, aber es gab schon mehrere Tests über die klanglichen Unterschiede von Digitalkabeln. Seit Neuestem werden auch Netzwerkkabel nach ihren (angeblichen!) klanglichen Eigenschaften beurteilt und eingestuft. Nur so ein Gedankenblitz: gibt es auch Klangunterschiede zwischen den diversen Modems, Router und Splitter? Das Gleiche gilt für „bessere“ Stromkabel, die manches Mal so viel wie gute Verstärker kosten. Wie ist es möglich, unzählige Menschen so zu manipulieren, dass sie an so etwas glauben und dafür viel Geld ausgeben? Da fehlen einem die Worte. Hochwertigen HiFi-Kopfhörern wird (zu Recht) eine äußerst präzise Wiedergabe nachgesagt, die kaum von Lautsprecherboxen erreicht werden kann. Die Zuleitungskabel dieser Kopfhörer sind aber alles andere als hochwertig. Meist sind sie 3m lang und sie bestehen aus sehr dünnem Standard-Litzendraht. Wie erklären das die „Kabel – und Steckergurus“? Immer wieder wird in HiFi-Magazinen darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Blechbrücken zwischen den Bi-Wiring Anschlüssen von Lautsprechern zu entfernen und diese durch Lautsprecherkabel zu ersetzen. Der Klang soll dadurch wesentlich an Qualität gewinnen. Wie absurd! Sowohl in den Elektronikkomponenten (davor) als auch in den Frequenzweichen (danach) gibt es hunderte Blechbrücken, und zwar ganz „mickrige“, in Form von Leiterbahnen auf den Leiterplatten. Da kann doch der Tausch dieser zwei extrem dicken und maximal 5cm langen Blechbrücken mit einem Litzendraht nichts verbessern! Laut deren Aussage soll es sogar einen Unterschied machen, ob das Lautsprecherkabel oben oder unten angeschlossen wird, obwohl es sich immer um die gleichen Pole handelt. Eine andere Empfehlung lautet „Pluspol oben und Minuspol unten, oder umgekehrt, aber jedenfalls nie nebeneinander anschließen“. Alles das ist derartig unsinnig, wie nur überhaupt etwas unsinnig sein kann. Aber es ist halt typisch HiFi! Alle die davon überzeugt sind, dass es klangliche Unterschiede zwischen den unzähligen sich am Markt befindlichen Kabeln gibt (Importeure, Tester, Händler und Endverbraucher), sollten einmal verblindet vergleichen. Was dabei rauskommt, steht jetzt schon zu 100% fest. Aber es wird sich kaum Jemand dazu hinreißen lassen, schon gar nicht einer der Nutznießer dieser großen HiFi-Lüge. Zum Abschluss dieses Themas noch ein guter Rat: investieren Sie statt in teure Kabel in die Raumakustik, denn die kann gar nicht gut genug sein. Mit Sicherheit bringt ein Quadratmeter Dämmmaterial an der richtigen Stelle im Hörraum positioniert mehr an Klangverbesserung mit sich als der Tausch von Standardkabeln zu den teuersten die es zu kaufen gibt. ...... |
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